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Infoseite // Sony VX2000E und 16:9



Frage von Anonymous:


Hi,
ich hab für ein paar Tage eine
vx2000 und probiere alles erst mal aus und lese viel, auch hier in dem Forum. Wenn man die Funktion 16:9 einstellt, schneidet die Kamera oben und unten was weg, benützt also nicht den ganzen Chip, wenn ich das richtig gelesen habe. Nun gibt es aber eine Vorsatzoptik, die das Bild so zusammenzieht, dass man es in dem Breitwandformat sehen kann und die Kamera den gesamten Chip benützt.
Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt.
Danke im voraus und sorry, wenn das eine blöde Frage war.
Heinrich

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Antwort von beiti:

Wenn der Chip 4:3 ist und die Kamera ein 16:9-Seitenverhältnis erzeugen soll, kann sie nach Adam Riese nie den ganzen Chip benutzen, egal ob das Bild dann als Letterbox (schwarze Balken) oder anamorph (Eierköpfe) angezeigt wird.

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Antwort von Ephraim:

Hallo,
mit Adam Ries hat das wenig zu tun. Er meint auch etwas anderes:
Ich glaube die Firma heißt Century oder so ähnlich. Die bauen eine Vorsatzoptik, die das Bild an den Seiten staucht, ähnlich, wie man ja auf einen 35mmFilm auch ein Breitwandbild unterbringen kann. Die Stauchung an den Seiten erfolgt deshalb, weil man weiß, das die bildwichtigen Informationen in der Mitte liegen, in einem Bereich, den das 4/3-Format abdeckt und die Entzerrung an den Seiten weniger auffällt, selbst wenn die Abbildung nicht genau ist. Es wird zwar der gesamte Chip ausgenutzt, ein Kompromiss aber ist es dennoch.
Mit der digitalen Einstellung Slim wird das gesamte Bild zusammengezogen. Wie sich das bei der Entzerrung im Format 16:9 auswirkt, kann ich nicht sagen (keine Zeit es auszuprobieren). Ich vermute aber, es wird eine andere Pixelverteilung oder ein anderes Pixelformat verwendet werden. Wenn du das testen willst, solltest du den Siemensstern oder ein ähnliches Messbild verwenden, Vergleichsaufnahmen anfertigen und hier über das Ergebnis berichten.

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Antwort von beiti:

Meine Äußerung bezog sich ausschließlich auf die kamerainternen 16:9-Funktionen, nicht auf den optischen Vorsatz.
Wenn man die Funktion 16:9 einstellt, schneidet die Kamera oben und unten was weg, benützt also nicht den ganzen Chip, wenn ich das richtig gelesen habe. Es ist sogar noch komplizierter. Die Kamera liest nur den mitteren Teil des Chips (also den 16:9-Bildausschnitt) aus, streckt das Bild dann aber auf volle Bildhöhe (576 Pixel) und nimmt somit ein im technischen Sinne "echtes" 16:9 auf Band auf. Für die analoge Wiedergabe auf dem eigenen Display und/oder einem angeschlossenen 4:3-Monitor kann der Camcorder jedoch das Bild wieder auf Letterbox zurückstauchen; deshalb sieht es beim Abspielen dann so aus, als hätte es schwarze Balken.
Ob man am analogen Ausgang echtes 16:9 oder Letterbox haben will, kann man irgendwo im Menü einstellen; das bezieht sich dann nur auf die Wiedergabe. Auf Band werden keine schwarzen Balken aufgezeichnet.

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Antwort von Ephraim:

Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt. Das war der Kern der Frage.
Die Kamera benutzt den gesamten Chip, erzeugt aber ein elektronisch gestauchtes Bild, das im Schnittprogramm, welches auf 16:9 eingestellt ist, auf die volle Breite entzerrt wird. Die Frage ist nun eigentlich, ob diese Entzerrung ein reales Bild ergibt, also das erwähnte Ei wieder zum Ball wird und wie es sich mit der Auflösung verhält.

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Antwort von Jan:

Ja die VX 2000 gehört zu den Modellen die nur ca 75 % der Auflösung bei 16/9 benutzen, wie geschrieben nicht den CCD ausnutzen.


Ohne den angesprochenen Anamorhot ( genau wie VX 2000 hat Century 16/9 Widescreen Adapter 58 mm) wäre es von Vorteil sogar erst in 4/3 zu Filmen und später am Schnittplatz auf 16/9 zu Ändern um das Beste rauszuholen. Grund wären das die Quantisierungsquadrate eine fixe Datenrate haben und sich nicht umverteilen lassen.


Die VX 2000 hat nämlich bei 16/9 nicht mehr 720x576 sondern nur noch 720x432.

Teure 16/9 Kameras haben reelle 16/9 CCD"s, in der Signalverarbeitung reduziert die Elektronik diese eigentlich aufgenommenen 920x576 wieder auf Pal Niveau. In beiden Fällen wird das Bild horizontal gestaucht aufgezeichnet und erst bei der Wiedergabe entzerrt, entweder mit dem Balken ( Letterbox) oder in voller Bildschirmgrösse ( 16/9 Fernseher).

Alle professionellen Schnittsysteme können diese Entzerrung in Echtzeit realisieren, bei der Wiedergabe benötigt der Cutter aber einen 16/9 fähigen Schnittmonitor oder muss den fertig geschnittenen Film auf 4/3 mit Letterbox umrechnen.

Der Century 16/9 Adapter staucht das Bild bei der Aufnahme im 4/3 Modus horizontal - die Elektronik kann die damit die gesammte Chipgrösse nutzen. Der Weitwinkel vergrössert sich auch damit um ca 33 %. Sonnenblenden lassen sich leider nicht mit dem Adapter verwenden. Die genauen Daten habe ich gefunden in einer alten VAD.

LG
Jan

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Antwort von Markus:

Mit der digitalen Einstellung Slim wird das gesamte Bild zusammengezogen. Wie sich das bei der Entzerrung im Format 16:9 auswirkt, kann ich nicht sagen (keine Zeit es auszuprobieren). Ich habe es gerade ausprobiert (mit einer TRV900) und da sieht der Bildausschnitt in beiden Fällen (16:9; Slim-Effekt) nahezu identisch aus. Nur dass 16:9 vom Fernseher auch als solches erkannt wird, während der Slim-Effekt nur ein verzerrtes 4:3-Bild liefert. Beim Capturen könnte man das zwar wieder korrigieren, aber mehr Auflösung bekommt man deswegen nicht.

Wie sollte eine Camcorderoptik auch zwischen "normal" und anamorph umschalten können, um einen vorhandenen 4:3-Bildwandler auf der ganzen Fläche zu nutzen? - Eben, das geht ja gar nicht. Glas ist zwar eine Flüssigkeit, aber so schnell fließt es auch wieder nicht, dass eine der Linsen auf Knopfdruck zum Anamorphot wird. ;-)

Verwandtes Thema:
16:9 Breitbild

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Antwort von Jan:

Die schweine teuren Anamorher von Century / Optex sollen das hinbekommen und den CCD komplett ausnutzen was VX 2000 / PD 150 nicht im 16/9 Modus schaffen
.
Ich habe Bilder mit und ohne Adapter gesehen mit Sony PD 150 - du hast mit Century 16/9 Adapter wirklich deutlich mehr drauf rechts und links, das Bild wirkt damit detailreicher - kein Witz.

Ohne Adapter war mit der PD 150 nur ein Baum zu sehen links, mit dem Century Adapter links daneben noch der Zweite - rechts ist auch mehr Ausschnitt, das Testwaldbild ist unglaublich, kanns leider nicht zeigen.



LG
Jan

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Antwort von Markus:

Ich habe Bilder mit und ohne Adapter gesehen mit Sony PD 150 - du hast mit Century 16/9 Adapter wirklich deutlich mehr drauf rechts und links, das Bild wikt damit detailreicher - kein Witz. Im folgenden Beitrag wurden auch Beispielbilder veröffentlicht:
VX 2100 Beispielbild...?

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Antwort von Ephraim:

Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt. Die Frage, welche ich da herauslese, ist die, ob der Slim-Modus das erreicht, was der Anamorphot erreicht. Natürlich wird man nicht mehr Bäume sehen, denn die "Kompression" findet ja nicht optisch, also vor der Bildebene statt, sondern auf ihr. Ich kann jedoch jegliches Bild im Widesceen-Modus des Schnittprogrammes weiten und erhalte auf dem Kontrollmonitor ein entsprechendes 16:9-Bild. Wie sieht es aber aus, wenn die Entzerrung, wie bei der teuren Optik, nicht nur an den Seiten, sondern über die gesamte Bildfläche erfolgt? Wird der " eiförmig gestauchte Ball" wieder zum runden?
Ich kann das, hier, wo ich gerade bin, nicht ausprobieren....

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Antwort von Anonymous:

Eine "Entzerrung" in beiden Richtungen ist keine mehr und allso bleiben die Proportionen auch erhalten, das Ei bleibt ein Ei. Es hilft nichts, aus einer für 4:3 konzipierten Kamera kannst du nur nur mit teuren Anamorphoten ein richtiges anamorphes 16:9-Bild unter Ausnutzung des gesamten Bildsensors erstellen, welches dann in 4:3 aufgezeichnet wird und anschließend wieder auf 16:9 gedehnt werden muss.

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Antwort von Anonymous:

Eine "Entzerrung" in beiden Richtungen ist keine mehr Der Slim-Modus staucht nur die Horizontale, nicht aber die Vertikale. Täte er dies, würde aus einem Ball kein Ei entstehen, ist doch logisch, oder?

Es scheint aber niemand in der Lage zu sein, die Gastfrage zweckdienlich zu beantworten. So muß ich ihn vertrösten, bis ich wieder da bin wo die Technik ist. Dann mache ich ein paar Aufnahmen mit dem Siemensstern und stelle sie online.

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Antwort von Markus:

Es scheint aber niemand in der Lage zu sein, die Gastfrage zweckdienlich zu beantworten. Gut, versuchen wir's:
Wenn man die Funktion 16:9 einstellt, schneidet die Kamera oben und unten was weg, benützt also nicht den ganzen Chip,... Das ist richtig. Es wird nur der Teil des Bildwandlers ausgelesen, der für die Höhe eines 16:9-Bildes erforderlich ist. Die Breite bleibt unverändert, aus 16:12 (= 4:3) wird 16:9.
Nun gibt es aber eine Vorsatzoptik, die das Bild so zusammenzieht, dass man es in dem Breitwandformat sehen kann und die Kamera den gesamten Chip benützt. Das ist ein sogenannter Anamorphot, wie weiter oben schon beschrieben.
Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt. Ich habe es eben getestet: Der Slim-Effekt verzerrt das Bild mehr als es die 16:9-Stauchung tut. Dass beim Slim-Effekt die gesamte Bildwandlerfläche zur Bilderzeugung genutzt wird, ist ein Irrtum.

Wenn Du also keinen teuren Anamorphot verwenden möchtest, wäre die 16:9-Einstellung Deines Camcorders die Möglichkeit der Wahl. Damit siehst Du das Bild auch im Sucher bzw. auf dem Display ohne Verzerrung.

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