Es ist sogar noch komplizierter. Die Kamera liest nur den mitteren Teil des Chips (also den 16:9-Bildausschnitt) aus, streckt das Bild dann aber auf volle Bildhöhe (576 Pixel) und nimmt somit ein im technischen Sinne "echtes" 16:9 auf Band auf. Für die analoge Wiedergabe auf dem eigenen Display und/oder einem angeschlossenen 4:3-Monitor kann der Camcorder jedoch das Bild wieder auf Letterbox zurückstauchen; deshalb sieht es beim Abspielen dann so aus, als hätte es schwarze Balken.Wenn man die Funktion 16:9 einstellt, schneidet die Kamera oben und unten was weg, benützt also nicht den ganzen Chip, wenn ich das richtig gelesen habe.
Das war der Kern der Frage.Anonymous hat geschrieben: Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt.
Ich habe es gerade ausprobiert (mit einer TRV900) und da sieht der Bildausschnitt in beiden Fällen (16:9; Slim-Effekt) nahezu identisch aus. Nur dass 16:9 vom Fernseher auch als solches erkannt wird, während der Slim-Effekt nur ein verzerrtes 4:3-Bild liefert. Beim Capturen könnte man das zwar wieder korrigieren, aber mehr Auflösung bekommt man deswegen nicht.Ephraim hat geschrieben:Mit der digitalen Einstellung Slim wird das gesamte Bild zusammengezogen. Wie sich das bei der Entzerrung im Format 16:9 auswirkt, kann ich nicht sagen (keine Zeit es auszuprobieren).
Im folgenden Beitrag wurden auch Beispielbilder veröffentlicht:Jan hat geschrieben:Ich habe Bilder mit und ohne Adapter gesehen mit Sony PD 150 - du hast mit Century 16/9 Adapter wirklich deutlich mehr drauf rechts und links, das Bild wikt damit detailreicher - kein Witz.
Die Frage, welche ich da herauslese, ist die, ob der Slim-Modus das erreicht, was der Anamorphot erreicht. Natürlich wird man nicht mehr Bäume sehen, denn die "Kompression" findet ja nicht optisch, also vor der Bildebene statt, sondern auf ihr. Ich kann jedoch jegliches Bild im Widesceen-Modus des Schnittprogrammes weiten und erhalte auf dem Kontrollmonitor ein entsprechendes 16:9-Bild. Wie sieht es aber aus, wenn die Entzerrung, wie bei der teuren Optik, nicht nur an den Seiten, sondern über die gesamte Bildfläche erfolgt? Wird der " eiförmig gestauchte Ball" wieder zum runden?Anonymous hat geschrieben: Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt.
Der Slim-Modus staucht nur die Horizontale, nicht aber die Vertikale. Täte er dies, würde aus einem Ball kein Ei entstehen, ist doch logisch, oder?Anonymous hat geschrieben:Eine "Entzerrung" in beiden Richtungen ist keine mehr
Gut, versuchen wir's:Gast hat geschrieben:Es scheint aber niemand in der Lage zu sein, die Gastfrage zweckdienlich zu beantworten.
Das ist richtig. Es wird nur der Teil des Bildwandlers ausgelesen, der für die Höhe eines 16:9-Bildes erforderlich ist. Die Breite bleibt unverändert, aus 16:12 (= 4:3) wird 16:9.Heinrich hat geschrieben:Wenn man die Funktion 16:9 einstellt, schneidet die Kamera oben und unten was weg, benützt also nicht den ganzen Chip,...
Das ist ein sogenannter Anamorphot, wie weiter oben schon beschrieben.Heinrich hat geschrieben:Nun gibt es aber eine Vorsatzoptik, die das Bild so zusammenzieht, dass man es in dem Breitwandformat sehen kann und die Kamera den gesamten Chip benützt.
Ich habe es eben getestet: Der Slim-Effekt verzerrt das Bild mehr als es die 16:9-Stauchung tut. Dass beim Slim-Effekt die gesamte Bildwandlerfläche zur Bilderzeugung genutzt wird, ist ein Irrtum.Heinrich hat geschrieben:Jetzt hat es aber noch eine Menüfunktion in der das Bild auch zusammengezogen wird. der Menüpunkt heißt SLIM und liefert ein Bild, das einen Ball als Ei abbildet. Kann man das nicht auch für 16:9 benützen? Es wird doch auch der ganze Chip benützt.


