Frage von Chiara:Von einer Reise zurückgekehrt, haben wir unsere aufgenommenen Interviews angehört und haben leider festgestellt, dass nur anhand dem Kameramonitor und den Kopfhörern ist es sehr schwer, den Ton richtig zu beurteilen. Wir sind draufgekommen, dass die Aufnahmen übersteuert wären, hätten wir in den Einstellungen nicht den Limiter eingeschaltet gehabt. Hätten Sie einen guten Tipp für uns, wie wir vielleicht auch anhand von einem kompatiblen Audiomischer, das Volumen und die gesamte Sounqualität bei einem Interview besser kontrollieren könnten? Natürlich, unser Budget ist begrenzt, aber vielleicht gibt es ja auch für Menschen, wie wir, etwas nützliches…
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand uns da ein wenig beraten könnte :-)
Chiara
Antwort von Jalue:
Erhoffst du dir bessere Antworten, wenn du den Thread doppelst?
Jeder handelsübliche, portable Audiomischer ist mit deiner Kamera kompatibel. Bei TELTEC/mobile Mischer findest du eine ganze Auswahl von Sound Devices, SQN und Co. Hingehen, ausprobieren, Entscheidung treffen. Viel Spaß
Antwort von Jott:
Was hoffst du hören, was du mit einem Kopfhörer nicht hörst?
Antwort von Chiara:
Ich verlasse mich nicht nur auf meine Ohren, unser Gehirn spielt uns oft einen Streich :-) Deshalb auch eine optische Hilfe, erhoffe ich mir... Und dann auch eine Erfahrung mit einem portablen Mischer....
Antwort von Jott:
Wenn du mit der hervorragenden Tonabteilung der Kamera nicht klar kommst, warum auch immer, dann auch nicht mit einem externen Mischer. Der funktioniert keinen Deut anders.
Jeder prüft seinen Interview-Ton beim Dreh über Kopfhörer. Wie denn sonst?
Antwort von carstenkurz:
Der entscheidende Punkt ist Aufgabenverteilung dabei. Für nen guten Ton muss man eben auch jemanden haben, der sich gezielt um den Ton kümmert. Das lässt sich mit nem separaten Mixer/Rekorder halt zumindest technisch einfacher bewerkstelligen, weil ein zweites Paar Augen auf eine Aussteurungskontrolle gucken kann. Aber es verkompliziert die Sache natürlich zunächst auch etwas, weil man Kamera UND Mixer erstmal aufeinander abstimmen muss, man hat mindestens zwei Aussteuerungskontrollen zwischen Mikro und Kamera, und was am Mixer noch nicht übersteuert, kann es an der Kamera sehr wohl. Ob ein separater Mischer also von alleine das Problem löst, wage ich zu bezweifeln.
Praxis, Üben, Üben, Üben...
- Carsten
Antwort von Jott:
„Aber es verkompliziert die Sache natürlich zunächst auch etwas, weil man Kamera UND Mixer erstmal aufeinander abstimmen muss“
Ganz genau. Und wer Ton sowieso nicht im Griff hat, löst damit gar nichts, sondern verdoppelt nur die Gefahr des Verkackens.
Deshalb Finger weg und mit der Kamera selbst lernen, wie‘s geht.
Antwort von K.-D. Schmidt:
Wenn trotz eingeschaltetem Limiter die Aufnahmen verzerrt sind (was man bei stärkerer Verzerrung im Kopfhörer erkennen sollte), dann ist vielleicht die Empfindlichkeit für das Mikro bei den Toneinstellungen falsch eingestellt.
Im übrigen haben die Vorredner recht: Kamera kennen, richtig einstellen und Ton mit dem Kopfhörer kontrollieren.
Antwort von Kamerafreund:
Oder jetzt natürlich mit 32 Bit aufnehmen. da wird dann nichts mehr übersteuert. ;)
(Kann wirklich etwas helfen - aber einfach vorher sorgfältig die Pegel sehr konservativ einstellen hilft auch ;)