Frage von schaddudel:Hallo an Alle! Bin neu hier und grundsätzlich ein komplettes Greenhorn was Filmen/Videos machen betrifft und ich hoffe, hier ein paar Tipps zu erhalten die mir den Einstieg in dieses tolle Hobby vereinfachen.
Anfangen möchte ich mal klein - d.h ich besitze eine Sony DSC-HX1 mit der ich eigentlich relativ gut umgehen kann und die Kamera kenne. Fotografieren tu' ich schon länger, d.h einige relevante Begriffe sind mir bekannt. Kann man mit der oben genannten Kamera schon mal paar Einsteigervideos (Naturaufnahmen, etc) machen, oder sollte ich mir ein anderes Modell zulegen? Was sind die Schwächen meiner Kamera und worauf muss man grundsätzlich beim Kauf einer Kamera achten? Bin für Bridge/DSLR Kameras zum Filmen.
Weitere Ausstattung die ich besitze: ein Igus-Slider kommt nächste Woche und Editing-Software wie Premiere Pro und AE.
Zusätzlich möchte ich geren wissen wo meine Kamera im Vergleich mit den anderen gängigen DSLR steht, d.H mit der D7, 5D Mark II, etc - vllt auf einer Skala von 1-10? und was zeichnet diese Kameras aus oder hängt das Filmen eh nur von der Auflösung ab? Meine würde 1440*1080i auflösen auf nem Full-HD TV schaut das aber schon ganz ordentlich aus.
Bekommt man auch so tolle Videos mit meiner Kamera hin wie mit einer Mark II? z.B sowas find ich extrem genial:
Ist da die Out of Cam Qualität so hoch (die Farben, Kontraste, etc) oder wurde das eben alles mit Editing-Software so toll hingebracht?
Weitere Videos die mir irsinnig gut gefallen wären solche:
So was in die Richtung wär schon toll
LG
Antwort von techman:
Also zuerst einmal möchte ich sagen, dass die DSC-HX1 keine Videokamera ist - übrigens genauso wie die 5D MKII oder eine andere DSLR keine Videokamera ist.
Der Arbeitsablauf ist halt anders, aber das kannst du dir hier im Forum in vielen Beiträgen anlesen.
Kurz gesagt: Videokamera: optimiert fürs Filmen, langsamer und gleichmäßiger Motorzoom, meist Mikrofon- und Kopfhöreranschluss, keine auf 30' beschränkte Aufnahmezeit,...
Fotokamera: für Fotos optimiert (sowohl die Ergonomie des Gehäuses als auch die Bedienung), hohe Auflösung (kann bei Videoaufnahmen zu Moiré-Effekten führen), Videomodus meist auf 30' beschränkt (zollrechtliche Gründe und und Sensorabwärmeproblem),...
Da ich unter anderem selbst eine HX1 (und eine NEX5) habe und bis vor einiger Zeit eine Canon XM2 hatte, traue ich mir zu sagen, dass die HX1 für eine Bridge-Kamera (/Kompaktkamera mit Superzoom) eine eher gute Videoqualität hat.
Du kannst damit vermutlich, wenn du die speziellen technischen Probleme kennst (z.B.: Rolling-Shutter-Effekt des CMOS Sensors, also eher nicht so optimal für Freihandaufnahmen und viele Schwenks) als Einstieg brauchbare Aufnahmen machen. Ohne nachgeschaut zu haben bilde ich mir ein, dass die Videoauflösung nicht Full HD (1080i) entsprich (ich glaube die HX1 speichert ihre Videos in HDV-Auflösung?!? - ah, sorry du schreibst es ja sogar) - vielleicht macht es einen Sinn wenn du deine Fertigen (Übungs-)Werke in 720p ausgibst. (nach dem Motto "lieber ein "gutes" 720p als ein hochskalliertes 1080i" - anderseits kann die HX1 kein progressive, soweit ich weiß, worum meine Idee vielleicht auch nicht so toll ist - am besten ausprobieren)
An die im Vimeolink gezeigte Qualität wirst du aber auch mit einer EOS 5D, direkt aus der Schatel, nicht rankommen, da ich denke dass da schon einiges mit Picture Profilen und anschließender Farbkorrektur in der Postprod. gearbeitet wurde.
Antwort von Bernd E.:
...sollte ich mir ein anderes Modell zulegen?...Bekommt man auch so tolle Videos mit meiner Kamera hin wie mit einer Mark II?...
Die HX1 ist sicher keine Kamera, die man sich speziell zum Filmen kauft, aber da du sie nun schon mal hast, würde ich empfehlen, einfach mit ihr und im Rahmen ihrer Möglichkeiten draufloszufilmen: So bekommst du schnell ein Gefühl dafür, worauf es ankommt und sammelst Erfahrung. Das ist wichtiger, als ein paar Pixel mehr an Bord zu haben oder eine teure Kamera zu besitzen. Und da du offenbar schon viel Geld in die Schnittsoftware investiert hast, solltest du dich auch da einarbeiten, denn so lässt sich noch einiges mehr aus den Aufnahmen herausholen. Die von dir verlinkten Zeitraffervideos bestehen übrigens sowieso "nur" aus Fotos, das heißt für solche Filme braucht die Kamera noch nicht einmal überhaupt irgendeine Videofunktion zu besitzen.