Frage von railmaster:Hallo zusammen,
möchte jetzt rund 60 Minuten langen Film schneiden, der in 8 Kapitel aufgeteilt ist. Ich nutze Sony Movie Studio HD. Ausgangsmaterial sind .mov Dateien, aufgenommen mit einer Canon 600d.
Meine Frage:
Welches Vorgehen ist sinnvoller:
Den vollständigen Film in der Software anlegen? (Bei der Anzahl an Ton und Videospuren wird es schnell unübersichichtlich.) Oder den Film von vornherein nur Kapitelweise bearbeiten?
Falls man sich für die BEarbietung entscheidet, muss man ja immer zwischenrendern und hinterher die Kapitel zusammenführen, oder? Welches (möglichst verlustfreies) Format eignet sich dazu am besten?
Danke für Eure Hilfe
R.
Antwort von Axel:
Falls man sich für die BEarbietung entscheidet, muss man ja immer zwischenrendern und hinterher die Kapitel zusammenführen, oder? Welches (möglichst verlustfreies) Format eignet sich dazu am besten?
Nein, musst du nicht. Eine Sequenz (Timeline) war nie dazu gedacht, einen ganzen langen Film zu fassen. Es ist eine "Szene", idealerweise nie länger als zehn Minuten (aber natürlich inhaltlich gegliedert). Sie wird innerhalb des Projekts in eine neue, übergeordnete Sequenz gezogen, wo sie sich wie ein Clip verhält (dein NLE kenne ich nicht, probiers mit drag&drop oder strg+a strg+c strg+v). Die Einzelsequenzen sind nun "genestet" oder "verschachtelt". Es gibt nur zwei Sachen zu beachten: 1. Die Übergänge in der Mastersequenz und 2. dass sich Änderungen von jetzt an auf zwei Sequenzen auswirken. Es empfiehlt sich, vor dem Export den Film in seiner Gesamtheit nochmal zu kontrollieren.
Antwort von wolfgang:
Es ist so, dass Vegas Pro nested sequenzen kennt, wo man in die timeline von Vegas einfach eine Projektdatei zieht und die dann wie ein Event behandelt wird - und mit einem Doppelklick ist man im Detailprojekt. Das hier benutzte Vegas Moviestudio dürfte das aber noch nicht können (aber ich bin mir hier nicht ganz sicher).
Es bieten sich - über nested Sequenzei hinaus - in VMS zwei Arbeitsweisen an (und keine braucht Zwischenrendern):
- entweder man bearbeitet tatsächlich jedes der 8 Kapitel in Einzelprojekten. Das hat den Vorteil, dass diese Projekte kompakter sind, schnelle geladen werden, übersichtlicher bleiben.
Wenn man mit so einem Kapitel fertig ist, macht man sich ein zweite Instanz der Software auf. Markiert sich alles im Kapitel. Und kopiert das in die zweite Instanz. Diese zweite Instanz wird dann das Gesamtprojekt - denn das macht man mit den anderen Kapiteln ebenso.
- oder aber man arbeitet tatsächlich gleich in einem einzigen Projekt. 60 Minuten sind für Vegas absolut kein Problem, hier erspart man sich das Hin- und Herkopieren. Es steht nirgendest in Stein gemeißelt dass dies unmöglich ist. Ladezeiten für das Projekt könnten halt steigen, je nachdem wie viele Einzeldatein es sind. Und der Komplexitätsgrad wird höhere. Machbar ist es aber.
Antwort von Axel:
... oder aber man arbeitet tatsächlich gleich in einem einzigen Projekt. 60 Minuten sind für Vegas absolut kein Problem, hier erspart man sich das Hin- und Herkopieren. Es steht nirgendest in Stein gemeißelt dass dies unmöglich ist. Ladezeiten für das Projekt könnten halt steigen, je nachdem wie viele Einzeldatein es sind. Und der Komplexitätsgrad wird höhere. Machbar ist es aber.
Der Aspekt Performanz bei mehr Clips in der Timeline mag zu vernachlässigen sein, der Aspekt inhaltliche Gliederung nicht. Wer zum Beispiel versucht, in einem Textverarbeitungsprogramm ein ungegliedertes Referat zu verfassen, wird es schlecht machen.
Dann also copy & paste.
Antwort von wolfgang:
Ich finde das läßt sich generell nicht sagen, weils von der Komplexität des Projekts abhängig ist. Copy-Paste ist ja auch immer ein Zusatzaufwand.