Frage von Andre Steiger:Hallo.
Folgendes Problem: Ich habe eine Mitschnitt auf DV aufgezeichnet und parallel per separates Mikro die Tonspur auf einem Laptop aufgezeichnet, entsprechend DV-Standard mit 48kHz / 16 bit. Beim Versuch, die Tonspur unter das Bild zu legen läuft diese nach ein paar Sekunden "auseinander". Es kommt mir zudem vor, als würde die Tonspur (WAV-Datei) leicht gepitched klingen.
Habt Ihr Tipps, wie ich das irgendwie anpassen kann?
Mein Audio-Editor ist Samplitude 9 SE.
Danke - Andre.
Antwort von Markus:
Hallo Andre,
die Antwort mag vielleicht banal klingen, aber ich würde die Audioaufnahme entsprechend der Abweichung "gegenpitchen". Eventuell müssen zwischendrin auch noch kleinere Korrekturen vorgenommen werden, wenn die Sychronität dann immer noch leicht abweicht.
Dass die Einstellung während der Aufnahme auf 48 kHz stand, sagt leider nicht viel. Wenn die Soundkarte nur 44,1 kHz unterstützt, liefert sie das so an die Audiosoftware, die dann auf 48 kHz umwandelt. Dabei kann es zu so einem Problem kommen, wie Du es beschreibst. Besser wäre es, direkt mit geeigneter Hardware in 48 kHz aufzunehmen.
Antwort von Andre Steiger:
Danke für die prompte Antwort, Markus.
An meinem Laptop habe ich ein externes USB-Interface drangehängt (M-Audio Fasttrack Pro), welches 48kHz voll unterstützt, insofern ist mir das schon schleierhaft.
Vor zwei Wochen hatte ich das Interface noch nicht und habe direkt über die eingebaute Soundkarte aufgenommen, was zwar geklappt hat, aber angesichts des Grundrauschens qualitativ nicht der wahre Otto war.
Was meinst Du mit "gegenpitchen" ? Praktische Tipps sind willkommen :)
Gruss- Andre.
Antwort von DReffects:
mein tipp für zukünftige aufnahen: hol dir ein Edirol gerät. das ist wesentlich portabler als ein laptop und extremst hochwertig :)
Antwort von Markus:
Was meinst Du mit "gegenpitchen" ?
Die Tonaufnahme hat nicht die gleiche Laufzeit wie die zugehörige Videoaufnahme. Die Anpassung des Tons ans Bild meinte ich mit gegenpitchen, also sowohl die Laufzeit als auch die Tonhöhe betreffend.
Bleibt halt abzuwarten, ob das Ergebnis überzeugt...
Antwort von mov:
such dir am anfang und ende einen gemeinsamen punkt von video und audio, dann mach dort schnitte und gleiche die dauer des audios an die dauer des videos an (meist startet die aufnahme nicht zur gleichen zeit). falls vore und hinten etwas überhängt, berechne das verhältiniss des Zeitunterschiedes und wende dass dann auf die verbleibenden reste an.
Antwort von Anonymous:
mein tipp für zukünftige aufnahen: hol dir ein Edirol gerät. das ist wesentlich portabler als ein laptop und extremst hochwertig :)
Das M-Audio ist bereits extrem hochwertig, die Aufnahme zumindest ist qualitativ top (mit Ausnahme des 'Problems'). Und mit dem Laptop bin ich für solche Einsatzzwecke wesentlich flexibler - kann bspw. Fragen über Email empfangen u. in der Diskussion plazieren, kann meine Notizen erfassen und vor einem Event bspw. Musik einspielen und per Beamer Filmeinspielungen zum Thema zeigen. Das mach mir mal mit dem Edirol ;-)
Andre.
Antwort von noch ´n Gast:
mit Verlaub Herrschaften, die Pitcherei ohne SMPTE-Code dürfte nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
Wie wär"s mit dem anderen Weg, nämlich das VIDEO in Samplitude herüberzuziehen, und dort dann - soweit das nicht automatisch erledigt wurde - die beiden Dateien frame- oder sonstwas- genau anzupassen, bevor man es wieder ans Schnittprogramm gibt. Allerdings - nachdem Samplitude ein PC-Programm ist, kann ich nix genaues sagen, prinzipiell sollte es aber so herum funktionieren.
Ich arbeite leider nur mit Logic und FCE, aber Sync-Probleme in der beschriebenen Art hatte ich bisher nicht, weder beim Einsatz meines ollen MiniDisc-Recorders noch mit dem ZoomH4.
Aber - ich mein ja nur!
Antwort von Anonymous:
In welcher Software versuchst Du Audio und Video zusammenzuführen? Ist das Videomaterial richtig interpretiert (25 fps...)?
Du kannst evt die original Audiospur mit der Zusatzaufnahme abgleichen/synchronisieren indem du beide in Wellenform anzeigen lässt und an markanten Punkten Synchmarkierungen setzt. Kommt aber alles auf Deine Software an.
Antwort von Andre Steiger:
Hallo.
Ich arbeite mit Premiere Pro 2. Das Videomaterial ist richtig interpretiert. Das mit den "Synchmarkierungen" funktioniert aber wohl nur in den grossen Audiosequencern (meine ich). Das Samplitude SE hat diese Funktion nicht, ebenso kann ich in dieser light-Version kein Video importieren :-|
Andre.
Antwort von Anonymous:
Dann bleibt dir wohl nur "fummeln". Vielleicht ist die Abweichung linear und konstant und Du kannst die beiden Audiospuren ohne Synchpunkte visuell (Wellenform) angleichen. Die Zusatzspur über die Veränderung der Geschwindigkeit anpassen. Falls du das hinbekommst kannst du am Ende den Pitch ausgleichen.
Ich drück Dir die Daumen.