Infoseite // Schwarze Ränder - trotz identer Auflösung



Frage von Franz Schöller:


Hi,

ich habe hier zwei Filme die die völlig idente Auflösung haben (;720 x
576 - aufgenommen vom ORF, von dBox2 mittels JacktheGrabber).

Ein Film hat, egal mit welchem Player (;MP classic, PowerDVD, MP 10,
Videolanclient) ich den öffne, links und rechts einen ca. 0,80 cm
breiten Rand, aber nur hier am Monitor, am Fernseher gibt's keine
Ränder. Der andere Film wird da und dort 'randlos' angezeigt.

Hat wer eine Idee woran das liegt?

--
There's no heaven & there's no hell
No limbo in between - I think it's all a lie


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Antwort von Benjamin Spitschan:

Franz Schöller schrieb:
> Hi,
>
> ich habe hier zwei Filme die die völlig idente Auflösung haben (;720 x
> 576 - aufgenommen vom ORF, von dBox2 mittels JacktheGrabber).
>
> Ein Film hat, egal mit welchem Player (;MP classic, PowerDVD, MP 10,
> Videolanclient) ich den öffne, links und rechts einen ca. 0,80 cm
> breiten Rand, aber nur hier am Monitor, am Fernseher gibt's keine
> Ränder. Der andere Film wird da und dort 'randlos' angezeigt.
>
> Hat wer eine Idee woran das liegt?

Ja. Das ist "normal" (;= üblich).
Von den 720 Pixeln beschreiben nur 702 den mit Bild gefüllten aktiven
Anteil der (;analogen) Zeile, der Rest dient als "Reserve" bzw. die 720
Pixel wurden gewählt, um 625/50i (;="PAL") und 525/59,97i (;"NTSC) mit der
gleichen Abtastrate digitalisieren zu können.

Näheres unter [1].

Grüße, Benjamin

http://www.gleitz.org/index.php?id6


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Antwort von Christian Grünwaldner:

Franz Schöller schrieb:

> Hat wer eine Idee woran das liegt?

Wenn du eine Googlehilfe suchst, probier mal Overscan. Das ist nämlich
der Grund, warum ein Film, der am Pc nen schwarzen Rand hat, am TV ohne
jenen dargestellt wird. Oder mach ein Standbild und vergleiche es mit
der Ausgabe am TV - du wirst festellen, dass an allen 4 Seiten am TV was
fehlt. Näheres zu den technischen Hintergründen hat dir ja schon
Benjamin geschrieben.

Christian


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Antwort von Christian Kelinski:

Hi,

> Hat wer eine Idee woran das liegt?
Ich hatte vor kurzem das gleiche Problem, glaube ich zumindest. Die
Aufnahme kam direkt von einem DVB-T Receiver, nach dem Schneiden wurde
das Video mit Schwarzen Rand dargestellt, der bei mir augenscheinlich
daher rührte, dass das Bild in der Breite zusammengestaucht wurde.

Die Lösung bei mir war, dass irgendwo in der Verarbeitung der MPEG Datei
das Seitenverhältnis hopps gegangen ist - glaube ich. Denn nachdem ich
es noch mal durch ffmpeg gejagt habe (;und dort mit dem Seitenverhältnis
4:3, ansonsten keine Änderung), konnte ich den Film in voller Pracht
genießen.

Bei dir kann das natürlich auch ganz andere Gründe haben, warum es nicht
so richtig klappt hat. Mir ist es in dem Fall übrigens nur am TV
aufgefallen, da ich die Filme meist nicht am PC gucke (;mein DVB-T
Receiver ist auch ein MPEG2 Streaming-Client).

Christian


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Antwort von Christian Kelinski:

Hi,

kleiner Nachtrag:

Auch wenn Angaben in cm sehr ungeeignet (;weil abhängig von der Größe des
Monitor/Fernseher) sind: im Verglich zu deinen 0,8cm waren es bei mir
sicherlich so um die 3-4cm rechts und links bei einem 74er 4:3 TV.

Christian


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Antwort von Franz Schöller:

Benjamin Spitschan schrieb am 06.01.:

> Ja. Das ist "normal" (;= üblich).
> Von den 720 Pixeln beschreiben nur 702 den mit Bild gefüllten aktiven
> Anteil der (;analogen) Zeile, der Rest dient als "Reserve" bzw. die 720
> Pixel wurden gewählt, um 625/50i (;="PAL") und 525/59,97i (;"NTSC) mit der
> gleichen Abtastrate digitalisieren zu können.

Das ist verständlich. Erklärt aber nicht wieso zwei *idente* Auflösungen
einmal mit und einmal ohne Rand angezeigt werden. Oder ist das so zu
verstehen dass beim Film ohne Rand die "Reserve" mit Bildmaterial
'gefüllt' wurde?

> http://www.gleitz.org/index.php?id6

Ich musste es 2 x lesen und habe es soweit - in groben Zügen :) -
verstanden, danke für den Link.

--
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Antwort von Alan Tiedemann:

Franz Schöller schrieb:
> Das ist verständlich. Erklärt aber nicht wieso zwei *idente* Auflösungen
> einmal mit und einmal ohne Rand angezeigt werden. Oder ist das so zu
> verstehen dass beim Film ohne Rand die "Reserve" mit Bildmaterial
> 'gefüllt' wurde?

Ja, das wird beim Transfer entschieden. Das "Original" befindet sich ja
in der Regel auf "Zelluloid", und dann wird es "abgefilmt". Je nachdem,
wie man dann den Ausschnitt festlegt, werden entweder 702/704 bzw. 720
Pixel mit "Inhalt" gefüllt. Damit kann man auch (;minimal) die "Höhe"
beeinflussen. Wenn man beim Abfilmen links und rechts großzügig etwas
wegschneidet, wird das Bild ja auch gleichzeitig am Fernseher höher, es
fehlen aber die entsprechenden Inhalte links und rechts. Einige
Cinemascope-Transfers leiden extrem darunter: Da wird dann sogar auf
volle Höhe (;also 4:3, "Pan & Scan") aufgeblasen, dafür fehlen dann links
und rechts extrem viele Bildanteile. Das geht bei einigen Filmen so
weit, daß man einen Raum sieht und zwei Stimmen hört - aber die
Protagonisten komplett in den Rändern verschwinden :-(;

Bei 702/704 <-> 720 macht das aber keinen gravierenden Unterschied, das
ist eher eine kleine "Rand-Entscheidung".

Gruß,
Alan

--
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Antwort von Benjamin Spitschan:

Franz Schöller schrieb:
> Das ist verständlich. Erklärt aber nicht wieso zwei *idente* Auflösungen
> einmal mit und einmal ohne Rand angezeigt werden. Oder ist das so zu
> verstehen dass beim Film ohne Rand die "Reserve" mit Bildmaterial
> 'gefüllt' wurde?

Ja genau. Denkbar wäre z. B., daß der eine Film ein Transfer auf
analoges Material war und erst später oder gar erst in Echtzeit
digitalisiert wurde, und der andere direkt digital getelecint und vom
Ausspielserver abgespielt wurde.

Grüße, Benjamin


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Antwort von Benjamin Spitschan:

Christian Grünwaldner schrieb:
> Wenn du eine Googlehilfe suchst, probier mal Overscan. Das ist nämlich
> der Grund, warum ein Film, der am Pc nen schwarzen Rand hat, am TV ohne
> jenen dargestellt wird. Oder mach ein Standbild und vergleiche es mit
> der Ausgabe am TV - du wirst festellen, dass an allen 4 Seiten am TV was
> fehlt. Näheres zu den technischen Hintergründen hat dir ja schon
> Benjamin geschrieben.

Würde ich nicht 100%ig unterschreiben. Als Overscan auf dem Fernseher
verstehe ich das Nichtanzeigen von Bildinhalten, die dem *aktiven*
Bildinhalt zuzuordnen sind. Die Problematik 720 vs. 704/702 beschreibt
ja eher, daß etwas zu großzügig (;sprich zuviel) der Zeile digitalisiert
wurde. Ich stimme Dir aberinsofern überein, als es sich hier um eine
"spezielle" Form von Overscan handelt ;)...

Grüße, Benjamni


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