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Frage von klaramus:


Ich suche etwas rucksacktaugliches und monatelang mit Steadycam & Co zu üben ist auch nicht mein Fall (aber üben muss natürlich sein).
Ich habe schon mal mit steadycamähnlichen Teilen probiert, aber da ich mir höchstens 1 Zusatz-kg leisten will, fand ich das Ergebnis nicht akzeptabel.
Tests mit einem Schulterstativ waren kaum schlechter und die daily soaps werden offensichtlich mit Schultergeräten und nicht mit Schwebestativen gedreht.

Es geht mir um etwas Bewegung in dokumentarähnlichen Clips, um ein wenig räumlichen Effekt zu erreichen (mein Slider und mein Mini-Kran kommen aus Gewichts- und Platzgründen nicht in Frage).
Meine Frage ist, ob mit etwas Übung eine Schulterauflage das gewünschte Ergebnis bringen könnte oder doch ein Schwebestativ die bessere Lösung wäre. Wie gesagt, meine bisherigen Probestunden brachten keine endgültige Antwort. Ins Auge gefasst habe ich z.B. den Steadystick.
Gruß, K.

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Antwort von srone:

ich arbeite oft mit einem einbeinstativ, nicht ausgefahren, gibt einen guten griff und hat einen steadi-ähnlichen effekt.

das wichtigste jedoch ist mit weichen knien zu laufen, sieht anfangs ein bischen komisch aus und fühlt sich auch so an, mit übung sieht man jedoch keine schritte mehr im bild.

lg

srone

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Antwort von carstenkurz:

Um was für eine Kamera geht's denn?


- Carsten

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Antwort von domain:

Ich glaube, diesen Steadystick kannst dir ersparen. Ziemlich gleichwertig dürfte nämlich ein Monopod mit Videoneiger inkl. Griff sein. Wichtig ist nämlich, das Einbein nicht direkt anzufassen, weil dann die seitlichen rechts-links Verdrehungen während des Gehens zu stark herauskommen und die stören am meisten, was weniger der Fall ist, wenn man oben den Neigearm des Videokopfes hält. Unten kann man das Stativ z.B. über dem Hosenbund "einrasten" oder in einen speziellen Köcher am Gürtel stellen, wie ich ihn schon mal vorgestellt habe.
Es gibt aber verschiedene Methoden der Stabilisierung, so hat Bruno z.B. ein recht effektives Körperstativ vorgestellt.
Eine Klasse für sich ist allerdings die HX9V. Hier ein Beispiel aus freier Hand.
Miese Bild-Qualität übrigens, aber nicht von HX9V :-)



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Antwort von gast5:

das mit dem Einbeinstativ kann ich unterstreichen...



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Antwort von domain:

Als Machbarkeitsstudie habe ich aus größtenteils vorhandenem Material ein neigbares Dreibeinstativ gebastelt, ich würde es Tilt-Tripod nennen. Die konstant bleibende Horizontalausrichtung der Kamera basiert auf dem Prinzip der Parallelogrammführung, wobei zwei Beine des Originalstatives auf der einen Seite und das dritte Bein auf der anderen Seite die beiden Längsstränge des Parallelogrammes bilden.
Die Konstruktion hat 900 Gramm Gewicht und ist in dieser Ausführung nur für leichte Kameras brauchbar. Relativ einfach ließe sich ein Tilt-Tripod aber auch für schwere Stative mit Bodenspinne entwickeln, wobei der Clou wäre, dass es sowohl als normals Dreibein als auch als Tilt-Tripod nutzbar wäre.
Möglichwerweise gibt es sowas schon, dann wäre ich dankbar für eine Information.

Einzelteile, damit leicht transportierbar


Als normales Stativ verwendet


Als Tilt-Tripod verwendet



Ein noch unperfektes Demovideo


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Antwort von Axel:

@domain
Dieser Ehebrunnen ist als Skulptur (obwohl witzig) eine unglaubliche Scheußlichkeit. Ich liebe sowas. Der (im Zusammenhang mit dem Heine-Denkmal) von mir schonmal erwähnte Künstler Bert Gerresheim macht ähnliche mittelalterlich-apokalyptisch anmutende Kunst. Hier zum Beispiel das Düsseldorfer "Stadterhebungsmonument":

zum Bild



Rein zufällig behandelt die Radiosendung im Hintergrund deines zweiten Clips ebenfalls die Ehe, offenbar das Ertragen des Ehepartners um des Sakraments willen, moderiert vielleicht von Domian? Und wieder ein kleiner Reim: Ich stellte dich mir anfangs vor wie Domian,

zum Bild

wegen der Namensähnlichkeit. Sorry für OT.

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Antwort von Airbusjoerg:

Ich nutze diese Kombi Schulterstütze / Tischstativ mit meiner 550D:

http://www.amazon.de/gp/product/B004GCH ... 06_s00_i00

Als Schulterstütze nützt es mir gar nix, aber ich habe irgendwann gemerkt, dass man die Kamera so viel besser und von Körperbewegungen "entkoppelt" halten kann. Ich halte die Kamera viel ruhiger und schwenke super, indem ich die Kamera nur durch anfassen der Schulterstütze führe (ungefähr auf Brusthöhe - eine Hand an der Schulterstütze, eine oben am Gelenk der Schulterstütze). Auf laufen geht damit ganz gut (mit Übung!). Ist natürlich kein Ersatz für SteadyCam.

Aber wenn der blöde Rolling Shutter ni wäre, wäre das Material zumindest so gut, dass man die restlichen Wackler super mit CS6 rauskriegen würde und 1A-Kamerafahrten hätte...

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Antwort von Axel:

... dass man die restlichen Wackler super mit CS6 rauskriegen würde und 1A-Kamerafahrten hätte... ... über die Software-Lösungen wurde noch kein Wort verloren. Dabei können die doch sogar Erdbeben einfach wegrechnen.

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Antwort von Airbusjoerg:

... dass man die restlichen Wackler super mit CS6 rauskriegen würde und 1A-Kamerafahrten hätte... ... über die Software-Lösungen wurde noch kein Wort verloren. Dabei können die doch sogar Erdbeben einfach wegrechnen. Ich find es übrigens äußerst "uncool", wenn man meine Aussagen aus dem Zusammenhang reißt, damit den Sinn verfremdet, und dann pseudowitzige Kommentare dazu schreibt.

Ich hatte ganz klar und verständlich formuliert, dass man die Software verwenden KÖNNTE, wenn das Rolling-Shutter-Problem nicht WÄRE und immer unter der Voraussetzung, dass das Ausgangsmaterial schon WEITESTGEHEND WACKELFREI AUFGENOMMEN WÄRE.

Man kann halt nicht immer und überall schnell ne Steadycam zur Verfügung haben - daher gibt es Notlösungen die mit ein bissel Übung auch notdürftig gehen - und die restlichen 20% könnte vielleicht die Software rauswackeln (natürlich dann wieder mit Qualitätsverlust durch ausgleichendes Zoom).

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Antwort von Axel:

Ich find es übrigens äußerst "uncool", wenn man meine Aussagen aus dem Zusammenhang reißt, damit den Sinn verfremdet, und dann pseudowitzige Kommentare dazu schreibt. Zur Kenntnis genommen. Ändern kannst du's trotzdem nicht. Und gegen die Software-Lösung habe ich nichts geschrieben. Es gibt nicht überall Rolling Shutter, wo es wackelt. Und nachträgliche Stabilisierung ist doch ein Werkzeug wie jedes andere.

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Antwort von Airbusjoerg:

Und gegen die Software-Lösung habe ich nichts geschrieben. Ebenfalls zur Kenntnis genommen. Ich glaubte, da was zwischen den Zeilen rausgelesen zu haben.

Zum Thema Rolling Shutter: Zumindest bei der 550D habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass bei jeder schnellen/ruckartigen Bewegung, die bei "notdürftiger" Stabilisierung nunmal nicht immer vermeidbar ist, selbst der neue Warp-Stabilizer im CS6 nicht fehlerfrei arbeiten kann - zumindest das Material nicht auf ernsthaft vorführbares Niveau verbessert. Das Bild ist zwar schön stabil, aber Laternen und Bäume schwabbeln sich dann im Hintergrund schonmal einen ab, was beim Zuschauen manchmal unbewußt das Gefühl von 1,8+ Promille auslöst...

Also entweder, man kriegt mit meiner oben vorgeschlagenen Stativ-Tragetechnik die Aufnahme einigermaßen erträglich hin oder man hat halt Ausschuss. Aber man braucht gar nicht erst zu versuchen, Software einzusetzen um die restlichen Wackler rauszukriegen...

Ich habe hier eine etwas ältere Kamera mit CCD-Technik und da funktioniert der Warp-Stabilizer in der CS6 einfach EXTREM BEEINDRUCKEND GUT.

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Antwort von domain:

@ Axel,
ja da lief tatsächlich Domian im Hintergrund, woraus du erkennen kannst, um welche Uhrzeit eines meiner Aktivitätsmaxima liegt.
Ganz allgemein kann man feststellen, dass die bewegte Kamera, möglichst ohne Wackler natürlich, heute zum Pflichtprogramm gehört.
Bei meinen eigenen älteren Videos habe ich festgestellt, dass es viel zu viel horizontale Schwenks und viel zu wenig Großaufnahmen gibt und Fahraufnahmen überhaupt nur von Rolltreppen, Lifts oder vom Auto aus.
Dass es bei der bewegten Kamera allerdings nicht zu Wacklern kommen darf ist eher ein Märchen, speziell wenn der Kameramann in der EB zu Fuß unterwegs war. Da gehört das einfach dazu. Diese aalglatten Kamerafahrten auf Dollies, Slidern, Steadycams und Kränen sehen meiner Meinung nach häufig steril und gelackt aus. Wenn man z.B. mit einem Geländewagen über eine Rumpelpiste fährt und filmt, dann muss die Kamera einfach jedes Schlagloch mitauskosten, was will man denn da entwackeln? Das verhunzt doch jeden realen Eindruck vom Straßenzustand für den Zuseher.
Also nachträgliches Softwaredeshaken kommt für mich überhaupt nicht mehr in Frage und bei den neuesten Camcordern mit den Superstabis ist es eigentlich auch gar nicht mehr notwendig.

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