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Frage von -paleface-:


Hallo,
ich habe mal eine Frage zum arbeiten mit RAW und VFX.

Wie geht ihr da vor?
Ich habe mein RAW mache da vielleicht die ersten Basic gradings und schicke es dann als 10Bit TIFF in LOG zu VFX Software.
Dort mache ich dann meine Bearbeitung und schicke es dann wieder zum Grading wo dann das Grading drauf gepackt werden soll.

Wenn ich nun aber im RAW eine änderung machen möchte, geht das alles ja wieder von vorne los.
Heisst es dann Pech gehabt? Oder gibt es da einen besseren Weg?

In meinem Fall Schneide und Grade ich in Resolve und mache die VFX in AfterFx.

Compressed RAW kann ich nicht in AfterFX öffnen und Uncompressed ist ein Pain in the Ass...da komme ich flüssig keinen Frame vor und zurück.

bye

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Antwort von nic:

Das kommt darauf an was das für VFX sind. Wir machen z.B. viel über Alphamasken (PR4444 - bei AE - oder png-Sequenzen mit Alphakanal - bei C4D).
Aber manchmal (bei sehr komplexen Compositings) ist es doch sinnvoller auf Raw zu verzichten und über ein ordentliches Log zu gehen, das alle Farb- und Lumainformationen für die finale Farbkorrektur beinhaltet: RedWideGamut/Log3G10 z.B. im Falle eines r3d-Workflows.

Bei deinem tiff-Log-Workflow musst du z.B. auch nicht unbedingt wieder in die Raw-Settings, da du ja keine Bildinformation verlierst, wenn du beim Export nicht auf 8bit gehst. Du kannst jede Farbkorrektur auch anhand der ursprünglichen Raw-Einstellung erreichen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Für die meisten Sachen grade ich die jeweilige Szene zuerst, und rechne sie dann - bereits mit dem final Grading - unkomprimiert raus. Auf das Material mache ich dann mein VFX VooDoo, und dann geht das ganze unkomprimiert zurück. Auf diese weise gibt's keine Probleme und Überraschungen - ich kann im VFX genau sehen, wie es am Ende aussieht - und kein studenlanges Gefummel, weil das nicht-raw sich nicht genau so graden läßt wie das raw.

Für spezielle Sachen gibt es natürlich Ausnahmen, aber bisher bin ich extrem gut mit der Methode gefahren.

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Antwort von -paleface-:

Aber dann musst du ja wenn du das Grading änderst auch deine kompletten VFX neu ausspielen was jenachdem echt lange dauern kann. Oder übersehe ich etwas?

Versuche mich aktuell in Fusion. Das würde mir ein wenig die Ehrenrunde erleichtern. Kleine Comps kriege ich auch schon gut damit hin. Aber bis ich auf AfterFX stand bin wird es vermutlich noch Jahre dauern :-D

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Antwort von Frank Glencairn:

Du übersiehst nix, aber warum sollte ich mein Grading im nachhinein nochmal ändern wollen? Ich leg das einmal fest, und fertig.

Und ja, geht mir ähnlich.
Ich arbeite jetzt mit AE, seit der Zeit als es noch CoSA hieß - ich glaub das war 1993 rum, also bevor Adobe es aufgekauft hatte.
Die Ebenen/Layer sind also mittlerweile quasi fest verdrahtet in meinem Hirn. Is wirklich nicht einfach, das jetzt auf Nodes umzulernen, aber trotzdem wird Fusion für mich wohl die Zukunft.

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Antwort von -paleface-:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Du übersiehst nix, aber warum sollte ich mein Grading im nachhinein nochmal ändern wollen? Ich leg das einmal fest, und fertig.
Manchmal liegt das halt in der Hand des Kunden.
Aber verstehe dein Argument.

Etwas kenne ich die Nodes ja von Maya und bald auch in C4D.
Aber ist halt dennoch ein umdenken. Hab mir gestern das Video zum 3D Raum in Fusio n angeschaut. Das ist noch mal ne ganze Ecke crazier meiner Meinung nach.

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Antwort von Peppermintpost:

also du kannst halt RAW ins Comp geben oder schon vor gegradet als neutrales Grading oder du kannst deinen finalen Look schon gleich abgeben, dann musst (solltest) du aber einen 2nd path (neutral) mitliefern damit der Comper noch die volle Dynamik hat oder um es maximal schick aber auch kompliziert zu machen speicherst du dein Grading als LUT ab und gibst das nebst RAW ins Comp. Alle Wege kommen wirklich vor.

Wie die Farbe eines einzelnen Plates ist ist dem Comper ja so ziemlich egal. Sagen wir ich will als einfachste Größe nur 2 Layer kombinieren egal ob ich jetzt ein Grennscreen und ein BG Plate habe oder Live Action und da soll ein 3D Objkt rein. Oder alles miteinander kombiniert, vollkommen wurst. Wenn der Comper seinen Job kann ist es ja so zusammen gebaut das du am Ende nochmal ein Grading über alles ballern kannst, weil die Layer zueinander ja im richtigen Verhältnis stehen. Nur darauf kommt es im Comp an.
Du überprüfst auch als finalen Schritt noch ob dein Comp bei extremen Farbkorrekturen noch zusammen passt oder zerfällt. Also wirklich extrem mit Sättigung mal auf 400% und Multiply mal auf 4 und Gamma auf 0.2. Wenn die Layer dann nicht auseinander fallen, dann kannst du im Grading machen was du willst, es wird funktionieren.

Zusätzlich hast du im Comp ja sowieso für jeden Layer deine Masken, sonst hättest du es ja nicht compen können. Mach einfach einen 2. Render Node und schmeiss da 4 Masken rein, wenn du noch mehr Masken brauchst dann halt einen weiteren mit noch mal 4 Masken.

Es gibt da kein universal richtig und falsch, man muss im Comp halt ein wenig mitdenken was jetzt Sinn macht. Hat der Grader da jetzt schon 1000 Masken benutzt um sein Grading herzustellen, dann benutzt man das halt als Plate und den technischen Layer benutzt man nur um den Key zu ziehen, oder du hast einen Kunden der sich alle 5 Minuten was neues einfallen läßt, dann bauste am besten das ungegradete Footage zusammen. Kommt echt immer drauf an, wie man es macht ist es am Ende sowieso falsch ;-)

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Antwort von -paleface-:

Hatte es inzwischen für mich auch geklärt.

Inzwischen mach ich viele VFX in Fusion und nicht mehr in AfterFX. In Fusion kann ich einfach direkt nativ mit den BMD Raw Files arbeiten und muss nichts mehr exportieren.
Und will ich wissen wie es im Grad aussieht, geh ich einfach einen TAB weiter wo ich dann meine Farben ziehen kann wie ich mag.

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Antwort von Peppermintpost:

ja wenn du Fusion magst und als One-Man-Show arbeitest ist das der schnellste und einfachste Weg

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Antwort von -paleface-:

Das stimmt.

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