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Infoseite // Premiere 6 Kritik



Frage von Berti:


Hey Leute,
ich hab nen ganz guten Text in der Newsgroup gefunden und wollte mal hören was ihr dazu zu sagen habt (ist das wirklich alles so schlecht bei Premiere wie er sagt?):
"
> Hallo!
> was findest du denn an Premiere 6 so schlecht?

So schlecht ist es ja auch nicht, aber ich bin eigentlich freier Cutter und
arbeite normalerweise mit sehr professionellen Programmen.

Meine erwartungen sind ja auch gar nicht so hoch, ich habe aber dennoch
festgestellt das sehr wichtige Funktionen nicht teilweise nicht zur Auswahl
stehen.

1. Die Blende braucht man von allen Effecten am häufigsten, diese Funktion
ist aber nur in "Video 1" anwendbar. In "Video 2" gelten wieder ganz andere
Regeln, warum? Man muß sich ab "Video 2" mit tranzparenzpunkten rumärgern
die man leider gar nicht so genau setzten kann.
Setzt man in "Video 1" eine Blende wird man gar nicht gefragt ob diese am
Anfang am ende oder in der Mitte stehen soll, dies geschieht nur wenn man
nicht genug Bildmaterial vorhanden ist. Dann die Eingabe der Länge der
Blende, schon mal versucht 100 Frames einzugeben, da macht das Programm
glatt 1sek. draus, warum darf man hier nicht in Gedanken in Frames denken
was ja bis 99 Frames noch möglich ist?
Warum kann man nicht einfach eine Blende auf die Audio Spuren ziehen?
Generell sollte der Umgang mit Blenden, zum Ein- und Ausblenden von Video
und Audio gut geregelt sein, da es sich um eine absolute Grundlagenfunktion
handelt.

2. Es ist mir noch nicht gelungen das was sich in der Timeline befindet in
meinen Projekt zu speichern und eine Zweite, Dritte ... Sequenz anzulegen.
Es ist offensichtlich so das man in einem Projekt nur eine Sequenz benutzen
kann. Will man nun aus dem Selben Clips mehrere Filme Schneiden oder sogar
Sequenzen miteinander verschachteln muß man sehr umständlich arbeiten, wenn
das überhaupt möglich ist. Auch dies sind sehr elementare Arbeitsweisen.

3. Zeitraffer Zeitlupe: Dies sind ja nun auch sehr häufig benutzte
Anwendungen, kann man aber erst in der Timeline einstellen und nicht vorher
einen Clip mit dem entsprechendem Tempo anlegen und diesen dann als normalen
Clip in die Sequenz einfügen. Oder auch schön währe eine Funktion die einen
gerenderten Clip in der Sequenz in einen normalen Clip umwandelt. Auf diese
weise würde man nicht so viele Probleme bekommen wenn man etwas in der
Sequenz verändert und sich dann alle Gerenderten Effecte wieder in nicht
gerenderte Effekte verwandeln.

4. Es ist nicht besonders einfach Zeitabstände abzumessen. Woher weiß man
wann sich beispielsweise 34 Frames überlappen? Sowas wird wichtig wenn man
das in einer Sequenz 89 mal machen muß.
"


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Antwort von Steffen:

Ich behaupte, auch professionell zu schneiden, und habe diese Funktionen noch nie groß vermißt. Wer mit einem Schnittprogramm saubere Zeitlupen machen will, kann damit keinen hohen Ansprüchen gerecht werden, weil die eh nie mehr als Frame Blending beherrschen, deshalb greife ich dafür z.B. sowieso auf andere Programme zurück.

Das mit den fehlenden Transitions für die Superimpose- und Audio-Spuren - jep, stimmt, sollte wahlweise gestaltet werden können.

Das mit dem Verschachteln .... öh, vielleicht, klar, stört mich erst jetzt, wo ich drauf gestoßen werden, daß ich es vermissen sollte in dem Programm .. :-)

Gruß,

Steffen



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Antwort von CF:

: Wer mehr wissen will und oder für sich oder seine Firma so eine Lösung sucht die für DV
: schnitt und die Herstellung von Internetfähigen Filmen sucht dem kann ich die
: unterschiede zu AVID Mediacomposer und Premiere auch genauer Erklären.
:
: Grundsätzlich spart man viel Geld und muß dafür manchmal mehr Knöpfe drücken.
:
: Bin jetzt müde und hör auf, werde aber noch mal ausführlich auf alles Eingehen wenn es
: denn überhaupt jemanden Interessiert.

Ja! Hast Du auch Erfahrungen mit DV Express - wie verhält sich das denn zum grossen Composer und Premiere? Und natürlich: was sind die grundsätzlichen Unterschiede im Bedienkonzept von Premiere und Mediacomposer? Würde mich interessieren, weil ich nur Premiere kenn und weiss das AVID DAS Cuttersystem ist...

Grüße,
Claudius



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Antwort von Lutz Westermann:

Also ich hab den Ausgangstext geschrieben und bin mittlerweile auch einige Erkenntnisse reicher. Bin auch sehr froh das hier viele nützliche Antworten für mich dabei waren wobei ich auch viele schon kannte.

Mein Hauptkritikpunkt liegt einfach auf der nicht immer offensichtlichen Bedienung einiger Funktionen. Ich kann das Argument verstehen wenn jemand sagt das alles was man wissen muß im Handbuch steht, das ist vollkommen OK.
Meine Meinung ist aber das man Programme auch so anlegen kann das man viele Funktionen durch "Try and Error" effizienter und vorallem Nachhaltiger lernt. Man kann sicher nicht alle Funktionen auf diese Weise erschließen aber die wichtigsten sollten ohne Handbuch zu finden sein.
Ich glaube das es einfach der Menschlichen Natur näher kommt wenn man intuitiv alles so machen kann wie man denkt.

Die Timeline sieht ja mittlerweile auch halbwegs vernünftig aus, ist aber wegen der unterschiedlichen Funktionensweise von "Video1" und "Video2-99" für mich irgendwie schrottig. Ich meine mal im ernst eine Blende verändert die Tranzparenz und das tut sie auch auf "Video1" und da kann ich auch wunderbar eintippen wie lang das gehen soll. Will ich in "Video2" das gleiche nähmlich die Tranzparenz verändern kann ich das halt nicht eintippen. Das man das Framegenau einstellen kann ist ja schön und gut aber wenn ich das so machen will wie in der anderen Spur dann geht das nicht obwohl man grundsätzlich das absolut gleiche vorhat.

Naja von diesen kleinen Macken die in der Bedienung nur nerven kostengibt es bei Premiere viele. Ich kenne eben andere Programme die all diese Sachen nicht so kompliziert handhaben und das kommt ja dem Benutzer nur zugute.

Da ich Premiere im Bundel mit der Pinnacle DV500 gekauft hab bin ich mit dem Preis-Leistungsverhältniss zufrieden. Denn diese Kombination mit anderen Softwarelösungen zum gleichen Preis zu bekommen ist nicht gegeben.

Ich habe selber 1 Jahr AVID-Erfahrung und das macht bei der Bedienung von Schnittsoftware anspruchsvoll. Ich habe eben versucht mir im kleinen das nachzubauen was AVID im Großen ist. Zwei Monitore und ein Fehrnseher und alles funktioniert. Und hatt knapp 7000DM gekostet.

Wer mehr wissen will und oder für sich oder seine Firma so eine Lösung sucht die für DV schnitt und die Herstellung von Internetfähigen Filmen sucht dem kann ich die unterschiede zu AVID Mediacomposer und Premiere auch genauer Erklären.

Grundsätzlich spart man viel Geld und muß dafür manchmal mehr Knöpfe drücken.

Bin jetzt müde und hör auf, werde aber noch mal ausführlich auf alles Eingehen wenn es denn überhaupt jemanden Interessiert.

Mit freundlichen Grüßen Lutz!

P.S.: Mir liegt ja haupsächlich daran das, dass Programm besser wird und das kann es definitif werden. Schließt euch an verlangt Funktionen die ihr wollt!



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Antwort von AlexanderB:

Kleiner Nachsatz:
100 Frames sind bei uns 4 Sekunden, und daß das Programm diese umrechnet, kann Dir eigentlich egal sein, solange es richtig rechnet?
freundlichst und ohne böse Absicht
Alexander


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Antwort von AlexanderB:

Hi Berti! Hi Frank!
Frank hat mir schon viel Arbeit abgenommen. Wenn Du professionell cuttest,Berti, muß Dir das Einarbeiten in die zur verfügung gestellten Werkzeuge schon ein bißchen Zeit wert sein. Ich stelle immer wieder fest, daß kein Mensch die Online-Hilfe liest, egal bei welchem Programm, auch wenn sie so einfach und übersichtlich gemacht ist wie bei Premiere. Ich kann auch nicht mit verschiedenen CAD-Programmen zeichnen, ohne mich gründlich einzuarbeiten oder einen Kurs zu machen - meist spart das einiges an Zeit, wenn der Kurs professionell gemacht ist. Ist in der normalen DV-Arbeitswelt eigentlich selbstverständlich. Ok, ich geb zu, ich komme eher vom Computer als vom Film her, aber Handwerkszeug ist überall gleich wichtig.
Also: Sequenzen einfach als Projekt abspeichern, können in ein neues Projekt mit Datei-importieren-Projekt am Anfang/Ende/Schnittposition mit Mehrspurripple eingesetzt werden. Wenn Du kein Echtzeitsystem hast und Dich das neuerliche Rendern der Übergänge stört, dann halt in File rendern und das wars.
Die Audio-Blende geht wirklich simpelst mit Blendenwerkzeug und die beiden Audio-Spuren anklicken. Hinter einigen der Werkzeuge links oben beim Schnittfenster verbergen sich halt noch andere, die man auswählen kann, wenn man länger draufbleibt. Ist aber alles bestens in der Hilfe beschrieben und nur 1x F1 entfernt!
Wenn Du öfters was mit identischer Überlappung ansetzen willst, erzeuge Dir einfach einen schwarzen Bildclip der Länge zB.34 frames (rechte Maustaste, Dauer) und leg ihn in eine freie Videospur so an den Schnittpunkt, daß er nach links übersteht. dann kannst Du die nächste Szene mit seinem Beginn leicht anlegen (rastet ein). Diese "Lehre " kann man sich aus dem Projektfenster für jeden dieser Übergänge holen (und nachher natürlich wieder rauslöschen). Wenn es Blenden in der Überblendungsspur sind, geht der selbe Trick mit der Überblendung selbst.Kopieren und neu einfügen, nächster Clip rastet ein. Nur schauen, daß die Überblendungsrichtung stimmt.
Meistens gibt es, wie bei jedem guten Computerprogramm, mehrere Wege, um zum Ziel zu kommen. Und ich bin der (privaten und nicht gesponserten)Meinung, daß Premiere6 schon in die sehr guten einzuordnen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander



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Antwort von Frank Nagel:

Das klingt, als würde der gute Mann es sich künstlich schwer machen:
>Die Blende ist nur in "Video 1" anwendbar. In "Video 2" gelten wieder ganz andere
Regeln, warum?

Weil Video1 eben wie auch in vielen anderen Programmen für Blenden gedacht ist und Video 2...99 für Überlagerungen. Ich kenne nur 1 Programm, wo das anders ist (Final Cut Pro).

>"Video 2" .. tranzparenzpunkten .. nicht so genau setzten ...

Die kann man bildgenau setzen (Anzeige im "Info"- Fenster), die entstehende Transparenz wird (bei gedrückter Umschalttaste) numerisch angezeigt.

> Setzt man in "Video 1" eine Blende wird man gar nicht gefragt ob diese am
Anfang am ende oder in der Mitte stehen soll, dies geschieht nur wenn man
nicht genug Bildmaterial vorhanden ist...

Ohne das abwerten zu wollen: das ist die typische AVID- oder FCP- Denkweise. Man muss in Premiere, MSP u.a. eben gar nicht erst so kompliziert denken.

> Warum kann man nicht einfach eine Blende auf die Audio Spuren ziehen?

Gibt"s ein Werkzeug dafür.

>Es ist mir noch nicht gelungen das was sich in der Timeline befindet in
meinen Projekt zu speichern und eine Zweite, Dritte ... Sequenz anzulegen.

Das nennt sich in Premiere einfach "Projekt". Klar kann man in ein Projekt ein anderes einfügen.

>Oder auch schön währe eine Funktion die einen
gerenderten Clip in der Sequenz in einen normalen Clip umwandelt.

Entweder vom Arbeitsbereich "Film exportieren" oder den gerenderten Clip aus dem Vorschaudateienordner kopieren und wieder einfügen.

>Es ist nicht besonders einfach Zeitabstände abzumessen. Woher weiß man
wann sich beispielsweise 34 Frames überlappen? ...

Indem man es im Info- Fenster abliest.



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