Frage von Pianist:Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Da mir ein (relativ neuer) Auftraggeber einige Tage vor einem geplanten Drehtermin verraten hat, dass er für den Einsatz auf Messen gerade einen HD-Monitor angeschafft hat, wollte ich mir keine Blöße geben und habe ihm seinen kleinen Film (nur ein Drehtag) mit einer gemieteten Panasonic HDX-900 gedreht, die ich ohnehin kurzfristig testen wollte. Normalerweise teste ich keine HD-Kameras in einem echten Einsatz, da ich aber von dieser Kamera bzw. der Vorgängerin bereits Aufnahmen gesehen und für gut befunden habe, ging ich das Risiko ein.
Die Kamera war mit einem Fujinon HA18x7.8 BERM M48 ausgestattet, ich habe aber die Chance genutzt und bestimmte Motive wechselweise auch mit meinem Canon J15x8 gefilmt - ohne sichtbare Unterschiede. Das bedeutet schon mal: Rein nach Auge scheint meine Standard-Broadcastoptik HD-tauglich zu sein, was ich aber noch mal messtechnisch prüfen lassen werde.
Zur Kamera: Die Aufnahmen sehen so aus, wie ich es erwartet habe. Gute Kontrast- und Farbwiedergabe, angenehmer Schärfeeindruck. Die Kamera reagiert nicht empfindlich auf helle Bildbereiche, auch diese sehen nie "ausgebrannt" aus. Belichtung und Schärfe lassen sich über den sehr guten Suchermonitor sehr sicher einstellen und beurteilen. Den zur Sicherheit mitgenommenen akkubetriebenen HD-Monitor hätte ich (im Nachhinein betrachtet) nicht gebraucht.
Mit der Darstellung von Farben und Bewegungen gab es erwartungsgemäß keine Probleme, das 4:2:2-Farbsampling und die Datenrate von 100 MBit/s leisten gute Arbeit. Die 2/3-Zoll-Chips rauschen sehr wenig und die Kamera hat auch mit tiefen blauen Farbflächen keine Probleme. Selbst bei +6 dB sehen die Aufnahmen akzeptabel aus und man muss sehr genau hinschauen, um mehr Rauschen als bei 0 dB zu sehen. Das Verstöpseln mit dem Avid hat sofort funktioniert, so dass ich dann über Firewire in einem Rutsch den Inhalt einer Cassette in Echtzeit kopieren konnte. Für einen regelmäßigen Betrieb ist das natürlich keine Lösung, da wäre dann die zusätzliche Anschaffung einer MAZ sinnvoll.
Fazit: Eine "erwachsene" Kamera, gegen deren Kauf nichts spricht, sofern man eben generell noch bei Cassetten bleiben möchte. Ich fühle mich jedenfalls in meiner Kritik an der Sony XDCAM HD PDW-F350 bestätigt, die sichtbaren Unterschiede sind wirklich erheblich, zumal beide Kameras sich preislich nicht in gleichem Maße unterscheiden. Jetzt fehlt mir nur noch die Ikegami Editcam HD in meiner Testreihe, ich werde zu gegebener Zeit davon berichten.
Matthias
Antwort von Wolfpeter-Hans-Dieter:
Mal eine Frage zu dieser Ikegami Editcam HD: ich hab da jetzt irgendwie gelesen dass die mit 145Mbits aufzeichnet. Stimmt das?
Antwort von Pianist:
Mal eine Frage zu dieser Ikegami Editcam HD: ich hab da jetzt irgendwie gelesen dass die mit 145Mbits aufzeichnet. Stimmt das?
Ja, korrekt. Die Ikegami Editcam HD zeichnet einen Avid DNxHD-Codec mit 145 MBit/s auf. Später soll über Software-Updates die Datenrate auf 220 MBit/s gesteigert werden, wobei ich mich frage, ob das wirklich nötig ist.
Wer sich für so eine Kamera entscheidet, muss natürlich vorher prüfen, ob der damit realisierbare Workflow auch mit dem Workflow anderer zusammenpasst, mit denen man zusammenarbeitet. Wer also einen Sender als Auftraggeber hat, der muss schauen, ob die Leute dort mit den Dateien was anfangen können und wollen. Aber an sich hat ja jeder mindestens einen aktuellen Avid irgendwo zu stehen. Und ob andere Schnittsysteme die Dateien öffnen können, wäre dann auch noch zu klären. Für mich würde das jedenfalls keine praktischen Probleme bringen.
Matthias
Antwort von Wolfpeter-Hans-Dieter:
Das ist dann schon sehr viel. Aber 220 Mbits ist dann doch auch übertrieben. Ich habe neulich Zeitlupen Aufnahmen einer HVX200 gesehen und schon da gab es keinerlei Bewegungsunschärfen obwohl diese ja "nur" mit 100Mbits aufzeichnet. Ikegami stellt aber nur solche großen Profi-Cams her, oder?
Mal noch eine (persönliche) Frage: kann man eigentlich mal irgendeine Doku/Sendung von dir im Fernsehen gucken?
Antwort von Pianist:
Ikegami stellt aber nur solche großen Profi-Cams her, oder?
Mal noch eine (persönliche) Frage: kann man eigentlich mal irgendeine Doku/Sendung von dir im Fernsehen gucken?
Zur ersten Frage: Ikegami hat schon immer ausschließlich große Kameras hergestellt und beschäftigt sich nicht mit kleinen Kameras. Das begrüße ich auch ausdrücklich.
Und zur zweiten Frage: Ich habe seit rund zehn Jahren zu fast 100 Prozent Auftraggeber außerhalb der Medienbranche, daher sind von mir extrem selten Sachen im Fernsehen zu sehen, höchstens mal ein paar zugelieferte Aufnahmen, aber keine kompletten Filme. Meine Produkte laufen auf Fachveranstaltungen und werden von meinen Kunden ihren Interessenten und Geschäftspartnern als DVD in die Hand gedrückt.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Na das klingt ja mal gut, Matthias. Was kostet den die HDX-900?
Antwort von Pianist:
Na das klingt ja mal gut, Matthias. Was kostet den die HDX-900?
Na der Listenpreis für Kamera und Sucher liegt so etwa bei 29.000 EUR. Das auf der Mietkamera vorhandene Objektiv kostet etwa 19.000 EUR. Aber man sollte dann wirklich noch eine DVCProHD-MAZ dazunehmen, die liegt Liste bei 25.000 EUR. Also bin ich da schon wieder im Bereich der Ikegami Editcam HD, wo ich sowas nicht brauche.
Wenn ich die Listenpreise (die sind zum Beispiel auf
www.bpm-media.de zu sehen) richtig im Kopf habe, dann sind die in den vergangenen Tagen erheblich gestiegen, oder? Die Kamera von 24.000 auf 26.000, die MAZ von 23.000 auf 25.000, wenn ich mich richtig erinnere. Hat dafür jemand eine Erklärung?
Matthias
Antwort von Valentino:
Das ist dann schon sehr viel. Aber 220 Mbits ist dann doch auch übertrieben. Ich habe neulich Zeitlupen Aufnahmen einer HVX200 gesehen und schon da gab es keinerlei Bewegungsunschärfen obwohl diese ja "nur" mit 100Mbits aufzeichnet.
Also ich finde das die Ikegami irgendwie nicht so wirklich eine Kamera für den EB Bereich ist, weil wenn ich am Ende so um die 2GB pro Minute habe, bleibt auch nichtmehr viel von der 100GB Festplatte übrig. Da lobe ich mir eher die XDCAM HD mit ihren 35 Mbits, mit der ich vor kurzem eine kleinen Auftrag gefilmt habe. Wenn die Disk voll ist einfach eine neue rein. Eine Disk ist unserem Assi sogar mal aus ca. 1,5 m Höhe heruntergefallen und auser ein paar Kratzern auf dem Cover hatte die Disk nichts. Wenn sowas mal mit einer Festpaltte passiert sieht es meistens schlecht aus.
Bei so hohen Datenraten wie bei Ikegami ist der "schneller als Echzeit Vorteil" auch bald ausgespielt, weil alleine das Übertragen der Files per USB oder Firewire einfach eine Ewigkeit braucht, das kann beim Filmprojekten kein Problem sein, ist aber im EB Bereich tödlich.
Aber mal eine andere Frage, warum reitet ihr immer so auf den 4:2:2 rumm, was bringt das ganze wenn ich dem Kunden später eine DVD mit MPEG2 erstelle, weil diese ja wiederum nur ein 4:2:0 Sampling hat.
Ich finde die Ikegami auch klasse, aber dann eher für Auftragsarbeiten und Spielfilme. Das die HDX900 besser als eine XDCAM HD ist, kann ich mir schon vorstellen, das das aber nur am MPEG2 liegt kann ich mir nicht vorstellen, man darf auch nicht vergessen das die Kamera halt nur 1/2 Zoll Bildwandler hat und keine 2/3. Das das mit 2/3 Zoll Bildwandlern ganz anders aussieht zeigen uns ja die SD XDCAMs die ein um Welten besseres Bild liefern(bei SD Aufnahmen).
Aber warten wir einfach mal ab, es findet doch im Moment die NAB satt und es soll ja auch bald eine XDCAM HD mit 50 Mbit und 2/3 Zoll herraus kommen.
Gruß
Tino
Antwort von Pianist:
Also ich finde das die Ikegami irgendwie nicht so wirklich eine Kamera für den EB Bereich ist, weil wenn ich am Ende so um die 2GB pro Minute habe, bleibt auch nichtmehr viel von der 100GB Festplatte übrig. Da lobe ich mir eher die XDCAM HD mit ihren 35 Mbits, mit der ich vor kurzem eine kleinen Auftrag gefilmt habe. Wenn die Disk voll ist einfach eine neue rein.
Die Editcam HD ist ja auch wirklich nicht für den EB-Bereich gedacht, vorläufig wird es in Deutschland keine aktuellen Sendungen in HD geben. Also geht es um Industrie- und Imagefilme, die auf HD-Monitoren laufen sollen. Das derzeitige Ikegami-Fieldpak hat 160 GB, da geht schon einiges drauf. Was mir besonders gut gefällt: Nimmt man das Fieldpak aus der Kamera und steckt ein anderes rein, hat man bereits die gesamte Mechanik der Kamera erneuert. Und wer weiß heute schon, was für Speichertechnologien in künftigen Fieldpaks eingebaut sein werden. Da hat man die volle Flexibilität für die Zukunft.
Der Workflow bei XDCAM HD ist auch das Einzige, was bei dieser Kamera gut ist. Die Bilder jedenfalls sind es nicht. Natürlich wird es besser werden, wenn die 2/3-Zoll-Variante mit 50 MBit/s da ist, aber die kommt erst im nächsten Jahr nach Deutschland. Und dann bleibt immer noch das Unbehagen, dass da ein Laser (wegen einer ziemlich großen Scheibe)ziemlich weit auslenken muss, man hat es dort also mit einem technischen System zu tun, welches an seinen Grenzen arbeitet und es gibt keine Optionen für die Zukunft.
Noch mal zur HDX-900: Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Panasonic-Kamera loben werde, aber ich habe den kurzen Film gerade geschnitten und muss wirklich noch mal sagen, dass die Bilder sehr gut aussehen. Und ich hatte zum Teil recht schwierige Lichtverhältnisse und sehr starke Kontraste. Das hat die Kamera alles prima gemeistert, und das schon mit den von mir unveränderten Werkseinstellungen.
Matthias
Antwort von PowerMac:
Deine dämlichen Vorurteile gegenüber Panasonic haben sich damit nicht bestätigt. Also sieh dir mal die HPX2100 und HPX500 (ab 13.000€) an. Die kann man genauso wie die Ikegami mit Festplatten-Packs ausrüsten. Das wäre eindeutig günstiger.
Antwort von Pianist:
Deine dämlichen Vorurteile gegenüber Panasonic haben sich damit nicht bestätigt. Also sieh dir mal die HPX2100 und HPX500 (ab 13.000€) an. Die kann man genauso wie die Ikegami mit Festplatten-Packs ausrüsten. Das wäre eindeutig günstiger.
Zunächst mal sind das keine "dämlichen Vorurteile", sondern es gibt viele Leute, die mit DVCPro50 ernsthafte Probleme haben. Und was die Kameraköpfe angeht, so denke ich zum Beispiel an die F250 zurück, und das war zu einem Zeitpunkt, als andere schon deutlich bessere Chipkameras bauten. Aber offensichtlich hat Panasonic viel dazugelernt, denn die HDX-900 ist wirklich gut.
Eine HPX2100 oder HPX500 werde ich mir aber trotzdem nicht zulegen, weil mir der P2-Workflow nicht gefällt. Und dann an einer solchen P2-Kamera zusätzlich eine Festplatte "anzubammeln", das wäre wohl auch keine akzeptable Lösung, eher eine Bastellösung.
Du übersiehst, dass ich nicht die billigste, sondern die beste Kamera haben möchte.
Matthias
Antwort von Anonymous:
Also zirka 50.000 Euro, da solltest du schon "viel" Kamera bekommen. Auch beim begreiflichen Wunsch, die beste Kamera zu haben - rechnet sich das für dich?
Antwort von Pianist:
Also zirka 50.000 Euro, da solltest du schon "viel" Kamera bekommen. Auch beim begreiflichen Wunsch, die beste Kamera zu haben - rechnet sich das für dich?
Ganz simpel: Es gibt Leute, die gehen pleite, wenn sie die beste Kamera kaufen. Und dann gibt es Leute, die gehen pleite, wenn sie es nicht tun.
Ich gehöre zur zweiten Gruppe, weil meine Auftraggeber in ihren Branchen ganz oben dabei sind und dementsprechend Filme haben wollen, die das unterstreichen. Abgesehen davon hat sich an den Preisen in den vergangenen 10 bis 15 Jahren nicht viel verändert, nur dass man heute für das gleiche Geld ein fast fünfmal so großes Bild kriegt.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Na da kann man nur gratulieren, wenn das so für dich aufgeht, Matthias. Toll!
Antwort von PowerMac:
(…) Du übersiehst, dass ich nicht die billigste, sondern die beste Kamera haben möchte. (…)
Ach die beste Kamera willst du? Und der Preis ist nebensächlich? Dann sei dir zu einer HDCAM (SR) geraten. Oh, die ist doch wieder zu teuer? Oder der falsche Workflow? Dann spielt der Preis wohl doch eine Rolle. Aber dafür qualitativ das Beste!
Preis/Leistung ist wohl ein Kriterium zum Kauf. Und Panasonic+HD ist gleich gut wie Editcam.
Antwort von Anonymous:
Lieber PowerMac.
"Beste" ist ein relativer Begriff. Was der/die/das Beste ist ist eine individuelle und genauso subjektive wie objektive Entscheidung.
Jemandem der sich das Beste wünscht dabei zu unterstellen der Preis spiele keine Rolle ist leicht durschaubare Polemik.
Antwort von Pianist:
Dann sei dir zu einer HDCAM (SR) geraten.
Du weißt doch ganz genau, dass es keine HDCAM-SR-Kamera gibt. Es gibt lediglich Kameraköpfe mit bestimmten Eigenschaften, wie zum Beispiel die Arri D20 oder die künftige Sony F23, deren Signal dann mit einer HDCAM-SR-MAZ aufgezeichnet wird. Also hat man es in jedem Fall mit einer zweiteiligen Lösung zu tun, die dadurch für bewegliche Einsätze nicht geeignet ist, sondern eher für durchgeplante szenische Produktionen.
Die Editcam HD ist übrigens durch ihr volles 1920er-Raster dichter an HDCAM SR dran als andere HD-Formate. Wenn man mal von der Datenrate absieht, die mit 145 MBit/s deutlich niedriger ist als die maximal 440 MBit/s bzw. sogar 880 MBit/s bei HDCAM SR. Aber ich brauche keine 440 MBit/s und auch keine 880 MBit/s.
Du neigst manchmal ein wenig zum Nerven.
Matthias
Antwort von PowerMac:
(SR) war in Klammern. Das weiß ich doch alles. Du musst auch gar nicht solange antworten. Denn auch ich weiß, dass du Bescheid weißt. Ich will dir nur zeigen, wie willkürlich deine Definition von "die beste Kamera" ist. Und den Verständnis von bester Kamera impliziert auch den Preis. Panasonic+HD ist wirklich gut. Der Workflow mit P2 ist fast der gleiche wie mit Editcam. Ich verstehe deine Aversionen gegen Panasonic nicht. P2-Karten sind meinetwegen teuer, aber die kauft auch kein Mensch. Für alles andere gibt es Festplatten.
Antwort von PowerMac:
(…) viele Leute, die mit DVCPro50 ernsthafte Probleme haben (…)
Ich kenne noch immer keinen, der damit Probleme hatte.
Antwort von Pianist:
P2-Karten sind meinetwegen teuer, aber die kauft auch kein Mensch. Für alles andere gibt es Festplatten.
Warum soll man eine P2-Kamera kaufen, wenn man dann keine P2-Karten kauft? Diese Aussage verstehe ich nicht. Dann ist der Hauptzweck der Kamera ja verfehlt. Und wie würde Deine Lösung mit Festplatten aussehen? Und nun komme mir nicht mit einem Firestore, den man oben auf die Kamera raufschraubt oder hinter dem Akku in ein Portabrace-Shouldercase reinsteckt. Solche wackeligen Lösungen schätze ich überhaupt nicht.
Aus meiner Sicht muss es möglich sein, eine gewisse Menge an Minuten auf die systemeigenen Speichermedien zu bekommen. Beispiel: Ich bin eine Woche unterwegs und verdrehe jeden Tag eine 30er-Betacassette. Also sieben mal 36 Minuten gleich 250 Minuten. Habe ich also zwei oder drei Editcam-Fieldpaks dabei, ist das Kriterium erfüllt. Dann bin ich auch gerne bereit, jeden Abend im Hotelzimmer eine Sicherungskopie zu machen, ohne danach die Fieldpaks zu löschen. Die werden dann erst gelöscht, wenn man nach der Rückkehr eine zweite Festplattenkopie gemacht hat. So hat man zu jedem Zeitpunkt die doppelte Sicherheit auf zwei unabhängigen Medien.
Bei einer P2-Lösung wäre ich aber gezwungen, jeden Tag zu kopieren, und dann gleich am nächsten Tag auf denselben Karten weiterzudrehen. Ich habe also nicht dieselbe Flexibilität wie bei den Fieldpaks, weil ich mir ganz sicher nicht zwei oder drei Sätze P2-Karten kaufen würde.
Matthias
Antwort von Pianist:
Ich kenne noch immer keinen, der damit Probleme hatte.
Was möchtest Du uns damit sagen? Dass Du nicht genug Leute kennst? :-)
Matthias
Antwort von r.p. television:
Ich muß beipflichten, daß die angebastelten Festplattenrekorder keine zuverlässige Lösung sind.
Hab jetzt schon zwei Geräte getestet und hatte von Dropouts bis komplett verweigerte Takes sowie versetztem Ton alles an Fehlern.
Der Firewire an allen Kameras gibt kein stabiles Signal im Live-Betrieb aus. Das liegt daran weil der Camcorder dem internen Speichermedium Vorrang gibt. Am Anfang aller Takes ist das Signal deswegen instabil und sorgt dann im Verbund mit anfänglichen Dropouts auch für einen asyncronen Ton.
Deshalb werden auch verbesserte Harddisks als der Firestore-Murks von Focus nicht für optimale Ergebnisse sorgen.
Deshalb sind alle P2-Karten-Camcorder für den wirklich professionellen Bereich nicht zu gebrauchen. Außer man kauft sich für einen vernünftigen Dreh 20 p2 Karten, aber für diesen Preis kaufe ich mir lieber eine vernünftige Kamera.