Frage von svenhorn:hallo, weiss jm wieviel fps ein videorecorder VHS / SVHS schafft.
Antwort von grovel:
Da in Deutschland PAL der Fernsehstandard ist, liefert auch VHS und SVHS brav mit 25 fps. Allerdings handelt es sich um jeweils zwei Halbbilder also eigentlich technisch gesehen 50fps interlaced.
SeeYa grovel
Antwort von svenhorn:
danke dir!
was hat es den genau mit den halbbildern auf sich. kann mir darunter nix vorstellen.
meine s/w kamera macht 50fps. nimmt der videorecorder jetzt 25 fps oder 50 auf???
Antwort von Jan:
Es sind 50 Halbbilder die 25 Vollbilder ergeben sollen, hier noch mal eine genaue Beschreibung Vollbilder (Progressiv) -Halbbilder (Interlaced):
(Es ging um die Videocamera Panasonic AG DVX 100 - die Vollbilder aufzeichnet)
Das Besondere an 25 P ergibt sich aus dem unterschied zum PAL.Videosystem. Eine der Pal Grundlagen: Ein Pal Bild hat 625 Zeilen, es wird zeilenweise übertragen und dargestellt. Jedes Bild wird aber in zwei separaten Teilen verarbeitet: Das erste Halbbild besteht aus den ungeraden Zeilen ( 1,3,5...) das zweite aus den geraden (2,4,6...) Auf den Bildschirm wechseln sich also ständig gerade und ungerade Halbbilder ab. Das bezeichnet man im englischen als "interlaced scan". Diese Verfahren hat verschiedene Nachteile: Die beiden Halbbilder stecken wie 2 Kämme ineinander. Haben sich die aufgenommenen Objekte bewegt, scheinen die Halbbilder seitlich versetzt zu sein. Das Gesamtbild wirkt zerrissen, vertikale Kanten sind gezackt; harte horizontale Kanten im Bild können zu einem Zittereffekt führen. Jeder CCD Chip in aktuellen Pal Camcordern nimmt gleichzeitig 576 Linien auf. Wieso nur 576 und nicht 625 ? Weil von den 625 Zeilen des Pal Systems nur 576 tatsächlich für den Bildinhalt genutzt werden. Die Elektronik liest alle 576 Zeilen aus. In einem 2 Schritt addiert sie immer 2 aufeinander folgende Zeilen und erzeugt aus den so errechneten 288 Zeilen ein Halbbild. Diese Vorgehensweise bringt höhere Lichtempfindlichkeit bei gleichem Rauschabstand und veringert den Zittereffekt. Die Addition der Zeilen hat aber einen Haken ! : Sie reduziert die vertikale Auflösung. Die beiden Halbbilder enstehen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander – die Ursache für die "Zerrissenheit" Das 25 P System hat viele Vorteile: es löst die beschriebenen Probleme mit interlaced Bildern erreicht eine höhere vertikale Auflösung und passt besser mit der Computerwelt und anderen ebenfalls progressiv arbeitenden Displays zusammen. Zwar werden auch bei 25P die 576 Zeilen des CCD-Chips ausgelesen, der nächste Arbeitsschritt entfällt jedoch: die paarweise Addition der Zeilen. Das erklärt auch weshalb die Lichtempfindlichkeit bei 25P viel niedriger ist. Stattdessen zeichnet der Camcorder die 576 Zeilen als 2 aufeinander folgende 288 Zeilen-Halbbilder auf. Im Unterschied zum Interlaced Verfahren liest die Elekronik bei Progressiven Scan also die beiden Halbbilder zeitgleich aus, sie passen perfekt zusammen. Aufgezeichnet werden die beiden progressiv ausgelesenen Halbbilder wie im Interlaced Verfahren, weshalb 25P Aufnahmen der Camcorder sich mit jedem PAL Gerät abspielen lassen. Der Bildeindruck ähnelt dem, was man von auf Film gedrehten, aber auf Video kopierten Spielfilmen her kennt. Empfindliche Zuschauer nehmen das als leichten Stroboskop-Effekt wahr. Gut sichtbar ist auch die höhere vertikale Auflösung im Progressiven Modus. Sie resultiert daraus, dass keine Zeilenaddition stattfindet.
Gefunden in Videoaktiv Digital Ausgabe März/ April 2003
LG
Jan
Antwort von Markus:
Auch immer wieder gut für Erklärungen ist
Wikipedia. ;-)