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Infoseite // Meine neueste Imagefilm-Produktion/Hotelfilm



Frage von Mr.BBling:


Hi,

hier könnt ihr euch meine neueste Imagfilm-Produktion anschauen:

http://avdata-filmproduktion.de/hotel-d ... eiter.html

Idee, Konzept, Drehbuch, Kamera und Schnitt - Me, Myself and I :-)

Sachliche Kritik ist erwünscht ;-)

LG,
Paul

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Antwort von *kickit*:

Für Me, Myself and I echt super :-)
Das einzige was mir persönlich fehlt sind ein paar mehr Totale, zB von außen, Stichwort Straßenlage, Umgebung (Wald/See/Strand/Innenstadt ? ) Parkplatzmöglichkeiten.

Ansonsten schön und ruhig gefilmt und wiedergegeben für meinen Geschmack. Eventuell wäre es eine Option die Hotelräume mit (mehr) Gästen zu zeigen? Hattest du diese Frage/Entscheidung? Ich habe mal für einen kleinen Laden einen Film machen müssen (mehr semi-Profi) und dem Inhaber war es sehr wichtig dass der Laden belebt wirkt, eben durch Kunden. Da wir nach Feierabend gedreht haben waren das allerdings alles "Schauspieler".
Also ich stelle mir nur die Frage ob die Freundlichkeit des Hotels mit noch mehr glücklichen Gesichtern aus der Hotellobby noch mehr zur Geltung kommen würde. Es werden zu Anfang viele leere Räume und immer wieder leere Sitzgelegenheiten gezeigt.
Ist keine negative Kritik sondern nur eine Hinterfragung :-)

Leider ist in dem Schwenk bei 2:30 eine Lichtreflektion mitten im Bild.
Ich bin bei sowas eigentlich kein Stück pingelig, aber die Bilder sind alle perfekt aufgenommen da fällt ein kleiner Fehler sofort auf :-(
Macht aber nix :-)

Gut gemacht ! :-)

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Antwort von Mr.BBling:

Danke :-)

Die Frage mehr "Gäste" bzw. Statisten im Film unterzubringen hat sich eigentl. nie wirklich gestellt...

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Antwort von Peppermintpost:

ich glaube das der film bestimmt beim kunden angekommen ist, aber 2 dinge stören mich doch. zum einen inhaltlich, ich habe das gefühl es gab kein drehbuch, sondern nur ein grobes konzept. und das konzept war, wir zeigen das hotel und drehen ein paar statements. das ist legitim, das verkauft nur leider nichts. obwohl ich denke das das hotel (auch wenn es meinen geschmack null trifft) schon recht liebevoll eingerichtet ist und ganz nett ausschaut, würde ich nicht denken, oh da muss ich absteigen.
es gibt gewisse mechaniken wie man ein hotel verkauft, die sind auch recht festgelegt, genau wie man ein auto verkauft, oder wie man ein putzmittel verkauft. ihr habt euch leider nicht damit auseinander gesetzt wie man ein hotel verkauft. das ist schade. evtl ist das auch nicht eure baustelle, sowas macht normalerweise eine werbeagentur, wenn die aber nicht vorhanden ist, dann muss meiner meinung nach die produktionsfirma in diese lücke springen und das übernehmen.
das klingt jetzt sehr hart, aber ich glaube, das soch eine art film für die branche total kontraproduktiv ist, weil man damit kunden verbrennt. nicht weil der film besonders schlecht ist, das ist er in eurem beispiel nicht, sondern weil der kunde einfach keinen zweiten film machen wird, und zwar mit dem argument, es hat nix begracht. genau. es bring auch nichts einen film zur verkaufsförderung zu machen der nichts verkauft.

mein zweiter kritikpunkt ist ein sehr subjektiver. ich finde belichtung und farbkorrektur sind in eurem film glücksache. ich sehe farbstichigkeit durch das ganze spektrum, hartes clipping, hartes grading, vollkommen unterschiedliche looks innerhalb einer sequenz. ich kann nicht beurteilen ob das rohmaterial schon so ungleichmässig ist, oder ob das erst im grading passiert ist, oder beides. aber handwerklich fehlt da noch einiges. es sind immer wieder schöne bilder dazwischen, aber einheitlich geht anders.

2 mal harsche kritik, bedeutet in diesem fall aber ausdrücklich nicht das ich den film unterirdisch finde. ich hab schon einiges an hotel filmen gesehen was welten schlechter war, aber geil ist halt auch anders. für mich schwimmt der film irgendwo im mittelmässigen bereich den man leider auch sofort wieder vergisst, tut nicht übermässig weh, ist aber auch kein highlight.

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Antwort von Jens1967:

es gibt gewisse mechaniken wie man ein hotel verkauft, die sind auch recht festgelegt, genau wie man ein auto verkauft, oder wie man ein putzmittel verkauft. ihr habt euch leider nicht damit auseinander gesetzt wie man ein hotel verkauft. das ist schade. evtl ist das auch nicht eure baustelle, sowas macht normalerweise eine werbeagentur, wenn die aber nicht vorhanden ist, dann muss meiner meinung nach die produktionsfirma in diese lücke springen und das übernehmen.
das klingt jetzt sehr hart, aber ich glaube, das soch eine art film für die branche total kontraproduktiv ist, weil man damit kunden verbrennt. nicht weil der film besonders schlecht ist, das ist er in eurem beispiel nicht, sondern weil der kunde einfach keinen zweiten film machen wird, und zwar mit dem argument, es hat nix begracht. genau. es bring auch nichts einen film zur verkaufsförderung zu machen der nichts verkauft.
Völlig richtig. Ich werde es nie begreifen: Kameras sind Werkzeuge, Kameraleute sind Bediener dieser Werkzeuge. Ein Maurer käme doch auch nie auf die Idee, ich kann eine Kelle halten, also biete ich jetzt mal eine Dienstleistung an: Baue Ihr Haus für nur 50.000,-!
Zum Glück ist das verboten (aus den bekannten Gründen, denn man braucht wenigstens einen Architekten, evtl. Statiker usw. usw.)
Aber jeder der eine Kamera halten kann, meint, er könne Werbeclips produzieren. Und weil das nicht verboten ist, ist die Welt voll mit solchen Clips.

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Antwort von Mr.BBling:

Aber jeder der eine Kamera halten kann, meint, er könne Werbeclips produzieren. Und weil das nicht verboten ist, ist die Welt voll mit solchen Clips. Nur das du hier keinen Werbeclip siehst, sondern einen Imagefilm...der Unterschied sollte einem schon bewusst sein bevor man Äpfel mit Birnen vergleicht...

Im übrigen finde ich die Aussage "...jeder der eine Kamera halten kann..." total fehlplatziert, unverschämt und polemisch...ich habe in meinem Eingangspost extra von sachlicher Kritik geschrieben...tststs...

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Antwort von Peppermintpost:

Völlig richtig. Ich werde es nie begreifen: Kameras sind Werkzeuge, Kameraleute sind Bediener dieser Werkzeuge. Ein Maurer käme doch auch nie auf die Idee, ich kann eine Kelle halten, also biete ich jetzt mal eine Dienstleistung an: Baue Ihr Haus für nur 50.000,-!
Zum Glück ist das verboten (aus den bekannten Gründen, denn man braucht wenigstens einen Architekten, evtl. Statiker usw. usw.)
Aber jeder der eine Kamera halten kann, meint, er könne Werbeclips produzieren. Und weil das nicht verboten ist, ist die Welt voll mit solchen Clips. hey jens,
auch wenn ich dir mit der aussage nicht wiedersprechen möchte, es impliziert für mich so ein wenig die aussage, "schuster bleib bei deinen leisten" oder ein kameramann sollte nicht produzieren, weil das nicht sein gewerbe ist. falls ich dich da richtig verstanden habe, weil du es ja so nicht geschrieben hast und es für mich zwischen deinen zeilen steht. ich kann dich da natürlich falsch verstanden haben.

der punkt ist für mich, vor einigen jahren hätte ich die aussage zu 100% unterschrieben, heute so wie sich die brance entwickelt hat unterschreibe ich das allerdings nicht mehr. fakt ist, und das sehen wir überall in der branche, dadurch das das equipment in jedem bereich so billig geworden ist bietet inzwischen jeder alles an, unabhängig davon ob eine qualifikation vorhanden ist oder nicht. produktionsfirmen sind inzwischen alle auch postproduktionen. postproduktionen drehen auch und kameramänner werden zu produktionsfirmen. und alle gemeinsam scheissen aufeinander. das sind alles keine klassischen seilschaften mehr sondern nur noch eine masse von freihand kletterern. ich glaube wir drehen die zeit auch nicht mehr zurück. das ist jetzt einfach so. daher ist meine einstellung auch nicht "schuster bleib bei deinen leisten" sondern "schuster bilde dich weiter, gerade in den bereichen die ausserhalb deiner komfortzone sind."

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Antwort von Mr.BBling:

ich glaube das der film bestimmt beim kunden angekommen ist, aber 2 dinge stören mich doch. zum einen inhaltlich, ich habe das gefühl es gab kein drehbuch, sondern nur ein grobes konzept. und das konzept war, wir zeigen das hotel und drehen ein paar statements. das ist legitim, das verkauft nur leider nichts. obwohl ich denke das das hotel (auch wenn es meinen geschmack null trifft) schon recht liebevoll eingerichtet ist und ganz nett ausschaut, würde ich nicht denken, oh da muss ich absteigen.
es gibt gewisse mechaniken wie man ein hotel verkauft, die sind auch recht festgelegt, genau wie man ein auto verkauft, oder wie man ein putzmittel verkauft. ihr habt euch leider nicht damit auseinander gesetzt wie man ein hotel verkauft. das ist schade. evtl ist das auch nicht eure baustelle, sowas macht normalerweise eine werbeagentur, wenn die aber nicht vorhanden ist, dann muss meiner meinung nach die produktionsfirma in diese lücke springen und das übernehmen.
das klingt jetzt sehr hart, aber ich glaube, das soch eine art film für die branche total kontraproduktiv ist, weil man damit kunden verbrennt. nicht weil der film besonders schlecht ist, das ist er in eurem beispiel nicht, sondern weil der kunde einfach keinen zweiten film machen wird, und zwar mit dem argument, es hat nix begracht. genau. es bring auch nichts einen film zur verkaufsförderung zu machen der nichts verkauft.

mein zweiter kritikpunkt ist ein sehr subjektiver. ich finde belichtung und farbkorrektur sind in eurem film glücksache. ich sehe farbstichigkeit durch das ganze spektrum, hartes clipping, hartes grading, vollkommen unterschiedliche looks innerhalb einer sequenz. ich kann nicht beurteilen ob das rohmaterial schon so ungleichmässig ist, oder ob das erst im grading passiert ist, oder beides. aber handwerklich fehlt da noch einiges. es sind immer wieder schöne bilder dazwischen, aber einheitlich geht anders.

2 mal harsche kritik, bedeutet in diesem fall aber ausdrücklich nicht das ich den film unterirdisch finde. ich hab schon einiges an hotel filmen gesehen was welten schlechter war, aber geil ist halt auch anders. für mich schwimmt der film irgendwo im mittelmässigen bereich den man leider auch sofort wieder vergisst, tut nicht übermässig weh, ist aber auch kein highlight. Danke für die ehrliche Kritik.

Ich habe mich natürlich im Vorfeld mit dem Thema Hotelfilm beschäftigt...und habe mit Erschrecken festgestellt wie groß die Anzahl an wirklich schlechten Filmen in diesem Bereich ist (oft sogar von renommierten Hotels und Ketten), aber ein eindeutiges Schema oder eine Methodik konnte ich leider nicht erkennen...

Letztenendes ist ja auch alles eine Frage des Budgets...wenn der Rubel rollt können auch wesentlich mehr Spezialisten an so einem Imagefilm mitwirken...in unserem Fall ist es eben eine Oneman-Show, dass da etwas auf der Strecke bleibt ist sowohl mir als auch dem Kunden klar... ;-)

LG,
Paul

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Antwort von Mr.BBling:

Völlig richtig. Ich werde es nie begreifen: Kameras sind Werkzeuge, Kameraleute sind Bediener dieser Werkzeuge. Ein Maurer käme doch auch nie auf die Idee, ich kann eine Kelle halten, also biete ich jetzt mal eine Dienstleistung an: Baue Ihr Haus für nur 50.000,-!
Zum Glück ist das verboten (aus den bekannten Gründen, denn man braucht wenigstens einen Architekten, evtl. Statiker usw. usw.)
Aber jeder der eine Kamera halten kann, meint, er könne Werbeclips produzieren. Und weil das nicht verboten ist, ist die Welt voll mit solchen Clips. hey jens,
auch wenn ich dir mit der aussage nicht wiedersprechen möchte, es impliziert für mich so ein wenig die aussage, "schuster bleib bei deinen leisten" oder ein kameramann sollte nicht produzieren, weil das nicht sein gewerbe ist. falls ich dich da richtig verstanden habe, weil du es ja so nicht geschrieben hast und es für mich zwischen deinen zeilen steht. ich kann dich da natürlich falsch verstanden haben.

der punkt ist für mich, vor einigen jahren hätte ich die aussage zu 100% unterschrieben, heute so wie sich die brance entwickelt hat unterschreibe ich das allerdings nicht mehr. fakt ist, und das sehen wir überall in der branche, dadurch das das equipment in jedem bereich so billig geworden ist bietet inzwischen jeder alles an, unabhängig davon ob eine qualifikation vorhanden ist oder nicht. produktionsfirmen sind inzwischen alle auch postproduktionen. postproduktionen drehen auch und kameramänner werden zu produktionsfirmen. und alle gemeinsam scheissen aufeinander. das sind alles keine klassischen seilschaften mehr sondern nur noch eine masse von freihand kletterern. ich glaube wir drehen die zeit auch nicht mehr zurück. das ist jetzt einfach so. daher ist meine einstellung auch nicht "schuster bleib bei deinen leisten" sondern "schuster bilde dich weiter, gerade in den bereichen die ausserhalb deiner komfortzone sind." Du triffst den Nagel auf den Kopf! Und weiterbilden kann man sich auch nur in dem man macht (es gibt nix gutes ausser man tut es!)...ich komme ursprünglich aus dem Broadcast/News Bereich und entwickle mich stetig weiter und versuche neue Türen aufzustoßen...in unserer Branche wird eben Vielseitigkeit verlangt!
Es gibt leider nur ganz wenige die es sich leisten können sich zu spezialisieren...die anderen müssen halt z. B. Familien ernähren und sich somit dem Gesetz des Marktes unterwerfen ;-)

LG,
Paul

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Antwort von Peppermintpost:

bei hotels geht es um 3 dinge die allerdings eine unterschiedliche wertung haben.

das absolut wichtigste ist die dienstleistung. das muss 50% deiner aussage sein.
also das man gerne die gäste (nicht kunden!) empfängt, und alles für ihr wohlbehagen tut. das ist der massivste punkt. der muss so gut wie möglich untermauert werden. das fängt bei der begrüssung an der rezeption an. da muss eine "lichtgestalt" stehen und keiner bei dem der bart ansatz schon wieder sichtbar wird.
auch das zimmermädchen zu zeigen ist eine gute idee, die sollte aber das zimmer nicht putzen, sondern schokolade auf das kopfkissen legen, oder mit weissen handschuhen kontrollieren ob die arbeit auch perfekt gemacht ist, etc.
auch im restaurant geht es nicht darum an den tisch geführt zu werden, sondern z.b. eine flasche wein aufzumachen und zum probieren einzuschenken, oder eine beratung der tagesaktuellen gerichte etc.
da kann man z.b. auch durchaus den koch zeigen der sich bei den gästen erkundigt ob alles perfekt ist.
wenn du in der glücklichen position bist wie in deinem film auch testimonials zu haben, dann schnappst du dir eine hotel mitarbeiterin, in hotel uniform und mit den grössten reh augen und die sagt dann sowas wie: die arbeit mit den kunden ist für mich das allerwichtigste im meinem beruf" und dann kommt dein testimonial der sagt "ich komme immer gerne hier her weil mir hier jeder wunsch sofort erfüllt wird, das ganze team ist total suppi".

dann der zweite punkt ist die ausstattung des hotels. da sagst du was die alles haben. restaurant, swimming pool, wellness, parkplätze, wlan, 24h checkin, what ever. das ist wie beim autospot der blick auf das radio, oder heute infotainment center.
das sind ca 30-40% deines films.

und der restlichen 10-20% ist die nummer: im hotel ist wie zu hause fühlen. leg deine darsteller aufs bett und lass sie fernseh schauen. oder falls es eine sitzecke gibt, lass sie auf dem zimmer was essen oder wein trinken, zeig interaktion mit dem personal. du zeigst sie wie sie durch den flur zum zimmer gehen. das ist der unattraktivste teil. auch dein buffet. du schwenkst das buffet ab. und das sieht ja auch nicht schlecht aus. aber so sieht nunmal jedes buffet in jedem hotel der preisklasse aus.
schöner wäre da steht gerade jemand vom personal (am besten der koch selbst) und der schaufelt dem gast gerade etwas obstsalat in eine schale und reicht sie ihm mit einem lächeln. hotel ist wie zu hause nur mit service und besser.

das sind die 3 grundsäulen von, wie verkaufe ich ein hotel. das die zimmer in den farben der bilder haben ist nur ein detail, nicht das haupt feature.

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Antwort von Mr.BBling:

das sind die 3 grundsäulen von, wie verkaufe ich ein hotel. das die zimmer in den farben der bilder haben ist nur ein detail, nicht das haupt feature. Okay, absolut einleuchtend...aber am Ende produzierst du doch immer genau DAS was der Kunde will! Und wenn der sagt: "Uns macht dies und das aus und DAS MUSS im Vordergrund stehen" dann tust du als Dienstleister nen Teufel und sagst bestimmt nicht:" Och nee, dann lieber nich..." ;-)

Ich hab bei der Entstehung des Films wirklich kämpfen müssen um dem Kunden verständlich zu machen warum man etwas auf eine bestimmte Art und Weise machen sollte...aber wenn er nicht will...
(Kennt der ein oder andere bestimmt!)

Abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass man sich nicht immer stur an Paradigmen halten sollte, sonst wäre die Erde noch heute eine Scheibe. Es gibt viele falschs aber es gibt auch viele richtigs. ;-)

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Antwort von Jott:

Wieso sind die Stimmen so leise und die Musik so laut? Das nervt. Ansonsten liegt das durchaus über dem Durchschnitt im meist arg gruseligen Hotelfilm-Genre.

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Antwort von Starshine Pictures:

Wer ist denn die Zielgruppe deines Imagefilmes laut Auftraggeber? Sind es andere Firmen die man zur Zusammenarbeit motivieren möchte, Catering oder Eventagenturen zum Beispiel? Oder geht es um Personalaquise? Also sich als modernen freundlichen Arbeitgeber vorzustellen? Oder geht es darum potentielle Gäste davon zu überzeugen sein Zimmer in dem Hotel zu buchen? Für die beiden erst genannten Zwecke finde ich den Film passend. Neutral, ruhig, informativ und unaufgeregt. Um allerdings Gäste anzusprechen finde ich den Film zu emotionslos, zu lang und zu phrasendrescherisch. Zudem fehlt mir gänzlich die Lage und Umgebung. Da bin ich ganz bei Peppermintpost. Dieser Film wird keinen einzigen zusätzlichen Gast ins Hotel locken. Wenn deine Auftraggeber es trotz deiner Vorwarnung genau so haben wollten bist du ja rehabilitiert. Inwiefern sich das ganze, wie Pepper auch schon anmerkte, als langfristiger Schaden für die Branche entwickelt bleibt abzuwarten.



Grüsse, Stephan von siehe unten

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Antwort von Peppermintpost:

Okay, absolut einleuchtend...aber am Ende produzierst du doch immer genau DAS was der Kunde will! Und wenn der sagt: "Uns macht dies und das aus und DAS MUSS im Vordergrund stehen" dann tust du als Dienstleister nen Teufel und sagst bestimmt nicht:" Och nee, dann lieber nich..." ;-)

Ich hab bei der Entstehung des Films wirklich kämpfen müssen um dem Kunden verständlich zu machen warum man etwas auf eine bestimmte Art und Weise machen sollte...aber wenn er nicht will...
(Kennt der ein oder andere bestimmt!) stimmt, man kann nur dem helfen der sich auch helfen lassen möchte.
ich finde das hotel konzept von denen relativ gaga, das logo ist ne ober katastrophe, das es bei der filmkonzeption entsprechend weitergeht ist naheliegend. deswegen würde ich da als gast auch nicht absteigen wollen, sondern lieber in einem hotel wo die ihr handwerk auch gelernt haben und andere ihr handwerk machen lassen. aber so bin ich und das gilt mit sicherheit nicht für alle. evtl ist das hotel auch ganz nett (die zimmer sehen ja teilweise auch gut aus) und evtl machen die auch einen echt guten job und haben halt einfach nur keine ahnung von kommunikation. aber weil ja alle 100meter ein anderes hotel ist würde ich den test dort nicht machen.
Abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass man sich nicht immer stur an Paradigmen halten sollte, sonst wäre die Erde noch heute eine Scheibe. Es gibt viele falschs aber es gibt auch viele richtigs. ;-) naja stur an paradigmen sollte man sich schon halten wenn es massen kompatibel sein soll. von trier oder fassbinder haben bestimmt auch ihren reitz und ihre berechtigung, aber für einen tv spot würde ich die eher nicht buchen. ich glaube da macht sönke wortmann dann einen deutlich besseren job.

experimentalfilm in der werbung ist dann gut wenn du den markt sowieso schon mit deiner werbung überflutet hast und dich mal wieder neu erfinden willst und du hast keine idee mehr was du noch kommunizieren kannst. wie sowas hier:

aber ob das für dein hotel nützlich ist wage ich zu bezweifeln ;-)

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Antwort von Jens1967:

Ich hab bei der Entstehung des Films wirklich kämpfen müssen um dem Kunden verständlich zu machen warum man etwas auf eine bestimmte Art und Weise machen sollte...aber wenn er nicht will...
(Kennt der ein oder andere bestimmt!)
Genau da wären wir wieder beim Grundproblem. Du wirst von deinem Kunden überhaupt nicht auf Augenhöhe wahrgenommen, sondern eher als Zimmermädchen mit Kamera. Erklärst du deiner Vertragswerkstatt, wie du den Ölwechsel gerne hättest? Du darfst dir noch das Öl auswählen, aber den Rest macht der Mechaniker und der wird dir was erzählen, wenn du ihm sagst, wie das zu laufen hat...
Hast du jedoch einen gewissen Ruf und das damit verbundene Auftreten als Werbefilmer, wegen dem man genau dich bucht, käme niemand auf Idee, dir irgendwelche Vorschriften machen zu wollen.

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Antwort von dienstag_01:

Hast du jedoch einen gewissen Ruf und das damit verbundene Auftreten als Werbefilmer, wegen dem man genau dich bucht, käme niemand auf Idee, dir irgendwelche Vorschriften machen zu wollen. Ein Werbefilm, in den niemand reinredet!!! - genau wie du hier gewisse Grundkenntnisse im Bereich Film einforderst, solltest du selbst auch nur von Dingen sprechen, von denen du *gewisse Grundkenntnisse* hast. Ich rede noch nicht mal von Ahnung ;)

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Antwort von Peppermintpost:

@Jens

ne da überschätzt du die werbe branche. denen wird genau so ins handwerk gepfuscht.

lies mal oder schau dir den film an:
Neununddreißigneunzig (original: 99francs)

das ist ein film der bei weitem nicht so übertrieben ist wie es scheint.
das ist eher ein kunden charakter, einige kunden nehmen dich halt ernst und lassen sich gerne beraten, andere hören sich gerne reden und erklären dir dann deinen job, weil sie es ja in ihrem job zu etwas gebracht haben und du nur ein keiner werbe idiot bist. (du als allgemeinplatz nicht als du-jens gemeint).

und da hat bling schon recht, entweder du sagst "leck mich" und stirbst in schönheit, oder du sagst "au das ist ja eine ausgezeichnette idee, das machen wir natürlich auch sehr gerne" und bezahlst halt deine nächste miete. ist dann auf produktionsseite auch eine typfrage.

ich gehöre leider zur ersten kathegorie und ich glaube ich kann von bling mindestens genau so viel lernen wie er von mir. ;-)
sich immer nur selbst im weg zu stehen hilft auch nicht weiter, manchmal muss man einen job auch einfach nur machen. es muss ja nicht alles aufs showreel.

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Antwort von Funless:

Da ich in meinem Job als Produktmanager in der Vergangenheit schon des Öfteren einige Produkt-/Imagevideos in Auftrag gegeben habe, möchte ich in dieser Diskussion gerne (falls erlaubt) aus Kundensicht etwas anmerken:

Eine Produktionsfirma (hierbei völlig egal wie groß sie ist, bzw. aus wie vielen Mitarbeitern diese besteht), die mir nach dem Prinzip "take it or leave it" aufdrängen will wie das fertige Video auszusehen hat, weil die Produktionsfirma der Meinung ist nur so käme das beste Resultat heraus, würde von mir definitiv nicht den Zuschlag erhalten.

Grob beschrieben, lief es bisher so ab (und wird auch weiterhin in Zukunft so ablaufen), dass intern in Zusammenarbeit mit der Marketing Abteilung ein entsprechendes Konzept erarbeitet wird. Dann wird mit dem Produktionskandidaten evaluiert ob er dieses Konzept visuell umsetzen kann. Hierbei können natürlich von der Produktionsfirma Vorschläge gemacht werden, da bin ich durchaus offen, jedoch entscheide ich letztendlich ob diese Vorschläge auch durchgeführt werden oder nicht. Denn ich bin es, der ggü. dem Vorstand bei der ganzen Aktion die Verantwortung dafür tragen muss.

Gefallen mir die Vorschläge der Produktionsfirma nicht, völlig wurscht weil ich von der Filmerei keine Ahnung habe oder meine Wahrnehmung völlig daneben ist oder ich sowie nur ein bekloppter Vollheini im Bürosessel bin, dann stelle ich dennoch klar, dass ich diese Vorschläge nicht umgesetzt haben möchte. Und besteht die Produktionsfirma dennoch darauf, dann bedanke ich mich für das Gespräch, wünsche weiterhin viel Erfolg und suche mir jemand anderen der meine Wünsche, so wie ich es mir ausgedacht habe, erfüllt.

Sollte sich dann herausstellen, dass ich vielleicht doch auf die Vorschläge hätte hören sollen, weil das fertige Ergebnis, welches komplett nach meinem Gusto erstellt wurde, totale Grütze ist tja dann muss (wie oben bereits geschrieben) ich dafür gerade stehen. Und entweder ich bekomme vom Vorstand die Gelegenheit aus meinen Fehlern zu lernen und es beim nächsten mal besser zu machen oder ich darf gleich meinen Karton packen und mir was anderes suchen. Klingt hart, ist auch hart aber that's life.

Als Auftraggeber habe ich nun mal den "Luxus" aus einem gefühlt geradezu unendlichen Angebot auswählen zu können. Ich zahle, ich bestimme. Und wen einer "take it or leave it" sagt dann bin ich das.

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Antwort von Peppermintpost:

@funless

der punkt ist, und das vergessen natürlich auch viele der kommunizierenden spezialisten, eine ahnung was das produkt tut ist von vorteil.

soll heissen, wenn ich einen kunden nur mit allgemeiner werbe kommunikation zumülle ohne irgend eine ahnung von seinem produkt zu haben, dann ist das zwar oft immer noch zielfuhrender als das produkt extrem gut zu verstehen aber keine ahnung von kommunikation zu haben, dennoch wird das ergebniss nicht optimal sein.

also ich bin als werber extrem gut beraten mir von meinem kunden so gut wie möglich sein produkt, und die besonderheiten seines produktes erklären zu lassen. aber die mittel mit denen das produkt oder die features des produktes dann beworben werden, die unterscheiden sich tatsächlich nur in details. und es gibt sehr viele kunden, ob du jetzt zu der fraktion gehörst oder nicht kann ich nicht beurteilen die verstehen einfachste begriffe der werbung nicht. ich gebe dazu ein beispiel um klar zu machen was ich meine.

sagen wir wir haben einen hersteller von motor additiven (nein ich hab noch nie für liqui moly gearbeitet, daher das beispiel, es ist kompl. erfunden) und ich frage ihn was seine haupt zielgruppe ist. antwort: alle.
dann sag ich: ne alle kann ja nicht sein, wer kein auto hat scheidet ja schon mal aus, und auch unter den autofahrern muss es doch eine verteilung geben, die 70 jährige oma wird doch prozentual anders vertreten sein als der 25jährige formel1 fan.
darauf der kunde: ne alle sind zielgruppe, weil wenn sich jemand ein auto kauft, dann will ich ja das er auch unsere additive benutzt.

die unterhaltung ist zwar erfunden, findet aber immer wieder genau so statt. und damit kannst du als werber nichts machen, weil der kunde nicht versteht wie werbung funktioniert.

jetzt kannst du entweder versuchen es ihm zu erklären und dann versuchen diese grundsatzfragen für ihn heraus zu finden, oder du sagst halt scheiss drauf, ich filme genau das was er mir sagt, oder du sagst, ne mit dem kunden besser nicht, das führt zu nichts.

so und an der stelle bist du am drücker, wenn du solche entscheidungen triffst wer eure filme produziert, welche art von geschäftspartner hast du dann am liebsten?

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Antwort von Jens1967:


lies mal oder schau dir den film an:
Neununddreißigneunzig (original: 99francs)
Ich habe das Buch - und ja, guter Einwand. ;-)

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Antwort von Jott:

"E-mail an alle", oder noch besser "Gummi" (engl. "the book, the film, the t-shirt"), bei beiden geht's um Werbedrehs. Beide von Matt Beaumont. Pflichtlektüre!

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Antwort von Peppermintpost:

"E-mail an alle", oder noch besser "Gummi" (engl. "the book, the film, the t-shirt"), bei beiden geht's um Werbedrehs. Beide von Matt Beaumont. Pflichtlektüre! habe gerade die bewertungen gelesen. oki guter tip, muss ich sofort lesen.

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Antwort von Rick SSon:

Da ich in meinem Job als Produktmanager in der Vergangenheit schon des Öfteren einige Produkt-/Imagevideos in Auftrag gegeben habe, möchte ich in dieser Diskussion gerne (falls erlaubt) aus Kundensicht etwas anmerken:

Eine Produktionsfirma (hierbei völlig egal wie groß sie ist, bzw. aus wie vielen Mitarbeitern diese besteht), die mir nach dem Prinzip "take it or leave it" aufdrängen will wie das fertige Video auszusehen hat, weil die Produktionsfirma der Meinung ist nur so käme das beste Resultat heraus, würde von mir definitiv nicht den Zuschlag erhalten.

Grob beschrieben, lief es bisher so ab (und wird auch weiterhin in Zukunft so ablaufen), dass intern in Zusammenarbeit mit der Marketing Abteilung ein entsprechendes Konzept erarbeitet wird. Dann wird mit dem Produktionskandidaten evaluiert ob er dieses Konzept visuell umsetzen kann. Hierbei können natürlich von der Produktionsfirma Vorschläge gemacht werden, da bin ich durchaus offen, jedoch entscheide ich letztendlich ob diese Vorschläge auch durchgeführt werden oder nicht. Denn ich bin es, der ggü. dem Vorstand bei der ganzen Aktion die Verantwortung dafür tragen muss.

Gefallen mir die Vorschläge der Produktionsfirma nicht, völlig wurscht weil ich von der Filmerei keine Ahnung habe oder meine Wahrnehmung völlig daneben ist oder ich sowie nur ein bekloppter Vollheini im Bürosessel bin, dann stelle ich dennoch klar, dass ich diese Vorschläge nicht umgesetzt haben möchte. Und besteht die Produktionsfirma dennoch darauf, dann bedanke ich mich für das Gespräch, wünsche weiterhin viel Erfolg und suche mir jemand anderen der meine Wünsche, so wie ich es mir ausgedacht habe, erfüllt.

Sollte sich dann herausstellen, dass ich vielleicht doch auf die Vorschläge hätte hören sollen, weil das fertige Ergebnis, welches komplett nach meinem Gusto erstellt wurde, totale Grütze ist tja dann muss (wie oben bereits geschrieben) ich dafür gerade stehen. Und entweder ich bekomme vom Vorstand die Gelegenheit aus meinen Fehlern zu lernen und es beim nächsten mal besser zu machen oder ich darf gleich meinen Karton packen und mir was anderes suchen. Klingt hart, ist auch hart aber that's life.

Als Auftraggeber habe ich nun mal den "Luxus" aus einem gefühlt geradezu unendlichen Angebot auswählen zu können. Ich zahle, ich bestimme. Und wen einer "take it or leave it" sagt dann bin ich das. geil. Zum Glück suche ich mir meine Kunden aus.

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Antwort von sottofellini:

Und genau wegen solchen Produzenten bekommen wir dann diese elend gähnenden Imagefilme zu sehen, bei denen man wegläuft, um ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen, oder einen Brunz zu lassen, in der Hoffnung, dass diese Pein beendet ist, wenn man an den Monitor zurück kehrt.
Für mich kommen diese Allerweltclips gleich nach dem Hochzeitsfilm von Boris und Natascha.

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Antwort von Funless:

Hi Peppermintpost,

aus meiner Sicht sollte zuallererst ich als Kunde Ahnung von meinem Produkt haben, sollte ich wissen wie mein Produkt funktionieren soll, welche Zielgruppe ich erreichen will, welche Kanäle ich für die Vermarktung nutzen kann, wie maximal hoch jedweder Aufwand zum gewünschten Ertrag stehen kann/darf um mein Produkt erfolgreich werden zu lassen. Ob überhaupt ein Bedarf, eine Nachfrage nach meinem Produkt vorhanden ist und falls ja, wie groß, etc. pp., wie überhaupt meine Produktstrategie (kurzfristig, mittelfristig und langfristig) aufgebaut sein soll.

Das alles gilt es vorher zu evaluieren von meiner Seite bevor ich auch nur anfange eine Produktionsfirma für die visuelle Umsetzung des Produktfilms zu suchen. Und natürlich hole ich mir bei der Evaluierung interne Hilfe (bspw. bei unserer Marketing Abteilung) und/oder (falls notwendig) auch externe Hilfe. Zudem sollte ich auch der klaren und verständlichen Kommunikation mächtig sein und außerdem ist es durchweg eine Teamgeschichte auf Augenhöhe auch wenn ich als PM die letztendliche Entscheidungsgewalt habe.

Ich kann wie gesagt nur aus eigenen Erfahrungen berichten, wie andere das aufziehen weiß ich nicht. Sollte die Regel aber so aussehen wie in dem von Dir erfundenen Beispiel, dann muss ich ehrlich sagen, dass da offenbar etwas auf Kunden-/Auftraggeberseite nicht so ganz rund läuft. So wie von dir beispielhaft beschrieben jedenfalls arbeite ich als PM nicht, bzw. ist nicht meine Vorgehensweise.

Um's mal etwas konkreter zu erklären: Ich arbeite als Produktmanager bei einem Softwarehersteller. Mein Produkt ist eine Enterprise Lösung, also für den produktiven Einsatz in Unternehmen konzipiert, kein Consumer Produkt. Somit ist meine Zielgruppe klar definiert. Ich würde meinem Job wohl kaum gerecht werden wenn ich meine Produktstrategie auf fleißige Hausfrauen ausrichten würde.

Dementsprechend habe ich also auch eine klare Vorstellung davon, wie das Produktvideo aussehen sollte und ja, ich "brenne" zudem für mein Produkt und lege größten Wert darauf dass es so gut wie nur irgend möglich visuell dargestellt wird.

Und in meiner Position habe ich natürlich auch eine Menge Freiheiten, sei es in der Entscheidung, der Strategie und (bis zu einer gewissen Grenze) in der Budgetierung zur Realisierung meiner Strategie. Die einzigen, denen ich Rede und Antwort stehen muss, sind die Mitglieder des Vorstands, was aber auch eine Menge an Verantwortung nach sich zieht. Eigentlich vergleichbar mit einem Fußballtrainer eines Profiklubs. Solange der Erfolg da ist, alles tutti und ich kann aus dem vollen schöpfen, doch bleibt dieser irgendwann einmal aus (warum auch immer), dann kann es gut passieren dass ich ersetzt werde. Wie auch immer, es ist mein Job und er macht mir Spaß und das ist ja auch gar nicht das Thema (ich schweife ab).

So kommt es also dass ich ein Produktvideo in Auftrag geben will weil z.B. ein Release der neuen Version ansteht und sicherlich führen viele Wege nach Rom, das will ich auch gar nicht abstreiten oder bezweifeln. Und dass gute Qualität entsprechendes Geld kostet weiß ich als PM nur zu gut. Und sollte das angebotene qualitativ mit dem bei mir zur Verfügung stehendem Budget harmonieren, dann ist das schon mal eine gute Basis. Klar würd ich am liebsten die VFX meines nächsten Produktvideos von ILM erstellen lassen, aber $50K (oder mehr) pro Sekunde VFX sind dann schon etwas über dem Budget was ich hierfür zur Verfügung hätte, also muss ich mich nach günstigeren Alternativen umschauen.

Und es ist ja nicht so, dass ich dann auf meinem Kundenthron sitzend die Produktionsfirmen einen nach dem anderen devot antanzen lasse um sie mit meiner Peitsche auffordere mir das beste Angebot zu machen. Ich lege Wert darauf (wie oben schon geschrieben auf Augenhöhe als gleichwertige Partner) meine Wünsche zu kommunizieren und gemeinsam zu evaluieren ob es möglich ist oder nicht. Und ich möchte zudem nicht unerwähnt lassen, dass die bisherige Zusammenarbeit mit den Produktionsfirmen äußerst fruchtbar und zufriedenstellend war.

Und um Deine Frage ...
so und an der stelle bist du am drücker, wenn du solche entscheidungen triffst wer eure filme produziert, welche art von geschäftspartner hast du dann am liebsten? ... zu beantworten:

Da ich wie oben beschrieben eine klare Vorstellung von meinem Konzept habe, habe ich am liebsten für die Produktion meiner Produktvideos einen Geschäftspartner, der auf meine Vorstellungen eingehend mit seinem künstlerischem know-how als Bereicherung fungiert.

Mir ist schon klar, das meine persönliche Meinung für manche arrogant daherkommt.

P.S.
Der XBOX Werbespot damals war absolut super.

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Antwort von Rick SSon:

hört ruhig mal auf den pepper, wenn er schon am laufenden band know-how ausplaudert, für das man sonst workshops bezahlen muss ;)

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Antwort von Peppermintpost:

ich glaube, das allein schon die tatsache das du eine marketing abteilung hast, und diese in den entwicklungsprozess einer werbestrategie eingebunden sind zeigt, das du nicht der kunde bist von dem ich spreche. auch wenn deine ausdruckweise hier im forum schon dem sehr sehr nahe kommt was ich als "no go" kunde empfinde. aber geschriebener text überträgt betonungen und bedeutungen zwischen den zeilen nicht zuverlässig, daher will ich jetzt nicht an jeder kleinen mikro formulierung herum dokoren, machst du ja bei meinem text auch nicht.

ich hab in 20 jahren film halt schon so manche klöpse erlebt. vom vorstandsvorsitzenden der einen tv spot total glücklich am freitag abnimmt, und am montag wird der spot dann eingestampft weil seiner frau die darstellerin nicht gefällt. (was sehr offensichtlich eine eifersuchts angelegenheit war)

oder tv spots die eine geschichte erzählen sie super zur firma und den produkten passt und mit der marketingabteilung zusammen entwickelt worden sind. und dann kommt irgendwann der firmenchef der dann wortwörtlich sagt: "ich will diesen ganzen intellektuellen scheiss nicht, da muss volle pulle radetzky marsch aus dem fernseher plärren damit die hausfrau aus der küche gerannt kommt...."

von den dingern kann ich noch 100 weitere zum besten geben. aber natürlich gibt es auch kunden die ein sehr gutes gespühr haben wie werbung funktioniert, die ihr produkt und ihre zielgruppe perfekt kennen, die vorschläge machen wo man sofort sagen kann, ja alles klar, können wir so drehen, wir machen nur noch vorschläge welches oberhemd der darsteller trägt und auf welchem sofa er sitzt.
oder wo der kunde z.b. ganz klar ansagen kann, meine kundschaft kommt zu 90% aus den 50er jahren und die wollen werbung wie in den 70ern, mach da ein dicken bling bling drauf, dann fühlen die sich wie in ihrer jugend. ja klaro. sowas gibt es, und wie schon gesagt, dann macht das auch sehr viel sinn auf den kunden zu hören.

aber du kennst ja auch selbst sehr viele bekannte werbungen die teilweise auch klasse sind, wo der werbe faktor einfach nicht funktioniert.
denk mal an die glänzenden gläser mit denen es auch beim nachbarn klappt. den spruch kennt fast jeder. aber keiner kennt das produkt um das es geht. oder seitenbacher. kennt auch jeder, auch das produkt dazu, kaufen aber ganz viele schon aus prinzip nicht wegen der ultra penetranten werbung. das zeug würde ich nicht kaufen wenn es das letzte müsli der welt ist.

schau dir die cannes rolle jedes jahr an, das sind alles durch die bank phantastische werbungen, aber bei 2/3 hast du am ende das produkt vergessen, und meiner meinung nach sind sie dann halt doch nicht so dolle, sondern nur nett anzusehen.

der xbox spot, den finde ich auch total geil, aus filmischer sicht, aber was verkauft der dir? der zahlt noch nicht mal auf das image konto von microsoft ein, der sieht nur gut aus. das ist ein spass projekt um in cannes oder beim superbowl gezeigt zu werden.

hier schau mal, sowas ist zielgruppenorientiert, zahlt auf die marke ein, verkauft ein produkt, kost nix, und du vergisst den nie wieder:


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Antwort von soahC:

@Funless: Vielleicht solltest du auch mal mit den Menschen sprechen die dein Produkt benutzen. Die kennen die Vor-und Nachteile in der Regel besser als du, auch wenn du das nicht wahrhaben willst ( weil du tatsächlich sehr arrogant rüberkommst)

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Antwort von Peppermintpost:

ich kann gerade nicht anders - hier so geht werbung:



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Antwort von Starshine Pictures:

@Funless
Danke für den Einblick in diese Prozesse. So oder so ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. Wir haben schon öfters Projekte mit einem der weltgrössten Konzerne mit Hauptsitz hier in der Schweiz realisiert, wenn auch nur kleinere und meist interne Sachen. Allerdings haben wir die Zusammenarbeit mitten im letzten Projekt aufgekündigt da es jedes Mal hochgradig unbefriedigend für uns ablief. Je grösser der Konzern umso komplizierter und langsamer werden Entscheidungen getroffen, umso inkonsistenter die Aussagen und wechselhafter die Ansprüche. "Fahrt da mal hin und filmt mal was über den Workshop" hiess beispielsweise der lapidare Auftrag am Telefon. So, nun stehste da als Filmer. Was filmen? Worauf kommt es an? Wer soll drin sein? Ok, fragen wir den jenigen der uns dort als Supporter zugeteilt wurde. Antwort schulterzuckend: "Keine Ahnung, macht halt irgendwas." Also 3 Tage durch gefilmt. Anschliessend noch mal beim Auftragsverantwortlichen nach gefragt: "Einen 5 minütigen Zusammenschnitt von allem was da passiert ist Brauchen wir!" Oh, gut dass wir alles gefilmt haben... Geschnitten -> WeTransfer -> "Das ist Mist! Maximal zwei Minuten! Bis morgen!" Geschnitten -> WeTransfer -> "Das ist zu kurz! Probiert mal 3 Minuten! Allerspätestens bis morgen Vormittag! Dann ist Präsentation im Vorstand!" Geschnitten -> WeTransfer -> Stille. Rechnung gestellt, nach 2 Monaten Geld bekommen. Und so war es jedes Mal.
Das hat zwar wenig mit dem Sektor Werbung zu tun, aber ich möchte gar nicht wissen was da erst für ein Chaos und Durcheinander herrscht wenn es um sechs bis siebenstellige Beträge geht. Da lob ich mir doch die kleineren Auftraggeber ohne Produktmanagement und Pipapo die sich gemeinsam mit der Produktionsfirma ein Konzept ausdenken und zusammen an einem Strang ziehen.


Hier meine aktuellen Favourite Spots




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Antwort von Mr.BBling:

Moin :-)

Also...das Problem bei der ganzen Geschichte (Imagefilmproduktion) ist doch, dass man es als Produzierender heute einfach viel zu oft mit Menschen zu tun hat (zum Glück auch nicht immer!), welche keine Ahnung haben was für eine Arbeit hinter alledem steht. Jeder Hanswurst hat doch heute seine DSLR im Schrank und meint er könne großes Kino produzieren...

Film ist einfach für viele nicht greifbar, deshalb denken die auch es sei ein Klacks einen Imagefilm zu produzieren. Die wissen einfach nicht, dass es gewisse Grundregeln und Gesetze gibt an die man sich halten muss. Daraus resultieren dann irgendwelche irrwitzigen Vorstellungen die den Videographen Bauchschmerzen bereiten. Wenn ich ein Auto baue ist es ja z.B. ganz offensichtlich, dass dieses Auto ohne Bremsen nicht bremst...beim Film ist es für den Ahnungslosen eben nicht so offensichtlich, dass es z.B. wichtig ist...sagen wir mal eine bestimmte Szene nicht mittendrin zu schneiden um Zeit einzusparen, weil diese Szene dann kaputt ist und nicht mehr die ursprüngliche Wirkung erzielt...

Entweder ich versuche die Wünsche und Vorstellungen des Kunden nun trotzdem nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen oder ich lass es - und spare mir ne Menge Nerven und Einnahmen ;-)

Im großen und ganzen finde ich es immer sehr erfreulich mit Mensch oder Firmen zusammen zu arbeiten die eine klare Vorstellung haben von dem Endprodukt das sie wollen...

LG,
Paul

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Antwort von soahC:

@ Mr.BBling: "Jeder Hanswurst hat doch heute seine DSLR im Schrank und meint er könne großes Kino produzieren..."

Machst du das nicht auch genau so? Du hast doch auch gesagt du bist eine One-Man Show, sparst dir also den Konzepter, den Texter, den Tonassi, den Editor etc. Warum? Weil jeder Hanswurst meint er kann alles?

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Antwort von Mr.BBling:

@ Mr.BBling: "Jeder Hanswurst hat doch heute seine DSLR im Schrank und meint er könne großes Kino produzieren..."

Machst du das nicht auch genau so? Du hast doch auch gesagt du bist eine One-Man Show, sparst dir also den Konzepter, den Texter, den Tonassi, den Editor etc. Warum? Weil jeder Hanswurst meint er kann alles? Mit dem großen Unterschied, dass ich das Handwerk gelernt habe, welches ich ausübe, mein Freund!

Ich bin sowohl gelernter Fotograf als auch gelernter Mediengestalter Bild und Ton...habe in einem großen Versandhausunternehmen als Fotograf, beim Fernsehen und als freier VJ gearbeitet und bin z.Zt. Angestellter in einer Produktionsfirma...soviel dazu...

LG,
Paul

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Antwort von soahC:

Den Ruf von Mediengestalter Bild- und Ton kennst du ja sicher selber, sorry. Oder willst du behaupten diese Ausbildung ersetzt die Ausbildung bzw. das Studium zum Tonmeister, Editor, Werbetexter etc.?
Bleibt also noch eine Ausbildung als Fotograf.

Eine Tätigkeit als freier VJ oder bei einer Produktionsfrima angestellt sein ist im Übrigen keine Ausbilduing. Genau das bemängelst du doch selber mit dem Satz: "Jeder Hanswurst hat doch heute seine DSLR im Schrank und meint er könne großes Kino produzieren...", oder verstehe Ich dich da falsch?

Worauf Ich hinauswill: Willst du wirklich behaupten dass du alles was zu einem Film gehört selbst beherrscht, in der Qualität wie es einzelne Spezialisten könnten? Wenn nicht, dann unterscheidet dich auch nichts von dem "Hanswurst mit der DSLR".

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Antwort von Mr.BBling:

Den Ruf von Mediengestalter Bild- und Ton kennst du ja sicher selber, sorry. Oder willst du behaupten diese Ausbildung ersetzt die Ausbildung bzw. das Studium zum Tonmeister, Editor, Werbetexter etc.?
Bleibt also noch eine Ausbildung als Fotograf.

Eine Tätigkeit als freier VJ oder bei einer Produktionsfrima angestellt sein ist im Übrigen keine Ausbilduing. Genau das bemängelst du doch selber mit dem Satz: "Jeder Hanswurst hat doch heute seine DSLR im Schrank und meint er könne großes Kino produzieren...", oder verstehe Ich dich da falsch?

Worauf Ich hinauswill: Willst du wirklich behaupten dass du alles was zu einem Film gehört selbst beherrscht, in der Qualität wie es einzelne Spezialisten könnten? Wenn nicht, dann unterscheidet dich auch nichts von dem "Hanswurst mit der DSLR". Natürlich behaupte ich das nicht! Das kannst du allerdings auch schon weiter oben im Thread lesen...

...also nochmal: Wenn das Budget es nicht hergibt, dass man einen Texter, Tonmeister, Editor etc. pp. engagieren kann, ist man (in diesem Falle ich!) gezwungen alles selbst zu machen. Es wird ja heutzutage sogar oft genug verlangt, nach dem Motto: " Tonmann, Drehbuchautor, Editor? Zu teuer, das können Sie ja auch sicher selbst...ist ja schliesslich nur ein Imagefilm und kein Tatort."

...und ich kann von mir nicht behaupten, dass ich alles in Perfektion beherrsche...aber ich habe durch meinen beruflichen Werdegang doch schon in vielen Teilbereichen Erfahrungen sammeln dürfen und von vielen Experten vieles lernen können. Und dies befähigt mich eben eher dazu als Einmann-Produktionsteam durch die Lande zu ziehen, als den besagten Hanswurst!

Natürlich würde ich lieber mit einem Team aus mehreren erfahrenen Experten zusammen arbeiten und davon profitieren...allein der schnöde Mammon reduziert mein Team i.d.R. auf mich...

LG,
Paul

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Antwort von soahC:

ich denke, das ist auch jedem klar dass es so läuft.
Aber trotzdem: Wo ist dann Unterschied zu dem "Hanswurst mit der DSLR"? Der ist kein gelernter Kameramann, du bist kein gelernter Texter. Trotzdem übt Ihr beide die Tätigkeit aus, aus welchen Umständen auch immer. Gut, du sagst, du konntest Erfahrungen sammeln. Aber möchte jemand dass sein Auto von jemandem repariert wird, der Erfahrungen in dem Bereich sammeln konnte?

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Antwort von Mr.BBling:

ich denke, das ist auch jedem klar dass es so läuft.
Aber trotzdem: Wo ist dann Unterschied zu dem "Hanswurst mit der DSLR"? Der ist kein gelernter Kameramann, du bist kein gelernter Texter. Trotzdem übt Ihr beide die Tätigkeit aus, aus welchen Umständen auch immer. Gut, du sagst, du konntest Erfahrungen sammeln. Aber möchte jemand dass sein Auto von jemandem repariert wird, der Erfahrungen in dem Bereich sammeln konnte? Ich weiß ja jetzt nicht inwiefern du weißt was man in einer drei jährigen Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton alles lernt oder was man im Broadcastbereich alles machen muss oder was als VJ gefordert wird...aber ich kann dir versichern, dass ich das Texten fürs Bewegtbild oder die Arbeiten eines Tonassistenten in einem EB-Team ebenso gelernt habe wie das Sprechen von OFF-Texten oder die Arbeit mit diversen professionellen Schnittprogrammen und diversen Bildbearbeitungs- und FX-Programmen oder das Arbeiten in einer SAW.
Natürlich sind meine Fähigkeiten in den einzelnen Bereichen sicherlich nicht gleichzusetzen mit denen eines Spezalisten aber wie vorhin schon erwähnt, sicherlich bin ich befähigter als Lischen Müller mit ihrer DSLR, ihren iMac und Sony Vegas...

LG,
Paul

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Antwort von Auf Achse:

Worauf Ich hinauswill: Willst du wirklich behaupten dass du alles was zu einem Film gehört selbst beherrscht, in der Qualität wie es einzelne Spezialisten könnten? Wenn nicht, dann unterscheidet dich auch nichts von dem "Hanswurst mit der DSLR".
Du vergißt zu erwähnen daß es ganz viele Abstufungen zwischen Spezialist und Hanswurst gibt.


Auf Achse

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Antwort von Largo:

Sollte sich dann herausstellen, dass ich vielleicht doch auf die Vorschläge hätte hören sollen, weil das fertige Ergebnis, welches komplett nach meinem Gusto erstellt wurde, totale Grütze ist tja dann muss (wie oben bereits geschrieben) ich dafür gerade stehen Die Realität ist da aber oft eine andere. Es ist selten, dass die Schuld dann übernommen wird. Häufiger ist zu beobachten, dass der/die Verantwortliche die Schuld versucht abzuwälzen:
"Das hatte ich eigentlich anders gesagt/gemeint"
"Wurde aber anders ausgemacht"
"Die haben es nicht so umsetzen können/wollen wie ich gesagt hab"
"Jaa, da hätten sie eben deutlicher sagen und erklären müssen, dass das so nicht richtig funktioniert"
...

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Antwort von soahC:

Ich will dir garnicht absprechen dass du das was du tust kannst. Ich verstehe nur nicht warum du so abfällig sprichst (Lischen Müller mit ihrer DSLR, Hanswurscht mit DSLR), obwohl du selbst auch Aufgaben übernehmen musst, für die du eben auch nicht gerade der Experte bist. Wenn du da wärst, dann wäre der Film um den es hier geht ja das neue Image-Meisterwerk.
Und nochmal zum Film: Lernt man im News / Broadcast / Mediengestalter Bereich nicht, dass man sprechende Menschen nicht ohne OTon zeigt?

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Antwort von Peppermintpost:

@starshine

hey stefan, ja genau so wie du es beschreibst läuft es in dem meisten fällen. keine spur von normalem sozialverhalten. das ist genau die "ich chef du nix"-attitüde die ich hasse wie die pest und die einfach zum standart verhaltens repertoir von sehr vielen kunden gehört. du beschreibst das, ich erinnere mich sofort an die 1000 projekte die genau so gelaufen sind, und bekomme einen dicken hals von hier bis indien.

früher hat man das einfach hingenommen weil wir extrem gut bezahlt worden sind, heute wo die bezahlung mies ist bin ich einfach nicht mehr bereit mir den scheiss anzutuen.

da mache ich lieber irgend welche no budget filmchen mit einer wild durcheinander gewürfelten truppe die einfach nur bock haben was zu filmen.

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Antwort von Mr.BBling:

Ich will dir garnicht absprechen dass du das was du tust kannst. Ich verstehe nur nicht warum du so abfällig sprichst (Lischen Müller mit ihrer DSLR, Hanswurscht mit DSLR), obwohl du selbst auch Aufgaben übernehmen musst, für die du eben auch nicht gerade der Experte bist. Wenn du da wärst, dann wäre der Film um den es hier geht ja das neue Image-Meisterwerk.
Und nochmal zum Film: Lernt man im News / Broadcast / Mediengestalter Bereich nicht, dass man sprechende Menschen nicht ohne OTon zeigt? Ich verstehe es nicht warum du meinst ich wäre abfällig in meinen Aussagen? Was ist denn daran abfällig? Ich hätte auch Ottonormalverbraucher, John Smith oder Oskar Meier schreiben können...es geht doch in der Aussage nur darum, dass eben Person XY, welche kaum Ahnung hat und mit einer DSLR durch die Lande zieht ,meine Branche hinabwürdigt in dem er/sie meint das gleiche anbieten zu können wie ich mit einer (oder zwei) fundierten Ausbildungen und jahrelanger Berufserfahrung...

Was meinst du mit "...sprechende Menschen nicht ohne O-Ton zeigt"?!? Meinst du einen Antexter? Zu diesem Thema gibt es tausend Meinungen...aber abgesehen davon ist der Film kein Newsbeitrag oder eine Reportage...ausserdem...der klassische Antexter ist m.M.n keine Pflicht. Im übrigen habe ich vor einem O-Ton (Thierry Ball) vom Antexter gebraucht gemacht ;-)

LG,
Paul

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Antwort von Mr.BBling:

Worauf Ich hinauswill: Willst du wirklich behaupten dass du alles was zu einem Film gehört selbst beherrscht, in der Qualität wie es einzelne Spezialisten könnten? Wenn nicht, dann unterscheidet dich auch nichts von dem "Hanswurst mit der DSLR".
Du vergißt zu erwähnen daß es ganz viele Abstufungen zwischen Spezialist und Hanswurst gibt.


Auf Achse 1+

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Antwort von Funless:

@Largo:

Ich kann wie gesagt nur aus meiner eigenen beruflichen Tätigkeit berichten und will mir nicht anmaßen stellvertretend für andere zu sprechen. Mein Job, meine Aufgabe ggü. meinen Vorgesetzten ist klar definiert. Das Management gab mir das Vertrauen mich um das Produkt zu kümmern, gab mir auch die Freiheiten mir ggf. auch Hilfe von diversen Experten (intern sowie extern) einzuholen, ich konnte mir ein Team zusammenstellen und ich muss die letztendlichen Entscheidungen treffen in jedem Teil des Prozesses. Somit stehe auch nur ich vor meinen Vorgesetzten in der Verantwortung bzgl. Erfolg oder Misserfolg des Produkts. Zudem gehöre ich nicht zu den Leuten, die bei einem Misserfolg (gleich welcher Art) die Schuld auf andere schieben. Wenn ich scheiße gebaut habe, dann habe gefälligst auch ich die scheiße auszulöffeln und nicht jemand anders.

Wie ich oben bereits erwähnt habe tickt die Marketing Uhr bei Enterprise Produkten (zu dem mein Produkt gehört) anders als bei Consumer Produkten. Doch beiden gemeinsam ist das AIDA-Prinzip (Attention - Interest - Desire - Action) als grundlegende Basis definiert für alles weitere darauf folgende Vorgehen in der Strategie des Marketings.

@soahC:

Danke für den Tipp, jedoch gehört seit jeher das sammeln des Feedbacks von Kunden zu unseren grundlegenden Pfeilern unserer Produktstrategie, ebenso wie wir sinnvolle Feature Requests aus dem real life von Kundenumgebungen in kommende Release Versionen implementieren. Wie gesagt, bei Enterprise Produkten tickt die Uhr etwas anders als bei Consumer Produkten.


@Peppermintpost:

Ich bin da etwas anderer Meinung als Du was bspw. den XBOX Spot betrifft. Dieser lief damals in der Glotze (auch in der deutschen) rauf und runter und hat die damalige Zielgruppe sogar sehr gut getroffen mit der Message "Gaming ist cool! Ihr seid cool weil Ihr Games zockt! Ihr seid cool weil Ihr Spaß habt! Ihr seid nicht die Geeks und Nerds die man Euch unterstellt zu sein. Wir (Microsoft) verstehen Euch und haben das richtige Teil für Euch: die XBOX!". Klar, allen anderen die mit Videogames nix am Hut haben fanden den Spot höchstens extravagant und sehenswert aber das war es auch schon. Jedoch wollte Microsoft seinerzeit diese Klientel mit ihrer Kampagne auch gar nicht erreichen, sondern in der Tat nur die bisher als Geeks und Nerds abgestempelten Gamer.


Und wenn wir schon beim fröhlichen Empfehlen von Büchern sind, möchte ich gerne auf Geoffrey A. Moores Buch "Crossing the Chasm" hinweisen. Sehr interessante und lehrreiche Lektüre.


@Stephan von Starshine Pictures:

Ich danke Dir für das konkrete Beispiel bei Euren letzten Aufträgen für den Konzern (ebenso dank an Peppermintpost für seine konkreten Beispiele) und ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass sowas für eine Produktionsfirma extrem nervig und aufreibend sein kann. Wahrscheinlich muss man wohl zu Beginn der Karriere diese Art von "Lehrgeld" zahlen um irgendwann im Markt solch ein Standing zu haben wie bspw. Rick SSon, der sich seine Kunden komplett selbst aussuchen kann.

Und btw. finde ich persönlich absolut nichts verwerfliches an Deiner Signatur und an Deiner Grußformel und empfinde das überhaupt nicht penetrant oder nervig. Wollte ich noch loswerden.


@Topic:

Das vom TO gepostete Video soll lt. seinen Aussagen ein Imagefilm sein also ein Porträt des Hotels, kein Werbespot um mehr Gäste ins Hotel zu locken. Und dafür finde ich persönlich das Ergebnis überdurchschnittlich gut, erst recht in Anbetracht der Tatsache, dass es als One-Man-Show realisiert wurde. Sicherlich hätte man so manches etwas besser machen können (auch ich finde dass bspw. die Mucke zu laut und die Stimmen zu leise sind) aber das Gesamtwerk im großen und ganzen gefällt mir.

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Antwort von soahC:

Ich will dir garnicht absprechen dass du das was du tust kannst. Ich verstehe nur nicht warum du so abfällig sprichst (Lischen Müller mit ihrer DSLR, Hanswurscht mit DSLR), obwohl du selbst auch Aufgaben übernehmen musst, für die du eben auch nicht gerade der Experte bist. Wenn du da wärst, dann wäre der Film um den es hier geht ja das neue Image-Meisterwerk.
Und nochmal zum Film: Lernt man im News / Broadcast / Mediengestalter Bereich nicht, dass man sprechende Menschen nicht ohne OTon zeigt? Ich verstehe es nicht warum du meinst ich wäre abfällig in meinen Aussagen? Was ist denn daran abfällig? Ich hätte auch Ottonormalverbraucher, John Smith oder Oskar Meier schreiben können...es geht doch in der Aussage nur darum, dass eben Person XY, welche kaum Ahnung hat und mit einer DSLR durch die Lande zieht ,meine Branche hinabwürdigt in dem er/sie meint das gleiche anbieten zu können wie ich mit einer (oder zwei) fundierten Ausbildungen und jahrelanger Berufserfahrung...

Was meinst du mit "...sprechende Menschen nicht ohne O-Ton zeigt"?!? Meinst du einen Antexter? Zu diesem Thema gibt es tausend Meinungen...aber abgesehen davon ist der Film kein Newsbeitrag oder eine Reportage...ausserdem...der klassische Antexter ist m.M.n keine Pflicht. Im übrigen habe ich vor einem O-Ton (Thierry Ball) vom Antexter gebraucht gemacht ;-)

LG,
Paul Du schreibst oben dass Leute ohne Fachkenntnisse deine Branche herabwürdigen, indem sie meinen, das Gleiche anbieten zu können wie du.
Aber findest du nicht dass du in gewisser Weise das Selbe machst, indem du behauptest du könntest das alles selber stemmen? Frag doch mal einen richtigen Tontechniker was der von dem Ton in deinem Film hält. Oder frag einen Designer wie er die Titel und Bauchbinden findet. Der Film ist so wie er ist, weil du behauptest du könntest alles was es braucht selbst. Ich wage das zu bezweifeln.

Und zu den Menschen: Ich meine in deinem Film ab Sekunde 20, wo die Gäste ins Hotel kommen. Der Hotelier, sowie auch die Gäste, bewegen lustig ihren Mund auf und ab, man hört aber nichts. Sowas ist für mich ein absolutes No Go, und Ich dachte das wäre auch allgemein so bekannt.
Man hätte die Szene anders drehen müssen, oder den OTon stehen lassen. Ein Spezialist hätte das vielleicht gesehen ;)

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Antwort von Starshine Pictures:

@Mr. BBling
Um den Film besser einordnen zu können wäre es wirklich hilfreich zu wissen wer die angesprochene Zielgruppe laut deines Auftraggebers ist. Und wo wird dieser Film gezeigt? Ich finde die Diskussion gerade sehr spannend weil sicher viele Mitleser schon mal selber Berührungspunkte mit dem Thema hatten oder mal haben werden.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von Auf Achse:

@Peppermintpost & Funless

Ich bin schon ein paar Jahre in diesem Forum unterwegs, aber noch nie wurde das Thema Werbung, Zielgruppe usw. von BEIDEN Seiten von derart professionellen Positionen beleuchtet.

Danke dafür, es war für mich viel Interessantes dabei. Zumal ich seit einiger Zeit auch mit jemanden zusammen arbeite der die Filme lieber SO hätte wie IHM sie gefallen ... und nicht dem Zielpublikum.

Mit meinem Argument: Der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler .... stehe ich oft auf verlorenem Posten und mach mir so meine Gedanken drüber ....


Danke + Grüße,
Auf Achse

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Antwort von Mr.BBling:

Du schreibst oben dass Leute ohne Fachkenntnisse deine Branche herabwürdigen, indem sie meinen, das Gleiche anbieten zu können wie du.
Aber findest du nicht dass du in gewisser Weise das Selbe machst, indem du behauptest du könntest das alles selber stemmen?
Ich glaube wir reden aneinander vorbei...oder du willst mich nicht verstehen...Nein, ich finde nicht das ich das Selbe mache. Und ich denke, das ich den Film recht ordentlich abgeliefert habe und das der Kunde sehr zufrieden war.
Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich der große Zampano bin in dem was ich mache...ich habe lediglich Behauptet das ein Allrounder auf Grund seiner Erfahrungen und seiner erlernten Fähigkeiten sicherlich und logischerweise mehr befähigt ist als jemand ohne Kenntnisse. Das ist jawohl unbestreitbar...

Der Film ist so wie er ist, weil du behauptest du könntest alles was es braucht selbst. Ich wage das zu bezweifeln. Du siehst scheinbar die Relation nicht oder willst es nicht sehen. Der Film ist so wie er ist weil das Budget nicht mehr hergab und nicht weil ich mich zu allem befähigt sehe!
Und zu den Menschen: Ich meine in deinem Film ab Sekunde 20, wo die Gäste ins Hotel kommen. Der Hotelier, sowie auch die Gäste, bewegen lustig ihren Mund auf und ab, man hört aber nichts. Sowas ist für mich ein absolutes No Go, und Ich dachte das wäre auch allgemein so bekannt.
Man hätte die Szene anders drehen müssen, oder den OTon stehen lassen. Ein Spezialist hätte das vielleicht gesehen ;)
Im Normalfall hast du recht. Allerdings gibts hier keinen O-Ton, sondern nur Atmo-Ton und den habe ich für diesen Film als störend bzw. unpassend empfunden - Ergo: Weg damit! ...und mir gefällts und dem Kunden auch und auch Kollegen vom Fach fanden es nicht falsch. Wenn dich das stört ist das vollkommen legitim und okay. ;-)

LG,
Paul

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Antwort von Rick SSon:

Ich will dir garnicht absprechen dass du das was du tust kannst. Ich verstehe nur nicht warum du so abfällig sprichst (Lischen Müller mit ihrer DSLR, Hanswurscht mit DSLR), obwohl du selbst auch Aufgaben übernehmen musst, für die du eben auch nicht gerade der Experte bist. Wenn du da wärst, dann wäre der Film um den es hier geht ja das neue Image-Meisterwerk.
Und nochmal zum Film: Lernt man im News / Broadcast / Mediengestalter Bereich nicht, dass man sprechende Menschen nicht ohne OTon zeigt? Zumindest wird man dafûr nicht vor Gericht gestellt.

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Antwort von Mr.BBling:

@Mr. BBling
Um den Film besser einordnen zu können wäre es wirklich hilfreich zu wissen wer die angesprochene Zielgruppe laut deines Auftraggebers ist. Und wo wird dieser Film gezeigt? Ich finde die Diskussion gerade sehr spannend weil sicher viele Mitleser schon mal selber Berührungspunkte mit dem Thema hatten oder mal haben werden.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures Hi Stefan,

die Zielgruppen des Films sind sowohl potenzielle Gäste als auch zukünftiges Personal.

Es sollte zum Ausdruck gebracht werde, dass dieses Hotel etwas anders als andere Hotels der gleichen Kategorie ist. Die familiäre Atmosphäre, die Lockerheit, der Bezug zur Kunst und die besonderen Zimmer sollten im Blickpunkt stehen. Es sollte vermittelt werden, dass sich sowohl Gäste als auch Mitarbeiter wohlfühlen.

LG,
Paul

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Antwort von soahC:

Also Ich sehe das so: Für dich würdigt ein Hanswurst mit DSLR die Branche herab. Für einen gelernten Kameramann aber, würdigst vielleicht du als One-Man Show die Branche herab. Ich sehe da schon Parallelen. Wobei Ich mir garnicht sicher bin, was du mit herabwürdigen überhaupt meinst?
Am Ende hat wohl doch jeder seine Daseinsberechtigung.

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Antwort von wolfgang:

Also was mir auf der technischen Seite des Videos auffällt sind einerseits die immer wieder vorhandenen Gegenlichtaufnahmen wo massives Clipping auftritt; die Hauttöne wo beträchtliche Glanzstellen auftauchen die dem ganzen einen eher "billigen" (Video)look geben. Der Umstand dass offenbar nirgendst Licht gesetzt worden sein dürfte. Und die Gesichter die im Fall der Herren oft unrasiert rüber kommen und auch im Fall der Damen durch eher harte Kontraste wenig sympatisch erscheinen.

Und das halte ich für relevant: denn durch diese Dinge kommt zumindest bei mir als Betrachter keine Wohlfühlstimmung auf. Sondern eher ein hartes technokratisches Bild - welches vielleicht sogar stimmig ist mit dem modernen Design des Hotels. Aber Emotionen in die man eintauchen kann kommen bei mir halt eher wenige auf.

In dem Zusammenhang kann ich mit dem ganzen verbalen Getöse über wie Mediendesigner oder der Abwertung von Werkzeugen ala iMac oder Vegas wenig anfangen. Denn das sind ja nur Werkzeuge zur Umsetzung und es ist echt egal womit man das geschnitten hat. Mich überzeugt das Video halt einfach zu wenig, und wenn die Zielsetzung der Transport eines freundlichen und einladenden Images des Hotels war dann ist das für mich noch nicht überzeugend erreicht worden.

Aber vielleicht sieht das ja euer Auftraggeber anders, vielleicht war der durchaus zufrieden - und wenn er das war dann ist das wohl der relevante Punkt, um den es halt gehen sollte. Viel vom Rest der Diskussion hier kommt mir gentlich unter diesem Aspekt entbehrlich vor.

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Antwort von axl*:

@Topic:

Das vom TO gepostete Video soll lt. seinen Aussagen ein Imagefilm sein also ein Porträt des Hotels, kein Werbespot um mehr Gäste ins Hotel zu locken. Ja nee is klar. Welcher Unternehmer möchte schon mit seinem Imagefilm neue Kunden gewinnen.

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Antwort von Starshine Pictures:

Also der Auftrag gleichzeitig Gäste und Mitarbeiter anzusprechen ist sicherlich sehr anspruchsvoll. Ich sitze im Schnitt an einem eigenen Projekt gerade vor dem selben Problem. Allerdings habe ich mir ein etwas anderes Konzept als du ausgedacht um zu versuchen beiden völlig gegensätzlichen Interessengruppen gerecht zu werden. Das ist jedoch echt eine ziemliche Massarbeit im Schnitt das so hin zu bekommen (wollen).

Aber man kann sich ja mal im Grundsatz über die Sinnhaftigkeit eines Imagefilmes im eigentlichen Sinn zur Kundengewinnung unterhalten. Wie Pepper und ich schon weiter oben angemerkt haben sehe ich keinerlei Potential in dem Film auch nur einen einzigen zusätzlichen Gast ins Hotel zu locken. Das liegt aber nicht daran wie du geschnitten oder gegradet hast, sondern am Gesamtkonzept. Ein sechs minütiger Infofilm mit auswendig gelernten oder im schlimmsten Fall noch abgeschielten Statements zum eigenen Berufsressort wirkt im Jahr 2015 eben nicht mehr werbend. Meiner Meinung nach sollte ein Imagefilm ausschliesslich zur Unternehmenskommunikation untereinander dienen. Also um sich anderen professionellen Gruppen oder Unternehmen vorzustellen. Sei es um Investoren zu bekommen, Partner für Outsourcing oder sonstwas. Konsumenten, also Privatpersonen, die ein Produkt begehren sollen, kann man nur emotional erreichen. Denen muss man aufzeigen wie viel glücklicher, freier und schöner sie durch die Konsumierung deines Produktes werden. Aber nicht durch einfache Aufzählungen.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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