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Infoseite // Media Encoder verschlechtert Videos.



Frage von Gore:


Hallo zusammen,

mir ist etwas seltsames aufgefallen. Ich habe eine m2v Spur in Premiere Pro gekürzt und diese dann über den Media Encoder als neues Video exportiert. Dabei habe ich "Sequenzer-Einstellungen verwenden" angeklickt und habe sogar noch die Bitrate des zu exportierenden Videos etwas hoch gedreht, um zu sehen, wie gut das Ergebnis wird. Alle anderen Einstellungen habe ich so gelassen. Und was ist passiert? Das geschnittene Video war am Ende größer als das längere Original, aber qualitativ schlechter! Wie kann das jetzt bitte sein? Verhunzt der Media Encoder da etwas oder habe ich da was falsch gemacht?

Danke schon mal. :)

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Antwort von srone:

max renderqualität und max bittiefe angeklickt?

lg

srone

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Antwort von Gore:

Zunächst nicht, aber dann habe ich es mal mit diesen Einstellungen probiert. Das Video ist auch besser geworden. Trotzdem gab es minimale Unterschiede zum Original.

Generell scheint dieser Medie Encoder gerne mal katastrophale Ergebnisse zu liefern. Einstellungen können nicht geändert werden oder werden nicht übernommen. Und wenn etwas fest eingestellt ist, stellt der ME die Qualität z.B. automatisch und unveränderlich auf 50 anstatt auf 100 und sehr oft kommen riesengroße Dateien heraus, die dann aber z.B. kein Bild haben!

Entweder bin ich zu blöd, das Ding zu bedienen oder dieser Media Encoder ist eine absolute Katastrophe!

Hier zwei Beispiele: Ich habe einer 42 MB großen MP4 Datei Untertitel hinzu gefügt mit dem Title Designer. Dann habe ich dieses Video als MP4 exportiert. Und was passiert? Die exportierte Datei ist plötzlich 170 MB groß und hat kein Bild!

Bei AVI sieht es noch schlimmer aus! Da wird die Datei zig GB groß und die Qualität ist so schlecht, als hätte das Video nur 16 Farben. Unkomprimiertes AVI wird noch viel größer bei fehlenden Bildern!

Sorry, aber ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich kann es mir nur so erklären, dass der ME auf externe, im Windows vorhandene Codecs zugreift, die veraltet oder Schrott sind. Wenn die Codecs des ME selbst so derart schlecht sind, dass da solche Sachen heraus kommen, dann gute Nacht! :(

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Antwort von Jörg:

Entweder bin ich zu blöd, das Ding zu bedienen oder dieser Media Encoder ist eine absolute Katastrophe!
da du die Frage schon so stellst...

Es gibt Mindestanforderungen an die Bedienung dieses komplexen Werkzeuges, die sollte man schon sehr genau kennen/beachten, dann sind die Ergebnisse dieser "Katastrophe" ganz hervorragend.
Dazu gehören die basics der Konvertierung von Videomaterial, und die Kenntnis der Arbeitsweise dieses Programms.
Wie schätzt du deine Erfahrung in diesem Gebiet ein, damit man weiß, WIE weit man zu Erklärungen ausholen muss?
Aus deinem obigen Beispiel tippe ich mal gegen Null?
Ich kann es mir nur so erklären, dass der ME auf externe, im Windows vorhandene Codecs zugreift, die veraltet oder Schrott sind.

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Antwort von Gore:

Nun, ich habe ein Ausgangsvideo gehabt und habe mir die Daten dieses Videos angesehen. Also z.B. Auflösung, Frame-Rate, Audiodaten, usw. Dann habe ich versucht, die Daten des zu exportierenden Videos genauso einzustellen, so dass es möglichst wenige "Umrechnungsverluste" gibt. Daher wunderte es mich z.B. auch, dass Videos plötzlich derart groß wurden oder dass das Bild plötzlich fehlte.

Zu meinem Hintergrund: Ich bin gelernter Mediengestalter Bild und Ton, habe aber in meiner Ausbildung mit dem Avid Media Composer und mit Final Cut Pro gearbeitet und auch immer exportiert. Den Adobe Media Encoder haben wir gar nicht benutzt.

Weil ich keinen Mac habe (und FCP daher schon mal entfällt) und mich auch im Printbereich weiter gebildet habe und demnach auch Photoshop, Illustrator und InDesign gelernt habe, schien es mir am sinnvollsten, das Adobe-Paket zu kaufen, weil man damit ja auch Videos schneiden, bearbeiten und exportieren kann. Der Media Encoder ist allerdings noch eher Neuland für mich (da ich ja von anderen Systemen komme und dort mit dem Exportieren nie Probleme hatte).

Mein Gedanke war folgender: Je geringer die Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zieldatei sind, desto weniger muss umgerechnet werden. Diese extremen Größen- und Qualitätsunterschiede hatten wir bei Avid oder FCP nie. Deswegen wundere ich mich auch so...

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Antwort von Jörg:

Je geringer die Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zieldatei sind, desto weniger muss umgerechnet werden. Das ist ein grundsätzlich komplett richtiger Ansatz, sofern man nicht Optionen für diverse Präsentationsmedien beachten muss.
Für die einzelnen Medien sind unterschiedlichste Parameter gefragt, für etliche davon liefert der AME passende presets.
Bei AVI sieht es noch schlimmer aus! Der Begriff avi ist ein völlig unbrauchbarer Ansatz zur Problemlösung, da es sich hier nur um einen Container handelt, in dem sich die unterschiedlichsten codecs befinden können.
Gleiches gilt für den Container.mov, etc.
Unterschiedliche "Größen" des Endproduktes ergeben sich aus den gewählten codecs, deren Eigenschaften usw.
dass der ME auf externe, im Windows vorhandene Codecs zugreift, Der AME macht das tatsächlich, das ist sein Sinn. Dabei sind in der Tat codecs dabei, die man sicherlich nicht mehr verwenden sollte. Aber das bestimmt der Nutzer des AME doch selbst. Allerdings nur, wenn er sich mit diesen Dingen bekannt gemacht hat.
Für ein optimales Ergebnis ist die Nutzung des oben erwähnten habe ich "Sequenzer-Einstellungen verwenden" angeklickt kontraproduktiv.

Mach dir Gedanken, was du mit dem Export vor hast, stelle eine Analyse des Materials über Mediainfo zur Verfügung, dann wird dir hier ein sehr prägnantes preset bereit gestellt, das deine Bedürfnisse mehr als erfüllen wird.

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Antwort von Gore:

Für die einzelnen Medien sind unterschiedlichste Parameter gefragt, für etliche davon liefert der AME passende presets. Ich weiß.
Der Begriff avi ist ein völlig unbrauchbarer Ansatz zur Problemlösung, da es sich hier nur um einen Container handelt, in dem sich die unterschiedlichsten codecs befinden können.
Gleiches gilt für den Container.mov, etc.
Unterschiedliche "Größen" des Endproduktes ergeben sich aus den gewählten codecs, deren Eigenschaften usw.
Verdammt! Jetzt, wo Du es erwähnst, fällt es mir auch wieder ein!
Der AME macht das tatsächlich, das ist sein Sinn. Dabei sind in der Tat codecs dabei, die man sicherlich nicht mehr verwenden sollte. Aber das bestimmt der Nutzer des AME doch selbst. Allerdings nur, wenn er sich mit diesen Dingen bekannt gemacht hat. In diesem Zusammenhang wäre es interessant, wenn man irgendwo "sehen" könnte, auf welchen Codec der AME bei den jeweiligen Presets/Einstellungen zugreift. So könnte man sehen, welcher Codec besser nicht mehr verwendet werden sollte und welche okay sind.
Für ein optimales Ergebnis ist die Nutzung des oben erwähnten
'habe ich "Sequenzer-Einstellungen verwenden"' angeklickt kontraproduktiv.
Mach dir Gedanken, was du mit dem Export vor hast, stelle eine Analyse des Materials über Mediainfo zur Verfügung, dann wird dir hier ein sehr prägnantes preset bereit gestellt, das deine Bedürfnisse mehr als erfüllen wird.
Diesen Gedanken hatte ich ja auch: Quelldatei als MP4, Untertitel in PPro kreiert und dann als MP4 mit gleicher Auflösung, Framerate, Audiofrequenz, usw exportiert. Mein Gedanke war: Video rein und das gleiche Video mit Untertitel wieder raus, so dass die einzige Änderung die Untertitel sind, das Video aber ansonsten gleich bleibt. Und dann kam es eben zu dieser Überraschung, dass das Zielvideo plötzlich so viel größer war und das Bild weg war. Welchen Codec der AME dazu verwendet hat, weiß ich leider nicht. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass der AME eine derart leichte Änderung (als nur Untertitel hinzu und den Rest lassen wie er ist) ohne weiteres hinbekommt und habe mit einem solchen Ergebnis natürlich nicht gerechnet. Ich bin aber bereits dabei, mir detailierte Infos über den AME anzulesen... :)

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Antwort von Jörg:

In diesem Zusammenhang wäre es interessant, wenn man irgendwo "sehen" könnte, auf welchen Codec der AME bei den jeweiligen Presets/Einstellungen zugreift. nichts leichter als das...ein Beispiel aus dem Exportdialog von Premiere

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Antwort von Gore:

Ah, alles klar! :)

Wenn ich diesen AME jetzt richtig verstanden habe, ist er eine Oberfläche zur Konvertierung mit sämtlichen Einstellungen für den AV-Bereich (sowie den Export von Standbildern) und mit sämtlichen Presets für alle möglichen Geräte. Er bringt ein paar Codecs mit, aber man kann weiterhin in Windows Codecs installieren und deinstallieren und der AME guckt dann, was an Codecs vorhanden ist und bietet automatisch die entsprechenden Einstellungen? Wenn dem so ist, habe ich das Prinzip als AME-Neuling immerhin schon mal verstanden. ;)

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Antwort von Jörg:

So ist es, und noch viel mehr.
Zusätzlich zu den presets hast du nahezu unbeschränkte Möglichkeiten zur
Erstellung eigener Vorlagen, überwachter Ordner,zum Feintuning und,und,...

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Antwort von Gore:

Wow, okay! Ganz schön mächtig, dieses Ding. Habe ich jetzt so in dieser Form noch nirgendwo gesehen - also ein eigenständiges Programm mit derart vielen Möglichkeiten.

Ich habe auch mal versucht, in den nahegelegenen Bücherhallen ausführliche Bücher über diese ganzen Codecs zu bekommen, damit ich mal weiß, welcher Codec woher stammt, was er macht und wie er an das Material ran geht. Aber hier im deutschsprachigen Raum bin ich nicht fündig geworden. Dabei wäre es doch echt einmal interessant zu wissen, was diese einzelnen Codecs genau machen.

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Antwort von klever:

ich frage mich ernsthaft wie du deine Ausbildung erfolgreich absolvieren konntest...

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Antwort von Gore:

War klar, dass früher oder später so ein typischer, bevormundender Spruch kommen musste. Wundert mich nur, dass er erst jetzt kommt.

Nun, es war nicht Gegenstand der Ausbildung, alle möglichen Codecs durchzugehen. Die gängigsten Codecs wurden erwähnt und uns wurde gesagt, in welche Formate wir unsere Sachen ausspielen sollten.

Es ist tatsächlich möglich, ausgebildeter Mediengestalter Bild und Ton zu sein und sich trotzdem in bestimmten Bereichen weiterbilden zu wollen, weil man auch als ausgebildeter Mediengestalter nicht alles wissen kann. Und da wir wie gesagt mit Avid und Final Cut gearbeitet haben und der Adobe Media Encoder recht neu für mich ist, suche ich dazu (und zu weiteren Codecs) Informationen.

Im Gegensatz zu Dir, klever, versuche ich, Dinge zu verstehen und bringe keine dummen Sprüche. Ich hoffe, Deine Frage damit hinreichend beantwortet zu haben.

PS: Ich sehe gerade, dass Du bis jetzt ganze zwei Beiträge hier im Forum geleistet hast. Ist Dein zweiter Beitrag auch eine unangebrachte Bemerkung? Falls ja, frage ich mich, was Du hier überhaupt machst. Naja, ist aber auch unwichtig...

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Antwort von Alf_300:

@
Er (der AME) bringt ein paar Codecs mit, aber man kann weiterhin in Windows Codecs installieren und deinstallieren und der AME guckt dann, was an Codecs vorhanden ist und bietet automatisch die entsprechenden Einstellungen?

Der AME kann natürlich nur die von Adobe installierten oder verknüpften Codecs nutzen

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