Frage von Noy:Hallo,
kennt jemand einen Konverter der Firewire Signale von einer Kamera direkt per WLAN zur Verfügung stellen, bzw. per WLAN auf eine Festplattenfreigabe (per Samba oder FTP) schreiben kann?
Natürlich mit Akkuversorgung damit das Ding direkt mit der Kamera zusammen verwenden werden kann.
Man kann dafür natürlich einen Laptop verwenden den der kameramann im Rucksack mit sich herumträgt, aber da dürfte der Akku wahrscheinlich immer recht schnell leer sein...
Hat jemand sonst eine Idee?
Ein normales WLAN mit 54MBit sollte dafür doch ausreichend sein, oder?
Gruss,
Jonny
Antwort von mecs:
Nein, da gibt es soweit ich weiß keine Konverter.
DV-Video hat eine tatsächliche Bitrate von 36 Mbit/s, obwohl man bei WLAN (802.11g) zwar immer eine Bitrate von 54Mbit/s angibt sind es in wirklichkeit nur ~50% davon, also ~27Mbit/s. Der Rest geht für die Fehlerkorrektur u.ä. drauf. Also kann das so nicht klappen.
Die einzige Möglichkeit die mir da einfallen würde wäre eine professionelle Video-Funkstrecke, wobei ich mich damit nicht wirklich auskenne.
Warum nimmst du nicht einfach auf Kasette auf?
Antwort von Markus:
DV-Video hat eine tatsächliche Bitrate von...
...25 MBit/s.
Antwort von mecs:
25 Mbit/s ist das reine Video-Anteil. Dazu kommen 1.5 Mbit/s für das Audio und ~8.7 Mbit/s für die Fehlerkorrektur u.ä.
Antwort von Noy:
Die einzige Möglichkeit die mir da einfallen würde wäre eine professionelle Video-Funkstrecke, wobei ich mich damit nicht wirklich auskenne.
Das währe wohl das sinnvollste, allerdings dürfte das Equipment dafür auch relativ teuer sein ... naja, ok, wenn man sich das ganze per Laptop und WLAN selbst bastelt ist es auch nicht gerade billig...
Warum nimmst du nicht einfach auf Kasette auf?
Ich stelle es mir so einfach praktischer vor.
Kameramann nimmt den Take auf, gleich darauf kann man ihn auf einem (weiteren) Laptop nochmal anschaun und entscheiden ob er was taugt oder nicht (jaaa, ok, dafür gibts eigentlich den Vorschau Monitor...) , wenn nein kann man ihn gleich löschen und den nächsten Take machen, wenn ja kann man ihn gleich zum Rohschnitt hinzufügen...
Das heisst also, wenn man den Drehort verlässt hat man bereits den Rohschnitt fertig (natürlich nur bei kleinen Projekten die man an einem Stück abdrehen kann ;-)...
25 Mbit/s ist das reine Video-Anteil. Dazu kommen 1.5 Mbit/s für das Audio und ~8.7 Mbit/s für die Fehlerkorrektur u.ä.
Ok, dann müsste man es also mit den "neuen" proprietären 108MBit WLan Versionen machen ... wobei dann natürlich nichts die Funkqualität beeinträchtigen darf damit man keine Aussetzer hat ...
Ich bin für jede Anregung & Kritik dankbar!
Antwort von frywa:
Hallo,
Vielleicht würde es mit einer Focus F4 Harddiscrecorder 40 GB gehen.
Ist sehr klein und handlich.
Ich hätte sowas zu verkaufen.
Mit freundlichen Grüssen
frywa
Antwort von Noy:
Hallo frywa,
da müsste man dann trotzdem noch die Harddisk dauernd zwischen kamera und laptop hin und her stöpseln.
In gewisser weise ist das was ich mir wünsche ja auch nichts anderes als ein erweitertes Harddiskrecording...
Hast du einen Link zu einer Produktbeschreibung zum "Focus F4 Harddiscrecorder", über google konnte ich nix finden
Antwort von frywa:
Hallo ,
Gehe auf
www.como.com
Suche dort Focus SF 4
M.f.G frywa
Antwort von camworks:
25 Mbit/s ist das reine Video-Anteil. Dazu kommen 1.5 Mbit/s für das Audio und ~8.7 Mbit/s für die Fehlerkorrektur u.ä.
wenn wir schon genau sein wollen, dann auch richtig.
die ausgangsdatenrate bei dv beträgt 125mbit/s, die wird durch DCT auf
25mbit/s komprimiert.
dazu kommen fehlerschutz, zusatz- und audiodaten, so daß die aufgezeichnete datenrate ca. 42mbit/s beträgt.
quelle: "professionelle videotechnik" von u.schmidt, 2. auflage, seite 401.
http://www.amazon.de/gp/product/3540242 ... 32-7819209
Antwort von hannes:
Euer Hauptproblem liegt in B + b, Byte und bit. 1 Byte hat 8 bit.
Nimmt man nun die allg. Lehrmeinung für 4:2:0 miniDV, so sind
Y = 414.720 Byte, U = 103.680 Byte, V = 103.680 Byte
= 622.080 B/F x 25 Frame = 15.552.000 B/sec
Nun kommt die DCT-Kompression mit 5:1 ins Spiel:
15.5 : 5 = 3,11 MBs + 2 x Ton unkomprimiert macht 3,6 MBs. (Mega-Byte-per-sec)
Unter Einbeziehung von Start- und Stopbits kommt man leicht an 35Mbs (Mega-bit-per-sec)
Über ein paar bit mehr oder weniger wollen wir uns doch wohl nicht streiten, oder?
Vielmehr ist die Schludrigkeit im Umgang mit unserer Sprache wohl mal wieder für die Verwirrung verantwortlich.
B ist nun mal nicht b! Zumindest nicht in der Technik.
Bei denen die Shift-Taste ohnehin mit Cola verklebt ist, vielleicht schon (;-))
Antwort von camworks:
du hast die audiodaten (und die zusatzinformationsdaten) nicht berücksichtigt, hannes.
und wir haben nicht b, sondern immer bit bzw. mbit geschrieben, also ist das gar kein mißverständnis gewesen.