Frage von dukuzumuremyi:Hallo Leute!
Ich habe den Wunsch, meine Filme so richtig Kinomäßig zu gestalten.
Ich hab auch schon alle Sequenzen fertig, nur kommen bei meinen DV-AVI Aufnahmen (mit Panasonic NV-GS 250) die Farben nicht so richtig fett rüber.
Ich meine, im Kino sind die Farben viel fröhlicher und satter, wogegen sie in einem DV-AVI Video nur recht blass wirken.
Könnt ihr mir vielleicht helfen, als Software steht mir Adobe Premiere Pro 1.5 zur Verfügung, und zur Not noch After Effects 6.5!
Vielen Dank!
Antwort von Markus:
Siehe... der Absatz unter dem Zitat "
...und der Filmlook möglichst gelingen soll."
Antwort von Hogar:
Immer wieder geil sowas zu lesen: "Also mein Film ist schon fertig - jetzt soll er NUR noch aussehen wie im Kino! Wie heißt das Programm womit ich das machen kann??" lol
Kritik an dieser sinnlosen Bemerkung ist zwecklos - ich werde dazu nichts konstruktives schreiben. ;)
Antwort von Anonymous:
easy movie colors ist sicher auch ein gutes programm
wenn man sich die vergleichsbilder auf der Homepage anschaut...
Antwort von PowerMac:
Ich habe vorhin in der Mittagspause einen Song aufgenommen. Wo finde ich den Button in Logic, damit dem er klingt wie Phil Collins?
Antwort von steveb:
den gibts doch nur in cubase...prrmmmppfff
Antwort von PowerMac:
da hat Apple wohl schon wieder nicht an die Kunden gedacht…
Antwort von steveb:
war doch logic....logisch oder?
Antwort von PowerMac:
Dann hieße es ja unlogic…
Ist ja auch logisch, dass man auf Knopfdruck nen Hollywood-Film hat.
Antwort von Anonymous:
Troll hin oder her...
Manchmal macht es mir richtig spass, auf so etwas zu antworten. Du hast Glück,
dukuzumuremyi!
Schau...Du hast die NV-GS 250, wie Du uns das schilderst. Das ist eine Videokamera, bzw. ein Camcorder. Dass das Ding nicht kinomäßig ist, hast Du auch schon sehr richtig festgestellt.
Das eigentliche Problem ist hier, dass Du Dich damit nicht abfindest.
Beschäftige Dich ein wenig mit Videoaufzeichnungsverfahren und Filmemulsionen. Dann wirst Du sehen, WO die Unterschiede liegen. Denn durch das ewige wiederkäuen auf Seiten wie diesen hier scheint es keiner so recht zu verstehen.
Es liegt ein LANGER Weg vor Dir mit vielen Irrungen und Windungen!
Frag den Bäcker Deines Vertrauens, warum ER bessere Brötchen backt, als Du.
Frag den Piloten, warum ER das Flugzeug in der Luft halten kann, nur Du nicht.
Frag den Architekten, warum SEINE Häuser im gegensatz zu Deinen
nicht zusammenbrechen.
Frag Anthony Dod Mantle, warum SEINE Bilder besser geworden sind, als DEINE...obwohl Du auch die XL1s verwendet hast.
Frag Stanley Kubrick, warum SEINE Filme irgendwie runder sind als Deine. Leider lebt er nicht mehr...
Wie wärs, wenn Du dich mit Before Effects 2.5 (Know How & Know Why) auseinandersetzt, bevor After Effects alles nur noch schlimmer macht, da auch hier (wie da) die Kompetenz fehlt.
Antwort von Anonymous:
Mensch wie sich das hier so liest... Kann es sein, dass sich hier wieder alle sehr sehr wichtig nehmen?
Wenn ihr nix zu seinem Problem zu sagen habt, dann lasst es doch einfach!
Es gibt halt Leute, die immer wieder neu in die Materie einsteigen und nicht wie wir schon "zig Jahre" alllerlei Themen und technische Fragen hier und anderswo diskutieren...
Ob er es nicht erstmal bei den FAQs und mit Suche versuchen sollte, sei mal dahingestellt. Aber wer dieser Meinung ist, kann ja auch einfach nicht antworten...
Und gleich mit "Wo kommst du her mit der deiner DV-CAM?, Denk mal an Filmemulsionen..." zu kommen hilft auch keinem weiter....
Er hat doch recht präzise beschrieben was er möchte...
Er will einen satteren Look als das DV-Ausgangsmaterial. Er hat nix gesagt von Schärfentiefe, Grain usw... Also keine Rede von "wie wird DV zu 35 mm"... Nur halt einen etwas ähnlichen Look, bzw. einen besseren Look als Original...
Ich kann dazu nur sagen, experimentier mit den Filtern für die Bildanpassung...
-Sättigung etwas anheben
-evtl. Farben etwas in Richtung warm korrigieren
-Tonwertkorrektur, und in Premiere gibts jetzt auch einen Filter
der aus Photoshop stammt (Schatten und Licht oder so ähnlich),
damit kann man die teilweise etwas absaufenden dunklen Videobereiche etwas anheben...
Soviel genau wie möglich die Unterschiede zu deiner "Wunschvorlage" analysieren... Da merkst du allein was machbar ist, und was DigitalVideo einfach nicht hergibt...
Wie gesagt es gibt kein Patentrezept, und das sind auch nur ein paar kleine Tipps... Selbst ist der Mann...
Aber hilft vielleicht mehr, als das ganze "oh-wie-dumme-Fragen-kann man-stellen-Gedöns" hier....
MfG Vfreak
Antwort von Anonymous:
Ich muß Vfreak recht geben - es war eine einfache Frage und die fand ich noch nicht mal wirklich trollig - schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass der wirkliche Look des Films ohnehin erst in der Post gemacht wird -einschließlich der satten Farben (man schaue sich mal auf DVD"s die nicht "verwendete Szenen" an, die nicht nachbearbeitet wurden: dagegen sieht das DV Material jeder DV Cam viel farbenfroher aus - wie schon angesprochen: es ging um die Farbe, nicht um Tiefenschärfe oder den Filmlook im speziellen).
Dass es dennoch nicht einfach und vielleicht manchmal auch unmöglich ist, einen identischen Look hinzubekommen, ist sicher unbestritten (wer hat schon Discreet Lustre oder Flame, Flint, Inferno, Nitris oder wie die ganzen finishing Systeme der Profis heißen zu Verfügung oder kann diese nur ansatzweise bedienen) - dennoch kann man auch aus DV Material etwas mehr herausholen, als es von Hause aus der Fall ist.
Ein guter und recht simpler Tip, wäre z.B auch bei der Farbkorrektur eine sehr leichte S-Kurve in die Masterkurve zu "malen", was der Gamma Kurve von Film etwas näher kommt (damit wird das schwarz etwas satter und die Highlights etwas crisper). Ich beziehe mich dabei auf das Color Correction Tool in Avid Xpress (Premiere kenne ich nicht, aber das dürfte dort ähnliche funktionieren).
In Combustion gibt es eine Option, die sich direkt "Movie Color" nennt und sicher ähnliches bewirkt, wie oben schon von Vfreak beschrieben - After Effects ist mir leider wieder unbekannt.
Gruß
Jan
Antwort von Anonymous:
Hey, Freak! Ich habe das ernst genommen!
Was ist falsch daran, jemanden zu sagen, dass Video kein Film ist? Es gibt welche, die das nicht verstehen.
Wieso helfe ich nicht, wenn ich sage, dass wenn man Video zumindest in die Richtung von Filmmaterial bringen will, sich mit den Eigenschaften des jeweiligen Mediums auseinandersetzten sollte.
Dann wirst Du sehen, WO die Unterschiede liegen.
Dann erkennt man, dass Filmmaterial zum Beispiel einen höheren Kontrastumfang hat, als bezahlbare Videokameras, und man etwas mehr Beleuchtungsaufwand betreiben muss, um ähnliche Resultate zu erziehlen. Dabei kann man auch lernen, was alles nicht geht, oder nur mit Adaptern u.s.w....
Dazu braucht man KEINE Filmkamera. Eine feine gebrauchte Spiegelreflex tut es auch. Übrigens kann Film auch ganz schön furchtbar aussehen (die ganzen alten Schlingensiefs)!
Wieso helfe ich nicht, wenn ich versuche, jemanden klarzumachen, dass nicht das Werkzeug, sondern der Benutzer schöpferisch ist.
Ich vertrete auch die Ansicht, dass man sich darum kümmern sollte, dass VOR dem Objektiv alles stimmt. Mit einiger Übung kann man irgendwann sogar weitestgehend auf Farbkorrekturen in der Post verzichten. Ich bin absolut dagegen, jemandem beizubringen, schlechtes Material durch fummeleien geradezubiegen. Das ist der Falsche weg. Vielleicht liegt das mit der fehlenden Sättigung auch daran, dass er die Kamera ins Gegenlicht hält, oder womöglich einen falschen Weissabgleich eingestellt hat. Lerne von Pre zu Post! Cinematografie kommt von der Fotografie. Und wer die Grundregeln der Fotografie beherrscht, hat es leichter, gute und vielleicht auch wirksame Bilder auf Video hinzubekommen. Derjenige merkt auch, wenn ein Camcorder bollocks ist.
Deswegen stell ich mich nicht hin und sage Ihm, dreh' mal an Sättigung, Helligkeit und Kontrast und dann geht das schon mit den Farben, wenngleich das auch eine 'schnelle' Lösung seines Problems wäre. Nur wird dann als nächstes das Problem kommen, dass das Bild an seinem Fernseher so wegknallt vor Grelligkeit und Sättigung. Auf dem Computer sah das irgendwie anders aus. Dann kommt der nächste und empfiehlt ihm einen Referenzmonitor (der auch wichtig ist, nur vielleicht nicht für dukuzumuremyi) für den Schnitt zu kaufen, weil man am Computer das Bild nicht adequat beurteilen könne.
Ihr seht, es könnte dann ewig so weitergehen.
Antwort von Axel:
Ich vertrete auch die Ansicht, dass man sich darum kümmern sollte, dass VOR dem Objektiv alles stimmt.
ceterum censeo ...
Hallo "Gast",
komm aus deiner Anonymität, du hast den Satz geschrieben, auf den m.E. jede Suchanfrage nach Filmlook oder "Quali" verweisen sollte, bevor es weitergeht. Wünschenswert wäre ein Grundsatztraktat für die FAQ von der Bedeutung des Wie kommt das Video in den Computer?
Mit Beispielvideos derselben Szene, die jedesmal stufenweise um ein Element fotografischer, filmischer, ton-, beleuchtungs-, ausstattungs- und postpromäßiger Sorgfalt erweitert wird.
Antwort von Schleichmichel:
Na gut. Registriert...
Antwort von grovel:
wenn man bedenkt, dass der wirkliche Look des Films ohnehin erst in der Post gemacht wird -einschließlich der satten Farben (man schaue sich mal auf DVD"s die nicht "verwendete Szenen" an, die nicht nachbearbeitet wurden: dagegen sieht das DV Material jeder DV Cam viel farbenfroher aus)
Das liegt aber auch hauptsächlich daran, dass die nicht verwendeten Szenen oft von den Production-Tapes kommen (also ebenfalls von Video), anstatt dass das Filmmaterial gescannt wird. Film war auch schon vor digital grading viel besser in den Farben als Video. Farben wie bei Kubrick kriegst du auch mit der besten HDV-Cam noch nicht hin (z.B. "Barry Lindon"), da wurden auch noch keine Computer dazwischengeschaltet.
SeeYa grovel
Antwort von id073897:
Aus Sicht des Amateurs (moi!) könnte man das auch umdrehen: schlechter als einige Making-Of-Szenen (ganz krass ist mir das bei bei Amèlie aufgefallen - vermutlich habe die dort reichlich getrickst) sind die meisten Homevideos auch nicht. Irgendwie beruhigend :-)
Gruss,
Gunter
Antwort von Conqueror:
@Vfreak:
du hast leider recht.
MfG
HC
Antwort von Anonymous:
Was ist falsch daran, jemanden zu sagen, dass Video kein Film ist? Es gibt welche, die das nicht verstehen.
Wieso helfe ich nicht, wenn ich sage, dass wenn man Video zumindest in die Richtung von Filmmaterial bringen will, sich mit den Eigenschaften des jeweiligen Mediums auseinandersetzten sollte. (...)
Ich bin absolut dagegen, jemandem beizubringen, schlechtes Material durch fummeleien geradezubiegen. Das ist der Falsche weg.
Bin ich absolut deiner Meinung. Aber ich gehen halt erstmal davon aus, dass das Quellmaterial halbwegs aufgenommen ist und derjenige wirklich nicht die professionellstan Ansprüche hat, sondern lediglich so einen kleinen Kick für sein Material braucht.
Da reichen manchmal die "Regler" schon...
Sonst könnte man sie ja einsparen und die Software billiger machen... ;o)
Natürlich muss man wissen was man tut, und womit man was tut. Aber das interessiert vielleicht einige von uns, aber die breite Masse setzt auf
"Video auffrischen per Knopfdruck" ala Magix und Co...
Und da finde ich kann man manuell mit Filtern sehr viel mehr auch aus
nicht ganz so tollem Material holen, als mit Automatiken...
Aber generell gilt schon Murks bleibt Murks...
Das sehe ich ganz genauso. Hab auch beim Foto angefangen, bevor ich zum Video kam.
Und mir standen auch die Haare zu Berge wenn Freunde zu mir kamen und fragten: "Kannst du dies und das Foto nicht auch so bearbeiten wie deine?"
Nur dass meine ein vernünftiges Motiv mit einer Spiegelreflexkamera aufgenommen waren und damit vielfältig auch nachbearbeitbar waren.
Die "angelieferten" Bilder waren dann Kompaktkamera und die Wünsche so in etwa "kannst du mir den aus dem Gruppenfoto dahinten auf A4 ziehen?"
Also du siehst ich verstehe schon, was du meinst. Aber son paar einfache Tipps zum schnellen Erfolg kann man ruhig mal geben. Wenn derjenige höhere Ansprüche hat, setzt er sich ganz von selbst mit der Materie auseinander...
Oder eben einfach schweigen, wenn man keinen Bock hat...
Ich hab beruflich mit der Filmerei zu tun und musste schon oft Crashkurse geben in "wie filme und schneide ich", obwohl ich wusste dass es nur
oberflächlich ist, weil derjenige nicht in der Materie steckt...
Da muss man durch. Man kann nicht jeden zum Profi schulen...
Vfreak
Antwort von liddle:
es ist so,
bei magix video deluxe
kann man ein bisschen mit schärfe und kontrast und sättigung spieln, aber eine kamera in der unteren preisklasse hat nichts besonders drauf, und deshalb ist es wichtig, dass man schon während der aufnahme versucht, den film bestmöglich zu drehen
Liddle
Antwort von kingberzerk:
Nur, weil ich gerade zufällig auf diesen mehr als sechs Jahre alten Thread gestoßen bin: Bin mit Premiere und After Effects CS5 unterwegs und habe gestern beim ersten Schnuppern zu diesem Thema das Gratis-Plugin von Red Giant ausprobiert -> Quick Looks Free. Das beste daran: Die Intensität (Deckkraft, Opacity) lässt sich stufenlos regeln. Tolle Kinolooks sind das natürlich immer noch nicht, aber immerhin ein Schritt vorwärts und für Leute geeignet, die sich nicht zu schade sind, auch mit schrottigem Material Film-Ideen zu verwirklichen.
Zur Zeit kombiniere ich den Effekt gern mit Glanzlicht/Schatten-Korrekturen, schalte "Aged Film" ein (nehme da aber meist die voreigestellten Körnungswerte und Gamma-Einstellungen heraus) und schon ist da ordentlich Textur drauf. Wenn man sich das schönredet, ist man schon ein wenig an der Nouvelle Vague dran oder am Film Noir oder am frühen farbigen Wenders ("Der amerikanische Freund").
Für Fotos hatte ich früher gern etwas ähnliches verwendet: Virtual Photographer als Plugin für Photoshop (gibt's nicht für die 64-bit-Version, also nur bei 32-bit-Photoshop verwendbar). Für den Anfang ist das Zeug gar nicht so schlecht. Es hilft Anfängern, sich an das Thema heranzutasten und Dinge zu entdecken.