Frage von Messerjocke:http://www.mikejones.tv/journal/2011/1/ ... cares.html
Antwort von prime:
Mehr oder weniger volle Zustimmung... Die Tatsache das keiner sich wirklich für Lightworks interessiert bestätigt das.
Das Interface von Lightworks ist sehr eigenständig. Die Art und Weise wie die Moderatoren im LW-Forum vorgehen zeugt von wenig Erfahrung und Kenntnis wie man eine Community aufbaut. Auch knapp 2 Jahren nach der großen Ankündigung auf ein OpenSource-Modell umzustellen ist bis heute keine einzige Zeile Code veröffentlich worden. Auch schweigt sich Editshare über potenzielle Lizenz und Entwicklungsablauf aus. Stattdessen gibt es die Möglichkeit einen Hardware-Kontroller für den Schnäppchenpreis von 2300€ zu kaufen.
Nebenbei wird noch ein Abo-Modell angekündigt. Wie sie das mit einen 'echten' OpenSource-Business in Einklang bringen wollen ist mir rätselhaft.
Antwort von msi:
Nebenbei wird noch ein Abo-Modell angekündigt. Wie sie das mit einen 'echten' OpenSource-Business in Einklang bringen wollen ist mir rätselhaft.
Das funktioniert auch in anderen Sparten sehr gut. Das Abo-Modell greift in erster Linie für die zusätzlichen Codecs, die du nicht als Open-source bekommen wirst! Das eigentliche Lightworks kann dann trotzdem quelloffen sein.
Antwort von prime:
Ja mag sein, aber evtl. wird jemand die kommerziellen Codecs gegen ffmpeg/ffmbc Versionen tauschen und einen Fork haben der beliebter ist als das Original. Um das zu verhindern müsste Editshare eine inkompatible Lizenz verwenden, und dann wird es auch keinen in der Open Source Community interessieren. Also Open Source für Publicity statt Geschäftsmodell.
Ich bin da sehr skeptisch.
Antwort von deti:
Sind wir doch mal ehrlich: Lightworks war schon lange tot, bevor es marketingmäßig zu Open Source erklärt und vor allem kostenlos verfügbar wurde. Da liegen die Erwartungen der Benutzer doch eher darin Geld zu sparen, als ein konkurrenzfähiges NLE einzusetzen. Ob irgendwelche Hollywood-Jogels ihre Filmchen damit geschnitten haben oder nicht, interessiert keinen wirklich. So hat die Marketingabteilung bei Editshare einen letzten, aber erfolglosen, Versuch unternommen ihre Software wieder in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
Da wären die vielen Open-Source-Entwickler besser beraten die schon zahlreich existierenden Projekte endlich zu Gunsten einer richtig sauberen großen Lösung zusammenzulegen. Das Projektmanagement könnte hier über eine größere Firma oder Stiftung koordiniert und finanziert werden. Dann könnte man vielleicht endlich P2-AVC Intra-Material auch mit ffmpeg verarbeiten oder ein korrektes XDCAM HD 422 im MXF-Container erzeugen. So bleibt es bei der Unterstützung von veralteten Consumer-Formaten und die Profis sollen sich ihre Software gefälligst kaufen.
Fazit: So wird das nix.
Deti
Antwort von msi:
Ja mag sein, aber evtl. wird jemand die kommerziellen Codecs gegen ffmpeg/ffmbc Versionen tauschen und einen Fork haben der beliebter ist als das Original.
Das mag sein, ist aber ein komplett anderes Thema. Wenn du den Quellcode hast und ffmpeg einbindest, warum nicht? Du bezahlst die Gebühren hauptsächlich für die Verwendung dieser professionellen Codecs. Ob man das im privaten Bereich benötigt, ist eine andere Frage. Genau wie die, ob man das Abo dann im Folgejahr verlängert, wenn man merkt, dass die Open-source-Version mit ffmpeg das gleiche leistet. ;)
Antwort von TheBubble:
Ich würde es das Programm ja unvoreingenommen ausprobieren, sehe aber nicht ein, mich für das Testen einer kostenlosen Software, die sogar Open Source werden soll, vorher registrieren zu müssen.