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Frage von Blancblue:


Nachdem ich mir geschworen hatte, mich nie für ein Hochzeitsvideo einspannen zu lassen, hatte ich mich im vergangenen Sommer dann doch breit schlagen lassen. Warum? Nettes, entspanntes Brautpaar, wunderschöne Location fern des Mainstreams und gewünscht war "nur" eine Art Musikvideo mit den Highlights des Tages. Ohne O-Töne, Ja-Wort Gedöns und dem typischen gestellten Herz-Schmerz-Lala.

Mein Video sollte nur zur Ergänzung zu den Fotoaufnahmen dienen, die von einem Profi-Hochzeitsfotografen Pärchen übernommen wurden. Die wollten wegen schlechten Erfahrungen eigentlich keinen Videomensch neben sich zulassen, willigten dann aber doch ein - mit der Einschränkung, dass das "erste und zweite Bild" den Fotografen gehörte und dann mir. Was im Vorfeld schwierig klang, war am Tag selbst überhaupt kein Problem, die beiden waren super nett und ich verhielt mich einfach ein bissl zurückhaltender.

Für die Gäste war es glaube ich ein ziemlicher Overkill, weil mit mir nun insgesamt 3 dicke Fotoapparate auf sie zielte - sah echt teilweise Paparazzi mäßig aus :D

Genug geredet: hier geht"s zum Clip:






Freue mich auf Euer Feedback!

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Antwort von Jensli:

Nachdem ich mir geschworen hatte, mich nie für ein Hochzeitsvideo einspannen zu lassen, Schade! Du solltest das ruhig öfters tun! Obwohl mir nie in den Sinn käme, fremde Menschen beim Heiraten zu beobachten, bin ich bei deinem Video irgendwie kleben geblieben. Da war eine Story erkennbar, unaufdringliche Musik, ansprechender Look, das war wie ein Videoclip - unterhaltsam, stimmungsvoll, einfach gelungen. Das ist eigentlich das größte Kompliment, wenn man sich eine Hochzeit von wildfremden Menschen anschaut und sich dabei gut unterhalten fühlt. Respekt! Erzähl doch vielleicht noch etwas zum Equipment und zur Nachbearbeitung.

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Antwort von rush:

Wunderbare und dankbare Location - tolles Licht (bis der "Sturm" kam) und schöne Momente und Beobachtungen die du da eingefangen hast!

Wenn doch Hochzeitspaare viel öfter solche Clips gegenüber "normalen" Hochzeitsreportagen wählen würden, könnte ich mir auch vorstellen nochmal in dem Bereich etwas zu machen :-) Alles andere kommt für mich auch nicht in Frage.

Gefällt mir daher sehr gut der Clip!

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Antwort von thsbln:

Super!

Kann mich dem Vorredner nur anschließen - bis auf eines: die Musik paßt zwar, aber der song selbst ist zumindest mir zu einfach und repetitiv, ich hab dann in der letzten Minute vorgespult, weil ich die Musik nicht mehr ausgehalten habe.
Vielleicht hätte ja eine leise Atmo-Spur das Ganze etwas aufgelockert.

Ansonsten: Gratulation und Respekt!

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Antwort von LarryHAL9000:

Das Video (und insbesondere die Musik!) haben mir sehr gut gefallen...sehr kurzweilig...wäre gerne dabei gewesen..;)

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Antwort von dienstag_01:

Eine auf den Takt geschnittene Dia-Show.
Da sind die Versuche in Richtung Reportage (hier auf Slashcam) deutlich interessanter und lebendiger. Aber auch schwieriger.
Ich frage mich, warum du das hier postest. Für die Hochzeitsgesellschaft ist es doch sicher der Knaller. Reicht dir das nicht.

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Antwort von MichaReiser:

Sehr nett - ne schöne Alternative zu sonst üblichen Hochzeitsvideos - und vor allem eins: kurzweilig ;-)!

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Antwort von Starshine Pictures:

Ich finds auch super! Toller Stil, unaufgeregt und locker, so wie das Paar auch. Einzig den O-Ton vermisse ich sehr. Nur einen Hauch von Atmosphäre, ganz leise unter die Musik gelegt würde es noch nachvollziehbarer machen. Man braucht noch nicht mal zu verstehen was gesagt wird. So wirken Musik und Bilder zu weit weg von einander. O-Töne helfen die Musik und das Bild ineinander zu verschränken.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von thsbln:

Ich frage mich, warum du das hier postest. Für die Hochzeitsgesellschaft ist es doch sicher der Knaller. Reicht dir das nicht. Den anderen und mir hat es gefallen, dafür war doch nun schon Grund genug zum Posten - und warum bist Du denn so gallig?

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Antwort von domain:

Der Filmer muss wohl ein 100%-iger Augenmensch sein, denn die Aufnahmen sind super und auch der Schnitt und das Grading, aber der Ton ist ihm offensichtlich wurscht.
Also wenn schon zwei Fotografen am Werk waren, dann kann ein zusätzliches Video eigentlich nur von einem „Tonmenschen“ gedreht werden, denn der Lifeton fehlt ja bei den Fotos.
Im übrigen sind natürlich wieder die üblichen Klischee-Aufnahmen vorhanden: herumhängendes oder -liegendes symbolbehaftetes Tschantscherlwerk, Schminkutensilien und -zeremonien, männliche und weibliche Schuhe und Zehen, Kinderspiele inkl. Baden im Teich etc.
Alles super zur Demonstration des sympatischen Umfeldes, aber bitte nur mit einer sich allmählich einschleichenden Atmo und mit O-Tönen und einer sich allmählich zurückziehenden Hauptmelodie.

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Antwort von Charlinsky:

Hi, ich drehe ja auch hochzeitsvideos und kenn die damit verbundenen Probleme und herausforderungen durchaus und kann daher nur sagen: Hut ab & Top gemacht, Kompliment!

Lg Charly

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Antwort von domain:

Bin ja gespannt, wann diese dämlichen Schnür- und Schminkprozeduren mal ausgelassen werden.
Bevor die Braut in die Kutsche oder den gemieteten Bentley steigt braucht sie doch nur zu sagen: ich habe dem Kameramann verboten mich bei den Vorbereitungen zu filmen, aber jetzt seht mich mal ruhig an, aufgetakelt wie die Gorchfock, passt doch, oder ?
Ist auch besser für die Kameraleute, viel weniger Zeitaufwand.

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Antwort von Charlinsky:

Bin ja gespannt, wann diese dämlichen Schnür- und Schminkprozeduren mal ausgelassen werden. Stimmt nicht ganz, denn die meisten Bräute wollen das und letztendes entscheidet auch der Kunde, was er gerne drauf haben möchte....unabhängig von der persönlichen meinung!

Lg
Charly

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Antwort von kmw:

Mir hat das Video von a-z sehr gut gefallen.

Ja, etwas Athmo... aber so einfach klasse!

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Antwort von markusG:

Eine auf den Takt geschnittene Dia-Show.
Da sind die Versuche in Richtung Reportage (hier auf Slashcam) deutlich interessanter und lebendiger. Aber auch schwieriger. Hast du für letzteres vielleicht ein paar Beispiele? Hab leider über die Suchfunktion nichts gefunden

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Antwort von gekkonier:

Ich finde es sehr gut gelungen!
Ich denke das Brautpaar hat damit eine super Erinnerung bekommen ;)

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Antwort von gammanagel:

"Eine auf den Takt geschnittene Dia-Show. "

???

Mir hat es sehr gut gefallen.

mfg

elimar

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Antwort von Blancblue:

Wow - danke für Euer tolles Feedback! Zu den Fragen und Anregungen:


a) Equipment

Habe ich auf Vimeo ergänzt, gedreht wurde mit Canon 5D Mark III und Panasonic GH2


b) O-Töne

Tjoa - was soll ich sagen - ein Begriff vom slashCAM Bingo. Aber hab 10 EUR vom Kumpel gewonnen, weil ich darauf gewettet hatte, dass Domain die fehlenden O-Töne kritisiert :D

Ich sags mal so - gefordert war ein "Musikvideo", keine Kurzdoku, kein Trailer oder sonst was. Außerdem hätte Ton mindestens ein Mikro auf der Kamera bedeutet und ich wäre sofort als Videomensch erkannt worden. So konnte ich relativ unauffällig drehen, dass war mir wichtiger. Ansonsten sehe ich auch nicht so viel Platz für interessanten Ton, zumal der Clip recht schnell geschnitten ist und ständig wechselnde Athmos sind auch anstrengend.

Wenn Zeit ist, ergänze ich aber gerne mal O-Töne für einen Vergleich - an welchen Stellen bzw. welchen O-Ton / Athmo hättet ihr denn gerne?


c) domain und die "makin the bride" Aufnahmen

Für mich gehören diese Aufnahmen einfach dazu und funktionieren gerade bei dieser Hochzeit besonders gut im Kontrast zu den parallelen Aktivitäten der Hochzeitsgäste. Ist wohl nicht aufgefallen. Zum anderen darf man nicht vergessen, dass man nicht bei jeder Situation als Filmer erwünscht ist und als One-Man-Show nicht überall gleichzeitig sein kann. Mit den Aufnahmen bin ich dennoch sehr zufrieden - weil siehe oben. Ansonsten bin ich immer für offen für neues oder Dinge fern des Mainstreams, von daher würden mich interessieren, was Domain bei einer Hochzeit filmen würde.

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Antwort von migebonn:

Hi,

nach zögerlichem Hinsehen war ich doch schnell in den Bann der Aufnahmen gezogen, einfach stimmungsvoll und superangenehm zu verfolgen.

Die Musik habe ich am Rand wahrgenommen, O-Töne wären mir wahrscheinlich zuviel gewesen, Top!

Die Lust auf eine eigene Hochzeit konnte ich aber dann doch noch knapp verwerfen, zweimal reicht mir.... ;-)

Nein, im Ernst, wirklich klasse gemacht, Danke!

Michael

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Antwort von domain:

Es gibt ja keine Vorschriften, wie Hochzeitsvideos gemacht werden sollten und wenn die Kunden damit zufrieden sind, ist ja alles in bester Ordnung.
Mich stimmt nur bedenklich, wenn gewisse „Moden“ oder Stilelemente quasi Standard zu werden drohen, wie z.B. die in meinen Augen herabwürdigend zugeordneten und lächerlich machenden Nippesfiguren und Kitschbilder aus dem Umfeld der Heiratwilligen, wie z.B. bei der Serie „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ von Elisabeth T. Spira.
Aber diese Filmerin war schon immer brutal alle Schwächen aufzeigend, für die Zuseher allerdings auch immer schon gut fürs Wundern und Belächeln, welcher Kitsch so in div. Behausungen umhersteht.
Mag schon sein, dass gerade kitschiges Klumpertwerk bei Hochzeiten richtig ins Bild gerrückt werden muss, um zu dokumentieren, dass man letzten Endes doch aus dem gemeinen Volk stammt, dem man sich verbunden fühlt.



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Antwort von Jensli:

Es gibt ja keine Vorschriften, wie Hochzeitsvideos gemacht werden sollten und wenn die Kunden damit zufrieden sind, ist ja alles in bester Ordnung. Eben. Und bei dieser Feststellung hättest du es belassen können, denn es erübrigt sich jede weitere Diskussion. Anscheinend verwechselst du Hochzeitsfilmer mit Künstlern oder so was. Hochzeitsfilmer sind Dienstleister. Sie drehen das, was sich das hormonvernebelte Brautpaar wünscht und nachher in den DVD-Schrank stellt, um es wahrscheinlich nie mehr anzusehen...

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Antwort von domain:

Hochzeitsfilmer sind Dienstleister. Sie drehen das, was sich das hormonvernebelte Brautpaar wünscht und nachher in den DVD-Schrank stellt, um es wahrscheinlich nie mehr anzusehen... Haha, sehr gut ausgedrückt.
Ich habe aber eher den Eindruck, dass sich Hochzeitsfilmer durchaus nicht als niedrige Dienstleister empfinden, sondern eher als Künstler und zwar mit ziemlich banalem Kunstgeschmack, aber immerhin kreativ die üblichen Trends nachahmend und sogar verstärkend.
Dafür bekommen sie dann auch viele Daumen hoch von anderen "kreativen" Hochzeitsfilmern.
Die Clique hält zusammen und gibt sich gegenseitig Bestnoten ...

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Antwort von axl*:

Eigentlich wirklich schön, aber warum muss das denn immer komplett in gelber ( oder was auch immer ) Pampe ertrinken? Zusammen mit optimal ausgefressenen Lichtern einfach nur furchtbar.

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Antwort von domain:

Ja nee, das ist ein Video im Indien-Look, das muss so aussehen.
Alles in Retrofarben (verblichener ORWO-Color) und ohne O-Ton, das war so in den 70-er Jahren modern, als wir unsere Super-8 Filme nachträglich für den Ton noch bespuren ließen.

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Antwort von Anne Nerven:

Ich fand das Video jetzt nicht dramatisch anders als die anderen Hochzeitsvideos mit Bokeh. Ok, Bauernhaus statt Restaurant/Hotel. Aber Blumen, Wiese, Schminken, Gäste, Trauung, Essen, Trinken, Tortenanschnitt - alles Standard. Sogar die Diashow mit Brautpaar-Historie fehlte nicht.

Allerdings danke ich für den Verzicht auf O-Ton, denn bei "Love Is In The Air" wachsen mir mittlerweile Fangzähne und Fell. Der Ton ist super!

Mir fehlt nur sein Ja-Wort (tonlos).

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Antwort von Chrompower:

Na Leute, ihr beschwert euch aber auch über komische Dinge.
Man will die Hochzeit für die Ewigkeit einfangen, soll man da Trauung, Essen, Trinken etc. einfach weglassen? Das gehört nun mal dazu.
Was soll man denn sonst super kreatives filmen? Die Hochzeitsnacht !?

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Antwort von thsbln:

Na Leute, ihr beschwert euch aber auch über komische Dinge.
Man will die Hochzeit für die Ewigkeit einfangen, soll man da Trauung, Essen, Trinken etc. einfach weglassen? Das gehört nun mal dazu.
Was soll man denn sonst super kreatives filmen? Die Hochzeitsnacht !? Endlich mal eine Stimme der Vernunft!

(Und die Hochzeitsnacht mit ner GoPro als PoV)

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Antwort von domain:

Besonders wichtig ist natürlich, dass bei Hochzeitsvideos keine Atmo und kein O-Ton vorkommt, denn der ist einem ja schon bei den Fotos nicht abgegangen.
Zunächst nur die Scheuklappen in den Ohren schließen und zuschauen und dann die Augen schließen und der Musik zuhören, die natürlich rein gar nichts mit den Bildern zu tun haben darf.
Das sind wirklich die besten Hochzeitsvideos, die auch Generationen danach noch Enkel und Urenkel begeistern werden, weil ihnen die Stimmen ihrer Vorfahren ohnehin schon immer egal waren,
Es zählt nur das Bild.

Ist doch schön, wenn die Erwartungen an ein dokumentieren wollendes Video so verschieden sein können.
Ich hätte dieses Video für mich und meine Familie glatt abgelehnt, völlig unmöglich, viel zu viel unbedeutender Firlefanz, bei gleichzeitig ziemlich fehlender Dokumentationsabsicht :-)

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Antwort von Chrompower:

O-Töne müssen zum Video passen. Es scheint gerade im Trend zu sein alle Videos ohne O-Töne zu kritisieren, egal ob berechtigt oder nicht!

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Antwort von Jensli:

O-Töne müssen zum Video passen. Es scheint gerade im Trend zu sein alle Videos ohne O-Töne zu kritisieren, egal ob berechtigt oder nicht! Das liegt wohl daran, dass es gerade im Trend zu sein scheint, überhaupt keine O-Töne mehr zu verwenden. Auf vimeo sind gefühlte 90% aller Clips ästhetische Kracher, jedoch ohne O-Töne oder Story. Sowas ist auf Dauer langweilig, das sind nur bewegte Fotos. Das hatten wir schon mal, vor langer Zeit. Nannte sich Stummfilm. Musikbegleitung gab's auch dazu. Ein Klavier stand neben der Kinoleinwand... oh Mann...

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Antwort von domain:

So ein Unsinn, Chromepower.
Man muss es nur können.
Natürlich gibt es keinen abgehackten O-Ton pro Clip. Der wirkt in der Tat unmöglich.
Alles muss mehr gleitend eingeschleift und über mehrere Szenen gezogen werden, das Ohr verträgt keine abrupten Tonwechsel.
Aber selbst dazu gibt es Konserven mit Hintergrund-Atmo, muss man gar nicht alles selbst aufgenommen haben.
Nur so als Erfahrungswert: die Tongestaltung braucht mindestens dreimal so viel Zeit wie der Bildschnitt und ist auch der eigentlich reizvolle Teil der Videogestaltung

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Antwort von Jensli:

So ein Unsinn, Chromepower.
Man muss es nur können.

Nur so als Erfahrungswert: die Tongestaltung braucht mindestens dreimal so viel Zeit wie der Bildschnitt und ist auch der eigentlich reizvolle Teil der Videogestaltung Eben.

https://vimeo.com/95383699

So würde ich das machen. Wenn ich meine Canon C100 denn endlich hätte.

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Antwort von domain:

Ja das sehe ich auch so, wesentliche und gekonnte Einmischung von O-Ton an den richtigen Stellen. Sind halt Könner im Vergleich zu unseren Stümpern.
So glauben unsere "Künstler" ja, dass ihr eigenes und ziemlich egoistisch gestaltetes "Kunstwerk" weit über allem stehen wird, was eigentlich für die Zukunft wichtig sein könnte.

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Antwort von domain:

Entschuldigend könnte man vielleicht ins Feld führen, dass sie ev. was Neues im Augenwinkel hätten.
Ist aber m.E. genau das Gegenteil der Fall.
Uralte Klamotten werden hier permanent aufgewärmt, armselige Branche mal sowieso.

Aber was solls, ist bei Hochzeitsvideos doch ohnehin alles wurst.

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Antwort von sottofellini:

Früher sagte man überbelichtet- heute ist es ein akzeptierter Filmlook ;-)
Würde ich jetzt als Brautpaar auch mögen, so ein Werk und wenn es dazu noch an der Musik Gefallen findet...who cares?

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Antwort von domain:

Das Video ist eh super: keinen oft gehörten und belästigenden Ton und alles nur eher entfernte und dezent getönte Bilder.
Ist halt das Werk eines Augenmenschen ohne Bezug zur Realität und zur Zukunft dessen, was unsre Enkel ev. sehen und hören wollen ..

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Antwort von Chrompower:

Was ist Unsinn, domain?

@Jensli: Ja, ich weiß was du meinst. Es nervt mich genauso wie dich. Aber genauso nervt mich die pauschale "keine / zu wenig O-Töne" Kritik.

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Antwort von Anne Nerven:

...Uralte Klamotten werden hier permanent aufgewärmt, armselige Branche mal sowieso.Naja, Zahnärzte gucken 35 Jahre in offene Münder. DAS ist armselig. So dick kann kein Auto sein, so tief kein Pool, mir sowas anzutun. Oder Rechtsanwälte, die jahrelang hirntot formulierte Texte auswendig lernen müssen, um diese immer wieder im schwarzen Phantom-Der-Oper-Umhang vor Gericht zu zitieren. Jahrelang! Immer und immer wieder! Fürn kack Jaguar! Es gibt soviel armseligere Berufe als Videos zu drehen. Egal ob Hochzeit oder Industrie oder Image oder Hardcore oder Werbung oder Doku oder oder oder

Warum das Wort P O R N O den Spamfilter auslöst, ist mir ein Rätsel. Erstrecht in einem Video-Forum...

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Antwort von Jensli:

Es gibt soviel armseligere Berufe als Videos zu drehen. Egal ob Hochzeit oder Industrie oder Image oder Hardcore oder Werbung oder Doku oder oder oder
+1!!

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Antwort von tom:

Warum das Wort P O R N O den Spamfilter auslöst, ist mir ein Rätsel. Erstrecht in einem Video-Forum... Weil die Spambots keine Rücksicht darauf nehmen, dass sie unpassenderweise ein Video-Forum zuspammen :-)

Thomas
slashCAM

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Antwort von Blancblue:

So, Video ist mittlerweile vom Brautpaar verteilt und online gestellt worden und hat ein sehr gutes Feedback drauf bekommen - alle happy, inklusive mir - erstes und letztes Hochzeitsvideo gut abgeschlossen. Könnte theoretisch schon nächsten Auftrag annehmen :D

https://vimeo.com/95383699

So würde ich das machen. Wenn ich meine Canon C100 denn endlich hätte. Danke für das Beispiel - genau so ein Video wollte weder der Kunde, noch hätte ich Bock sowas zu drehen. 50% der Szenen sind gestellt und man sieht und merkt, dass der Videograf permanent "Hey mach doch mal xyz" am rufen ist. Ok, 95% der heutigen Hochzeiten drehen sich nur noch ums inszenieren, da passt die Sorte Video gut dazu - aber nicht mein Ding.

Eigentlich wirklich schön, aber warum muss das denn immer komplett in gelber ( oder was auch immer ) Pampe ertrinken? Zusammen mit optimal ausgefressenen Lichtern einfach nur furchtbar. Das Grading war Vorgabe vom Brautpaar (Braut ist Grafikdesignerin), ich habe das quasi nur "nachgebaut". Ihr Ziel war in erster Linie ein "sommerlicherer" Look in Form von etwas ins gelbliche verschobenen Highlights und 3-4 Prozent Magenta in den Schatten.

Das die Höhen bei ner Hochzeit schon mal ausfressen, passiert gerade beim Thema Brautkleid ziemlich schnell und ich finds nicht dramatisch oft in meinem Clip. Vielleicht verwirrt ein bißchen das anheben der Schatten um 25 Prozent.

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Antwort von Jensli:


https://vimeo.com/95383699

So würde ich das machen. Wenn ich meine Canon C100 denn endlich hätte. Danke für das Beispiel - genau so ein Video wollte weder der Kunde, noch hätte ich Bock sowas zu drehen. 50% der Szenen sind gestellt und man sieht und merkt, dass der Videograf permanent "Hey mach doch mal xyz" am rufen ist. Ok, 95% der heutigen Hochzeiten drehen sich nur noch ums inszenieren, da passt die Sorte Video gut dazu - aber nicht mein Ding.

Da hättest du den ganzen Thread lesen sollen, meine Aussage bezog sich auf eine Nebendebatte über O-Töne.
Ich fand deinen Clip sehr gelungen, steht wie gesagt alles auf S.1 des Threads... ;-)

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Antwort von Bommi:

Einfach wunderschön.

Erstaunlich, dass das Video so gut funktioniert, denn ein 'Musikvideo' ist es nicht, sondern ein Hochzeitsvideo mit Soundtrack. In einem Musikvideo ist die Musik der Star.

Die Anregung zu Atmo scheint mir richtig zu sein.
...Einzig den O-Ton vermisse ich sehr. Nur einen Hauch von Atmosphäre, ganz leise unter die Musik gelegt... Dabei könnte ich mir vorstellen, die Lautstärke immer wieder mal kurz anzuheben (bei den Ja-Worten mehr, bei Kinderjauchzen weniger).

Ohne Atmo (ambiente sounds) fühlt der Betrachter sich ein wenig ausgesperrt - als würde er das Geschehen durch die Scheibe eines geschlossenen Panorama-Fensters betrachten, während im Radio schöne Musik läuft.

Im Moment ist der Thread Tonaufnahmen Hochzeit aktuell. Ein Hochzeitsvideo mit Soundtrack wie dieses mit Atmo wäre die Lösung für das Problem 'Tonaufzeichnen' bei Hochzeiten, denn für die Atmo könnte man die Audios der Kameramikrofone hernehmen.

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Antwort von Area Movie:

Hochzeitsvideos schalte ich in der Regel nach 10 sec ab,das hab ich mir bis zum Schluss angeschaut.
In allen belangen Klasse gemacht!

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Antwort von TomStg:

@Blancblue

In wie vielen Foren willst Du Deinen Film noch anpreisen? Wird Dir diese angestrebte Lobhudelei nicht langsam peinlich?

Dein Film ist für das Brautpaar und deren Gäste sicher eine tolle Sache. Für Dritte allerdings wirkt er mehr wie eine lose Sammlung verschiedener Szenen ohne Zusammenhang. Da werden neben den üblichen Close ups und dem Brautpaar in ebenfalls üblichen Einstellungen immer wieder Personen gezeigt, deren Bezug zum Brautpaar einem unbeteiligten Zuschauer unklar bleibt. Dein Film wirkt damit distanziert und unpersönlich. Außerdem ist sein Ablauf beliebig ohne eine Entwicklungsrichtung.

Deinem "Film-Künstler-Selbstverständnis" sollte klar werden, dass diese Art Filme keineswegs das Non-Plus-Ultra von Hochzeitsfilmen ist, sondern allenfalls eine gewisse Variante, deren Qualität zweifelhaft ist.

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Antwort von sottofellini:

Also fertig mit diesen HF, Image blubberblabber Beliebigkeits Süssholzraspler- Werken und verpeilten Musikvideos!...Her mit den allseits erwarteten Kurz- Mittel- und notfalls Langspielfilmen mit Geist, Esprit, Humor und umwerfender Unterhaltung!
Dazu nämlich wurde all das derzeit erhältliche Equipment erschaffen und sicher nicht zur 3- Millionsten filmischen Impression über den namenlosen Strand- Land- oder Steilwandsurfer im auf- oder untergehenden Sonnenlicht.

Vielleicht müsste mal wieder ein Frank G. seinen Hirnschmalz aktivieren, um hier Remedur zu schaffen...Heiliger Bimbam aber auch ;-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

(bis der "Sturm" kam) "Als"

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Antwort von klusterdegenerierung:

Mich hat man vor 2 Jahren auch mal so angesprochen und auch ich wollte erst nicht und vorallem nicht so wie alle sonst es machen, aber letztendlich ist es glaube ich genauso geworden!

Ist auch echt nicht einfach wenn man kaum eine Szene mehrmals drehen kann wenn man sonst eher szenisch dreht.

Heute würde ich es auch anders und bestimmt besser machen!
Das vom Threadstarter finde ich auf jedenfall besser.
Habe es jetzt extra hochgeladen.
Also ruhig raus mit der Kritik, bin hart im nehmen ;-)

http://vimeo.com/103610909

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Antwort von eko:

Ist halt das Werk eines Augenmenschen ohne Bezug zur Realität und zur Zukunft dessen, was unsre Enkel ev. sehen und hören wollen .. ohne Bezug zur Realität?

Was will man denn sehen?

Schärfeziehen von den besoffenen/toten Fliegen im Weinglas im Vordergrund, auf eine schlafende Urgroßmutter der Braut?
Und unsere Enkel würden lieber eine zünftige Hochzeitsschlägerei sehen?
Ist das so gemeint?

Das Ding ist interessant gemacht,mit schönen Bildern,aber ich würde ein Hochzeitsvideo nie und nimmer öffentlich machen und breittreten lassen,schließlich zeigt es ganz private Dinge, die nur das Paar und seine Gäste betreffen und nur aus deren Sicht ist ein Urteil über das Produkt erlaubt.

Gut, in Facebook-Zeiten gibt es ohnehin wenig,was nicht öffentlich zur Schau gestellt wird.

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Antwort von Jensli:


Heute würde ich es auch anders und bestimmt besser machen!
Das vom Threadstarter finde ich auf jedenfall besser.
Habe es jetzt extra hochgeladen.
Also ruhig raus mit der Kritik, bin hart im nehmen ;-)

http://vimeo.com/103610909 Nö, dein Clip gefällt mir auch gut, allerdings finde ich das Intro vieel zu lang und ich werde wohl nie verstehen, wieso Hochzeitsvideos immer Musikvideos sein müssen. Oder ist das nur der Highlight-Clip und das Paar bekommt dann noch einen eher dokumentarisches Video mit O-Tönen von Opa Hoppenstedt und Omma Ilse?

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Antwort von TonBild:

So, Video ist mittlerweile vom Brautpaar verteilt und online gestellt worden und hat ein sehr gutes Feedback drauf bekommen - alle happy, inklusive mir -
Herzlichen Glückwunsch! So sollte es sein.

https://vimeo.com/95383699

So würde ich das machen. Wenn ich meine Canon C100 denn endlich hätte. Danke für das Beispiel - genau so ein Video wollte weder der Kunde, noch hätte ich Bock sowas zu drehen. 50% der Szenen sind gestellt Es scheint mir auch so, dass für die Aufnahmen mit dem Brautpaar alleine oder bei den Vorbereitungen auch ausreichend Ruhe und Zeit vorhanden waren. Man darf solche Aufnahmen von den (technischen und logistischen) Schwierigkeit nicht mit Dokumentationen von einer Feier mit Gästen und vielen Programmpunkten an unterschiedlichen Orten vergleichen.

Bei solchen Dokumentationen kann man froh sein, wenn man es geschaft hat, alle Programmpunkte, die dem Brautpaar als Erinnerung wichtig waren, handwerklich im Bild und Ton gut aufgenommen zu haben. Und das natürlich, ohne die Verantstaltung zu stören oder besonders aufzufallen.

Solche gestellten Szenen wie im obigen Video gezeigt kann man notfalls mehrmals wiederholen oder man kann viele Variationen drehen und daraus die besten Ausschnitte verwenden. Außerdem sind diese Aufnahmen von der Technik auch gar nicht schwer (auch ohne eine C100 zu haben). Um Licht (bedeckter Himmel war vorhanden) und O-Ton brauchte man sich bei den o. g. gestellten Aufnahmen gar nicht zu kümmern.

So ein künstlerisches Hochzeits(musik)video mit allen Freiheiten kann also lohnender (einfacher in der Produktion und gleichzeitig mit der benutzten Musik romantischer von den Bildern) sein als die Aufgabe zu lösen, als einziger Kameramann z. B. die kirchliche Trauung, Überraschungen der Gäste, Reden, Tanz usw. vollständig aufzunehmen.

Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen, welche Art von Video (handwerkliche Dokumentation oder künstleriche Impression mit Musikunterlegung) vom Kunden besser honoriert wird.

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Antwort von klusterdegenerierung:


Heute würde ich es auch anders und bestimmt besser machen!
Das vom Threadstarter finde ich auf jedenfall besser.
Habe es jetzt extra hochgeladen.
Also ruhig raus mit der Kritik, bin hart im nehmen ;-)

http://vimeo.com/103610909 Nö, dein Clip gefällt mir auch gut, allerdings finde ich das Intro vieel zu lang und ich werde wohl nie verstehen, wieso Hochzeitsvideos immer Musikvideos sein müssen. Oder ist das nur der Highlight-Clip und das Paar bekommt dann noch einen eher dokumentarisches Video mit O-Tönen von Opa Hoppenstedt und Omma Ilse?
Ja intro ist viieeel zu lang und ein paar schnittfehler haben sich eingeschlichen weil ich im nachhinein noch szenen stabilisieren wollte.

Ja eigentlich ist sowas zu Intim zum posten aber ich habe eine Freigabe und sie haben sich auch schon nach nicht mal einem Jahr wieder getrennt, BITTER!

Es war wie gesagt auch mein erstes und bis jetzt letztes Hochzeitsvideo.
Als gerade 2008 die 5d auf den Markt kam, gab es plötzlich ganz viele Hochzeitsvideos, viele aus China und USA und ich fand viele wirklich sehr anspruchsvoll, aber es war eben auch neu, jetzt machen es so viele das es fast schon wieder beliebig ist.

Bei mir fand ich einfach schade das ich die location nicht sehr dankbar fand und im Standesamt durfte ich nur blind filmen da es verboten war usw.
Den Bus fand ich sehr schön.
Nicht schön fand ich das ich auch meinen Henkelmann benutzt habe, was den Gesamtlook sehr runterbricht!

Na ja, vor 2 Jahren war ich ganz zufrieden ;-)

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Antwort von aemic:

ich find das video des TO prima, vor allem die zum teil sehr gelungenen einstellungen, die ja offenbar spontan im hintergrund / nebenbei (ohne zu stören) aufgenommen wurden, wirklich toll. nur eine sache nervt mich kolossal und ich wundere mich ein wenig, dass das außer einem sonst niemanden weiter stört: du schneidest unendliche male genau auf den takt der musik, dass es nur so splatattert. das nimmt den wirklich tollen aufnahmen ihre ganze entspanntheit.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich schätze das ist das was die anderen hier mit der Interpretation "Musikvideo" meinen!

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Antwort von Blancblue:

Da hättest du den ganzen Thread lesen sollen, meine Aussage bezog sich auf eine Nebendebatte über O-Töne.
Ich fand deinen Clip sehr gelungen, steht wie gesagt alles auf S.1 des Threads... ;-)
Jo ich weiss :-)

@Blancblue

In wie vielen Foren willst Du Deinen Film noch anpreisen? Wird Dir diese angestrebte Lobhudelei nicht langsam peinlich?

Dein Film ist für das Brautpaar und deren Gäste sicher eine tolle Sache. Für Dritte allerdings wirkt er mehr wie eine lose Sammlung verschiedener Szenen ohne Zusammenhang. Da werden neben den üblichen Close ups und dem Brautpaar in ebenfalls üblichen Einstellungen immer wieder Personen gezeigt, deren Bezug zum Brautpaar einem unbeteiligten Zuschauer unklar bleibt. Dein Film wirkt damit distanziert und unpersönlich. Außerdem ist sein Ablauf beliebig ohne eine Entwicklungsrichtung.

Deinem "Film-Künstler-Selbstverständnis" sollte klar werden, dass diese Art Filme keineswegs das Non-Plus-Ultra von Hochzeitsfilmen ist, sondern allenfalls eine gewisse Variante, deren Qualität zweifelhaft ist.
Erstmal sorry, dass Du Dich so von meinem Video angegriffen fühlst - das war nicht meine Absicht. Scheinbar drehst Du die andere Kategorie von Videos, das ist absolut legitim und kein Grund so empfindlich zu reagieren.

Und ja, Video und Filme werden doch zum anschauen produziert oder? Was spricht also dagegen, es dann möglichst breit zu streuen? Vor allem wird in den meisten Foren zu 95% fast nur über Technik gefaselt und kaum jemand traut sich mal ein Werk von sich zu zeigen. Das Du mir daraus gleich Narzissmus unterstellst, finde ich allerdings sehr anmaßend. Lob tut jedem gut, sicher - mir geht's aber in erster Linie um Feedback, bin schließlich Hobbyfilmer und möchte mich weiterentwickeln. Peinlich ist mir das nicht, wenn Du unter Fremdscham leidest, dann beteilige Dich doch einfach an den üblichen Technikthemen BM, Apple und Co.
Danke auch für die Aufklärung zum Thema Art-Filme und Hochzeitsvideos - ja, mir ist durchaus bewußt, dass mein Clip nicht das Non-Plus-Ultra darstellt - fühlst Du Dich jetzt besser?

Deine inhaltliche Kritik ist für mich nur in der Hinsicht nachvollziehbar, dass sie mir zeigt, dass Du Dir den Clip nicht richtig angeschaut bzw. verstanden hast.

Es scheint mir auch so, dass für die Aufnahmen mit dem Brautpaar alleine oder bei den Vorbereitungen auch ausreichend Ruhe und Zeit vorhanden waren. Man darf solche Aufnahmen von den (technischen und logistischen) Schwierigkeit nicht mit Dokumentationen von einer Feier mit Gästen und vielen Programmpunkten an unterschiedlichen Orten vergleichen.

Bei solchen Dokumentationen kann man froh sein, wenn man es geschaft hat, alle Programmpunkte, die dem Brautpaar als Erinnerung wichtig waren, handwerklich im Bild und Ton gut aufgenommen zu haben. Und das natürlich, ohne die Verantstaltung zu stören oder besonders aufzufallen.

Solche gestellten Szenen wie im obigen Video gezeigt kann man notfalls mehrmals wiederholen oder man kann viele Variationen drehen und daraus die besten Ausschnitte verwenden. Außerdem sind diese Aufnahmen von der Technik auch gar nicht schwer (auch ohne eine C100 zu haben). Um Licht (bedeckter Himmel war vorhanden) und O-Ton brauchte man sich bei den o. g. gestellten Aufnahmen gar nicht zu kümmern.

So ein künstlerisches Hochzeits(musik)video mit allen Freiheiten kann also lohnender (einfacher in der Produktion und gleichzeitig mit der benutzten Musik romantischer von den Bildern) sein als die Aufgabe zu lösen, als einziger Kameramann z. B. die kirchliche Trauung, Überraschungen der Gäste, Reden, Tanz usw. vollständig aufzunehmen.

Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen, welche Art von Video (handwerkliche Dokumentation oder künstleriche Impression mit Musikunterlegung) vom Kunden besser honoriert wird.
Meine dokumentierte Hochzeit unterscheidet sich imho eigentlich gar nicht so sehr von einer Standard-Hochzeit mit den typischen Problemen für den Filmer:

Präsenzzeit: 9:00 bis 2:00 Uhr

Ich musste über 500 Km anreisen und war daher schon einen Abend vorher da. So konnte ich schon mal die Location checken und mir ein paar Gedanken machen. Das war sehr nützlich, auch wenn ich mir vorher im Netz Bilder der Location (von anderen Fotografen) angeschaut hatte. Bin früh aufgestanden, um um 8 Uhr das schöne Morgenlicht für Ambient / Außen-Aufnahmen zu nutzen. Letzte Aufnahmen dann um 2 Uhr im Partymodus - ächz.

verschiedene Räume / Orte

Das Kulturgut Wrechen ist relativ weitläufig, zudem war die kirchliche Trauung einige Orte weiter. Bedeutete ständig Equipment aus - und zusammenpacken sowie das Auto bemühen. Das ist immer, egal wieviel Zeit ist, anstrengend. Und fast wäre ich zu spät zur Trauung gekommen, weil das Brautpaar nicht auf mich wartete, sondern mit den Fotografen wegfuhr, in meinem Ablaufplan nicht die Adresse der Kirche verzeichnet war und auf dem platten Land kein Internet funktionierte…

Großer Vorteil - und deshalb habe ich das Projekt auch angenommen, war das viele Gäste schon einen Tag vorher da waren und Hochzeit und Kurzurlaub verbunden. Somit kamen die Gäste nicht erst zur Trauung oder Empfang, sondern waren schon während sich Braut und Bräutigam hochzeitsklar machten im "Freizeitmodus" auf dem Gelände. Hier fielen jede Menge schönen Bilder ab und gaben einen guten Kontrast.

Programm

Auch ich war mit unzähligen Programmpunkten konfrontiert, in meinem Fall war die Schwierigkeit den Tag in 5 Minuten mit allen wichtigen Momente komplett wiederzugeben. Eine ausführliche Dokumentation war nicht gewünscht, aber wie oft habe ich mir beim schneiden gewünscht, mehr Zeit zu Verfügung zu haben! In der Hinsicht ist die vollständige Dokumentation dann einfacher, man muss weniger komprimieren, weniger nachdenken. Nachteil - die Fehlertoleranz ist viel geringer und es fällt sofort auf, wenn etwas unvollständig ist. Des Weiteren kommt erschwerend das Thema Ton hinzu, der wie hier richtig angemerkt, recht aufwendig ist.


Was vom Kunden mehr honoriert wird?

Kann man pauschal nicht sagen. Du solltest vielmehr mit den Kunden genau absprechen, was er haben will. Finde heraus, was ihm wichtig ist, was er mit dem Video erreichen will und schlage ihm dann das richtige Video vor! Zeige ihm verschiedene Stile, denn die meisten haben keine Erfahrung bzw. Vorstellung was alles möglich ist. Erkläre vor allem aber auch, welcher Aufwand notwendig ist, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen und was das für die Hochzeitsfeier bedeutet. Ein mehrköpfiges Filmteam mit Kran, Dolly und Co. beeinflusst die Gäste und die Atmosphäre extrem und in meinem Fall war eine Materialschlacht absolut unerwünscht.

Ein Brautpaar, dem es vor allem darum geht alle Details und jedes Wort als Erinnerung jederzeit anschauen zu können, auch wenn es dann ein 3h Video wird, wird mit meinem Clip nicht glücklich werden. Der Trend zum jagen und sammeln ist auf jeden Fall momentan im Trend, man siehts tagtäglich auf Facebook und Millionen Smartphones. Die Menschen erzeugen, nur weil sie es können!, unzählige Mengen an Content, den sie sich allerdings nie wieder anschauen werden, denn dafür reicht die Lebenszeit nicht. Daher haben auch kurze Hochzeitsclips ihre Daseinsberechtigung, vielleicht sogar mehr denn je.

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Antwort von TonBild:

@ Blancblue

Danke für den ausführlichen Bericht. Daran merkt man, dass es fast wichtiger sein kann, die logistischen Herausforderungen (wie komme ich rechtzeitig zur Hochzeit, wie packe ich alles schnell ein und aus, was brauche ich wann wo, ...) zu meistern und über so lange Zeit konzentriert körperlich hart arbeiten zu können, als die eigentlichen Aufnahmen zu erstellen.

Wie hast Du es dennoch geschaft, die richtige Kirche zu finden?

Dein Film gefällt mir übrigens sehr. Die Arbeit hat sich gelohnt.

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Antwort von Blancblue:

Die Vorbereitung steht an erster Stelle, ohne die geht nix. Dann kommt das richtige Equipment, sprich es muss leicht und schnell zu zu bedienen sein.

Nur dann kann ich mich in Ruhe auf"s Bild/Ton konzentrieren.


Improvisieren muss man bei einer Hochzeit eh ständig, da in der Regel die Organisation in privaten Händen liegt, sprich nicht von Profis organisiert wird. Da wird dann schnell mal jedem mitgeteilt, dass Programmpunkt XYZ vorverlegt wird, nur dem Filmer nicht - "der bekommt das ja schon mit".

Ich filme aktuell meist mit der 5D Mark III, die ist dafür nicht primär gedacht und das merkt man dann doch öfters. Würde ich solche Jobs öfters machen müssen, würde ich mir auf jeden Fall was "drehfertiges" holen a " la C100 / C300.

Das mit der Kirche war wirklich haarscharf. Und hat mich super geärgert, dass ich mir die nicht mehr am Vorabend angucken konnte - da hätte ich hartnäckiger sein sollen. Gelöst habe ich das Problem, in dem ich einen gemeinsamem Bekannten des Brautpaars angerufen habe, der nicht auf der Hochzeit als Gast war - der hat die Adresse dann irgendwie recherchiert :)

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Antwort von hannibalekta:

Wer den wichtigsten Tag im Leben einer Person in 5 Minuten als Bildgeschichte erzählt, ist vielleicht tatsächlich ein Künstler!

Warum Hochzeitsfilmer keine Künstler sind - und warum das Video teilweise negativ gewertet wird: es handelt sich bei Hochzeiten selten um den wichtigsten Tag im Leben einer Person - das wird nur geglaubt und so inszeniert - in Wirklichkeit ist es meistens der gleiche Firlefanz, den man hier in ganz ordentlicher Reihenfolge abgespult sieht.

Grüße
Hannes

P.S.: Wenn ein Mann zum Tortenanschnitt die messerhaltende Hand seiner Frau umfasst, finde ich das richtig unangenehm, fast obszön. Sowas will keiner sehen. Wer sowas filmen muss ist kein Künstler.

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Antwort von Jensli:

Wer sowas filmen muss ist kein Künstler. Hochzeitsfilmer sind keine Künstler. Menschen, die länger als zehn Jahre mit demselben Partner glücklich verheiratet sind, sind Künstler!

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Antwort von klusterdegenerierung:

P.S.: Wenn ein Mann zum Tortenanschnitt die messerhaltende Hand seiner Frau umfasst, finde ich das richtig unangenehm, fast obszön. Sowas will keiner sehen. Wer sowas filmen muss ist kein Künstler. Es gibt bestimmt irgendwelche Foren für gescheiterte Männerexistenzen, dort kannst Du solche Sprüche bestimmt gut posten,
hier finde ich sowas unter aller Kajüte!!

Behalte Deinen kompromittierenden Gehirndreck gerne für Dich!

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