Frage von Mr. M:Will mir in kürze ein Produkt kaufen was drüben 1500$ kostet. Nun habe ich natürlich auch geguckt ob man es in Deutschland bekommt. Und ja man bekommt es. Allerdings für 2100 € all incl. (Fracht, Zoll, MwSt)
Nun ist meine Frage ob es sich lohnt in den USA zu bestellen nur ca 1200 € (aktueller Kurs) auszugeben und dann für die Fracht und Zollkosten selber aufzukommen. Das Produkt hätte ca. Packmaße von 65x50x20cm und ein geschätztes Gewicht von 30-40kg. Würde man das für weniger als den Mehrpreis (sprich 900 €) den man hier bezahlen würde sicher herbekommen oder sollte man dann doch lieber gleich in DE kaufen und den Batzen drauflegen?
Transport? Fedex soll super sein für Frachtverkehr aus den USA aber auch seinen Preis haben. Hat jemand Erfahrung?
Antwort von cebros:
Die Frage wird hier regelmässig gestellt. Rechne einfach genau nach (wie du schreibst Fracht, Zoll, Umsatzsteuer), und stelle das was du sparst allfälligen Nachteilen gegenüber: Was machst du im Garantiefall, wie zuverlässig ist der Anbieter, sind US-Normen (60Hz) kein Problem, hast du wirklich den günstigsten De-Preis ermittelt?
Antwort von motor-tv:
Einige US Anbieter verrechnen für Pakete mit diesem Gewicht mehrere Hundert Euro. Zoll etc nicht einberechnet. Allein wegen Garantieabwicklung würde ich von einem solchen Kauf absehen, weiss allerdings nicht um was es sich handelt. Kann ja sein dass Garantie kein Thema ist. Da ist der aktuelle (netto?) Preisunterschied von 900 Euro zu gering als dass es sich auszahlen würde. Wie gesagt, ich denke dass in diesem Fall das hohe Gewicht der Knackpunkt ist.
Antwort von Mr. M:
Die Frage wird hier regelmässig gestellt. Rechne einfach genau nach (wie du schreibst Fracht, Zoll, Umsatzsteuer), und stelle das was du sparst allfälligen Nachteilen gegenüber: Was machst du im Garantiefall, wie zuverlässig ist der Anbieter, sind US-Normen (60Hz) kein Problem, hast du wirklich den günstigsten De-Preis ermittelt?
Gibt auch wahrlich spannendere Themen ;-)
Leider wird dieser Artikel nur über eine Firma in Deutschland vertrieben die selbst importieren. Die Nachteile über den Direkt US Kauf sind denke ich mal auch neben der Garantie die Frage ob das überhaupt direkt kaufbar von hier aus in den USA ist. Denn auf der Firmenseite wird extra für Deutschland der Dealer angegeben. Da würden die mir bestimmt sagen kauf es in DE und gut ist.
Mir kommen 900 EUR für Versand, Zoll und USt nur etwas viel vor. Bzw eher das ich es in den USA für umgerechnet 1200 € bekomme und hier gleich fast 1000€ mehr bezahlen soll.
Antwort von jogol:
3,2% Zollgebühren und 19% Einfuhrumsatzsteuer auf Kaufpreis und Versandkosten. Fedex will für dein Paket 340€ haben.
Also 1200€+340€= 1540€+22,3%=!883€
Günstiger wird es wohl, wenn man mit der normalen „Post" versendet (aus den USA z.B. US Parcel Service), die übergeben das dann an DHL.
Dauert aber einiges länger. Wenn du den Krempel in Deutschland mit europäischen Normen und Stromversorgung kriegen kannst, würde ich mir überlegen, ob die 200 gesparten Euros das ganze Theater rechtfertigen.
Antwort von Frank B.:
Sind es nicht 17% Zollgebühren? Wichtig ist, dass zur Berechnung von Zoll und Einfuhrsteuer der Versandpreis mit zu Grunde gelegt wird.
Also Ware + Versandkosten + 19% Steuer + 17% Zoll = Endkosten
Antwort von Jott:
Wenn das geheimnisvolle Ding etwas mit Film- und Videotechnik zu tun hat, gehe zu B&H in New York. Produkt in den Einkaufswagen legen, dann wird auf Wunsch das ganze Szenario für Deutschland oder jedes andere Land angezeigt: Endpreis incl. Versand, Zoll und Mehrwertsteuer.
Wenn du keine Elektronik, sondern einen dreißig Kilo schweren Stein bestellst, kann der Zollsatz natürlich abweichen.
Antwort von Mr. M:
Um das Geheimnis zu lüften es handelt sich nicht um Elektronik und auch nicht um einen Stein. Es handelt sich um zwei Dolly Sleds der Firma Porta Jib.
Mir ist das alles ein Graus mit Zoll usw. Und wie man sieht wirds nachher vielleicht um 100 EUR wenn überhaupt gehen die man spart. Und dafür dann nach jogol "so ein Theater"
Trotzdem danke. Vor allem für die Aufrechnung. Das machts deutlich.
Antwort von beiti:
Mir ist das alles ein Graus mit Zoll usw. Das ist doch eine ganz kühle Rechnung und braucht nicht mehr als zwei Anrufe oder E-Mails. Frag zuerst bei der Firma in den USA, ob sie direkt nach Deutschland verschicken, und was das dann kosten würde.
Wenn Dich der Gesamtpreis noch nicht abschreckt, rufst Du beim nächstgelegenen Zollamt an, beschreibst die Ware und fragst, welcher Zollsatz da drauf komnmt. Und dann rechnest Du: Preis + Versandkosten + Zoll + EUSt.
Im günstigsten Fall ist es zollfrei; dann bleibt es bei den 19 % EUSt.
Rein theoretisch fällt Zoll übrigens nur für den Transport bis Deutschland an; der Transport innerhalb Deutschlands zu Dir ist zollfrei. Aber nur wenige Speditionen schlüsseln das genau auf, und dann legt der Zoll einfach die Gesamt-Versandkosten zugrunde.
Antwort von Mr. M:
Danke erstmal an alle!
Werd versuchen die Tipps umzusetzen und euch dann natürlich Rückmeldung geben wie es letztendlich ausgegangen ist.
Antwort von Syndikat:
B&H kann ich auch nur empfehlen. Hab da mal Tiffen-Filter bestellt die man hierzulande schwer bekommt.
Grundsätzlich sollte man bei so einem Eigenimport auch bedenken, dass man sollte man mit dem betreffenden Produkt mal in die Staaten reisen will (was z.B. bei einem Laptop oder Kamera schnell mal vorkommt), entsprechende Dokumete mitzuführen mit dem man beweisen kann, dass man das Ding bereits verzollt hat. Selbst bei Produkten die es identisch auch hier in Europa gibt kann der Zoll oft anhand der Seriennummer überprüfen, ob das Teil in USA gekauft wurde.
Antwort von handiro:
B&H kann ich auch empfehlen. Habe viel in USA gekauft und eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht, auch mit dem Zoll.
Oft ist auch England sehr empfehlenswert:
http://www.creativevideo.co.uk/
da fällt Zoll weg! Meine Funkstrecken habe ich z.B. dort gekauft und freue mich noch heute darüber, dass sie in den richtigen Frequenzen laufen.