Frage von fulo:Einen schönen guten Abend allerseits,
ich beginne meinen Einstieg in dieses Forum direkt einmal mit einem recht vagen Titel. Ich habe da nichts treffenderes gefunden.
Zur Situation:
Ich möchte gerne zukünftig wieder mehr im Videobereich machen. Während meines Studiums (Kommunikations-Design) hatte ich ein paar Kurzfilme, damals mit der Canon XM2 und der XL1 gedreht. Danach bin ich eher in die Richtung Foto, Webdesign und Usability abgerutscht und habe inzwischen aber wieder große Lust daran, vermehrt freie Projekte im filmischen Bereich auf die Beine zu stellen.
Ich habe kein konkretes Anwendungsgebiet, d.h. ich möchte nicht im speziellen Interviews führen, oder nur Dokumentarfilme drehen, oder nur Kurzfilme entwickeln. Eher so von allem etwas. Wie gerade Lust und Laune ist. Es geht mir darum, mittelfristig in den verschiedensten Bereichen einfach herum zu experimentieren. Evtl. ergibt sich dann ja eine spezifische Richtung, aber das ist Zukunftsmusik.
Nach längerem überlegen, vergleichen und diversen Gesprächen habe ich mir als Camcorder die Sony PXW-X70 zugelegt. Das Gerät steht also fest.
Nun stellt sich mir noch die Frage für ein passendes Mikrofon.
Das es "den Allrounder" nicht wirklich gibt, habe ich während langem Lesen hier im Forum bereits mitgenommen. Da ich aber nicht weiß, wo ich filmisch lande und dennoch für verschiedene Eventualitäten gut gerüstet sein möchte, dachte ich erst daran, mir ein Mono-Richtmikro als auch ein Stereo-Mikrofon zu kaufen.
Andererseits kann ich eigentlich ausschliessen, dass ich viel an Konzert/Musik aufnehmen werde, sondern vermutlich wirklich mehr in Richtung (experimenteller) Kurzfilm und Dokus gehen werde. Hier bin ich mir unschlüssig inwiefern ein Stereomikro z.B. für Dokus in der Natur/Umgebung wichtig sind bzw. es ein Mono auch tut, das ich in der Nachbearbeitung dann "notfalls" auf beide Spuren lege.
Mein Budget für das/die Mikros liegt bei max. ca. 1000€.
Überlegt hatte ich mir die Variante:
- Sennheiser MKE600 als Mono-Richtmikro
- Audio-Technica AT8022 als Stereo Mikrofon (Rode NT4 würde mich zwar eher reizen, aber das Ding ist dann ja größer und schwerer als die Kamera selbst…)
Als Alternative dachte ich daran, ausschliesslich das Sennheiser MKH8060 als höherwertigeres Mono zu nehmen, dass nicht zuletzt durch die kompaktere Bauform besser auf die eher handlichere Sony PXW-X70 passen würde. Dann könnte ich mich auch intensiv mit einem Typ auseinandersetzen. (Generell bin ich ein wenig auf Sennheiser eingeschossen, weil ich einfach seit Jahren wirklich von deren Produkten, Verarbeitung und Service überzeugt bin). In der gleichen Preisklasse wäre noch das Shure VP 89L. Aber das ist dann aufgrund der Keulencharakteristik wohl wieder zu stark nach vorne gerichtet?
Beide Sennheiser wären Supernieren/Keulen, so dass sie zumindest nicht komplett nach vorne gerichtet sind und noch ein wenig andere Umgebung aufnehmen würden. Das würde ich für meinen Einsatzzweck als nicht verkehrt einstufen, lasse mich da aber gerne eines besseren Belehren.
Soweit erst einmal als Rundumschlag. Über Euren Input würde ich mich freuen.
Wie ihr sicherlich merkt, richtig Ahnung habe ich nicht. Ich habe mir so ein Halbwissen angeeignet und hoffe nun darauf, dass ihr meine gebastelte Auswahl an Mikros kommentieren, verbessern und ergänzen könnt.
Lieben Gruß
Philip
/edit: Aufnehmen von Atmo über einen Zoom, wie auch häufig empfohlen, lacht mich (derzeit) irgendwie noch nicht so richtig an.
Antwort von TomStg:
Es ist recht einfach:
1. Ein Stereo-Mic braucht man ausschließlich für Atmo, alles andere passiert in mono. Für's erste reicht daher das eingebaute Stereo-Mic der Kamera für den Atmo-Ton.
2. Ein externes Mikro kommt NIEMALS (!) auf die Kamera - auch wenn's chic und wichtig aussieht und jeder Hansel damit rumläuft. Denn ein externes Mikro ist dazu da, so dicht wie möglich an die Schallquelle heran zu kommen. Deshalb vergiß gleich wieder das MKE600 und ähnliche Konsorten.
3. Ein Richtmikro ist nicht dazu gedacht, Entfernungen zu überbrücken, sondern um seitliche Störgeräusche möglichst weitgehend zu unterdrücken.
4. Das MKH 8060 ist ein Superteil. Allerdings in Deinem Fall (noch) etwas überdimensioniert, auch wenn man gute Mikros nur einmal im Leben kauft.
5. Da Mikros stets nach ihrem Einsatzweck ausgewählt werden müssen, gibt es in der Tat keinen Allrounder. Für Interviews, Reportagen und geangelten Ton passt ein Richtmikro am ehesten. Schau mal zB hier das breite Angebot durch
http://www.thomann.de/de/search_dir.htm ... htmikrofon. Mach Deine Erfahrungen mit einem preisgünstigen Teil wie zB mit dem Rode NTG2. Nach einiger Zeit kannst Du das verkaufen und Dir dann ein hochwertiges Teil wie zB das MKH8060 zulegen. Denke dabei auch an ein ordentliches XLR-Mikrofonkabel mit ca 5m Länge, an einen ordentlichen Windschutz und an eine robuste Mikrofonangel.
Antwort von fulo:
Hallo Tom,
danke Dir für die Antwort, das hat doch schon einmal weiter geholfen.
Dann stöbere ich nochmals ein wenig weiter bei Thomann herum.
Lieben Gruß
Philip
Antwort von Skeptiker:
... Denn ein externes Mikro ist dazu da, so dicht wie möglich an die Schallquelle heran zu kommen. Deshalb vergiß gleich wieder das MKE600 und ähnliche Konsorten. ...
... Mach Deine Erfahrungen mit einem preisgünstigen Teil wie zB mit dem Rode NTG2. ...
Diesen Tipp verstehe ich nicht.
Beides Richtmikrofone. Das Rode NTG-2 kostet bei Thomann 219, das Sennheiser MKE600 gibt es für 298.
@fulo:
Das Rode habe ich selbst, aber nochmals vor die Wahl gestellt, würde ich wohl zum Sennheiser greifen:
Mehr Ausgangspegel (ich erinnere mich da an die Aussage von
Mikroguenni aus dem Forum), on/off-Schalter, ohne Büroklammer zuschaltbarer Hochpass und Batteriestandsanzeige wären mir den Mehrpreis wert.
Antwort von TomStg:
Diesen Tipp verstehe ich nicht.
Beides Richtmikrofone. Das Rode NTG-2 kostet bei Thomann 219, das Sennheiser MKE600 gibt es für 298.
Es geht mir beim MKE600 nicht um den Preis, sondern um die bei diesem Mikro vorgesehene Platzierung auf der Kamera.
Dass das NTG2 akustisch kein Brüller ist, weiß jeder, der mal mit wirklich guten Mikros gearbeitet hat. Aber für den Anfang und aufgrund der universelleren Handhabungsmöglichkeiten halte ich dieses Teil für sinnvoller als das MKE600.
Antwort von Skeptiker:
... Dass das NTG2 akustisch kein Brüller ist, weiß jeder, der mal mit wirklich guten Mikros gearbeitet hat. Aber für den Anfang und aufgrund der universelleren Handhabungsmöglichkeiten halte ich dieses Teil für sinnvoller als das MKE600.
Hallo Tom,
Sorry, wenn ich hier noch mal nachhake:
Worin siehst Du die "universelleren Handhabungsmöglichkeiten" genau?
Gruss
Skeptiker
Antwort von TomStg:
Das MKE5600 ist in erster Linie für die Benutzung auf der Kamera konzipiert. Das Rode hat diese Einschränkung nicht.
Antwort von Angry_C:
Ich habe auch eine X70. Für Stereoaufnahmen habe ich mir das Sony ECM MS2 gekauft. Wie für die X70 gemacht mit sehr gutem Klang und guckt vorn nicht so weit rüber.
http://www.sony.de/pro/product/broadcas ... 2/overview
Antwort von Jalue:
Es ist recht einfach:
1. Ein Stereo-Mic braucht man ausschließlich für Atmo, alles andere passiert in mono. Für's erste reicht daher das eingebaute Stereo-Mic der Kamera für den Atmo-Ton.
2. Ein externes Mikro kommt NIEMALS (!) auf die Kamera - auch wenn's chic und wichtig aussieht und jeder Hansel damit rumläuft. Denn ein externes Mikro ist dazu da, so dicht wie möglich an die Schallquelle heran zu kommen. Deshalb vergiß gleich wieder das MKE600 und ähnliche Konsorten.
1. Das ist mit Verlaub kompletter Unsinn. Womit bitte nimmst du denn Musik auf? Mit einem Mono-Mikrofon? Nicht immer ist eine PA mit brauchbarer Stereosumme verfügbar.
2. Dito Unsinn. Die 'Japaner' an Camcorder sind in der Regel schlecht entkoppelt, d.h. du läufst ständig Gefahr, ungewollt den Ton zu versauen, sei es durch berühren des Kamerabodies oder durch betätigen der Zoomwippe (den Motor hört man oft im Onboard-Micro). Ein externes Mikro mit einem guten Halter auf dem Blitzschuh löst das Problem und hat zudem den Vorteil, dass du einen anständigen Windschutz montieren kannst. Last but not least ist ein externes Richtrohr auf der Kamera eine wichtige Sicherheitsreserve. Zur Not kannst du damit nämlich durchaus Interviews führen, was ich oft mache, wenn keine Zeit ist, das Handmikro einzusetzen oder eine Funkstrecke zu montieren. Deshalb - und nicht weil das alles, Zitat: "Hanseln" sind, habe fast alle professionellen EB Teams auch eine gerichtete Kondensator-Niere (zusätzlich) auf der Kamera.
Meine Empfehlung: Ein preiswertes Richtrohr (z.B. NTG-2) auf der Kamera und ein etwas besseres,z.B. von Sennheiser, für die Interviews. Für einfache Musikaufnahmen würde ich versuchen, vorerst mit dem Onboard Stereomic zu leben und stattdessen lieber in eine gute Funkstrecke mit Knopfmikro (mono) investieren, das erhöht deine Flexibilität bei Interviews enorm. Als Zubehör dann noch Kabel (1x5, 1x20m), Standardadapter (XLR Vater-Vater, Mutter-Mutter, XLR-gr. Klinke), ne preiswerte Angel und nen Fellwindschutz (Softie), damit kannst du für den Anfang 80-90% aller Standardsituationen abdecken. Später kannst du bedarfsorientiert noch in ein Stereo Mic, Reporter Mic, LipMic, nen Mischer oder was auch immer investieren.
Antwort von TomStg:
1. Der Themenstarter schreibt, dass Musik für ihn im Augenblick keine Rolle spiele. Außerdem nimmt man Musik bei Bedarf eher nicht mit einem Stereo-Mic auf, sondern mit mehreren Mono-Mics, die live oder - besser in der Post - zu einem Stereo-Soundbild gemischt werden. (Eine PA-hat in der Regel niemals eine brauchbare Summe, weil diese an die Raumsituation angepasst ist - Ausnahme Open Air.)
2. Ein externes Mic ist natürlich besser entkoppelt als ein internes. Aber wer während der Aufnahme an der Zoomwippe spielt, hat Bildgestaltung noch nicht verstanden. Ein externes Mic lässt natürlich auch einen besseren Windschutz zu, aber bei den wenigen Gelegenheiten, wo der Themenstarter Atmo brauchen würde, sollte das zZt nicht entscheidend sein. Zumal er bei diesen Gelegenheiten einfach die Finger von der Kamera lassen kann, um Tonkopplungen auf das interne Mic zu vermeiden. Professionelle EB-Teams haben ein externes Mic auf der Kamera, weil deren Cams kein internes Mic eingebaut haben. Und sie benutzen es in der Tat als Reserve, falls der externe kameraferne Mic-Ton nicht brauchbar sein sollte. Aber eben nur als Notbehelf, nicht als Hauptmic. Wenn man diesen Notbehelf "sehr oft macht", dann stimmt etwas dem workflow nicht.
3. Der Themenstarter braucht keine Klinken-Adapter, weil seine Cam und ein brauchbares Mic mit XLR-Anschluss ausgestattet sind.
4. Eine "preiswerte" Angel ist leicht rausgeworfenes Geld, weil diese schnell an den Verbindungsstellen wacklig wird und damit wirklich den Ton versaut. Außerdem ist sie bei gleicher Nutzungslänge wesentlich schwerer als eine höherwertige.
5. Wichtig ist noch ein robuster Kopfhörer, der besonders für externen Ton Pflicht für die Tonkontrolle ist, zB Sennheiser HD 25.
Antwort von TonBild:
Das es "den Allrounder" nicht wirklich gibt, habe ich während langem Lesen hier im Forum bereits mitgenommen.
Das ist richtig. Je nach Anwendung brauchst Du eine andere Art von Mikrofon. Dabei ist der Preis noch nicht einmal so wichtig. Selbst mit einem sehr teuren Mikrofon erziehlt man keine vernünftigen Ergebnisse wenn es einfach für den Zweck unpassend ist. Umgekehrt kannst Du mit einem billigen Mikro der richtigen Art sehr zufrieden sein.
Da ich aber nicht weiß, wo ich filmisch lande und dennoch für verschiedene Eventualitäten gut gerüstet sein möchte, dachte ich erst daran, mir ein Mono-Richtmikro als auch ein Stereo-Mikrofon zu kaufen.
Nein, gehe lieber anders vor: Überlege Dir, was Du vorrangig machen willst. Und dann wählst Du dafür Dein erstes Mikro aus. Wenn sich Deine Einsatzbereiche ändern, kannst Du ja später noch ein zusätzliches Mikro kaufen.
bin ich mir unschlüssig inwiefern ein Stereomikro z.B. für Dokus in der Natur/Umgebung wichtig sind
Ein Stereomikro hast Du ja bereits in der Kamera. Das ist also erst einmal nicht für Umgebungsgeräuche unbedingt nötig.
Mein Budget für das/die Mikros liegt bei max. ca. 1000€.
...
Als Alternative dachte ich daran, ausschliesslich das Sennheiser MKH8060 als höherwertigeres Mono zu nehmen, dass nicht zuletzt durch die kompaktere Bauform besser auf die eher handlichere Sony PXW-X70 passen würde.
Das habe ich auch gekauft und damit wirst Du an einem langen Kabel (ev. an einer Angel die von einem Helfer bedient wird) und mit passendem Windschutz schon einmal sehr zufrieden sein.
Wenn Du keinen Helfer zur Verfügung hast und Du sprechene Menschen aufnimmst, würde ich für die 1000 Euro als erstes eine Funkstrecke kaufen.
Sennheiser AVX-ME2 SET-3-EU
http://www.thomann.de/de/sennheiser_avx_me2_set.htm
Rycote Wind Screen Mini
http://www.thomann.de/de/rycote_windjammer_mini_mke.htm
Sennheiser BA 20
http://www.thomann.de/de/sennheiser_ba_20.htm
Mit den Artikeln oben für 1000 Euro machst Du jedenfalls nichts falsch wenn Du alleine hauptsächlich sprechende Menschen aufnimmst.
Antwort von fulo:
Danke euch allen für die weiteren Antworten.
@TomStg: Als Kopfhörer habe ich einmal die Ultrasone IQ InEar und die Sennheiser Momentum. Auch wenn erstere nicht zwingend robust sind, dämmen sie jedenfalls äußere Quellen gut ab und haben einen sehr differenzierten Klang. Und die Sennheiser gehen "zur Not" ja auch, wenn es on-Ear sein soll. Hier sehe ich erstmal keinen Handlungsbedarf.
@TonBild: Die beiden von Dir genannten Links gehen zwar nicht, aber die Produkte lassen sich ja auch so googeln.
Was ich hier bereits habe ist das Sennheiser Clip Mic Digital (
http://www.thomann.de/de/sennheiser_clipmic_digital.htm) was ich klanglich eigentlich sehr gut finde und zumindest preislich deutlich günstiger ist. Nachteil ist dann zwar, dass ich mein iPhone dem Interviewten in die Tasche stecken muss und die Tonspur nachträglich ergänze und nicht direkt in die Kamera einspeise, aber ich denke damit kann ich erst einmal gut leben. Und natürlich sollte der Interviewte dann nicht mit einfach weg rennen mit dem Smartphone in der Tasche. :)
Alternativ zu dem ClipMic Digital, das ja explizit aufs iPhone/iPad ausgerichtet ist, dachte ich daran, evtl. nur das Sennheiser ME2 (oder das ME4) zu nehmen (
http://www.thomann.de/de/sennheiser_me2_ewserie.htm). Das hätte den Vorteil, dass ich es neben dem iPhone z.B. auch an meinen Mac anschließen könnte, wenn ich Screencasts aufnehme (Mit Adapter von MiniJack auf Klinke). Ob die Sony PXW-X70 das Ding dann ausreichend speisen könnte, muss ich erst noch heraus finden. Später könnte ich das ME2/ME4 dann auch zu dem von Dir vorgeschlagenen Set per Funk erweitern.
Was hältst Du von letzterer Lösung?
Lieben Gruß
Antwort von Jalue:
Ich tippe mal darauf, dass du Musiker, Toncutter, o.ä. bist. "Mehrere Monomikrofone bei Konzertaufzeichnung...Bei der Aufnahme sollte an nicht mit der Zoomwippe herumspielen... PA liefert keinen brauchbaren Ton.... Klinkenadapter braucht er nicht". Das alles zeugt von gaaanz viel Dreherfahrung - angelesen oder aufgeschnappt. Mit der Praxis kleiner Teams da draußen haben deine Ausführungen jedenfalls nichts zu tun. Und danke für die oberlehrerhafte Ermahnung, Herr Theoretiker, aber mein Workflow funktioniert seit Jahren ausgezeichnet und zur vollen Zufriedenheit der Kunden.
Antwort von TonBild:
Was ich hier bereits habe ist das Sennheiser Clip Mic Digital (
http://www.thomann.de/de/sennheiser_clipmic_digital.htm) was ich klanglich eigentlich sehr gut finde und zumindest preislich deutlich günstiger ist.
Das von mir genannte Set wäre klanglich auch nicht besser. Aber hätte den Vorteil, dass Du den Ton an der Kamera kontrollieren kannst und Du den Ton auch nicht synchronisieren musst.
Alternativ zu dem ClipMic Digital, das ja explizit aufs iPhone/iPad ausgerichtet ist, dachte ich daran, evtl. nur das Sennheiser ME2 (oder das ME4) zu nehmen (
http://www.thomann.de/de/sennheiser_me2_ewserie.htm). Das hätte den Vorteil, dass ich es neben dem iPhone z.B. auch an meinen Mac anschließen könnte, wenn ich Screencasts aufnehme (Mit Adapter von MiniJack auf Klinke).
Na, das ME 2 Ansteck-Mikrofon hast Du ja bereits an Deinem ClipMic Digital:
http://de-de.sennheiser.com/mobile-recording
Aber alleine kannst Du es nicht an einen Mikrofoneingang ohne geeigneter Speisespannung anschließen. Das gleiche gilt für das Sennheiser MKH8060 (hier muss die Spannung bei 48 V liegen).
Ob die Sony PXW-X70 das Ding dann ausreichend speisen könnte, muss ich erst noch heraus finden. Später könnte ich das ME2/ME4 dann auch zu dem von Dir vorgeschlagenen Set per Funk erweitern.
Das macht keinen Sinn. Die 48V an den XLR Anschlüssen sind für das ME 2 Ansteck-Mikrofon viel zu hoch. Und im Set sind die Mikros billiger als einzeln gekauft. Wie schon geschrieben hast Du ja bereits das ME 2 Ansteck-Mikrofon.
Damit hast Du jetzt schon ein gutes Stereomikro an der Kamera und ein gutes ME 2 Ansteck-Mikrofon an Deinem Handy. Dann würde sich für Dich ein batteriegespeistes Richtmikro wie das von Dir genannte Sennheiser MKE600 anbieten, welches Du auch für Deine Screencasts direkt an den Computer anschließen kannst.
Antwort von fulo:
Das Problem bei dem Clip Mic Digital ist aber, dass es fest mit dem Lightning Stecker (Anschluss fürs iPhone) verbunden ist. D.h ich kann es nicht irgendwie anders separat anschließen.
Das wäre eben für mich der Vorteil des "normalen" ME-2.
Das es an der Kamera nicht an den XLR Anschluss passt ist auch klar. Ich dachte aber,an könnte es an die Mic-Klinke-Buchse stecken. Gegebenenfalls mit zwischengeschaltetem irgendwas (Verstärker, Switch, ja was man da braucht). Das mit dem Hintergrdanken, es universell an 3,5mm Klinke Eingängen nutzen zu können.
Das Clip Mic habe ich erst gestern als B-Stock von Thomann bekommen. Kann es also noch problemlos zurücksenden .
Lg
Antwort von TonBild:
@TonBild: Die beiden von Dir genannten Links gehen zwar nicht, aber die Produkte lassen sich ja auch so googeln.
Weiß jemand, welches Mikro hier verwendet wurde?
(Ich meine das Mikrofon an der Angel.)
Antwort von TonBild:
Das es an der Kamera nicht an den XLR Anschluss passt ist auch klar. Ich dachte aber,an könnte es an die Mic-Klinke-Buchse stecken. Gegebenenfalls mit zwischengeschaltetem irgendwas (Verstärker, Switch, ja was man da braucht). Das mit dem Hintergrdanken, es universell an 3,5mm Klinke Eingängen nutzen zu können.
Ja, es gibt auch Ansteckmikros, die Du universell an 3,5mm Klinke Eingängen nutzen kannst. Zum Beispiel ein Set aus
Sennheiser MKE2-60 Gold-C
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mke260_goldc.htm
Sennheiser K6 (das würde auch direkt an Deinen XLR Kameraanschuss passen.)
http://www.thomann.de/de/sennheiser_k6.htm
Sennheiser KA 600
www.thomann.de/de/sennheiser_ka_600.htm
oder ein billiges Lavalier wie das hier:
JJC SGM-38 Omnidirektionales Mikrofon
http://www.traumflieger.de/shop/Sonstig ... :1591.html
Aber solche Lösungen sind unpraktisch. Eine Funkstrecke für das Lavalier könntest Du natürlich auch direkt an den Computereingang bzw. universell an 3,5mm Klinke Eingängen anschließen.
Wenn es auch etwas über 1000 Euro kosten darf würde ich das Set Sennheiser AVX-MKE2 Set
http://www.thomann.de/de/sennheiser_avx_mke2_set.htm
mit dem gegenüber ME2 höherwertigen MKE2 Lavaliermikrofon + Zubehör wie Windschutz und Ersatzakkus nehmen wenn Du Dein ME2 zurück schickst und Du nicht doch eher ein Hand- oder Richtmikro brauchst.
Oder Du kaufst Dir ein Sennheiser MKE 600 für 298 € und ein Sennheiser EW 100 ENG G3 / E-Band Set für 799 € (plus Windschutz, ab 2016 nur noch in der Mittenlücke zu verwenden). Damit bist Du dann für viele Situationen optimal ausgestattet.
Antwort von fulo:
Vermutlich diese hier?
http://de-de.sennheiser.com/avx
Antwort von mikroguenni:
...
Es geht mir beim MKE600 nicht um den Preis, sondern um die bei diesem Mikro vorgesehene Platzierung auf der Kamera.
Dass das NTG2 akustisch kein Brüller ist, weiß jeder, der mal mit wirklich guten Mikros gearbeitet hat. Aber für den Anfang und aufgrund der universelleren Handhabungsmöglichkeiten halte ich dieses Teil für sinnvoller als das MKE600.
Moin,
ich kann nicht erkennen wieso das NTG2 universeller sein soll als das MKE600. Beide können als normales Handheld Mikro benutzt werden.
Der einzige Unterschied in der Handhabung liegt darin daß beim NTG2 eine normale Mikrofonklammer mitgeliefert ist, beim MKE600 eine elastische Halterung für den Blitzschuh. Wenn es dir so wichtig ist eine normale Mikrofonklammer zu haben läßt sich diese bei Thomann für 3€ erwerben:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_mikrohalterung_s.htm
Besser wäre natürlich eine mit elastischer Entkopplung, die kostet dann aber 10€:
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mzq_600.htm
edit: ist wohl
nicht mit elastischer Entkopplung!
Oder diese Luxusversion für 75€:
http://www.thomann.de/de/rycote_softy_m ... iff_02.htm
Antwort von TonBild:
Besser wäre natürlich eine mit elastischer Entkopplung, die kostet dann aber 10€:
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mzq_600.htm
Gerade diese scheint aber nach den Bewertungen nicht besonders gut zu sein.
Hier das Zubehör für das Mikrofon Sennheiser MKE 600:
http://www.videocation.com/Sennheiser_M ... E_600.html
Der Sony PXW-X70 hat aber eine elastische Halterung für Mikrofone.
Antwort von mikroguenni:
...
Gerade diese scheint aber nach den Bewertungen nicht besonders gut zu sein.
...
Die Kritik bezieht sich wohl darauf daß das Mikrofon schwer in den Halter hineingeht - was mir persönlich nicht aufgefallen ist
Als Alternative hatte ich die teurere Rycote Version mit angegeben.
Antwort von TomWI:
Noch zwei Anmerkungen zu deiner X-70 aus eigener Erfahrung:
- Ein Røde NTG-2 oder vergleichbar langes Mikrofon in der Mikrofonhalterung der X-70 ragt bei Weitwinkelstellung des Objektivs ins Bild. Ich habe ein ca. 10 cm kruzes Mic von Sony, selbst bei dem muss ich aufpassen wenn ich einen Fellwindschutz drauf habe.
- Du kannst bei der X-70 entweder mit dem internen Stero-Mic oder über die XLR-Anschlüsse Ton aufzeichnen. Die Kombi intern für Atmo und geangelt/per Funkstrecke über XLR funktioniert nicht. Vielleicht wird das in Zukunft über ein Firmware-Update geändert.
Antwort von TonBild:
- Ein Røde NTG-2 oder vergleichbar langes Mikrofon in der Mikrofonhalterung der X-70 ragt bei Weitwinkelstellung des Objektivs ins Bild. Ich habe ein ca. 10 cm kruzes Mic von Sony, selbst bei dem muss ich aufpassen wenn ich einen Fellwindschutz drauf habe.
Dann wäre die Länge (oder genauer die Länge des Windschutzes) doch ein Kriterium.
Sennheiser MKE 600
Durchmesser 20 mm, Länge 256 mm
Sennheiser MKH 8060
Durchmesser 19 mm, Länge 178 mm (145 mm ohne XLR Modul)
ME 66
Ø 22,5 x 221 mm
Rode NTG4+
278mmH x 22mmW x 22mmD
Shotgun-Mikrofone
ECM-CG50
Mitgeliefertes Distanzstück aber keine Angaben zur Länge
Antwort von Skeptiker:
Ergänzung:
Rode NTG-2:
Length - 280mm
Diameter - 22mm
Antwort von fulo:
Also, das Sennheiser MKE600 habe ich heute bekommen, das 8060 kommt morgen.
Das MKE600 kann ich problemlos vorne auf den Schuh montieren, auch mit Deadcat. In die Mikroklemme passt es allerdings nicht. Zum einen sieht man, wie bereits erwartet, den Windschutz ins Bild ragen und zum anderen ist das ganze Mikro zu dünn im Durchmesser. Die Klemme am PXW-X70 verlangt da wohl einen größeren Durchmesser.
Gibts da irgendwelche geschickten Insider-Tipps für? Das 8060er ist ja sogar nochmal einen Millimeter kleiner im Durchmesser. Ansonsten wickele ich ein par mal Tape um das Mikro, sofern es von der Größe her passen würde…
lg
// Und noch was eben komplett vom Thema abweichendes. Wo finde ich am besten alternative Handschlaufen? Nachdem ich nun ein wenig mit der Sony gespielt habe, wird das Ding recht unbequem am Handrücken.
Antwort von TonBild:
Also, das Sennheiser MKE600 habe ich heute bekommen, das 8060 kommt morgen.
Das MKE600 kann ich problemlos vorne auf den Schuh montieren, auch mit Deadcat. In die Mikroklemme passt es allerdings nicht. Zum einen sieht man, wie bereits erwartet, den Windschutz ins Bild ragen und zum anderen ist das ganze Mikro zu dünn im Durchmesser. Die Klemme am PXW-X70 verlangt da wohl einen größeren Durchmesser.
Gibts da irgendwelche geschickten Insider-Tipps für? Das 8060er ist ja sogar nochmal einen Millimeter kleiner im Durchmesser. Ansonsten wickele ich ein par mal Tape um das Mikro, sofern es von der Größe her passen würde…
Ja, wenn man die Öffnungen nicht abdeckt kann man das machen. Allerdings befürchte ich dass auch das kurze 8060er mit Windschutz ins Bild kommen wird wenn man es nicht zusammen mit dem Windschutz einspannen möchte.
Hier scheint die Klemme am PXW-X70 falsch konstruiert worden zu sein.
Man kann an den schon erwähnten Pistolen Griff einen Blitzschuhadapter schrauben und so das Mikrofon auf die Kamera montieren.
Antwort von fulo:
Was auf jeden Fall klappt, aber halt nochmal einen Schwung mehr Gewicht auf die rechte Seite des Camcorders bringt, ist die Verwendung des Rode SM-5.
Zum einen löst es das Problem, dass die Klemme einen zu großen Durchmesser für die Sennheiser-Mikrofone hat, zum anderen bekommen sie auch mit Windschutz genug Abstand zum Objektiv, so dass auch in Weitwinkeleinstellung nichts störend ins Bild ragt.
Ich habe davon mal ein Bild gemacht, falls jemand anderes Mal in eine ähnliche Situation kommen sollte.
Antwort von fulo:
Das 8060 ist nun auch da. Mitsamt dem Windschutz (der vom MKE600 passt eigentlich recht gut drauf) klappt es, dass es gerade so nicht ins Bild rein geht und dass das Ende des Mikros ebenso gerade so noch in die Klemme der Sony passt. Nur Tape oder ähnliches müsste ich zum "verdicken" noch drum klemmen.
Aber: Der Gummiring vom Windschutz schlägt leicht ans Gehäuse an. Nicht, dass das Mikro damit schief drin hängt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht gerade zuträglich ist, bzgl. Geräuschaufnahme? Oder seht ihr das eher weniger als Problem an?
Weiß jemand, ob der Softie von Rycote da etwas kleiner ist hinten an dem Ring? Letztlich geht es um 1 – 2 mm.
Ins Rode SM-5 geht das Mikro auf jeden Fall nicht. Dafür ist es zu kurz.
Lieben Gruß
Antwort von TonBild:
Das 8060 ist nun auch da. Mitsamt dem Windschutz (der vom MKE600 passt eigentlich recht gut drauf) klappt es, dass es gerade so nicht ins Bild rein geht und dass das Ende des Mikros ebenso gerade so noch in die Klemme der Sony passt. Nur Tape oder ähnliches müsste ich zum "verdicken" noch drum klemmen.
Aber: Der Gummiring vom Windschutz schlägt leicht ans Gehäuse an.
Du meinst der Schaumwindschutz des MKE 600 berührt leicht das Gehäuse weil er zu dick ist?
Sollte bei dem weichen Schaum eigentlich kein Problem sein. Aber Du kannst ja mal einen Test machen und die Kamera etwas bewegen.
Notfalls etwas von dem Schaumstoff an der Stelle abschneiden.
Nachtrag:
Habe jetzt das Bild gesehen und weiß jetzt was Du meinst. Was ist das für ein Fellwindschutz?
Den Gummiring kann man auch mit etwas Gewalt abreißen oder an der Stelle einschneiden falls dieser wirklich Geräusche verursachen sollte. Aber das denke ich eigentlich nicht.
Antwort von fulo:
Ja genau das meinte ich. Das mit dem Abschneiden war natürlich zu naheliegend - wenn auch etwas destruktiv.
D.h. am Ende habe ich nun zwei funktionierende Lösungen:
- Sennheiser MKE600 auf dem Rode SM-5
- Sennheiser 8060 direkt an der Mikrohalterung des Camcorders, aber mit umwickeltem Mikro um es passend zu machen.
Leben kann ich mit beidem. Am Ende natürlich auch die Kostenfrage.
Lohnt es sich für mich, dass qualitativ bessere Mikro zu nehmen um Reserve nach oben zu haben. Ich denke, notfalls bekommt man das auch wieder zu einem guten Preis verkauft. Oder aber doch lieber klein einsteigen und davon ausgehen, dass man als Amateur die Unterschiede eh erstmal nicht wirklich merkt und gegebenenfalls später aufrüsten. (Und immer mit dem Zusatzmount von Rode an der Seite…)
Ich will die Mikros nun nicht beide lange testen und ausprobieren, wenn ich schon jetzt weiß, dass ich eines davon zurückschicke. Finde das dem Händler gegenüber irgendwie nicht fair.
Ist der Unterschied zwischen dem 600er und dem 8060 gravierend? Gerade unter dem Blickwinkel, dass ich mit Sicherheit viel draußen filmen werde und wenig in Studio-Umgebung?
Lieben Gruß
/edit: Der Windschutz auf dem Bild ist der vom Sennheiser MKE600, der MZH600.
Antwort von Skeptiker:
... Ist der Unterschied zwischen dem 600er und dem 8060 gravierend? Gerade unter dem Blickwinkel, dass ich mit Sicherheit viel draußen filmen werde und wenig in Studio-Umgebung?
Das würde mich auch interessieren.
Darf man die Frage deshalb an Dich zurückgeben? - DU bist Derjenige, der sie BEIDE hat (wenn auch nur für kurze Zeit) ;-)
Antwort von fulo:
Ja, das stimmt schon. Ich habe sie gerade alle beide. Ich ziere mich nur noch ein wenig davor, mit beiden hinaus zu spazieren und sie zu testen um dann eines zurück zu geben… aber im Grunde wäre das auf jeden Fall das sinnvollste. Letztlich muss ICH ja den Unterschied feststellen, und nicht wer anders.
Antwort von Skeptiker:
... Ich ziere mich nur noch ein wenig davor, mit beiden hinaus zu spazieren und sie zu testen um dann eines zurück zu geben…
Kann ich verstehen.
Wenn Du ganz besonders fair sein willst (und genug Geld hast), könntest Du dem Händler für das rückläufige Mikro ja anbieten, etwas fürs Testen zu bezahlen (und er hat damit vielleicht den künftigen Verkaufs-Verlust für B-Ware schon fast wieder drin).
Vermutlich nicht üblich, aber nicht unmöglich ...
Antwort von TonBild:
D.h. am Ende habe ich nun zwei funktionierende Lösungen:
- Sennheiser MKE600 auf dem Rode SM-5
- Sennheiser 8060 direkt an der Mikrohalterung des Camcorders, aber mit umwickeltem Mikro um es passend zu machen.
Leben kann ich mit beidem. Am Ende natürlich auch die Kostenfrage.
Lohnt es sich für mich, dass qualitativ bessere Mikro zu nehmen um Reserve nach oben zu haben.
Da da Sennheiser 8060 besser passt und auch empfindlicher (aber unempfindlicher für feuchte Luft) bei geringerem Rauschen ist, würde ich das gerade für Naturaufnahmen draußen nehmen.
Für das Sennheiser MKE600 würde die Batteriespeisung sprechen wenn Du die für andere Geräte brauchst.
Antwort von Skeptiker:
... Da da Sennheiser 8060 besser passt und auch empfindlicher (aber unempfindlicher für feuchte Luft) bei geringerem Rauschen ist, würde ich das gerade für Naturaufnahmen draußen nehmen.
Die persönliche Entscheidung wäre dann: Ist einem
das den fast vierfachen Preis wert?
Antwort von TonBild:
... Da da Sennheiser 8060 besser passt und auch empfindlicher (aber unempfindlicher für feuchte Luft) bei geringerem Rauschen ist, würde ich das gerade für Naturaufnahmen draußen nehmen.
Die persönliche Entscheidung wäre dann: Ist einem
das den fast vierfachen Preis wert?
Das hängt von den persönlichen Anwendungen und vom Geldbeutel ab. Wenn vor allen Dingen z. B. für eine Naturdoko Vogelstimmen, Bachrauschen, Grillen usw. aufgenommen werden sollen oder allgemein geangelt wird, so ist das sinnvoll.
Wenn es darum geht, ein Rockkonzert mitzuscheiden oder Planespotting betrieben werden soll, reicht auch das eingebaute Mikro.
Und wenn verständlich und einfach Sprache aufgenommen werden soll, wäre ein Lavalier-Funkmikrofon für ähnliches Geld die bessere Wahl.
Ich selbst habe es gekauft.
Antwort von Skeptiker:
... Wenn vor allen Dingen z. B. für eine Naturdoko Vogelstimmen, Bachrauschen, Grillen usw. aufgenommen werden sollen oder allgemein geangelt wird, so ist das sinnvoll. ...
... Ich selbst habe es gekauft.
Und ... bist Du zufrieden / begeistert / immer noch sprachlos (-> nur leises Rauschen auf dem Sprach-Aufnahmen ;-)) ?
Würdest Du es wieder kaufen?
Oder gibt es für das (viele) Geld schon wieder etwas Besseres / für Dich mittlerweile Wichtigeres (in Sachen
Ton)?
Was schätzt Du besonders an dem Mikro? Wo sticht es heraus? Ist es ein Unikat?
Ja stimmt, viel zu viele Fragen!
Aber vielleicht hast Du Lust, die eine oder andere zu beantworten!
Antwort von TonBild:
Was schätzt Du besonders an dem Mikro?
Die noch relativ neuen Mirkros der Sennheiser 8000er-Familie haben schon eine sehr hohe Qualität und sie können einfach mit dem Digitalmodul MZD 8000 kombiniert werden. Damit erhält man ein vollwertiges digitales Mikrofon.
Aber für den Videobereich ist besonders der hohe Ausgangspegel in Verbindung mit einer guten Tonqualität wichtig. Endlich rauscharme Aufnahmen auch von leisen Tönen. Sprachaufnahmen des MKH 8060 klingen wie im Radio. Das kann man von den meisten Richtmikros, die gerade im unteren Tonhöhenbereich etwas dünn klingen, leider nicht sagen.
Aber wie schon geschrieben, sollte es auch das richtige Einsatzgebiet sein. Das beste Richtmikro klingt auf größere Entfernung schlechter als z. B. ein billiges Lavalier oder ein dynamisches Mikrofon nah am Mund. Man sollte keine Wunder erwachten.
Antwort von Skeptiker:
Danke fürs Feedback!
Hast Du (immer im Hinblick auf Deinen Einsatzzweck) damals vor dem Kauf Vergleiche angestellt, kanntest Du das Mikro evtl. schon oder hast Du nach intensiver (www-)Recherche einfach gedacht: "Ok - so viele begeisterte Käufer können sich nicht irren - ich greife zu!" ?
Antwort von TonBild:
hast Du nach intensiver (www-)Recherche einfach gedacht: "Ok - so viele begeisterte Käufer können sich nicht irren - ich greife zu!" ?
Nein, ich war einer der ersten, die es gekauft haben als es lieferbar wurde. Aufgrund des hohen Preises werden sich auch heute noch nur wenige so etwas zulegen. Und das neue Rode NTG-4 ist ja auch nicht schlecht (wenn es auch mehr rauscht).
Antwort von Skeptiker:
Nein, ich war einer der ersten, die es gekauft haben als es lieferbar wurde.
Dann sollte es einfach ein Sennheiser sein - die Firma hat ja auch einen exzellenten Ruf in Sachen Ton - ich glaube, zu recht.
Trotzdem: Mutig!
Und gleich die nächste Frage: Wäre für Naturaufnahmen nicht eine etwas längere Version von Vorteil (umfassendere Richtwirkung, ich denke jetzt nicht an extreme Fernaufnahmen mit 'akustischem Spiegel')?
Oder hast Du die kürzere gewählt, weil Du das Mikro auf eine Kamera montierst?
Antwort von TonBild:
Oder hast Du die kürzere gewählt, weil Du das Mikro auf eine Kamera montierst?
Wenn man mit der Angel in Räumen arbeitet kommt nur die kürzere Variante Sennheiser MKH 8060 in Frage.
Das Sennheiser MKH 8070 wird insbesondere bei Sportveranstaltungen oder eben bei Naturfilmen verwendet.
Antwort von Skeptiker:
Wenn man mit der Angel in Räumen arbeitet kommt nur die kürzere Variante Sennheiser MKH 8060 in Frage.
Das betrifft die 8000er-Serie. Es gibt ja von Sennheiser andere Angel-Mikrophone, die länger sind, z.B. MKH 416. Wäre das (auch vom Ton) eine Alternative gewesen?
Antwort von TonBild:
Es gibt ja von Sennheiser andere Angel-Mikrophone, die länger sind, z.B. MKH 416. Wäre das (auch vom Ton) eine Alternative gewesen?
MKH 416 250 mm
MKH 8070 465 mm
MKH 8060 178 mm
Ja, mit 250 mm kann man das auch noch verwenden. Und man bekommt es auch oft günstig gebraucht angeboten. Seitlich einfallender Schall wird aber verfärbt.
Das MKH 8070 ist mit 465 mm aber alleine von der Größe bei niedrigen Decken schwierig einzusetzen, außerdem zu schwer und zu gerichtet.
Antwort von Skeptiker:
Hallo TonBild,
465 mm ist tatsächlich etwas unhandlich.
Und das Argument mit dem verfärbten Ton von der Seite (MKH 416 vs MKH 8060) sticht auch (wenn man den Unterschied denn deutlich hört)!
Damit habe ich die Antworten auf meine Fragen (vorläufig) beisammen ;-)
Danke fürs 'Mitmachen'!
Freundlicher Gruss
Skeptiker
Antwort von fulo:
Also,
ich habe mir nun einmal einen Laientest auf die Beine gestellt, der sicherlich keinen professionellen Gütekriterien entspricht. Also bitte nicht darüber lachen. :)
Ich habe mir hier in meinem Büro den Camcorder auf ein Stativ gestellt, mich in ca. 2 Meter Entfernung davor hingesetzt und einmal in normaler Lautstärke und einmal leise flüsternd gesprochen. Zudem habe ich ganz leise Naturgeräusche aus meiner Anlage aufgezeichnet. Etwa 50cm hinter dem Camcorder steht mein TV, der leise gerauscht hat. Das hatte ich vor der Aufnahme übersehen, sonst hätte ich ihn abgeschaltet. Das stört leider bei der Aufnahme ein wenig. Nochmal wollte ich nicht aufnehmen. Ich falle gleich tot ins Bett (meine kleine Tochter zahnt gerade, da fehlt der Elan für Spätschichten…) und morgen schicke ich das eine Mikro direkt zurück.
Ich habe sowohl das MKE600 als auch das MKH 8060 mit exakt gleichen Werten am Camcorder bzgl. Audio Level etc. angeschlossen. Ob ich da je nach Mikro noch hätte herumregeln müssen um es objektiver zu halten kann ich nicht sagen. Ich stehe ja gerade erst am Anfang mich mit all dem auseinander zu setzen. Auch deswegen bitte keine zu großen empirischen Ansprüche an die Ergebnisse stellen.
Nichtsdestotrotz ist der Unterschied zwischen beiden Mikrofonen sehr deutlich zu hören. Das 8060er klingt deutlich brillanter und klarer, auch bei geringer Lautstärke.
Das, in Verbindung mit der kompakteren Bauform und damit der in meinem Fall möglichen optionalen Montage direkt an der Mikroklemme der Kamera, haben die Entscheidung nun zu Gunsten des deutlich teureren Mikros fallen lassen. Ich sehe es als Investition auf lange Zeit.
Ich habe die Aufnahme in den Anhang gelegt. Wer Interesse an meinem Amateurtest hat, einfach reinklicken. Es sind drei Blöcke. Normal gesprochen, geflüstert und Naturgeräusch aus der Box (Bei 1:16 beginnt das Naturgeräusch mit dem MKH 8060). Jeweils mit dem Rauschen des TV im Hintergrund… (*hust*) und mit ein paar Versprechern… (erwähnte ich, dass ich müde bin?)
In diesem Sinne, gute Nacht und vielen Dank für die vielen Hilfestellungen von euch allen!
lg
Philip
Antwort von Skeptiker:
@fulo (falls noch wach):
Danke für das Bereitstellen der Testaufnahmen!
Zuerst jeweils das MKE600 und dann das MKH8060 - richtig?
Das zweite Mikro ist jeweils lauter, der Hintergrund rauscht mehr (das könnte aber - zumindest zum Teil - auch der leise rauschende TV sein), und der Ton ist weniger dumpf.
Wenn das so stimmt, gratuliere ich zum neuen Mikrofon!
Antwort von fulo:
Ja genau. Erst das 600er, dann das 8060.
Ich kann morgen ja nochmal eine Aufnahme ohne TV machen, dann aber eben nur noch von 8060er.
Und es stimmt, das Rauschenwurd beim 8060er lauter, aber ich finde es insgesamt deutlich klarer vom Klang.
Antwort von Skeptiker:
8060er ... insgesamt deutlich klarer vom Klang.
Stimmt - klarer und differenzierter!
Man kauft's ja nur einmal, und bald hat man den Preis vergessen und freut sich nur noch über den guten Ton ;-)
Antwort von Shiranai:
Also bevor ich 1000 Euro für ein Mikrophon rauskloppen würde, das nichts kann ausser Ton aufnehmen, würde ich mir lieber ein Zoom H5 oder H6 holen und hätte noch 600 Euro übrig für Zubehör wie ein paar günstige Rode/Shure Mics oder Zoom H1 als Satelliten anzuschließen.