Frage von BananaDragon:Hallo!
In ein paar Monaten werde ich mit dem Dreh einer Dokumentation über einen Sportler beginnen. Ich werde ihn beim Training und bei Sportveranstaltungen sowie privat begleiten. Das ganze soll über ein halbes Jahr gehen (natürlich nicht täglich). Nun habe ich ja auf den Verlauf keinen Einfluss und ich kann die meisten Szenen nicht nachdrehen.
Welche Herangehensweise schlagt ihr mir also vor? Zur Zeit entwickle ich ein grobes Konzept von Dingen die ich ihn fragen möchte, von Bildern die ich auf jeden Fall zeigen möchte aber mehr habe ich bisher nicht geplant. Wie denn auch? Ich weiss ja nicht was auf uns zukommt.
Also denn...lasst mal hören :)
Antwort von Anonymous:
Ich habe etwas ähnliches mal mit einem Arbeiter von einem Eisenbahnausbesserungswerk gemacht. Da der Film maximal 45 Minuten Laufzeit haben durfte, hatte ich die mehreren Monate so zusammengestellt wie einen einzigen Tagesablauf. Da der Herr während der Arbeit immer ähnliche Arbeitsschutzkleidung trug (kennt man wohl, diese schwarzen Kombinationen), fiel das nicht mal auf :-)
Das begann dann um etwa vier Uhr in der Küche mit Stullenschmieren und Thermoskanne füllen, ging dann über den Weg zur Arbeit zur Stechuhr und in den Umkleideraum, ein Vormittag (Pause weggelassen), Mittagspause, dann ein kurzer Nachmittag (alles mögliche an Arbeiten kam da im Lauf der Zeit zusammen), dann der Feierabend und abends dann im Schützenheim.
Dir würde ich fast was ähnliches vorschlagen: am "Vormittag" das Training, Mittags Entspannung mit der Masseuse :-) und nachmittags Teilnahme am Wettkampf.
Antwort von BananaDragon:
Das ist ein sehr guter Tipp, wird sich so aber leider nicht verwirklichen lassen, da die Veranstaltungen an vielen verschiedenen Orten und in sehr verschiedener Form sein werden. Wer würde mir glauben, dass der gute Mann 4-5 Veranstlatungen in verschiedenen Ländern an einem Tag hat? ;)
Antwort von Anonymous:
Dann schneide halt die eine oder andere "Reise-Sequenz" dazwischen. Oder Du zeigst bewußt die verschiedenen Jahreszeiten und suchst nach geschickten Übergängen dazwischen. Bei meinem kleinen Projekt hat niemand gemerkt, daß in einer Szene durch eine ganz wenig offene Tür im Hintergrund für eine halbe Sekunde etwas Schneematsch zu sehen war und in der nächsten dann (Außenaufnahme) alles grün, alles Sonnenschein ...
Antwort von BananaDragon:
Das ist auch eine gute Idee, danke dir.
Kann man sich deine Doku irgendwo ansehen?