Frage von prusiker:Ich stehe vor dem Problem, HDV (u.f.f.) nach DV (l.f.f.) konvertieren zu müssen.
3 Lösungswege würden mir einfallen - welcher ist eurer Meinung nach der beste bzw. wie kann man das möglichst ohne Qualitätsverlust bewerkstelligen?
HDV --> Einzelbildsequenz (.tiff, .jpg,...) --> DV
HDV --> Deinterlacer (z.B. Fieldskit Deinterlacer in AE) --> DV
HDV --> Konvertierungssoftware (z.B. Sorenson) --> DV
Danke für die Tipps im voraus...
Antwort von Axel:
Kommt darauf an, wofür:
Wenn HDV in ein bestehendes DV-Projekt, das mit DV Cams aufgenommen wurde, eingefügt werden soll, ist theoretisch Methode 2 die mit der besten Qualität. Allerdings sticht das neue Material dann auch hervor, was vielleicht gar nicht erwünscht ist. Das HDV einfach (z.B. in APP) in eine PAL-Sequenz zu importieren und zu rendern ist da einfacher.
Für eine SD-DVD braucht man - und sollte man - den Umweg über DV nicht mehr machen. Am besten direkt Mpeg2 HD zu Mpeg2 SD. Mit einem aussagekräftigen Clip ausprobieren, wie die jeweilige Software die Downkonvertierung erledigt (Tip: Den neuen downkonvertierten Clip in doppelter Vergrößerung sehen, auf Detailauflösung achten. Wie werden Farbverläufe dargestellt?). Compressor macht das schnell und gut. Was man tun
sollte, ist, Übergänge, Effekte und Farbkorrekturen in AAE zu rendern, mit der
Projekteinstellung "32bit Float", bzw. für ältere Versionen "16bit". Der Export (Renderliste) kann dann wieder in HDV erfolgen. So verlängert sich nur die Renderzeit, dafür gibt es keine unnötigen Kompressionsartefakte und auch keine großen Dateien mit unkomprimierten Codecs.
Fazit: HDV benötigt keine Berührung mehr mit DV. Ein Workflow mit einer HDV Cam als besserer DV Cam ist kontraproduktiv und führt nicht zu besseren Ergebnissen.
Antwort von Maik:
Ich stehe vor dem Problem, HDV (u.f.f.) nach DV (l.f.f.) konvertieren zu müssen.
Mit welcher Software und wofür?
Der einfachste Weg ist: HDV- Band in HDV Camera einlegen, i-link konvertierung
einschalten (je nachdem ob 16:9 oder 4:3 benötigt wird) und das Band
neu digitalisieren (zu batchen).
Ist schneller, einfacher, fehlerfreier, nervenschonender als alles andere
und man kann eine Stunde Kaffee trinken gehen statt dem Rechner drei Stunden
beim Rechnen zuzusehen und als Endergebnis vermurktes Material zu erhalten.
Soll aus einem HDV- Projekt eine DVD gebrannt werden sieht's wieder anders aus.
Aber ich nehme mal an das obige war gefragt...
M.
Antwort von prusiker:
Habe es nun so gemacht:
HDV 1080i Originalmaterial
Einzelbildsequenz in 1024x576 (.tiff) erzeugt
gesamte Sequenz in PAL SD Projekt importiert
.avi-file erstellt
DVD...
Qualität und Ergebnis haben mich im Vergleich zu allen(!) anderen Varianten überzeugt.
Speicher- und zeitintensiv, aber es lohnt sich!