Frage von Theofilm:Mal ne kurze frage an Euch,
ich drehe seit etlichen Jahren erfolgreich Industrie- und Imagefilme.
Nun werde ich oft von bekannten gefragt was denn nun mein Beruf ist.
Die Leute stecken einen ja gerne in eine Schublade.
Tja, ich schreibe die Drehbücher selber, führe Regie , stehe an der Kamera und schneide die Filme auch. Also bis auf Ton, Redaktion, Technik wie Kran, Schiene etc mache ich das meiste selber.
"Nur" Kameramann oder Cutter oder "nur" Autor oder Regisseur trifft ja nicht zu.
Könnte man Filmemacher sagen? oder ist dieser Begriff für den Spielfilm vorbehalten?
Grüße
Theo
Antwort von LightTrancefer:
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Antwort von DoBBy:
Nun werde ich oft von bekannten gefragt was denn nun mein Beruf ist.
Wenn du diese Image- und Industriefilme wirklich beruflich machst und damit Geld verdienst, dann bist du Filmemacher in dieser Sparte. Weiß nicht, wie man es anders ausdrücken könnte, da du ja ziemlich alles auch noch selbst zu machen scheinst. Machst du das Ganze allerdings nur nebenbei und es springt halt mal der ein oder andere Euro für deine Filme raus und bist in Wirklichkeit beim Arbeitsamt als Steuerberater registriert, dann bist du Steuerberater von Beruf und machst nebenberuflich bzw. hobbymäßig nur Filme für die besagten Unternehmen, wo du dir halt gelegentlich noch etwas dazu verdienst.
Antwort von KrischanDO:
"Produzent in der Videobranche" klingt recht p*rnös,
wie wäre denn einfach "
Werbefilmer".
Industrie- und Imagefilme werben ja nun mal.
Oder sag, Du drehst Pornos, dann brauchst Du einen Reisebus, um die ganzen freiwilligen Assistenten mitzunehmen. ;-))
Grüße
Christian
PS: Was ist das für ein komischer Filter, der "p*rnös" (mit "o" statt "*") anmeckert, "Pornos" aber durchwinkt, und dazu sich als "
Anit-Spamfilter" vorstellt?
Antwort von LightTrancefer:
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Antwort von Theofilm:
Gute Idee, ich sage ab jetzt Pornofiler und habe nur noch kostenlose Assistenten ;-)))
Mal im Ernst. Also ich mache das ganze Hauptberuflich. Verdiene also damit meinen Lebensunterhalt. Allerdings nicht nur Werbefilme sondern auch Dokus fürs Fernsehen.
Also von Amateur ist da sicher nicht die Rede.
Ja Filmemacher klingt vielleicht komisch ist aber wohl der gängige Begriff.
Oder vielleicht Regisseur und Filmemacher?!
Regisseur und Produzent ginge auch, aber dann bekomme ich sicher Ärger mit der Künstlersozialkasse weil es sich nicht künstlerisch genug anhört ;-)))
Antwort von KrischanDO:
Oder vielleicht Regisseur und Filmemacher?!
Ich finde Filmemacher nicht unseriös. Wenn es das passend beschreibt, ist es okay.
Grüße
Christian
Antwort von DWUA:
@ Christian
Nun,
komische Filter gibt es durchaus.
"Make Monei" geht auch nicht durch, wenn man "Money" schreibt.
Selbst erlebt.
Versuch's mal!
:)))
@ Theo
Schau hier:
www.privatschule-eberhard.de/interessant/berufeeng.htm
Dort unbedingt
trashcarter anhören !
;))
Antwort von Pianist:
Könnte man Filmemacher sagen?
Könnte man durchaus, klingt aber eher künstlerisch und trifft daher nicht so ganz den Kern der Sache. Im Prinzip ist es bei mir ja wie bei Dir, nur dass ich auch noch die gesamte inhaltliche Arbeit mache. Daher bezeichne ich mich gelegentlich als "filmender Politologe", oder wenn es in den Zusammenhang passt, mit leichtem Augenzwinkern auch gerne mal "hauptberuflicher Geschichtenerzähler".
Ansonsten, wenn es nur ein einzelnes Wort sein darf, wäre wohl tatsächlich "Filmproduzent" am besten, auch wenn das bei enger Betrachtungsweise schlicht falsch ist, weil wir ja weit mehr tun als ein Produzent gewöhnlich tut. Im angelsächsischen Raum gibt es ein wunderbares Wort, was dort genau für Leute wie uns gedacht ist: "Producer". Leider hat das hier in Deutschland aber auch wieder eine ganz andere Bedeutung und steht hier eher für die rein organisatorische Arbeit.
Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass wir einen stark erklärungsbedürftigen Beruf haben, den man nur mit zwei bis drei Sätzen korrekt umschreiben kann.
Matthias
Antwort von KrischanDO:
...
Dort unbedingt
trashcarter anhören !
;))
Jau, PSR Sinnlos Telefon ist Klasse!
Christian
Antwort von DWUA:
Und für eine "Schublade" ist
Werbefilmer genau richtig!
Für die Künstlersozialkasse oder das Finanzamt völlig ausreichend.
Solange Leute wie Kübelböck & Co als
Künstler gelten, gilt das für
Werbefilmer erst recht.
;)
Antwort von Chezus:
Hm, Filmermacher (wie im Titel beschrieben) trifft wohl erst zu, wenn du einen neuen Filmemacher gezeugt hast...
Oder wenn deine Filmemacher, die du alle gemacht hast, erfolgreich in Serie gehen ;)
Ich finde Videoproduzent oder Filmproduzent recht passend.
Wenn mich wer fragt, dann eher Videoproduzent, da ich wenig bis garnichts mit Film zu tun hab.
Antwort von Theofilm:
ja trashcarter habe ich mir grad angehört. ist super. :-)))
Ich lege mir jetzt auch so einen Begriff zu, dann wissen alle Bescheid und wenn nicht klingt es zumindest wichtig.
Geschichtenerzähler ist auch nicht schlecht. Ist vielelicht keine wirkliche Berufsbezeichnung, aber vielleicht sind irgendwie genau das, was die früher mal waren.
Naja ich habe einfach mehrere Bezeichnungen. Ich mache ja auch mehreres. Und wer unbedingt in Schubladen denken will, muss bei mir eben mehrere öffnen.
Einen schönen Abend weiterhin wünscht
Theo