Frage von siined:Hallo,
Ich drehe demnächst 3 Videos (Panasonic GH4) und habe da ein Problem, also cih weiss nciht ob es sinnvoller wäre in 4K zu drehen oder in FullHD, weshalb? weil mein Rechner nicht mit dem Material klar kommt, also wenn ich mehrere Clips (4K) in Premiere CS6 Importiere, es fängt ab 3 Clips an mega zu Harken, was ich als Lösung sehe ist, da ich das endprokukt sowieso in FullHD rausgebe. Ich wollte in 4K drehen und jeden Clip einzeln bei premiere in der Post Downskalieren und auch die Farbanpassung machen, dann in FullHD Exportieren h264. Der sinn der Downskalierung ist das dass Bild einfach nur die Detalis behält und schärfer ist als normal in FullHD aufgenommen. Im nachhinnein würde ich alle Clips (bereits FullHD Downskaliert) in premiere zuschneiden und unter den selben Exporteinstellungen rausgeben.
meine wirkliche Frage nun: hat es einen sinn?
Verliere ich durch das doppelte Codieren an Qualität?
oder soll cih von anfang an in Full HD drehen da kaum ein unterschied
zu erkennen sein wird?
kommt bitte nciht mit: "rüste erstmal deinen Rechner auf!"
werde ich, allerdings brauche ich eine kurzfristige lösung da der erste dreh schon am wochenende stattfindet.
Gruß
Antwort von merlinmage:
Dreh 4K, arbeite mit Proxies. Nach dem Schnitt wieder Relinken.
Hauptsächlich bringt dir 4K fürs Stabilisieren und Rekadrieren etwas.
Antwort von siined:
sorry wenns jetzt blöd klingt, aber was sind proxies?
Antwort von merlinmage:
Kleingerechnete Dateien, möglichst in einem Intra-only Codec (DNxHD, ProRes, AVC-Intra). Mögliche Größen für die Proxies wären FullHD (Hälfte) oder 2/3tel der Originalauflösung.
Antwort von mash_gh4:
wenns't mit einer GH4 drehst, würde ich unbedingt in UHD (~4K) auflösung arbeiten und das material im nachhinein extern runterrechnen. die kamerainterne skalierung liefert in den geringer auflösungsarten leider eher nur recht durchschnittliche resultate.
der schnitt mittels proxies (=zusätzlich erzeugten parallel verwendeten "stellvertetern" in geringerer auflösung bzw. schnittprogrammfreundlicheren formaten, die eine rasches navigieren und durchsehen erlauben, während beim abschließenden raus-rendern wieder auf das ursprüngliche material in voller qualität zugegriffen wird) ist eine traditionelle lösung für diese problematik. aber auch eine automatisierte skalierung aller rohfiles (bspw. mit hybrid:
http://www.selur.de/) in brauchbare arbeitskopien für alle weiteren bearbeitungsschritte, liefert trotz der dazu notwendigen erneuten komprimierung -- was man ja generell eher vermeiden sollte -- saubere resultate als in der GH4 verkleinerten aufnahmen.
im übrigen schadet es nicht, sich die volle auflösung für spätere arbeistschritte und weiterverwendung offen zu halten. so hast du nachträglich immer noch die möglichkeit, in einzelnen fällen ausschnitte oder stabilisierungsbedingte verkleinerungen u.ä. aus den 4K rohfiles in befriedigender qualität herauszurechnen...
damit ist natürlich nicht gesagt, dass die kamera-internen FHD aufnahmen im 200Mbps all-intra modus, der ja prinzipiell fürs scheiden optimiert ist, gänzlich unbrauchbar wären -- so schlimm sind die entsprechenden qualitätseinbußen nicht --, aber man bemüht sich natürlich doch, immer ein maximum aus der jeweiligen kamera herauszuholen. im falle der GH4 führt da kaum ein weg um 4K aufnahme und entsprechend ressourcenoptimierte nachbearbeitung herum. ich würde dir also eher zum proxy-workflow oder nachträglicher verkleinerung raten.