Frage von Blackeagle123:Hallo ihr Lieben,
habe in Premiere Pro einen Film geschnitten (etwa 5 Minuten).
Muss diesen nun auf DVD brennen, ein kleines DVD Menü werde ich in Encore machen.
Ich möchte die
beste Qualität herausholen, da die Endgröße eigentlich nicht die Große Rolle spielt bei 5 Minuten! (Habe ja 4,7Gb Platz ;-) )
Ich denke ich muss als Mpeg2-DVD exportieren (mit dem Adobe MediaEncoder)!?
Nun verstehe ich aber den 1, bzw. 2Pass nicht und VBR, CBR, bzw. 4 und 7Mb! Es wäre sehr nett, wenn mich jemand aufklären könnte :-)
Ganz viele, liebe Grüße und schon einmal Danke!!
Constantin
Antwort von Anonymous:
mach VariableBitRate, 7mb, 2pass! ;)
Antwort von Blackeagle123:
Hey,
sorry, aber sowas gibts nicht!
Dennoch danke ;-)
Antwort von Anonymous:
VBR!!
2-pass
7mb
Antwort von Blackeagle123:
Aha, also VBR bedeutet variable Bitrate, CBR dann wahrscheinlich const.!
Kann mir jemand noch erklären, wofür die 7Mb stehen und was der Unterschied zwischen 1 und 2-Pass ist? Bzw. was ist "Pass"?
Danke und viele Grüße
Constantin
Antwort von Anonymous:
7mb steht für die verwendete Bitrate, in diesem Fall 7Mbit/s (Megabit je Sekunde) "Pass" steht für Durchläufe beim berechnen des Films, also 1 oder 2 Durchläufe. Beim 1Pass wird der Film sofort berechnet, beim 2Pass wird im ersten durchlauf der Film analysiert und im 2.Durchlauf dann anhand der Erkenntnisse aus dem 1.Durchlauf berechnet.
2Pass ist eigentlich nur notwendig, wenn es darauf ankommt das letzte Quäntchen Qualität herauszuholen. Bei 2Pass lässt sich auch die letztendliche Dateigrösse genauer bestimmen und meist auch etwas Speicherplatz sparen. Das Berechnen des Films braucht aber auch die doppelte Zeit.
Antwort von StefanS:
Das stimmt so nicht ganz.
Bei identischen Encoder ist die Qualität direkt abhängig von der Datenrate. Aber es ergibt sich bei identischer Datenrate auch identische Qualität. Das bedeutet, egal ob 1-pass oder 2-pass, die Bildqualität ist bei gleicher Bitrate gleich.
Bei 2-pass wird dort, wo es nötig ist, mit einer höheren Bitrate, als der durchschnittlich eingestellten, kodiert und da, wo es nicht nötig ist, mit einer geringeren als durchschnittlich eingestellt.
Damit ergibt sich auch automatisch bei einer konstanten Bitrate (CBR) eine genaue Berechnung der Dateigröße, während bei der variablen Bitrate (VBR) lediglich eine Schätzung auf Grund der Angabe der durchschnittlichen Bitrate möglich ist.
Bei 2-pass gibst Du nun eine minimale Bitrate an, z.B. 3500, eine durchschnittliche, z.B. 4500, und eine maximale, z.B. 7000
Der Encoder wird nun versuchen, im Durchschnitt die 4,5 Mbit einzuhalten, da wo es nötig ist, aber bis zu 7 Mbit zulassen.
Hast Du nun einen Film, der wegen seiner Länge mit 7 Mbit Datenrate auf eine DVD paßt, so hast Du von einer Einstellung min. 5 Mbit, durchschn. 7 Mbit, max. 7,5 Mbit nur marginale, nicht mehr sichtbare Vorteile. Gibst Du als Maximalwert gar 7 Mbit ein, hast Du gar keinen Vorteil mehr.
Sinnvoll ist deshalb meines Erachtens folgende Vorgehensweise:
Alle Filme, deren Länge es erlaubt, mit hoher Bitrate (z.B. 7 - 8 Mbit) auf eine DVD gerannt zu werden, werden mit CBR und eben dieser Bitrate gewandelt.
Sollte der Film so lang sein, daß eine durchschnittliche Bitrate von z. B. nur 4,5 Mbit möglich ist, dann in der Tat mit VBR 2-pass und entsprechenden Einstellungen für min, max und Durchschnitt.
Wie diese dann wiederum lauten und was sinnvoll hier einzutragen ist, hängt dann wiederum vom verwendeten Encoder ab.
Gruß
Stefan
Antwort von Blackeagle123:
wow,
großes Dankeschön an euch alle! Jetzt habe ich das "Problem" auch endlich mal verstanden...
Habe mit 7Mb CBR gerendert, weil das von Premiere so vorgegeben war. Dabei war apropos nur 1Pass! (Da man sowieso kaum Unterschied merkt!?)
7Mb 2Pass gibt mir Premiere gar nicht als Auswahl vor. Wieso eigentlich?
Viele, liebe Grüße
Constantin
Antwort von StefanS:
7Mb 2Pass gibt mir Premiere gar nicht als Auswahl vor. Wieso eigentlich?
Weil es nach meiner obigen Erklärung doch keinen Sinn macht. Deshalb gibt es ja die Vorgabe mit 2-pass mit einer Bitrate von durchschnittlich 4 Mbit, was wiederum zu meiner obigen Erläuterung passt.
Du kannst die Vorgaben aber sicherlich auch manuell anpassen, z. B. wenn Du Dir auf Grund der Länge des Filmes als Durchschnitt z.B. 5 Mbit erlauben kannst, so änderst Du die Vorgaben eben entsprechend ab. Diese Vorgaben sind kein Evangelium, wobei, das wird scheinbar öfter angezweifelt als das heilige Premiere :-)
Gruß
Stefan