Frage von loa:Moin,
bin neu und hoffe die Frage wurde nicht schon undendlich diskutiert.
Ich möchte meine Mini-DV-Bänder auf DVD brennen.
Arbeite mit Pinnacle Studio 8.
Ich vermisse die Funktion in der man die Displayanzeige DATUM und UHRZEIT mit einblenden kann, da ich das gerne im Bild sehen würde. Wer weiß Hilfe?
Geht das ünerhaupt mit Pinnacle oder mit welche Software ist das möglich?
Weiterhin stört mich, daß das Band nach ca. 17 Minuten (ca. 4 GB) gestoppt wird und ich nicht 1 Stunde am Stück aufnehmen kann.
Vielleicht gibt es ja ein semiprofessionelles Programm was beides kann?!?
Bitte um Support!
Gruß aus Berlin
LOA
Antwort von Kiara Borini:
Ich vermisse die Funktion in der man die Displayanzeige DATUM und UHRZEIT mit einblenden kann...
Hast Recht, das kam schon ein paar Mal, und ist eine Funktion, die so fehlt. Grundsätzlich, nicht nur bei Pinnacle.
Es gibt verschiedene Ansätze, das zu realisieren. Einer, den ich gehen würde wäre über das freie Programm VirtualDub, für das es einen entsprechenden Filter gibt. (Google oder SourceForge.Net)
Das Prinzip von VirtualDub ist, Video (AVI) einlesen und automatisch Bild für Bild durch einen oder mehrere Filter jagen. Die machen dann so Sachen wie scharfzeichnen, Frame Rate verändern, Größenanpassunge etc. oder eben auch das Auslesen von Datum und Uhrzeit und an beliebiger Stelle einblenden. Dann Bild für Bild zusammen mit Ton wieder als AVI wegschreiben.
Das Ganze kann man dann für mehrere Dateien als Stapelverarbeitungsprozess (tolles Wort für "Batch", gell) ablaufen lassen und den Rechner so über Nacht prima beschäftigen.
Weiterhin stört mich, daß das Band nach ca. 17 Minuten (ca. 4 GB) gestoppt wird.
Das klingt mir so, als ob auf eine Festplatte oder Partition gecaptured wird, die mit Fat32 formatiert ist. Dort sind 4 G nämlich die maximale Dateigröße...
Die Lösung unter NT/Windows 2000/Windows XP heißt ganz klar: NTFS. Das ist das Dateisystem, mit dem Dateien beliebig (nein, beliebig ist in der EDV nichts, aber schon ganz schön groß) groß werden können. Entweder formatiert man die Festplatte neu, dann sind aber alle Daten, die darauf sind futsch, oder man benutzt einen dieser Festplattenorganisierer, die gelegentlich bei den Computerzeitschriften beiliegen. Ich glaube bei der aktuellen Chip mit CD/DVD ist einer mit daruf.
Unter Windows 95/98/ME müsste man über Treiber NTFS einbinden, oder aber gleich auf ein Linux-Dateisystem setzen, für das es erprobte und kostenlose Treiber gibt.
Andererseits: Warum werden die Dateien so groß? Sinnvoller ist es ja, bereits beim Capturen die Dateien in kleine, mundgerechte Portionen zu zerteilen. (Etwa mit Scenalzer. Nicht kostenlos, aber gut!) Diese Dateien lassen sich dann auch unter FAT32 problemlos zu mehreren Stunden Video (wenn es denn sein muss...) zusammensetzen. Lediglich bei der Ausgabe iin eine DV-AVI-Datei kann es dann zu Engpässen kommen. Nu, wer will das???
Der fertige Film im DV-AVI gehört zurück aufs Band. Auf dem Computer reicht MPEG2, das DVD-Format allemal. Und hier 4 G zusammenzubringen, benötigt schon ein langes Video. Dann sollte man ruhig eine Pause machen und Knabbergebäck reichen. ;-)
Pinnacle Studio hat übrigens eine nette Funktion, bei der das Video erst mit geringerer Qualität eingelesen wird, und dann nur die Szenen eingelesen werden, die man im Projekt wirklich benutzt hat. Spart enorm Festplattenplatzu nd Computerressourcen, strapaziert aber die Kameramechanik etwas stärker.