Frage von marcrenaud:Abend,
ich bin gerade dabei Equipment für ein (kulturwissenschaftliches) Filmseminar zusammenzustellen, in dem ein dokumentarischer Kurzfilm entstehen soll. Da die Mittel knapp sind und doch ein Minimum an Bild- und Tonqualität gewünscht sind, habe ich versucht bei einem Budget von ca. 4000€ den besten Kompromiss zu finden. Die Studenten werden (wahrscheinlich) zum ersten Mal filmpraktisch arbeiten und dies in erster Linie aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive, also mit dem Anspruch, über bestimmte gesellschaftliche Zusammenhänge filmisch zu reflektieren, wobei ebendiese Perspektive im Vordergrund steht und lediglich filmtechnische Grundkenntnisse vermittelt werden sollen.
Vielleicht findet ja jemand von euch Gefallen daran, meine Equipment-Auswahl zu verbessern und kennt qualitativ hochwertigere oder praktischere Alternativen bei einem vergleichbaren Preisniveau. Habe ich etwas vergessen? Wie gesagt, die Mittel für die Anschaffung sind knapp und ich würde ungern unnötige Ausgaben verantworten. Besonders unsicher bin ich bei der Wahl des Objektivs. Zum einen frage ich mich, ob das 24-105 lichtstark genug ist und einen vernünftigen Bereich abdeckt und und zum anderen, ob ich den Studenten nicht auch Festbrennweiten wie z.B. ein 35mm und ein 50mm Walimex Pro VDSLR-Objektiv zumuten kann. Dies könnte eine unbedachte ständige Veränderung der Brennweite verhindern und die Studenten zugleich auffordern, sich mehr zu bewegen um sinnvolle Einstellungen zu erhalten.
Es gilt zu bedenken, dass die Studenten Laien und nicht unbedingt technikaffin sind und hauptsächlich vom Stativ filmen werden.
Video:
1434 € DSLR-Kamera: Canon 6D (Canon-DSLR ist eine Vorgabe)
799 € Objektiv: Canon EF 24-105mm f/1:4L IS USM
53€ 2x Akku: Patona Akku
31€ 2x SD-Karte: Transcend Ultimate-Speed SDHC Class 10 UHS-1 32GB
169 € Kameratasche: Lowepro Stealth Reporter D400 AW Kameratasche schwarz
685 € Stativ: Manfrotto 755CX3-M8Q5 Stativ-Set
Audio:
227 € Richtmikro: Rode NTG2
219 € Recorder: Zoom H4n
24 € 2x SD-Karte: Transcend Ultimate-Speed SDHC Class 10 UHS-1 16GB
68 € Batterien: 8x Eneloop und Ladegerät
13 € Mikrofonkabel: Cordial CAM 6 BK (5m)
39 € Deadcat f. Zoom: Zoom APH-4nSP
119 € Angel: Rode Boompole
249 € Windschutzkorb: Rode Blimp MkII
Vielen Dank für eure Empfehlungen!
Antwort von Jott:
Canon DSLR ist eine Vorgabe?
Dann nimm zwei günstigere Bodies jeweils mit Kit-Zoom und fertig, passt ebenfalls locker ins Budget. Dann haben mehr Leute was zu tun beim Drehen, und zwei Kameras (z.B. Interviews total und nah) werten solche Dinge massiv auf.
Antwort von wolfgang:
Soll es wirklich und bewußt ein externer Audiorekorder sein? Da haben die Leutchen dann den Aufwand in der Postpro Ton und Bild zu synchronisieren.
Alternativ würde sich das Beachtec Equipment anbieten, etwa das hier:
http://beachtek.com/dxa-slr-ultra/
Weiterer Vorteil: neben XLR sieht man hier die Arbeitsersparnis in der Postpro, und die Einstellungen sind viel viel mehr an Videobedürfnisse angepaßt (Umgang mit Limitern, Auspegeln des Tons, vernünftige Verstärkung, Phantomspannung).
Und das Teil hat unten auch als Zusatz kleine Rods an die man auch eine Mattebox oder einen follow fokus anhängen kann. Zusammen mit Festbrennweiten der angedachten Wallimex können sie sich hier mal im Scharfziehen üben, das ist schon eine Kernsache für ein gutes Videotraining.
Heißt, dass das sinnvoll um einen follow focus zu erweiteren wäre.
Wichtig: bitte auch nicht auf Licht zu vergessen! Licht setzen zu können ist eine Kernkompetenz des Kameramanns. Da gibts auch eher preiswerte Sets.
Antwort von rabe131:
... unbedingt ein externer Audio-Recorder. Würde nur den H5 nehmen! Wenn die Kamera nach 30min streikt, gibt es dann wenigstens Ton. DSLRs zusätzlich wäre gut, aber nicht ausschließlich. Zwei davon zu nehmen, geht mit etwas Geschick dann schon besser.
Antwort von Jens1967:
Video:
1434 € DSLR-Kamera: Canon 6D (Canon-DSLR ist eine Vorgabe)
Ah, es soll also nicht gut werden... :-))
Antwort von wolfgang:
... unbedingt ein externer Audio-Recorder. Würde nur den H5 nehmen! Wenn die Kamera nach 30min streikt, gibt es dann wenigstens Ton.
Na das Argument habe ich ja noch nie für Audio-Rekorder gehört! :) Da sollten die Studenten gleich mal lernen dass es ein zollbedingtes 30 Minuten Limit gibt.
Na vielleicht ist ja der Audioteil der genannten Canons so schlecht.... bei meiner GH4 habe ich da absolut keine Probleme.
Spaß beiseite: wenn Canon eine Vorgabe ist, dann wäre vielleicht noch die Canon XC10 eine Option. Wird immerhin von einigen als B-Kamera verwendet. Leider sind ja die großen Canons absolut aus der Reichweite.
Alternative: man könnte natürlich auch Geräte mieten! Und da etwa zwei Canon C100 nehmen - damit die mal was gescheites sehen.
Antwort von marcrenaud:
Vielen Dank für eure Antworten!
@Jott
Möglicherweise stehen weitere Canon-DSLR zur Verfügung, auf die die Studenten zugreifen könnten. Da es sich um Studenten der Kulturwissenschaften handelt und nicht um Filmstudenten, würde ich sie gerne nur mit einem System vertraut machen und verhindern, dass sie bei mehreren Systemen durcheinander kommen. Wenn es jedoch einen außerordentlichen Grund geben sollte, der diesen Mehraufwand und das Risiko lohnt, würde ich auch auf andere Hersteller/Kamerasysteme ausweichen...
Welche günstigeren Bodies und Kit-Zooms hättest Du denn im Sinn und wie ist deine Einschätzung des gewählten Objektivs?
@wolfgang
Das Problem der Synchronisation sehe ich ein und der Beachtek-Recorder sieht interessant aus. Allerdings möchte ich die Fehlerquellen so gering wie möglich halten und erhoffe mir aus dem Einsatz eines externen Audiorekorders, dass der für die Tonaufnahmen verantwortliche Student näher an das Objekt gelangt und sich mehr auf das Vermeiden von Geräuschen bei der Manipulation der Technik konzentrieren kann.
Und Licht setzen zu können wäre tatsächlich sinnvoll, allerdings fühle ich mich bei der Auswahl preiswerter Licht-Sets überfordert und kann nicht beurteilen welche davon etwas taugen.
@rabe 131
Warum der H5? Wegen der Handhabung oder ist die Audioqualität (Eigenrauschen) deutlich besser?
@Jens1967
Danke für deine hilfreichen wie motivierenden Worte.
Wie schätzt ihr die Praktikabilität von Festbrennweiten ein und welche Brennweiten würdet ihr wählen?
Antwort von dienstag_01:
Wie schätzt ihr die Praktikabilität von Festbrennweiten ein..?
Nicht gut. Für einen (Studenten-) Gruppe ;)
Antwort von Peppermintpost:
bei der frage nach equipment kann die zahl der antworten natürlich endlos werden weil jeder eigene präferenzen hat, da möchte ich jetzt nicht auf jedes einzelne teil eingehen, ich denke du hast dich damit beschäftigt und es gibt gründe warum du das willst.
ich möchte mal einen tip zum besten geben und einmal eine subjektive meinung.
der tip: mein tonmensch (michael aka studio bonn) ist kein echter film ton mensch, sondern kommt aus der musiker ecke, daher macht der sachen teilweise auch anders als film menschen und ein detail ist mir bei ihm aufgefallen was ich total geil finde. bei interviews stellen die meisten (wenn nicht alle) filmmenschen einen tonman mit angel irgendwo in die ecke und angeln in der gegend rum. bei 10min interviews ist das ok, weil es schnell und unproblematisch funktioniert. aber wenn das interview länger wird, dann wird dem tonmensch der arm lahm und irgendwann hängt die angel im bild, oder der abstand verändert sich und damit der ton. micha ist da etwas cleverer, der bringt nämlich einfach einen ton galgen mit zum set. so ein ding kostet fast nix, man richtet das einmal ein, und dann kann man es vergessen. funktioniert einfach. kein mikro im bild. gleichbleibender ton. alles super. sieht man beim film extrem selten bzw niemals, finde ich in der praxis aber wirklich geil. kleiner tick, grosse wirkung.
zweitens meine meinung: primes und doku. ich bin ein grosser fan von primes. ich denke immer mal wieder darüber nach ein zoom zu kaufen, mache es dann am ende aber doch nie. ein zoom ist natürlich das universellere objektiv, das lässt sich nicht abstreiten. aber ein zoom macht die meisten auch träge, weil es den eindruck erweckt, man muss sich nicht bewegen, man muss nur am zoom rad drehen. am ende fürhrt das oft zu dem effekt das der ganze film gleich aussieht nur mit unterschiedlichen crop faktoren. bei einem prime denkst du vor der aufnahme darüber nach was du eigendlich filmen willst und wie es aussehen soll. das ist in der praxis keine schlechte vorraussetzung um eine schöne aufnahme zu machen. das ein gutes zoom heute von der bildqualität kaum bzw garnicht von einem prime zu unterscheiden ist ist dabei ja klar, und das das problem das ich beschreibe eher auf psychologischer ebene stattfindet ist auch klar. objektiv gesehen spricht wenig gegen ein zoom, es ist auf jeden fall felxibeler und die qualität stimmt auch, praktisch bekommst du aber in fast allen fällen andere ergebisse mit einem prime als mit einem zoom. ausserdem, wie viele primes schlörrt man denn mit sich herum? so endlos wie es scheint ist die auswahl dann ja doch nicht, und je nach aufnahme scheiden einige primes aus deinem koffer ja sowieso von vorn herein aus. also ein gutes set (auf FF bezogen) ist 24/35/50/80 evtl noch ein richtiges tele 180.
wenn du ein interview drehst wird das 24 und das 180 sowieso ausscheiden. wenn du architektur oder eine location zeigen willst scheidet automatisch alles über 50 aus. wenn du dich in einer gruppe von menschen bewegst (kirmes, fussballspiel) ist alles über 35 nicht sinnvoll. willst du ein paar beauty shots drehen wirst du zu den längeren primes greifen 80 oder 180, also in den meisten fällen ist die brennweite schon vor den shot klar wenn du nur mal 10sec darüber nachdenkst wie dein bild aussehen soll. den rest zoomst du mit deinen füssen. also wenn du mit primes drehen willst, dann geht das. das aber technisch auch nichts gegen ein zoom spricht ist auch klar.
Antwort von Darth Schneider:
Ich denke wenn man so ein Projekt mit Canon Fotokameras dreht sollte man sicher mit 3 oder 4 Objektiven drehen, ein Zoomobjektiv und zwei Festbrennweiten würde ich nehmen,zB: mit einer 18-135mm Kitlinse und mit einem Walimex 35mm, einem Canon 50 mm, mit 1.4 Blende, wenns etwas näher sein soll noch ein 60mm Macroobjektiv, damit sollte das schon klappen.
Allerdings gibt es bessere Optionen. Darum würde ich darüber Nachdenken, weil ja sowiso Canon Bodys schon zu Verfügung stehen zusätzlich einen Camcorder anzuschaffen, am besten finde ich die Sonys, Alle die preislich so bei 1500 bis 2000€ liegen. Diese sind für ein Schulungsprojekt für Studenten ohne Erfahrung besser geignet als eine Canon 6D oder andere Spiegelreflexkameras, da diese Kameras von Canon und Nikon primär zum Fotografieren konstruiert wurden und nicht zum filmen. Dieser Nachteil schlägt sich in der Bedienung und in einigen begrenzten Möglichkeiten nieder und die Geräte sind für Anfänger eher nicht geignet, ausser man hat ganz viel Zeit um zu üben und viel Geld um teure leise Objektive, einen Audiorecorder und je nach dem noch ein Monitor und einen Follow Focus zu kaufen. (Kabelsalat gratis inbegriffen)
Beim Audio genügt auch ein Rhode Video Mic. Pro. Oder das nur 50€ teure Rhode Videomicro bei einem anständigen Sony Camcorder oder bei Canon oder bei Panasonic Camcordern. Der Ton tönt super damit, ganz ohne Audiorecorder und auch mit Tonangel, die man aber auch aus Besenstielen oder aus alten Sonnenschirmen und Gaffatape basteln könnte wenn man möchte.
Bei den Canon Spiegelreflexkameras ( nach meiner Erfahrung, ich hatte 2, eine 60 D und eine 5D Mark2 )ist/sind die eingebauten Audiorecorder zum heulen. Ein externer Recorder ist ein muss.
Antwort von markusG:
Die Studenten werden (wahrscheinlich) zum ersten Mal filmpraktisch arbeiten
Es gilt zu bedenken, dass die Studenten Laien und nicht unbedingt technikaffin sind und hauptsächlich vom Stativ filmen werden.
Ich würde da nicht allzu sehr in Richtung DSLR schielen. Da gibt es enorm viele Fehlerquellen. Klar, wenn es um's Erlernen eines peniblen, fehlerfreien Workflows geht ist das sicher in Ordnung, aber gleich mit Kleinbild-Format anzufangen finde ich am Ziel vorbei.
Ich würde eher in Richtung 1" (z.B. die genannte Canon XC10) oder MFT (z.B. gebrauchte AF100) schauen. Das wird schneller zu sehenswerten Ergebnissen führen statt ständiges Fischen nach der Schärfe...
Antwort von marcrenaud:
Nochmals Danke für die Anregungen. Werde da wohl noch etwas intensiver über meine Auswahl nachdenken müssen.
Antwort von PowerMac:
Eine fummelig bedienbare Canon-Vollformatkamera, die ein riesiges DoF hat und selbst für Profis recht schwer zu fokussieren ist, auch noch für den dokumentarischen Dreh (!) für Laien? Wie sollen die das gut hinbekommen?
Dazu ein schön lichtschwaches Objektiv?
Super Auswahl. Ein sehr ergonomisches Setup für wunderbare Bilder.
Antwort von domain:
Spiegel-DSLRs sind aus jüngster eigener Erfahrung ohnehin problematisch und fürs Filmen speziell für Ungeübte eigentlich ungeeignet, weil zu umständlich.
Lieber eine richtige Videocamera gebraucht günstig kaufen
http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B ... ition=used
oder Entsprechendes mieten.
Vorteile: variabel schneller Zoom mit Taste in Griffweite, automatische Graufiltereinschwenkung, XLR-Ton mit 10m langen Kabeln ohne Brumm und ohne externen Recorder.
Warum sich typische Probleme einhandeln, wenn es viel praktischer geht?
Antwort von markusG:
Da die Mittel knapp sind und doch ein Minimum an Bild- und Tonqualität gewünscht sind, habe ich versucht bei einem Budget von ca. 4000€ den besten Kompromiss zu finden.
Ich weiß nicht wieso sie so selten hier erwähnt wird, aber das ist meiner Meinung nach das perfekte Metier für die Panasonic DVX200.
Mehr gestalterische Freiheiten als bei den Kleinchip-Kameras, dafür "ordentliche" Camcorder-Funktion(en).
Leider etwas über dem Budget :(
Vlt. via Leasing? :P
Antwort von marcrenaud:
Spiegel-DSLRs sind aus jüngster eigener Erfahrung ohnehin problematisch und fürs Filmen speziell für Ungeübte eigentlich ungeeignet, weil zu umständlich.
Lieber eine richtige Videocamera gebraucht günstig kaufen
http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B ... ition=used
oder Entsprechendes mieten.
Vorteile: variabel schneller Zoom mit Taste in Griffweite, automatische Graufiltereinschwenkung, XLR-Ton mit 10m langen Kabeln ohne Brumm und ohne externen Recorder.
Warum sich typische Probleme einhandeln, wenn es viel praktischer geht?
Ja, es stimmt, dass die DSLR etwas umständlich in der Handhabung sind. Die Studentengruppe aus dem vorigen Jahrgang hat es zumindest "gut" hinbekommen. Natürlich wäre eine praktischere Lösung vorzuziehen.
Die XF100 scheint jedenfalls recht einfach in der Bedienung. Ob sich dadurch jedoch die Problematik mit dem externen Recorder löst, halte ich für schwierig, da es doch Situationen geben wird, in denen der Ton von der Kamera unabhängig sein muss.
Mieten ist wohl keine Option, das Material soll dem Studiengang auf Dauer zur Verfügung stehen.
Antwort von phili2p:
Aus meiner Erfahrung mit ungeübten Studentengruppen: einfachste Technik ist der Schlüssel zum Erfolg! Der Inhalt ist wichtiger - und Studierende mit Erfahrung oder Willen haben entweder eine eigene Kamera oder leihen sich das passende Equipment dazu.
Es geht mit Sicherheit nicht um die Einhaltung von EBU-Maßstäben und ob die Linse bei 2.4 oder 2.8 am besten aussieht, sollte Kulturwissenschaftlern (ungleich Filmhochschulverwöhnte!) wurscht sein.
Wichtig ist der erste Umgang mit Drehvorbereitung, Interviewsituationen, (vorhandenes) Licht, Text, Schnitt und Export. Bzw. Auswertung im Sinne einer Prozessanalyse.
Deshalb:
Einfache HD-Henkelkamera mit XLR-Eingang, Kamerastativ, Tonangel, Richtmikro, 3 Meter XLR, Kopfhörer, 2 Speichermedien, Kopflicht alles in ein, zwei Taschen sauber mit einer Packliste.
Damit haben die genug zu kämpfen und zu erlernen!
Antwort von domain:
Ob sich dadurch jedoch die Problematik mit dem externen Recorder löst, halte ich für schwierig, da es doch Situationen geben wird, in denen der Ton von der Kamera unabhängig sein muss.
In welchen Situationen muss der Ton denn schon bei der Aufnahme von der Kamera unabhängig sein?
Ich kenne keine, alles nur umständlich.
Man kann erstens beide Kanäle unabhängig voneinander mit zwei separaten Mikros und über lange XLR-Leitungen einspeisen und darüber hinaus überhaupt den Tonsektor der Kamera auch ohne Bild für Soundrecording benutzen.
Nebenbei werden große Sensoren von Kameras maßlos überschätzt und auch ihr Dynamikumfang.
Haben zwar Berechtigung bei Fotos in früherer Hasselbladqualität oder bei den 5% ungewöhnlichen DOF-Freistellungen oder im extremen Schwachlichtsektor, oder bei unnötigem UHD.
Alles andere packen die kleineren Sensoren auch relativ gut und wenn es sie nicht schon heute gäbe, dann wären sie die "Erfindung" der letzten Jahre.
Antwort von Darth Schneider:
Wenn der Ton extern sein muss würde ich einfach den günstigen und einfach zu bedienenden Zoom H1 nehmen, dazu ein Video Mic Pro von Rhode, damit seit ihr bestens gerüstet, mit dem eingebauten Stereo Mic vom Zoom für Ambi. oder Musik, und demRhode Richtmic das man auch an jede Kamera schrauben kann. Dazu ein Boompole und eine 5 Meter Verlängerung. Bingo.
Antwort von Darth Schneider:
Wenn der Ton extern sein muss würde ich einfach den günstigen und einfach zu bedienenden Zoom H1 nehmen, dazu ein Video Mic Pro von Rhode, damit seit ihr bestens gerüstet, mit dem eingebauten Stereo Mic vom Zoom für Ambi. oder Musik, und demRhode Richtmic das man auch an jede Kamera schrauben kann. Dazu ein Boompole und eine 5 Meter Verlängerung. Bingo.
Antwort von wolfgang:
Ja nur WOZU muss der Ton extra sein?
Antwort von marcrenaud:
Ja nur WOZU muss der Ton extra sein?
Ich stelle es mir in manchen unübersichtlichen Situationen (Menschen beim Tanz, auf einer Veranstaltung, auf der Straße) schwierig vor, nicht mit dem Mikrofonkabel Probleme zu bekommen, wenn der Tonmann nicht unmittelbar am Kameramann klebt. Unabhängig davon sehe ich die Arbeitsersparnis und den vereinfachten Dreh ein und optiere jetzt für eine gebrauchte XF100 + Angel und Richtmikro...
Antwort von marcrenaud:
Aus meiner Erfahrung mit ungeübten Studentengruppen: einfachste Technik ist der Schlüssel zum Erfolg! Der Inhalt ist wichtiger - und Studierende mit Erfahrung oder Willen haben entweder eine eigene Kamera oder leihen sich das passende Equipment dazu.
Es geht mit Sicherheit nicht um die Einhaltung von EBU-Maßstäben und ob die Linse bei 2.4 oder 2.8 am besten aussieht, sollte Kulturwissenschaftlern (ungleich Filmhochschulverwöhnte!) wurscht sein.
Wichtig ist der erste Umgang mit Drehvorbereitung, Interviewsituationen, (vorhandenes) Licht, Text, Schnitt und Export. Bzw. Auswertung im Sinne einer Prozessanalyse.
Deshalb:
Einfache HD-Henkelkamera mit XLR-Eingang, Kamerastativ, Tonangel, Richtmikro, 3 Meter XLR, Kopfhörer, 2 Speichermedien, Kopflicht alles in ein, zwei Taschen sauber mit einer Packliste.
Damit haben die genug zu kämpfen und zu erlernen!
Danke für die weisen Worte!