Frage von DezorianGuy:Hi!
Nachdem ich Adobe Premiere CS4 und Virtual Dub ausprobierte, um meine Video8 Kassetten zu überspielen, und es nicht klappte, versuchte ich Magix Video Deluxe. Und siehe da, tapes überspielen klappt.
Nur welchen Codec sollte ich benutzen?
Es wäre echt super von euch, wenn es eine eindeutige Antwort dazu geben würde, ohne jetzt anmaßend oder frech klingen zu wollen. :)
Mein Anliegen ist es (bin seit Jahren auf der Suche) einen Codec zu finden, der keine Blöcke/Pixelierungen oder sonstige Qualitätsdesaster auf meine Videos zaubert.
Die Größe des exportierten Videos ist 2.rangig.
Für solch ein 720x576 Video sollten es dann aber auch nicht mehr als 4,5 GB sein, denn es werden heute schon HD movies auf dvd Größe geschrumpft ohne sichtbaren Qualitätsverlust. Da sollte es bei alte tapes doch auch gehen.
Wie hoch muss bei welchem codec und welchem format die bitrate sein, usw?
Ich finde einfach keinen passenden Codec-__-
H264 in all seinen Arten soll ja so toll sein.
Hoffe, dass sich jemand mit codecs gut auskennt :)
PS: Falls es das allgemeine Wundercodec geben sollte, das auch für HD Filme in Frage käme, wäre ich umso erfreuter.
Antwort von peha:
Hallo DorianGray,
ganz klar ist mir Dein Vorhaben nicht. Ältere analoge Videos konvertiert/digitalisert man üblicherweise nach DV-AVI 720 * 576 (= SD).
Am besten geht das mit einem dedizierten Wandler etwa von Canopus oder via digit. Camcorder mit analogem Eingang. Nach dem Capturing wird das DV-AVI geschnitten und anschliessend nach MPEG2 konvertiert für das Brennen auf DVD. Vorzügliche MPEG2-Konverter sind bspw. der Canopus Procoder Express oder der entsprechende Encoder von Mainconcept. Auch einige Authoring-Programm enthalten brauchbare Encoder.
Gruss
ph
Antwort von DezorianGuy:
Ich hörte hier in diesem Forum, dass man es tunlichst vermeiden sollte ins mpeg format zu wandeln, weil dann brillianz oder farbtiefe unwiederbringlich verloren ginge.
Stimmt das?
Antwort von peha:
es tunlichst vermeiden sollte ins mpeg format zu wandeln, weil dann brillianz oder farbtiefe unwiederbringlich verloren ginge.
Schmarrn (Verzeihung).
Gruss
ph
Antwort von DoBBy:
Mir scheint, als hättest du noch gravierende Basisverständnisprobleme... Lies dir mal bestimmte Themen (gerade zu Encodierung und Codecs Allgemein) nochmal gründlich durch, dann wird dir hinterher einiges klarer sein und du würdest so eine Frage nicht mehr stellen.
Antwort von DezorianGuy:
Ich lese seit Jahren über die Themen Enkodierung, usw. jedoch ohne Informationen über Techniken zu bekommen. Bzw. sehen die encodierten Filme am Ende nie wirklich gelungen aus.
Wie hoch sollte die Bitrate (konstant oder variabel) generell bei SD-Filmen sein (bei HD Filmen sind's um die 5000)?
Wie konvertiere ich in Magix Video Deluxe z.b. ins DV-Avi, bekomme nur die Auswahl zwischen mpeg und mxv. Jedoch kein DV-Avi (überhaupt kein avi...).
In welches Format encode ich dann letztenendes meine SD Filme, ohne sichtbare optische Verluste zu erhalten (welche Bitrate, one pass, single pass, double pass,..@_@)?
MPG4 x264 scheint eine gute option zu sein, oder?
Damit kann ich dann auch in Premiere importieren, richtig?
Spiele ich das erst interlaced ein, um es dann später progressive zu encoden, oder ist das piepegal?
Ich bitte euch. Ihr habt doch gewiss paar Tipps auf Lager ausser den obligatorischen "Informiere dich einfach"-Ratschlägen. :\
Habe hier seit neustem 40 Kassetten rumliegen und muss die ASAP in bestmöglicher Qualität auf DVDs brennen...hab noch diese Woche dafür Zeit :\
Super wäre eine Auflistung der Vorgänge, die ich einschlagen sollte in diversen Programmen. Oder einfach welche Bitrate, und sonstige Modi und Einstellungen ich vornehmen muss.
Das einzige Programm das mir erlaubt composite einzuspielen ist im Moment Magix Video Deluxe. Premiere lässt mich hängen (wiedermal).
Antwort von jazzy_d:
Also Video-DVD für den Wohnzimmer-Player ist mpeg2 mit max. ca. 9Mbit/s total. Da gibt es keinen Weg dran vorbei und auch nichts daran zu rütteln. Du willst ja, dass die DVD in allen DVD-Playern läuft.
Welches Programm wie digitalisiert (ob in DV-AVI oder in mpeg2 oder in wmv oder in mov etc) kann ich jetzt nicht sagen. Am besten wäre jedoch wohl schon DV-AVI (25Mbit/s). Das lässt sich gut schneiden und ist mal noch nicht so stark komprimiert.
Dann lässt Du aus Deinem Schnittproggi eine DVD erzeugen. Das kommt dann schon richtig.
Antwort von JMS Productions:
Wie hoch sollte die Bitrate (konstant oder variabel) generell bei SD-Filmen sein (bei HD Filmen sind's um die 5000)?
Das hängt vom Zielmedium ab. Soll es eine DVD sein, dann wählt man die Bitrate logischerweise so hoch wie möglich. Jetzt gibt es aber Fälle, wo du soviel Filmmaterial hast, dass es bei der höchstmöglichen Bitrate nicht mehr auf die DVD passen würde. Also geht man mit der Bitrate so weit runter, bis das Material gerade noch so Platz findet auf der DVD. Das kann je nach Länge des Materials und je nach Qualität des verwendeten Encoders so viel sein, dass du soweit mit der Bitrate runtergehen musst, dass das Endergebnis nicht mehr gut aussieht. Dann müsstest du dir überlegen, ob du einfach 2 DVDs erstellst. Passt das Material super auf DVD, dann nimmt man für gewöhnlich die Höchste Bitrate. Jetzt gibt es aber Fälle, dass manche DVD-Player bei einer Bitrate (höher als 8000 Kbit/s) Probleme bekommen beim Abspielen, obwohl das eigentlich nicht sein dürfte, denn die DVD-Player sind standardisiert mit der maximalen Bitrate von 9400 Kbit/s klarzukommen. Andere widerum sind der Meinung, dass man jenseits der 7000 Kbit/s Grenze eh keine sichtbaren Unterschiede mehr sieht. Ich habe da schon gegenteilige Erfahrungen gemacht und brenne deswegen immer so hoch, wie möglich.
Im Zweifelsfall rate ich dir mal zu einer Bitrate von 7500-8000 Kbit/s. Je nach dem, kannst du bei Belieben noch höher gehen. Die Encoderqualität würde ich bei MAGIX IMMER voll beim Anschlag lassen (bei mir 15), denn je besser der Encoder, desto mehr kannst du auch mit der Bitrate runter, ohne dass das Bild merklich schlechter wird.
So, nun zu konstant oder Variabel:
Das hat auch damit zu tun, ob dein Material ohne Probleme von der Länge bei maximaler Bitrate auf deine DVD passt. Wenn ja, dann kannst du ruhig immer mit Konstanter Bitrate brennen, also konstant 7500 oder 8000 Kbit/s.
Wenn dein Material nicht bei maximaler Bitrate auf die DVD passt und du z.B. soweit runtergehen musst mit der konstanten Bitrate, dass es schon nicht mehr so gut aussieht, dann kannst du eine Variable Bitrate wählen. (VBR-2-pass).
Dabei musst du einen Tiefwert, einen Mittelwert und einen Höchstwert an Bitrate angeben.
Dann analysiert MAGIX das Videomaterial und schaut nach ziemlich bewegten Stellen (heftige Schwenks, Actionszenen, etc), nach ausgeglichenen Stellen und nach ziemlich ruhigen, statischen Stellen (Stativaufnahmen, Standbilder, etc). Die ruhigen Szenen bekommen dann, da ja kaum bis gar keine Bewegung stattfindet den eingestellten Tiefwert zugeschrieben, sehr actionreiche Stellen den Höchstwert. So sparst du bei sehr ruhigen Aufnahmen an Bitrate, die du widerum bei hektischen Aufnahmen einsetzen kannst. Somit siehst du am Ende eigentlich keinen qualitativen Unterschied.
Solange dein Material aber immer problemlos auf DVD passt (Meistens bis zu einer Länge von 60 Minuten DV-AVI Video), würde ich immer konstante Bitrate wählen und so hoch wie möglich.
Wie konvertiere ich in Magix Video Deluxe z.b. ins DV-Avi, bekomme nur die Auswahl zwischen mpeg und mxv. Jedoch kein DV-Avi (überhaupt kein avi...). MPG4 x264 scheint eine gute option zu sein, oder?
Das habe ich dir in deinem anderen Thread schon beantwortet.
viewtopic.php?p=340007#340007
In welches Format encode ich dann letztenendes meine SD Filme, ohne sichtbare optische Verluste zu erhalten (welche Bitrate, one pass, single pass, double pass,..@_@)?
Auch das habe ich dir in deinem anderen Thread beantwortet. Es kommt darauf an, WAS du mit deinem Zielformat vorhast. Siehe den anderen Thread.
Damit kann ich dann auch in Premiere importieren, richtig?
Du kannst in Premiere die meisten gängigen Formate importieren, normalerweise spielt man aber DV-AVI ein um zu schneiden und erst nach dem Schnitt entscheidet man, in welches Endformat encodiert werden will. Es ist nicht üblich, dass man schon ein Endformat (also MPEG-2, MPEG-4, etc) wieder einspielt um dieses erneut nochmal zu bearbeiten. Dabei ensteht auch ein beachtlicher Qualitätsverlust.
Spiele ich das erst interlaced ein, um es dann später progressive zu encoden, oder ist das piepegal?
Wenn du von einer digitalen Videokamera einspielst (also DV - Digital Video) ist Interlaced immer festgelegt. (Unteres Halbbild zuerst, Bottom Field First). Auch beim Ausspielen auf DVD sollte die Halbbildreihenfolge immer beibehalten werden. Beabsichtigst du aber das ausschließliche Betrachten des Materials auf einem Computer, ist es ratsam Progressive (also Vollbilder) zu rendern, da sonst nachher beim Betrachten Interlace-Kämme zu sehen sind.
Ich bitte euch. Ihr habt doch gewiss paar Tipps auf Lager ausser den obligatorischen "Informiere dich einfach"-Ratschlägen. :\
Ich habe dir hier nun sämtliche Tipps gegeben, zu diesem Thema. Es ist aber oftmals trotzdem nicht unklug, sich vorher richtig zu informieren. Diese Themen, die du hier ansprichst, wurden schon so oft hier durchgekaut...
Habe hier seit neustem 40 Kassetten rumliegen und muss die ASAP in bestmöglicher Qualität auf DVDs brennen...hab noch diese Woche dafür Zeit.
Ich nehme an, das sind die besagten Video8-Kassetten, die du in einem deiner zahlreichen anderen Threads beschreibst... Die Vorgehensweise zum bestmöglichen Digitalisieren habe ich dir jetzt in ziemlich beiden Threads erklärt.
Super wäre eine Auflistung der Vorgänge, die ich einschlagen sollte in diversen Programmen.
Für die bestmögliche Qualität musst du digital einspielen und nicht analog über Composite. Dazu wirst du um eine digitale Kamera mit analogem Eingang oder einen Analog-Digital-Wandler NICHT herumkommen. Wenn du nur noch eine Woche zeit hast, besorg dir schnell soetwas.
Natürlich geht das Ganze auch mit Composite im MPEG-2-Format. Jedoch erreichst du dadurch nicht die bestmöglichste Qualität... Aber siehe deinen anderen Thread dazu.
Das einzige Programm das mir erlaubt composite einzuspielen ist im Moment Magix Video Deluxe. Premiere lässt mich hängen (wiedermal).
Das ist auch normal. Premiere ist eigentlich für das Einspielen von digitalem Video ohne große Kompression, also so gut wie möglich, vorgesehen und das ist DV-AVI (also 1:1 von der Kamera).
Antwort von thos-berlin:
Wenn Du für 40 Tapes (nur) eine Woche Zeit hast und es nur um eine Archivierung geht, dann leihe oder kaufe einen Festplattenrecorder mit DVD-Brenner.
40 Bänder in einer Woche sind nur nur unter Aufbietung von Urlaubstagen hinzubekommen - und selbst dann wird es sehr knapp. Das Einspielen eines analogen Bandes erfolgt immer in Echtzeit. Sind auf den Bändern auch nur je eine Stunde, hast Du eine Arbeitswoche nur mit dem Einlesen verbracht.
Das gilt natürlich in gleichem Maße für PC und Festplattenrecorder.
Wie es dann weitergeht, hängt von der Digitalisierung ab. Ich möchte nun keine wasserdichten Prognosen für den Zeitaufwand der restlichen Arbeiten vornehmen, da das von verschiedenen Faktoren abhängt.
Mußt Du auch das "Ergebnis " der Digitalisierung nach einer Woche vorliegen haben, dann wird es sehr stressig.
Wenn Du nur 1 Stunde Nachbeabteitung pro Band brauchst, bist Du schon bei 80 Stunden - Du hast in der (Arbeits-)Woche somit noch 8 Stunden zum schlafen (Essen kann man beim Einlesen). Brauchst Du länger, für die Bearbeitung, dann ....
Es gibt ja noch ein Wochenende ;-)