Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Meine Projekte-Forum

Infoseite // Ein Imagefilm



Frage von Henri:


über den Berliner Bergsportladen Mont-K. Gezeigt werden soll, daß hinter dem virtuellen Internetshop ein realer Laden steht, in dem kompetente und symphatische Leute arbeiten.


bereits gezahltes Lehrgeld:
Wenn man vom Drehbuch bis zum Ton alles alleine macht, bleibt schnell was auf der Strecke. Weil man z.B. mit dem Nachdenken über eine Szene beschäftigt ist und so den Kopf für die richtige oder bessere Einstellung nicht frei hat. Von rein praktischen Problemen und dem Durchsetzen der eigenen Ideen ganz zu schweigen. Lehrgeld wurde auch in Sachen Licht gezahlt. Im Laden gibt es einen bunten Mix aus Halogen, Neon und LED - die reine Katastrophe. Das Thema hatte ich ziemlich unterschätzt, so mußten einige Szenen (für die ich mir dann einen Scheinwerfer lieh) nachgedreht werden (peinlich), bei anderen sieht man, gerade nach der Komprimierung, daß die Farben irgendwie nicht stimmen.

Bevor der fertige Film auf die Mont-K Homepage kommt sind Anregungen, Kritik, Hilfe, selbstverständlich erwünscht. Einige Kleinigkeiten sind schon verändert. Hilfe bräuchte ich u.a. in Sachen Vimeo-Upload. Bei den 1440x1080 bin ich mir nicht sicher, ob das optimal ist oder das ganze besser auf ein anderes Format gerendert werden sollte? Verwendet wurden Clips in HD und HDV. Außerdem ist der Ton bei Vimeo nicht ganz synchron - ist das normal?

Danke + Gruß




Space


Antwort von Räuber:

Moin, ich erkenne nicht ganz den Sinn der Strassenbahn mit dem fast stürzenden Radfahrer bei 0:40?

Gruß,
Stefan

Space


Antwort von Henri:

Nur ein Blick vom Laden die Straße hinuter in das oft verrückte, hektische Treiben in der Kastanienallee (der Berliner spricht auch von der Castingallee).

Space


Antwort von gunman:

Hallo,

Also mir gefällt der Film sehr gut. Tolle Bildqualität (welche Kamera ?) ansprechender Schnitt, meiner Meinung nach handwerklich sehr gut gemacht !
Gunman

Space


Antwort von Henri:

@gunman

Danke. Kamera in Nepal und Norwegen war die FX1, in Berlin ist das meiste mit der 5D gemacht worden.

Space


Antwort von NEEL:

Der Clip ist ganz gut gemacht, aber streckenweise seeehr langatmig. Die ersten 26 Sekunden können ohne Probleme raus. Nach den Fähnchen am besten gleich mit Close Up beginnen. Du verkaufst den Laden über Personen, also besser gleich damit beginnen und sich eingangs nicht in zu vielen Aussenaufnahmen verlieren. Ansonsten straffen, wo es geht und diese Imagefilmmusik rausnehmen (wieso haben Imagefilme immer diese gleiche, uncoole Musik?). Auf die Figuren achten: Der Einkäufer kommt ganz gut rüber, was ganz wichtig ist. Der Klettertrainer produziert hingegen nur Sprechblasen mit Allgemeinplätzen und die Inhaberin ist etwas langweilig, wenn auch die Naturszenen ganz hübsch sind. Vielleicht könntest Du die im Laden etwas kürzen. Ich denke, gerade in Berlin ist es wichtig WER die Dinge verkauft und welches IMAGE man mit einem Einkauf dort dazugewinnt :-).

Space


Antwort von deti:

- Insgesamt macht der Film einen guten Eindruck, er ist technisch super und inhaltlich in Ordnung. Der Schnitt und manche Kameraeinstellungen könnten noch etwas knackiger bzw. kreativer sein. 4 Minuten hätten auch gut ausgereicht. Die Outdoorzielgruppe mag schnelle Schnitte und Humor.
- Der O-Ton ist gegenüber der Atmo/Musik zu leise. Der Musikpegel wird in den Sprechpausen zu schnell angehoben. Ich würde die Musik leiser machen.
- Der Ton beim Einkäufer ist leider nicht so sauber wie bei der Geschäftsführerin.
- Die Geschäftsführerin sollte in der Splitscreen-Einstellung in die Kamera schauen (00:55).
- Das Philosophiegelaber des Geschäftsführers zum Thema Klettern ist unerträglich. Vor allem, wenn man ihn dabei sieht, wie er eine Anfängerroute am Kunstfels auf dem Teufelsberg hochklettert.
- Der Klettertrainer ist sehr sympathisch und man nimmt ihm seine Leidenschaft ab.
- Grundsätzlich ist beim Filmen von Kletterszenen eine Position schräg oberhalb des Kletterers zu wählen. Dazu sollte der Kameramann in einer Route seitlich versetzt zum Kletterer fixiert sein.

Deti

Space


Antwort von Valentino:

Moin, ich erkenne nicht ganz den Sinn der Strassenbahn mit dem fast stürzenden Radfahrer bei 0:40?

Gruß,
Stefan Also die Berliner Straßenbahn ist ein sehr gutes Wiedererkennungsmerkmal für den Zuschauer/Kunden. Hinzu kommen noch die Gegensätze: Hektische Großstadt trifft auf ruhige/entspannte Ladenatmosphäre.

Etwas problematisch finde ich die Sprecherstimme, da diese von der Chefin ist und diese später im Interview im On zu sehen ist.
Ich kenne das Problem, das meisten kein Geld für ein guten Sprecher vorhanden ist oder der Kunde darauf besteht das selber zu sprechen, auch als "Seitenbacher Symptom" bekannt ;-)

Space


Antwort von Henri:

@NEEL

Zum Klettertrainer: Ja, etwas uncool. "Ich möchte den Menschen zeigen..."
nervt ein wenig, schon deshalb weil die Kanzlerin stänig von DEN MENSCHEN spricht. Das ist so eine Politsprechblase. Ich hatte keinen Text vorgegeben. Die Frage war sinngemäß, was ihm an der Arbeit als Klettertrainer Spaß macht - es ist immer ein Problem auf gut O-Töne zu hoffen oder zu riskieren, daß der Text abgelesen oder aufgesagt daher kommt.

Zur Musik: Die ist nicht verhandelbar, da sie vom Geschäftsführer gemacht wurde.

@deti

Zum Geschäftsführer am Teufelsberg: Ursprünglich wollte ich am Bunker im Humboldthain drehen, das wäre etwas spektakulärer gewesen, konnte mich damit aber nicht durchsetzen.
Danke für den Hinweis mit der Geschäftsführein - Blick in die Kamera. Ich hätte gedacht das geht gar nicht, habe aber bereits von Jemandem, der von der Materie mehr versteht als ich den gleichen Rat bekommen.

Space



Space


Antwort von Hans-Joachim:

Der Film bringt Sympahtie rüber, was wohl am wichtigsten ist.

Die Musik ist zwar OK, aber an einigen Stellen stimmt das Lautstärkeverhältnis zwischen Sprache und Musik nicht. Bei 2:40 hört man eine Unterhaltung wie im Hintergrund, als hättest Du vergessen, sie rauszunehmen? Ist das Absicht?

Space


Antwort von NEEL:

Zur Musik: Die ist nicht verhandelbar, da sie vom Geschäftsführer gemacht wurde. Haha, kommt mir bekannt vor (weshalb ich meinen kurzen Ausflug in die Imagefilmerei auch wieder beendet habe - eine Idee vom Chef bleibt Idee vom Chef:-))

Ein Tipp für schwierige Redner: Lieber keine "warum" - Fragen stellen, sondern ganz spezifisch auf konkrete Ereignisse/Erlebnisse hinlenken. Z.B. "Wo hattest Du Dein erstes Kletterelebnis, kannst du dich daran noch erinnern". Ist eine dokumentarische Fragetechnik, meistens fangen die Leute dann ganz interessant zu erzählen an.

Aber ansonsten ist der Clip IMHO echt gut gemacht, kam in meinem letzten Posting leider nicht so rüber.

Space


Antwort von r.p.television:

Grunsätzlich eine runde Sache.
Alles handwerkliche gefällt mir.
Einzig die Abmischung Sprache/Musik. Die Sprache sollte dominanter sein, auf meinem Notebook habe ich vieles gar nicht verstanden. Ich würde auch einen Kompressor über die Sprachspur laufen lassen, der das ganze ein wenig aufpeppt.
Zum Inhalt:
Ich würde ebenfalls straffen. Ziel: Unter 5 Minuten.
Ich hingegen finde aber die ersten 30 Sekunden sehr gut und auch wichtig, weil mit diesen Aufnahmen ein Lebensgefühl transportiert wird.
Speziel am Schluss ist zuviel von der Kletteranlage. Das Gesprochene kürzen, selektieren. Ist für aussenstehende zu langatmig.
Alle "Ähms" und zu lange Sprachpausen rauscutten . ist ja gerade im OFF kein Problem. Der Einkäufer kommt sehr gut. Da würde ich gar nichts mehr ändern. Mit dem gewinnt der Laden an Sympathie.
Die anderen beiden haben eher narkotisierende Wirkung, leider. Speziell den Klettertrainer würde ich kürzen. Lieber Impressionen ohne Sprache, weil die Leute bei seinem Genuschel sonst einschlafen.

Ich verkaufe Kunden solche Änderungen (wenn Protagonisten aus dem Team einfach schlecht sind) immer so:
Ich habe zuverlässige Testseher die mir folgende Notizen gaben. "Klettertrainer zu lange...." etc.
So bist Du aus dem Schneider und machst Dich beim Kunden nicht unnötig unbeliebt.

Space


Antwort von Henri:

@Hans-Joachim
Bei 2.40 ist Absicht - Vorstellung.

@r.p.television
Ja, da schon mehrmals genannt, werde ich nochmal kürzen. Beim Klettertrainer sollte es möglich sein das "...weil es mir Spaß macht mit Menschen zu arbeiten..." herauszuschneiden und beim GF fliegt einmal die "Vertikale" raus. Noch das eine oder andere "Äh" (habe manchmal das Gefühl, daß ein Äh für den Srechrythmus drinbleiben muß (?) - kann aber Quatsch sein- ich gucke mal. Dann ist wohl Essig, weil noch ein Inhalt transportiert werden muß und die Sätze einen Sinn ergeben müssen.

Habe mal gegoogelt und im Forum in Sachen Kompressor geschaut. So richtig schlau geworden bin ich nicht. Geht es nur um die Anhebung der Lautstärke oder ist eine extra Software gemeint?

Space


Antwort von Pianist:

Habe mal gegoogelt und im Forum in Sachen Kompressor geschaut. So richtig schlau geworden bin ich nicht. Geht es nur um die Anhebung der Lautstärke oder ist eine extra Software gemeint? Das erledigt man entweder gleich bei der Sprachaufnahme mit einem externen Gerät, aber sowas gibt es auch als Plugin für die meisten Tonbearbeitungsprogramme. Mit einem Kompressor erhöhst Du die Durchschnittslautstärke, ohne den erlaubten Maximalpegel zu überschreiten. Den Wirkbereich stellst Du selbst ein. Da geht es einmal um das Übersetzungsverhältnis, also um wie viel sollen leisere Stellen angehoben werden, und zum anderen gibt es den Regler, der die Einsatzschwelle festlegt. Wichtig dabei ist, dass man es nicht übertreibt, also nicht zu weit unten anfängt. Einfach mal verschiedene Einstellungen durchprobieren und vergleichen.

Matthias

Space


Antwort von derpianoman:

... Haha, kommt mir bekannt vor (weshalb ich meinen kurzen Ausflug in die Imagefilmerei auch wieder beendet habe - eine Idee vom Chef bleibt Idee vom Chef:-))... OT: Als "letztes Rad am Wagen" habe ich mal HAARGENAU den selben Lösungsvorschlag für ein Problem geäußert wie einige Zeit später der Chef. Ich wurde ignoriert - bei ihm SPRANG man förmlich auf und setzte es SOFORT um.
Wieviele richtige Entscheidungen werden wohl in Betrieben nicht durchgesetzt? Bin ich froh, daß ich heute meinen "Mist" alleine baue...
OT Ende

Space


Antwort von B.DeKid:

Der Schluss gefiehl mir nicht so zu abgehackt ( auch musst Ich lachen wegen der Würstchen;-) Ich würde generell denn Schluss anders machen so das mit dem Boot und so das man halt nur das hat was man auchh braucht ist gut ...Lagerfeuer mit ausziehbarer GrillGabel ( lustiges Ding wofür brauch man so was) raus nehmen.

Auch am Ende vielleicht noch mal so INet Adresse bringen .


.........

Ansonsten konnte man das gut kucken und irgendwie hätte ich jetzt auch Bock auf raus gehen ;-)


MfG
B.DeKid

Space


Antwort von Henri:

@B.DeKid

INet Adresse ist nicht notwendig, da der fertige Film ohnehin auf der Homepage von Mont-K hochgeladen wird.

Die Bratwurst samt Grillspieß fand ich authentischer und gefiel mir einfach besser, als mit Titanlöffel irgendein Hightechzeugs aus der Alutüte zu schlürfen. Überhaupt wollte ich diverse Outdoorattitüden im Sinne von schneller, höher, weiter vermeiden.

Der Grillspieß - oft belächelt, inzwischen hat sich der gesamte Freundeskreis damit ausgerüstet. Der Spieß hat sogar eine kleines Daumenrädchen, womit die Gabel gedreht werden kann - Dinge die die Welt nicht braucht und trotzdem eine tolle Erfindung.

Space


Antwort von B.DeKid:

2 Kokusnuss Hälften und Grünkern ist eher so mein Ding;-)

Fleisch kannst meist eh keins mitnehmen und wenn dann in Form von Speck oder Trocken Fleisch.

Aber darum gehts ja hier nicht - wie gesagt im Gesamten sehr cooler Clip nur wie gesagt das Ende war mir irgendwie zu schnell .

MfG
B.DeKid

Space



Space


Antwort von deti:

Imagefilme sind aus meiner Sicht immer schwer einzuordnen. Manche sind platte Werbung, manche differenzierter, manche journalistisch korrekt. Natürlich hängt das jeweilige Ergebnis von Auftraggeber und -nehmer und dessen Fähigkeiten ab.
Genauso hat sich eine seltsame Abart dieser Filme entwickelt, die das Mäntelchen eines journalistischen Beitrags tragen, aber eigentlich nur Werbung sind und daher kostenlos angeboten werden. Diese Filme werden dann häufig von Sendern oder Online-Portalen ungeschnitten und unkommentiert übernommen.
Insofern kann ich NEEL gut verstehen, dass er da nicht mitmachen will.

Gerade die Outdoorbranche sollte meiner Meinung nach auf Authentizität und Humor setzen. Alles Unechte würde von der Zielgruppe nicht akzeptiert werden. Das ist meine persönliche Meinung und ich zähle mich zur Zielgruppe.

Deti

Space


Antwort von Henri:

Ganz meine Meinung, gehöre auch zur Zielgruppe.

Thema Outdoorfilme: Von mir aus können die den Everest rückwärts hochlaufen und in Purzelbäumen wieder runter das Thema ist seit Messner durch und es gibt kaum gute Filme.
Selbst "Am Limit" hat mich trotz sehr guter Kletterbilder eher gelangweilt, weil er keine richtige Geschichte erzählt und in Banalitäten versandet.

Den Sinn von Imagefilme kann ich nicht so richtig beurteilen. Ich muß auch keine machen, weil ich von der Filmerei nicht leben muß. Aber ich denke inzwischen gehört es, so wie ein Facebook-Eintrag, einfach dazu und die nächste Stufe werden direkte Produktpräsentationen und Produkterklärungen per Film in Onlinegeschäften sein.

Space


Antwort von Auf Achse:

Aber ich denke inzwischen gehört es, so wie ein Facebook-Eintrag, einfach dazu und die nächste Stufe werden direkte Produktpräsentationen und Produkterklärungen per Film in Onlinegeschäften sein. Ist schon ein bisschen OT, aber: Ich habe vor kurzem auf einer website für Fotozubehör ein ganz simples Filmchen über die Funktion eines Produkts gesehen. Kamera aufs Stativ, im Bild sah man nur das Produkt und die Hände des Vorführenden wie er mit dem Produkt herumfummelt. Die Kamera war auf Automatik, der Vorführende wahrscheinlich der Geschäftsinhaber, er hat das Zeug in 2 Minunten in lockerer Erzählweise erklärt, rauf auf youTube, kaum Kosten, keine rechtlichen Probleme und jeder kennt sich mit dem Teil aus. Ist doch super! Einfacher, kostengünstiger und EFFEKTIVER gehts nicht ...

LG, Auf Achse

Space


Antwort von Henri:

Danke für die Tips und Ratschläge. Einiges konnte ich umsetzen. Der Film ist nun etwa eine halbe Minute kürzer, es sind ein paar Halbsätze und "Äh "s" weniger, die Lautstärken von Athmo und Musik wurden etwas abgesenkt. Anderes, wie Blick der Geschäftsführerin in die Kamera, wird aus zeitlichen Gründen (Jahresendgeschäft) nicht mehr umgesetzt.



Space


Antwort von PowerMac:

Der Ton des Einkäufers ist immer noch furchtbar. Du musst den Ton des Mannes dreimal so laut machen, den Ton verbessern (komprimieren) und die Musik viel leiser machen.

Space


Antwort von iMac27_edmedia:

Achso da Ihr die EOS 5 im Laden hattet, war da bei den Produkten die Schärfe zu finden!

Am Anfang dachte ich mir was für eine eigenartige Stimme da als Sprecher, bis ich sah das dass die Geschäftsführerin ist, ich hätte das Intro ggf. von einer Männerstimme sprechen lassen und dann die Geschäftsführerin als Gegenpart sprechen lassen.

Ich hätte jetzt auch nicht eineblendet den Namen der Kletteranlage und wie Deti sagt, von rechts bzw. links schräg oben sehen Kletteraufnahmen knackiger aus.

Mit Splitscreens zu arbeiten ist ok, aber da ums Klettern könnte fetzige Musik drunter sein, schnelle Schnitte, wechsel von Einstellungsgrößen, würde auch reichen kurz den Ausbilder vorstellen zu lassen und nicht zu viel Blabla, da klicken die Leute weg.

Die Schlusspointe ist gut - wobei gewisse Sprünge in puncto Farben eh via Colourgrading in der Post ohne Probleme zu beheben sind.

Space


Antwort von Henri:

Ton:
Ok, habe es mir mal über die plärrigsten Lautsprecher einer Tastatur angehört, ist tatsächlich noch nicht optimal.

Zu den Kletteraufnahmen:
Eine Einstellung schräg von oben gibt es. Ansonsten ist mir schon klar, daß Hintern von unten gefilmt nicht so toll aussehen (Ausnahme vielleicht Jennifer Lopez). Ich klettere selbst nicht und hätte ohne großen Aufwand keine Chance gehabt am Mauerpark oder beim Eisklettern die Spitze zu erklimmen. Das Klettern an sich ist m.E. nicht sonderlich dynamisch, vom Speedklettern der Huber-Brüder mal abgesehen. Es hat, so wie vom GF beschrieben, wohl eher einen meditativen Charakter – deshalb keine knackige Musik unter den Kletterszenen. Hatte mir ein paar Kletterfilme angeschaut, die mich aber alle nicht sonderlich begeisterten. Dynamik wurde oft erzeugt, in dem Kletterer abrutschten (oder so taten) und sich ein paar Meter ins Seil fallen ließen – für mich Effekthascherei aber letztlich Geschmackssache. Dabei mag Effekthascherei für Werbung wichtig sein, kann ich nicht beurteilen. Für mich ist Authentizität wichtiger. Ein Kletterfilm, der aus meiner Sicht sehr gut funktionierte, arbeitete mit langen Schnitten und erzielte Spannung ohne auf dicke Hose zu machen, einfach durch die O-Töne des Kletterers, abgekämpftes Keuchen, Fluchen usw. Die Rekordjagd und die Werbeästhetik in "Am Limit" - die Huber-Brüder mit freiem Oberkörper und gestutztem Brusthaar finde ich dagegen eher peinlich.

Die Einblendungen mit den Namen der Kletteranlagen waren vom DAV Bedingung für die Drehgenehmigung.

Space


Antwort von moke:

Das Klettern an sich ist m.E. nicht sonderlich dynamisch, vom Speedklettern der Huber-Brüder mal abgesehen. Es hat, so wie vom GF beschrieben, wohl eher einen meditativen Charakter Je höher das Niveau, desto dynamischer wird es. Das hat auch nichts mit dicker Hose zu tun. Oder ist es Effekthascherei, wenn ein Fußballer aus 30 Metern eine Freistoß versenkt?

Das Problem ist nur, dass Leute, die mit Klettern auf hohem Niveau was anfangen können, meistens eh schon so tief in der Szene sind, dass sie den Laden kennen. Ob Klettern für die breite Masse aber trotzdem "nur" Meditation ist, wage ich zu bezweifeln.
Die Frage ist: Schaut sich deine Zielgruppe lieber den meditativen GF an, oder ist es spannender einen spektakuläreren ("Profi-") Sportler zu sehen?
Ich persönlich finde das ganze Körper-Geist-Einheit-, "Zeit spielt keine Rolle"-Geschwätz lächerlich. Klettern ist einfach ein Sport, der (auch mir) extrem viel Spaß macht. Aber soviel ich mitbekommen habe hat sich der GF das selber "ausgedacht"(?) Insofern kannst du da ja nicht viel dafür;-)

Space


Antwort von Henri:

Nein keineswegs, selbst wenn er sich nach dem Tor vor Freunde statt dem Shirt die Hose runterreißt, wäre es authentisch.

Aber es ist Effekthascherei, wenn Jemand mit freiem Oberkörper only for show klettert, wo klar ist, daß er dies unter normalen Umstäden aus UV-Schutz Gründen nicht tun würde. Um zu zeigen, daß die Jungs einen gestählten Körper haben reicht ein definierter Unterarm oder zur Not eine Szene wo er das Shirt wechselt.

Ansonsten schwer zu beantworten. Daß es (gefühlt) weniger Extremsportler im TV zu sehen gibt, hat möglicherweise etwas damit zu tun, daß es für die Zuschauer höchst selten nachvollziehbar aufgearbeitet wird. Nur mit der selbstbeweihräuchernden Darstellung vom Erreichen irgendwelcher Superlative wird es schwer, Leute außerhalb einer Szene hinterm Ofen vorzulocken.

Dieses "Zeit spielt keine Rolle" (Geschwätz, wie du es nennst) nehme ich ihm persönlich ab, vielleicht weil ich weiß, daß er als erster Berliner die Eiger-Nordwand gemacht hat und sich dafür mit Bergstiefeln, Biwak und allem PiPaPo auf (wie hier mal geschrieben) der "Anfängerroute" am Teufelsberg vorbereitet hat. Wenn er im Film nicht besser rüberkommt, muß ich mir das natürlich ankreiden.

Space



Space


Antwort von moke:

Aber es ist Effekthascherei, wenn Jemand mit freiem Oberkörper only for show klettert, wo klar ist, daß er dies unter normalen Umstäden aus UV-Schutz Gründen nicht tun würde. Vielleicht ist ihnen kurz vorher der Sponsor abgesprungen...

Klettern ist halt ein Sport, den man macht weil es Spaß macht und nicht weil es auf der Leinwand so geil aussieht (zumindest für die meisten). Es ist an sich schwierig das für die Allgemeinheit authentisch darzustellen (genauso wie Skaten, Snowboarden oder Schach). Auf sämtlichen Bergfilmfestivals herrschen immer noch Daunenjacken und Softshells vor (Daunenjacke/Softshell = international Sign for "ich bin Bergsportler").

Was ich sagen will ist, dass immer, wenn man solche Sportarten Außenstehenden erklären will, kommt irgendetwas "Mystisches" rein (der Multivisorvortrag von Thomas Huber heißt "Vakuum der Zeit" - geht's noch? Oder das vielzitierte "Skaten ist kein Sport sondern eine Lebenseinstellung")

Jetzt läuft es dann aber langsam Richtung OT.

War auch nicht konkret an dich adressiert, sowas fällt mir bei vielen Sportfilmen auf.

Space


Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Meine Projekte-Forum

Antworten zu ähnlichen Fragen //


Imagefilm für ein kleines Pharmaunternehmen
SciFi Imagefilm
Bildrechte einzelne Clips Imagefilm
Imagefilm: Sozialer Videospieltreff
Bogen- und Schießsportclub Olympia e. V. | Imagefilm
Sumolight Sumolaser: Ein Laser-Spotlight so hell wie ein 18-kW-HMI Scheinwerfer
Such jemanden der mir ein Intro für meine Website erstellt.
Babylon Berlin Staffel 3 ein Flop ?
Kabelnetz- und DSL-Betreiber führen Datenlimit wieder ein
Sony steigt in das Geschäft mit professionellen Drohnen ein
Premiere Pro 2020 friert ständig ein während Premiere 2019 funktioniert?
Ein Licht für Straßenkinder
Ein Jahr nach Supportende: Windows 7-Marktanteil schrumpft langsam
Hat ein 50fps Clip mit den selben Einstellungen exakt die doppelte Datengröße als derselbe Clip in 25fps?
Hat Canon ein Sensor-Ass im Ärmel? Global Shutter Sensor mit 120 dB Dynamik.
TICO-RAW - Endlich ein RAW für alle?
Drehorte im Fokus: wo wurde ein Film oder eine Serie gedreht?
Macht ein eye one display 2 Heute noch Sinn?




slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash