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Infoseite // Diversity Checkliste für die Filmförderung



Frage von Frank Glencairn:


Ab sofort sind Antragsteller*innen dazu verpflichtet, einen Fragenkatalog zur Diversität ihres geplanten Projektes zu beantworten. So sollen sie zur bewussten Beschäftigung mit dem Thema Diversität und zur kritischen Überprüfung des eigenen Handelns angeregt werden. Sehen wir im geplanten Filmprojekt Menschen mit Behinderung? Wie viele Frauen sind in leitenden Funktionen am Projekt beteiligt? Gibt es im Team People of Colour? Und wenn nein: Warum nicht? Wir wissen, dass diese Checklist nur ein Anfang sein kann. Daher bleiben wir weiterhin im Austausch mit der Branche, um die Liste fortlaufend anzupassen und weitere Maßnahmen zu entwickeln. https://www.ffhsh.de/download/90_Upload ... ELFILM.pdf

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Antwort von pillepalle:

Ja, wenn man auf eine Filmförderung scharf ist, weiß man so ja wenigstens auf welche Kriterien man bei der Wahl der Thematik und des Teams achten sollte :)

VG

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Antwort von dienstag_01:

Ist an der Zeit, glaube ich.

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Antwort von Frank Glencairn:

pillepalle hat geschrieben:
Ja, wenn man auf eine Filmförderung scharf ist, weiß man so ja wenigstens auf welche Kriterien man bei der Wahl der Thematik und des Teams achten sollte :)

VG
Gefundenes Fressen für die P o r n Brache, da müßte die Förderung ja bald sprudeln, bei so vielen Bedingungen wie die in nur einem einzigen Film erfüllen können, das schafft man ja sonst gar nicht alles ;-)

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Antwort von iasi:

Also nichts mehr mit 12 Geschworene, Flug der Phoenix oder Im Westen nichts neues aus deutschen Landen.
Wir bedienen lieber Klischees, statt uns mit Themen zu befassen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Is schon ein ziemlicher Rückschritt der da gerade stattfindet, und das nicht nur bei uns. In Californien wir demnächst über Wiedereinführung der affirmative action abgestimmt. Und was kommt dann als nächstes - das wird ja nicht das Ende der Fahnenstange sein?

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Antwort von dosaris:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ist an der Zeit, glaube ich.
ja, schon

aber wie geht der Umrechnungskurs?

sind farbige lesbische Frauen in Führungsposition einzeln soviel "wert" wie
4 einfache schwule?

Mit Behinderung dann Äquivalenzwert 5?

die Welt ist voller Probleme ....

Vielleicht sollte ich mal n Plot über einen Damenchor aus dieser Kategorie schreiben und zur Förderung einreichen.
Aber was mach ich dann mit der ganzen Kohle?

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Antwort von dienstag_01:

dosaris hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ist an der Zeit, glaube ich.
ja, schon

aber wie geht der Umrechnungskurs?

sind farbige lesbische Frauen in Führungsposition einzeln soviel "wert" wie
4 einfache schwule?

Mit Behinderung dann Äquivalenzwert 5?

die Welt ist voller Probleme ....

Vielleicht sollte ich mal n Plot über einen Damenchor aus dieser Kategorie schreiben und zur Förderung einreichen.
Aber was mach ich dann mit der ganzen Kohle?
Für manche scheint ein Leben ohne Quote nicht mehr lebenswert ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich denke die ganze Nummer ist Illegal auf gleich mehreren Ebenen, und dazu völlig verfassungswidrig - bin ja mal gespannt wie lange das geht.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich denke die ganze Nummer ist Illegal auf gleich mehreren Ebenen, und dazu völlig verfassungswidrig - bin ja mal gespannt wie lange das geht.
Haste wieder ne Verschwörungstheorie? Wer isses denn diesmal?

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Antwort von Frank Glencairn:

Das ist keine Theorie, hast du das PDF nicht gelesen?

Ich arbeite seit Jahren immer wieder mit mehr oder weniger den selben Leuten zusamen, weil sich das bewährt hat, und ich weiß, daß ich mich 100%ig auf die verlassen kann, was das Wichtigste ist.

Soll ich jetzt z.B. - wenn's um ein Projekt mit Filmförderung geht - meinem langjährigen Focuspuller das nächste mal sagen, ich kann dich nicht mehr engagieren, weil du die falsche Hautfarbe, die falsche Herkunft und die falschen Geschlechtsteile hast, nicht behindert bist, und schwul bist du auch nicht? Dabei würde ich IMHO gleich in mehreren Fällen gegen das Diskriminierungsverbot verstoßen.

Davon abgesehen fände ich das zutiefst rassistisch und sexistisch, und auf was er im Bett steht geht mich sowieso einen Scheißdreck an.

Auf der Suche nach Ersatz bin ich einerseits gezwungen M/W/D anzugeben, und gleichzeitig werde ich von der anderen Stelle gezwungen jeden männlichen Bewerber aufgrund seines Geschlechtes zu diskriminieren. Auch hier wieder ein klarer Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot.

Über all die Jahre war mir völlig egal welche Hautfarben, Geschlechtsteile, Migrationshintergründe sowie religiöse und sexuelle Vorlieben meine Crew hat, das einzig wichtige war ins Team passen, zuverlässig sein, und was auf dem Kasten haben.

Jetzt wird die Förderung einseitig an schwarzer Hautfarbe, der richtigen Abstammung, den richtigen Geschlechtsteilen, Behinderung, der richtigen Religion, und was nicht alles festgemacht.

Das selbe gilt jetzt nicht nur für Darsteller, sondern auch noch für das Drehbuch, das jetzt nur noch eines der folgenden Themen haben darf.
a Alltag in der dritten Lebensphase
b Geschlechterrollen
c Hautfarbe bzw. People of Color (1)
d Leben mit Behinderung
e Mehrgeneratives Zusammenleben
f Migration und Vertreibung
g religiöse oder weltanschauliche Fragen
h sexuelle Identitäten
i sozioökonomischer Status
Und das Beste ist noch:
Durch welche Ansätze in der Figurenentwicklung werden klischeehafte
Rollenbilder vermieden? (bitte beschreiben)
Ich soll also einen Behinderten, Schwarzen oder Alten darstellen, die dürfen aber nicht behindert, schwarz, alt aussehen. WTF?

Es gab mal ne Zeit da spielte all das keine Rolle, alle beteiligten waren "Color- und Genderblind", ein Drittel war sowieso schwul, hat nur keinen interessiert und alle waren happy.

Wollen wir jetzt tatsächlich wieder anfangen die Leute zu segregieren und nach Hautfarbe, Geschlechtsteilen und anderen pseudo Merkmalen wieder in Schubladen zu sortieren und Sonderbehandlungen zu unterziehen?

Alleine bei der Idee es gäbe die falsche Hautfarbe oder das falsche Geschlecht für Crewmitglieder und Darsteller stehen mir die Haare zu Berge. Der massive Eingriff in die Stoffentwicklung und der Zwang zum "richtigen" Thema, erinnern mich allerdings an Zeiten, von denen ich dachte sie sind lange vorbei.

Was kommt als nächstes?
Daß sich die Filmförderung in Reichskulturkammer umbenennt?

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das ist keine Theorie, hast du das PDF nicht gelesen?

Ich arbeite seit Jahren immer wieder mit mehr oder weniger den selben Leuten zusamen, weil sich das bewährt hat, und ich weiß, daß ich mich 100%ig auf die verlassen kann, was das Wichtigste ist.

Soll ich jetzt z.B. - wenn's um ein Projekt mit Filmförderung geht - meinem langjährigen Focuspuller das nächste mal sagen, ich kann dich nicht mehr engagieren, weil du die falsche Hautfarbe, die falsche Herkunft und die falschen Geschlechtsteile hast, nicht behindert bist, und schwul bist du auch nicht? Dabei würde ich IMHO gleich in mehreren Fällen gegen das Diskriminierungsverbot verstoßen.

Davon abgesehen fände ich das zutiefst rassistisch und sexistisch, und auf was er im Bett steht geht mich sowieso einen Scheißdreck an.

Auf der Suche nach Ersatz bin ich einerseits gezwungen M/W/D anzugeben, und gleichzeitig werde ich von der anderen Stelle gezwungen jeden männlichen Bewerber aufgrund seines Geschlechtes zu diskriminieren. Auch hier wieder ein klarer Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot.

Über all die Jahre war mir völlig egal welche Hautfarben, Geschlechtsteile, Migrationshintergründe sowie religiöse und sexuelle Vorlieben meine Crew hat, das einzig wichtige war ins Team passen, zuverlässig sein, und was auf dem Kasten haben.

Jetzt wird die Förderung einseitig an schwarzer Hautfarbe, der richtigen Abstammung, den richtigen Geschlechtsteilen, Behinderung, der richtigen Religion, und was nicht alles festgemacht.

Das selbe gilt jetzt nicht nur für Darsteller, sondern auch noch für das Drehbuch, das jetzt nur noch eines der folgenden Themen haben darf.
a Alltag in der dritten Lebensphase
b Geschlechterrollen
c Hautfarbe bzw. People of Color (1)
d Leben mit Behinderung
e Mehrgeneratives Zusammenleben
f Migration und Vertreibung
g religiöse oder weltanschauliche Fragen
h sexuelle Identitäten
i sozioökonomischer Status
Und das Beste ist noch:
Durch welche Ansätze in der Figurenentwicklung werden klischeehafte
Rollenbilder vermieden? (bitte beschreiben)
Ich soll also einen Behinderten, Schwarzen oder Alten darstellen, die dürfen aber nicht behindert, schwarz, alt aussehen. WTF?

Es gab mal ne Zeit da spielte all das keine Rolle, alle beteiligten waren "Color- und Genderblind", ein Drittel war sowieso schwul, hat nur keinen interessiert und alle waren happy.

Wollen wir jetzt tatsächlich wieder anfangen die Leute zu segregieren und nach Hautfarbe, Geschlechtsteilen und anderen pseudo Merkmalen wieder in Schubladen zu sortieren und Sonderbehandlungen zu unterziehen?

Alleine bei der Idee es gäbe die falsche Hautfarbe oder das falsche Geschlecht für Crewmitglieder und Darsteller stehen mir die Haare zu Berge. Der massive Eingriff in die Stoffentwicklung und der Zwang zum "richtigen" Thema, erinnern mich allerdings an Zeiten, von denen ich dachte sie sind lange vorbei.

Was kommt als nächstes?
Daß sich die Filmförderung in Reichskulturkammer umbenennt?
Dass dich so ein kleiner Versuch, bissel mehr Unterschied in den (Film-) Produktionsalltag zu bringen, schon überfordert...
Und dass du da gleich die Nazikeule raus holst, wo du doch der bist, der, wenn andere das machen, gleich an die Decke gehst und den Untergang des Abendlandes beschreist...

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Antwort von Frank Glencairn:

Das nächste mal nehm ich halt die Kommunistenkeule oder sonstwas aus dem Arsenal totalitärer Regime.

Und wie kommst du auf die schräge Idee, daß ich mit irgendwas überfordert bin?
Hab ich etwa nicht geschrieben, daß das alles bei mir noch nie eine Rolle gespielt hat, sondern ganz andere Kriterien entscheidend sind?

Der radikale Eingriff in die Stoffentwicklung, in die Vertragsfreiheit, in deine Unternehmerische Freiheit, all das gibt dir nicht wenigstens ein bisschen zu denken?

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das nächste mal nehm ich halt die Kommunistenkeule oder sonstwas aus dem Arsenal totalitärer Regime.

Und wie kommst du auf die schräge Idee, daß ich mit irgendwas überfordert bin?
Hab ich etwa nicht geschrieben, daß das alles bei mir noch nie eine Rolle gespielt hat, sondern ganz andere Kriterien entscheidend sind?

Der radikale Eingriff in die Stoffentwicklung, in die Vertragsfreiheit, in deine Unternehmerische Freiheit, all das gibt dir nicht wenigstens ein bisschen zu denken?
Deine unternehmerische Freiheit ist an keiner Stelle eingeschränkt, unternimm etwas.
Bei Förderung gibt es allerdings schon immer Richtlinien.

Überfordert hatte ich übrigens geschrieben, weil du dich hier wie jeder gute deutsche Rentner benimmst, dem das Wort Veränderung zu Ohren kommt - um auch mal ein Klischee zu verwenden ;)

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Antwort von iasi:

dienstag_01 hat geschrieben:

Dass dich so ein kleiner Versuch, bissel mehr Unterschied in den (Film-) Produktionsalltag zu bringen, schon überfordert...
Nun - das geht schließlich schon in Richtung staatlicher Zensur.
Schließlich erhalten Produktionen keine Förderung, die eine andere Thematik behandeln.

Neulich beim Staatseinstieg bei der Lufthansa hieß es: Der Staat ist ein schlechter Unternehmer.

Hier könnte man dies abgewandelt auch so formulieren: Der Staat ist ein schlechter Künstler.

Die deutsche Filmförderung gehört in die Tonne.
Aber vielleicht können die Deutschen auch nur noch Autos bauen und haben kein Talent mehr fürs Filmemachen.
Oder es liegt daran, dass die Filmförderung und die ÖR-Koproduktionen den privaten Filmsektor auf proventielles Niveau abgewürgt haben.

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Antwort von pillepalle:

Zumindest bei der Maske ist man schon mal safe 😂

https://www.youtube.com/watch?v=63NoHlrJevY&t=0m40s

VG

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Antwort von iasi:

dienstag_01 hat geschrieben:

Deine unternehmerische Freiheit ist an keiner Stelle eingeschränkt, unternimm etwas.
Bei Förderung gibt es allerdings schon immer Richtlinien.
Das Problem ist, dass ohne Filmförderung in D gar nichts mehr geht.

Es gibt keine Produktionsfirmen mehr, die nicht an der Filmförderungsnadel hängen.
Und mittlerweile laufen in den Kinos zwar viele deutsche Produktionen an, aber die könnte man auch als Heimatfilme bezeichen, da sie nur in deutschen Kinos und dann anschließend bei den ÖR laufen.

Internationale Produktionen findet man zudem eher in Ungarn als in Deutschland.

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Antwort von dienstag_01:

Nun - das geht schließlich schon in Richtung staatlicher Zensur.
Schließlich erhalten Produktionen keine Förderung, die eine andere Thematik behandeln. Du weißt nicht, von was du sprichst.
Wenn der Staat irgendetwas nicht fördert, hat das nur in deinen Augen etwas mit Zensur zu tun.

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Antwort von rainermann:

Vor 25 Jahren wollte ich mal an der Filmakademie ein Musical um einen schwarzen Juden, der schwul ist und statt in einen Tuntenball auf eine Naziversammlung gerät, drehen. Wurde als zu heikel abgelehnt und machte die Runde unter den Dozenten (aber eher wg. des Stichwortes Zensur, denn wg. des Buches an sich). Heute wäre es wahrscheinlich ein Vorzeigeprojekt ;)

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Antwort von Bluboy:

RainermAnN :-,
So komische Ideen gibt immer noch

https://www.zdf.de/serien/familie-braun

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Antwort von iasi:

dienstag_01 hat geschrieben:
Nun - das geht schließlich schon in Richtung staatlicher Zensur.
Schließlich erhalten Produktionen keine Förderung, die eine andere Thematik behandeln.
Du weißt nicht, von was du sprichst.
Wenn der Staat irgendetwas nicht fördert, hat das nur in deinen Augen etwas mit Zensur zu tun. Wenn die Filmwirtschaft auf staatliche Förderung ausgerichtet ist und fehlende Förderung bedeutet, dass ein Film nicht produziert werden kann, dann kommt es einer Zensur gleich.

Faktisch ist die deutsche Filmindustrie doch wie ein Süchtiger abhängig von staatlicher Förderung oder Koproduktionen mit den gebührenfinanzierten ÖR.
Sieht man sich an, welche Filme bei den ÖR laufen, dann sind sie eben nun einmal die Abspielstätte für deutsche Produktionen geworden, die nach dem erforderlichen Ausflug auf deutsche Leinwände zur Sicherung der diversen Filmförderungen das ÖR-Programm füllen.

Da sieht man dann bei einem für Anfang 2021 angekündigten Film als einzige echte und konkrete Information die beiden Fördertöpfe und die genaue Fördersumme. Nicht einmal die Darsteller werden genannt.

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Antwort von Jott:

pillepalle hat geschrieben:
Zumindest bei der Maske ist man schon mal safe 😂

https://www.youtube.com/watch?v=63NoHlrJevY&t=0m40s

VG
Wie geil. Und ich dachte, das Wollmützchen-Outfit wäre eine neuere Erfindung! :-)

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Antwort von Axel:

Die Frage, die ich mir dabei stelle, ist: ist das eigentlich gut gemeint ???

Wäre ja denkbar. Ich bin der Erste für Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität. Was Gesetze nicht regeln, finde ich, darf auch durch Diskriminierungs-Shaming sanktioniert werden. Diskriminiert die Diskriminierer! Keine Toleranz für Intoleranz!

Also gaaanz liebe Förderengel? Die Steuergelder nur für Edle, Hilfreiche und Gute?

In Abwandlung der Selbstbeschreibung Mephistos ist die Filmförderung ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Üble schafft. Dilettanten, die ihr es gut meint, hebt euch hinfort! Trau lieber denen, die aus vielerlei - manchmal widersprüchlichen, politisch nicht korrekten (oder sich um politische Korrektheit nicht scherenden), leidenschaftlichen, egoistischen - Gründen echte Diversität erschaffen.

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Antwort von Peppermintpost:

iasi hat geschrieben:

Faktisch ist die deutsche Filmindustrie doch wie ein Süchtiger abhängig von staatlicher Förderung oder Koproduktionen mit den gebührenfinanzierten ÖR.
Das ist nicht nur die deutsche Filmindustrie sondern die weltweite Filmindustrie. Frag dich mal warum die ganzen Film Firmen inzwischen alle in Kanada sitzen. Frag dich mal warum London die Spielfilm Hauptstadt Europas ist.

Es geht ausschließlich darum welches Land die höchsten Förderungen raushaut.
Deutschland ist da relativ weit hinten, deswegen wird bei uns so wenig gemacht.

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Antwort von iasi:

Peppermintpost hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Faktisch ist die deutsche Filmindustrie doch wie ein Süchtiger abhängig von staatlicher Förderung oder Koproduktionen mit den gebührenfinanzierten ÖR.
Das ist nicht nur die deutsche Filmindustrie sondern die weltweite Filmindustrie. Frag dich mal warum die ganzen Film Firmen inzwischen alle in Kanada sitzen. Frag dich mal warum London die Spielfilm Hauptstadt Europas ist.

Es geht ausschließlich darum welches Land die höchsten Förderungen raushaut.
Deutschland ist da relativ weit hinten, deswegen wird bei uns so wenig gemacht.
Der Unterschied besteht darin, dass die weltweite Filmindustrie Produktionen eigenfinanziert und dann nach Fördermittel und Steuervergünstigungen Ausschau hält.
In Deutschland ist eine Förderung Voraussetzung dafür, dass eine Finanzierung überhaupt möglich ist.
Wenn BMW eine neue Fabrik plant, dann fließen zwar auch die Förderungen der möglichen Standorte mit in die Überlegungen ein, wo, aber doch nicht ob, die Fabrik gebaut wird.

Übrigens gehen US-Produktionen auch gern nach Budapest. Denkst du wirklich, sie machen dies, weil dort die Förderung viel höher ist, als in D.?

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Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:
Die Frage, die ich mir dabei stelle, ist: ist das eigentlich gut gemeint ???

Wäre ja denkbar. Ich bin der Erste für Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität. Was Gesetze nicht regeln, finde ich, darf auch durch Diskriminierungs-Shaming sanktioniert werden. Diskriminiert die Diskriminierer! Keine Toleranz für Intoleranz!

Also gaaanz liebe Förderengel? Die Steuergelder nur für Edle, Hilfreiche und Gute?

In Abwandlung der Selbstbeschreibung Mephistos ist die Filmförderung ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Üble schafft. Dilettanten, die ihr es gut meint, hebt euch hinfort! Trau lieber denen, die aus vielerlei - manchmal widersprüchlichen, politisch nicht korrekten (oder sich um politische Korrektheit nicht scherenden), leidenschaftlichen, egoistischen - Gründen echte Diversität erschaffen.
Nur Gleichheit führt zur Gleichheit, nicht die einseitige Zwangsförderung von einzelnen Gruppen. Das ist nicht Gleichheit, das ist nur Spieß umdrehen.

Also erst wenn du völlig farbenblind bist, wenn es völlig egal ist welches Geschlecht, Alter, oder sexuelle Vorlieben jemand hat -erst wenn du weder Hautfarbe noch Sexualorgane, noch sonst was auch nur erwähnst, dann kann Gleichheit herrschen. Hier wird aber genau das Gegenteil versucht.

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Antwort von Frank Glencairn:

Hab gestern Enola Holmes auf Netflix gesehen - sehr empfehlenswert, wenn man auf solche Geschichten steht.

Licht, Kamera, Story, Dialoge alles ganz großartig, auch die Zwischeneinblendungen und das durchbrechen der vierten Wand waren sehr gut gemacht, das hatte der brillante Harry Bradbeer schon bei Fleabag sehr gekonnt eingesetzt, und Millie Brown ist unter seiner Regie zu Hochform aufgelaufen - Aaaaaber....

Hier sieht man recht gut, was bei der konsequenten Umsetzung dieser politischen Vorgaben (wie befürchtet) raus kommt - ein durch und durch politischer Film mit einer glasklaren Agenda, die nicht mal im Ansatz subtil ist, sondern einem schallend um die Ohren gehauen wird.

Kaum eine Szene kommt ohne das Abfeiern des Feminismus aus, was schon nach 20 Minuten langsam arg nervig wird - ja wir haben's kapiert, das ist ein radikalfeministischer Film, das muß einem nicht permanent vor die Nase gehalten werden.

Des weiteren hat sich die Befürchtung bestätigt, daß durch die neuen Richtlinien auch bei historischen Filmen schwarz/braune Figuren mit Gewalt an Stellen künstlich eingefügt werden müssen, wo sie normal nichts zu suchen haben, und wo sie auch völlig sinnfrei sind.

So gibt es nicht nur eine radikalfeministische schwarze Jiu-Jitsu Lehrerin, die als Tarnung für ihre Kampfschule ein Kaffee betreibt und mit anderen Suffragetten Bombenanschläge plant (weil der Zweck die Mittel heiligt), sondern auch einen generell auffällig hohen Anteil an Schwarzen, den es in England zu dem Zeitpunkt niemals gegeben hat - man fühlt sich hier eher in den amerikanischen Süden versetzt, bis hin zu einen Pakistanisch-Kenianischen Inspector Lestrade - was natürlich damals ebenfalls völlig undenkbar gewesen wäre.

Die "Bösen" sind natürlich alle weiß, und die Botschaft ist, daß sie unter allen Umständen Veränderungen verhindern wollen, was in dem Satz am Ende gipfelt "eure Zeit ist vorbei". Wem diese Agenda irgendwie bekannt vorkommt, darf sich nen Keks nehmen.

Helena Bonham Carter (welche die Mutter von Enola spielt) sagte in einem Interview:
Millie Bobby Brown would have lost out on the role of Enola Holmes to a Black actress if the film was made in 2020. If we did it this year we'd have to make Millie Black. Ob Sherlock, Mycroft und deren Eltern dann ebenfalls schwarz sein müßten, weil's sonst arg seltsam wird, oder ob das dann auch schon egal wäre, bleibt abzuwarten.

Da hat Millie also nochmal Glück gehabt, und ich denke wegen des Erfolgs, und weil nicht mal Hollywood Produzenten die Pferde während des Rennens wechseln, darf sie Enola auch in den Sequels spielen, obwohl sie weiß ist.

Insgesamt ist also eingetreten, was ich befürchtet habe.
Es geht nicht um Gleichheit oder Gerechtigkeit, sondern um das Umdrehen des Spießes um jeden Preis, wobei selbst vor dem Neuschreiben der Geschichte nicht halt gemacht wird. Schon bei Nolans WWII Normandie Drama haben ja die üblichen Verdächtigen gemault, daß an Bord der US-Landungsschiffe bei der Invasion keine schwarzen Frauen als GIs besetzt wurden. Das wird in Zukunft noch lustig werden.

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Antwort von Axel:



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Antwort von Frank Glencairn:

Gutes Beispiel für Spieß umdrehen Axel.

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Antwort von Funless:

Also bei Enola Holmes finde ich, dass die Sache doch eher relativ zu betrachten ist.

Zum einen handelt es sich bei dieser Figur ja nicht mal um einen familiären Bestandteil des Kanons von Arthur Conan Doyle (dort gibt es nur den Bruder Mycroft), sondern um eine Erfindung der Schriftstellerin Nancy Springer, die mit den Enola Holmes Büchern sogar recht erfolgreich war und zum anderen sind von Springer diese Geschichten rund um diese Figur auch nicht als literarisches "ZDF History" konzipiert worden, sondern als Geschichten eines Teenager Mädchens die als Phänotyp der starken und smarten Weiblichkeit kriminalistische Fälle löst. Somit war der feministische Ansatz bei Enola Holmes bereits in der Literaturvorlage gegeben und nicht erst mit der Verfilmung. Deswegen würde ich persönlich die Angelegenheit (auch bzgl. der Nebencharaktere) bei der Enola Holmes Netflix Produktion jetzt nicht so eng sehen und gleich vom umdrehen des Spießes reden.

Bei Dunkirk wiederum, der ja als dramaturgisch inszeniertes Historienzeugnis dienen soll vertrete ich schon die Ansicht, dass man sich dann auch bitte an die historischen Fakten halten und keine zusätzlichen Phantasien hinzudichten sollte.

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Antwort von Saint.Manuel:

@Frank Glencairn

Kann mich deinen Aussagen im Grunde anschließen.
Ein wirklich gut inszenierter Film, in dem nicht nur die Hauptdarstellerin glänzt, sondern endlich auch mal Henry Cavill weniger grimmig schauen muss ;)
Gute Besetzung, einige davon bekannte Gesichter aus Harry Potter, schöne Szenerie und glücklicherweise kein Michael-Bay-Feuerwerk und keine Alien-Invasion als Teil der Story.

Aber die Diversity Checkliste und der Fokus auf offensiv propagierten Feminismus ist dermaßen offensichtlich, dass er den eigentlich sehenswerten Film dadurch etwas mindert.
MBB braucht so etwas eigentlich nicht um eine starke, weibliche Hauptfigur darzustellen (11 lässt grüßen) und auch Helena Bonham Carter hat mit ihren 1,57m eine stärkere und dominantere Präsenz als manch männlicher oder weiblicher Kollege.
Wie du schon schreibst, Frank, eine so hohe Anzahl dunkelhäutiger Menschen war zur damaligen Zeit in UK vermutlich nicht vorhanden. Aber wo fängt hier künstlerische Freiheit und Unterhaltung an und wo endet sie aufgrund einer deutlichen Minderung der Glaubhaftigkeit und geschichtlicher Genauigkeit.
Auch die Storyline mit den Bombenanschlägen ist durchaus nicht ohne. Sie wird zwar teilweise kritisch betrachtet, aber als den Zweck heiligendes Mittel dargestellt.
Problematisch, aber als reines Motiv nichts neues. Wenn auch tendenziell häufig eher von Terroristen in Filmen eingesetzt.

Nun wird interessant inwiefern ein Gigant wie Netflix hier zukünftig mit umgeht.
Es war definitiv keine Kleinigkeit, sondern ganz offensichtlich eine vordergründige Richtlinie, der die Drehbuchschreiber folgen sollten.

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Antwort von Darth Schneider:

@ Frank.
Wenn dein Fokuspuller jetzt weiss ist, und er sollte schwarz sein, schick ihn einfach in die Maske. Dann ist er Black.
So kannst du auch ganz leicht aus männlichen weibliche Mitarbeiter machen.

James Bond wird sicher demnächst auch eine Frau...
Schade lebt Klaus nicht mehr, was er wohl zu dem Thema zu sagen gehabt hätte ?



Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Saint.Manuel hat geschrieben:
Aber wo fängt hier künstlerische Freiheit und Unterhaltung an und wo endet sie aufgrund einer deutlichen Minderung der Glaubhaftigkeit und geschichtlicher Genauigkeit.
Ich kann nicht sehen, wo die neuen Hollywood Vorgabenlisten (und das deutsche Pendent) was mit "künstlerischer Freiheit" zu tun haben, eher das Gegenteil.
Saint.Manuel hat geschrieben:

Nun wird interessant inwiefern ein Gigant wie Netflix hier zukünftig mit umgeht.
Es war definitiv keine Kleinigkeit, sondern ganz offensichtlich eine vordergründige Richtlinie, der die Drehbuchschreiber folgen sollten.
Netflix wird alles machen, von dem sie denken, daß es ihrem Geschäftsmodell gut tut.
Ob da jetzt Leute das Sagen haben, die ihre eigene Ideologie nach vorne bringen wollen, oder ob das ne reine unternehmerische Entscheidung ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@ Frank.
Wenn dein Fokuspuller jetzt weiss ist, und er sollte schwarz sein, schick ihn einfach in die Maske. Dann ist er Black.
Super Idee Boris - Blackfacing kommt immer ganz besonders gut an, in dem Zusammenhang ;D

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Antwort von Saint.Manuel:

War auch so weniger gemeint, klar schränkt diese oder eine vergleichbare Liste die künstlerische Freiheit stark ein.
Ich meinte eher ob eine Differenzierung zwischen einer Absicht des Regisseurs und einer Vorgabe für eine Checkliste möglich ist? Will der Regisseur/Autor hier ein Statement setzen, einen Standpunkt darstellen der ihm/ihr persönlich wichtig ist, oder ist es einer der vielen Checkpoint, die es zu erfüllen gilt? Eine individuelle Perspektive ist ja anders zu bewerten, als eine übergeordnete Agenda.

Klar, Netflix macht was die Kohle einbringt. Wenn das das Erfüllen bestimmter Diversity-Vorgaben ist, dann wird genau das gemacht.
Interessant wird es mit den anderen Filmen, die zukünftig in das Repertoire aufgenommen werden. Müssen die ebenfalls bestmöglich diese Punkte erfüllen, werden Szenen dementsprechend entfernt oder
ein Disclaimer vorgeschaltet?

Für den deutschen Film bedeutet das ja vielleicht, das Carola Rackete bald am Steuer des Traumschiff sitzt ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Saint.Manuel hat geschrieben:

Interessant wird es mit den anderen Filmen, die zukünftig in das Repertoire aufgenommen werden. Müssen die ebenfalls bestmöglich diese Punkte erfüllen, werden Szenen dementsprechend entfernt oder
ein Disclaimer vorgeschaltet?
Ich denke, das können sie sich nicht leisten, aber höchstwahrscheinlich ist es hilfreich, wenn angebotenes Material in die Richtung geht, so lange sie auf dieser Welle reiten.
Saint.Manuel hat geschrieben:

Für den deutschen Film bedeutet das ja vielleicht, das Carola Rackete bald am Steuer des Traumschiff sitzt ;)
Na wir wollen den Teufel doch nicht an die Wand malen ;D

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Antwort von Bluboy:

Doctor Who alias Jodi Whittaker ;-((

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Antwort von 7River:

Es passt ja zum Thema. Ich hoffe, das geht in Ordnung.

„Amazon Studios führt neue Diversity-Richtlinien ein.“

https://www.nordbayern.de/wirtschaft/fr ... 1.11181192

https://m.youtube.com/watch?v=HforSpGafXw

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
Es passt ja zum Thema. Ich hoffe, das geht in Ordnung.

„Amazon Studios führt neue Diversity-Richtlinien ein.“

https://www.nordbayern.de/wirtschaft/fr ... 1.11181192

https://m.youtube.com/watch?v=HforSpGafXw
Da sitzt er also in seinem ko...gelben Anzug und seiner Fliegenfängerkrawatte vor einem Bücherregal mit dekorativen Lexikareihen und jammert über Qualitätsverlust. :)

Dabei kommt inhaltlich auch nur eine Aneinanderreihung von Behauptungen zu Zitaten herüber.

Da sieht man eben wieder einmal, dass auch der unbegabteste und uninspirierteste Schwätzer sich auf youtube präsentieren kann.
Und weil es das Ego verlangt, langweilen solche Quatschköpfe dann gleich 30 Minuten lang.
Über Filmkunst plappern, aber dann eine halbe Stunde lang die Filmsprache völlig ungenutzt lassen.

;) :)

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Antwort von 7River:

Wie auch immer, verehrter iasi, jedenfalls gibt es diese Richtlinien, die im Übrigen in diversen (Online) Zeitungen behandelt werden. Ich habe nur diese zwei Quellen verlinkt.

Ich fand das Video ganz unterhaltsam. Wie in jedem anderem Video ist es nur die Meinung des Erstellers. Wie weit einige Punkte zutreffen, wird die Zeit vielleicht zeigen.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Über Filmkunst plappern, aber dann eine halbe Stunde lang die Filmsprache völlig ungenutzt lassen.
Filmsprache? Damit kommuniziert man nonverbal. Wohl nichts für Youtube-Vlogger. Das ist kaum anders als Moderatoren im Fernsehen.

Das ist das große Missverständnis. Filmisch / cinematisch / episch ist, was einen erzählerischen Aspekt hat. Und damit nicht die ästhetisch reizvollen Aufnahmen aus dem Garten. Und ganz bestimmt nicht Oberklasse-Studienabbrecher, die auf Skateboards im überlangen Intro mit elektronischem Jauchzen untermalt rumfahren, um dann im 08/15 - "Studio" mit Augenlicht darüber zu schwadronieren, wie cool sie sind.

Man muss schon wenigstens Kaffee mahlen, aufbrühen und trinken, um Filmsprache anzuwenden.

Ich habe mal ein paar Stunden den o.v. Filmkritiker gebinget und war von seinen Ansichten über den Deutschen Film angetan. Was mich ein bisschen ermüdet, ist dieses intellektuelle Getue mit Marx und Adorno.

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