Frage von aight8:Wieso haben DV Kasetten solch einen wahnsinnigen Preisunterschied? Hab da schon eine Kasette für 25 CHF (etwa 17 Euro) bis zu 10 Panasonic Kasetten für 30 Franken gesehen!
Antwort von nicecam:
Die Kassette zu 17 Euro war dann wohl wahrscheinlich eine
sogenannte HDV-Kassette. Die braucht es nicht für DV/HDV Aufnahmen.
Im Prinzip reicht auch die billigste DV-Kassette aus.
Angeblich produzieren spezielle HDV-Kassetten weniger Dropouts. Ich nehme für meine Kameras nur einfache DV-Kassetten. Nicht die billigsten, sondern die, von denen ich meine, dass sie gute Qualität liefern.
Antwort von vario-ed:
Kann mich da Nicecam nur anschließen.
Habe anfangs auch mit den teuren HD-MiniDV-Kassetten gearbeitet und richtig Geld versenkt und zusätzlich sogar noch jede Menge Ärger mit denen von Sony gehabt.
Da waren teilweise minutenlange Aussetzer auf den Tapes dabei.
Seit ich mit den billigen von Sony arbeite, gibt es auch keine Dropouts mehr!
Mein Tip: Man sollte aber bei einer bestimmten Kassetten-Type bleiben.
Gruß
Denis
Antwort von AxelM:
Kann mich da Nicecam nur anschließen.
Seit ich mit den billigen von Sony arbeite, gibt es auch keine Dropouts mehr!
Bei den billigen Sony - Tapes ist aber ein bisschen Vorsicht angebracht. Das Bandmaterial ist ziemlich weich. In Sony-Camcordern ist das kein Problem. Solange ich mit diesen Cams gearbeitet habe gab's null Probleme. Im meiner Panasonic-Kamera waren nach 3 Bändern die Köpfe derart zugesetzt, dass ich sie zur Reparatur bringen musste. Das gleiche habe ich auch schon von Nutzern von Canon-Kameras gelesen.
Gute Erfahrungen habe ich mit TDK- und Panasonic-Bändern gemacht. Diese sind nur unwesentlich teuer.
Kann mich da Nicecam nur anschließen.
Mein Tip: Man sollte aber bei einer bestimmten Kassetten-Type bleiben.
Dieser Tipp ist unbedingt zu beachten.
Axel
Antwort von vario-ed:
@AxelM
Benutze die Sony-Tapes nun schon seit Jahren in mehreren Canon HV30 und bis jetzt funktioniert es ziemlich gut und ohne Probleme.
Die richtige Kombination zwischen Tape und Camcorder ist aber, wie Du schon sagst, sehr wichtig.
Da sollte man etwas im Internet zu seinem jeweiligen Camcorder recherchieren, wenn man nicht so experimentierfreudig ist.
Habe im November ein etwas "verrücktes" Timelapse-Projekt auf Lanzarote mit meinen 2 Canon HV30 Camcordern und 2 selbstgebauten Motorslidern durchgezogen und bin nach 14 Tagen mit mehr als 103 voll bespielten Videotapes und zusätzlich einigen tausend Digitalfotos wieder nach Hause gekommen.
Mein Schnittsystem hat das aber überhaupt nicht gemocht.
Es scheint wohl etwas arbeitsscheu zu sein;-)!
Jedenfalls ist mir der Rechner mehrfach massiv abgestürzt und hat mich fast in den Wahnsinn getrieben.
Mit vielen Tricks und nach dem 3. Neuanfang bei Null habe ich das Filmprojekt aber doch noch fertigstellen können.
Hier könnt ihr euch das Resultat ansehen:
http://www.vimeo.com/19708003
Bitte nicht vergessen den Ton anzustellen!
Gruß
Denis
Antwort von nicecam:
aight8, du hast doch die XH-A1? Da wird ja, auch für die HV-Reihe von Canon (ich hab beide) zu Panasonicbändern zu- und von Sonybändern abgeraten. Ich nehme nur Panasonic.
Jedoch scheinst du, vario-ed, mit den Sonybändern sehr gut leben zu können.
Hab mir deinen Film mal angeschaut. Sehr schöne Bilder, wirklich.
Kleine Kritik:
Bei 1:07 und 1:17 Lensflares. Besonders die amethystfarbenen passen allerdings sehr schön zu den Bildern ;-)
Bei 2:34 Geisterbilder (?) bei Mann mit Esel.
Bei 3:20 unten links vorbeihuschende Streifen. Irgendwie gewollt (Dächer vorbeifahrender Autos?) oder Renderfehler?
Bei 3:39 Unschärfe und es ruckelt. Welche Verschlusszeit? Eine Zeitrafferaufnahme ist es da ja nicht, oder?
Aber sag mal - 103 Kassetten?? Gut, insgesamt hab ich schon mehr aufgenommen. Wie bist du vorgegangen. Alle paar Sekunden eine Aufnahme und/oder im Schnitt beschleunigt?
Antwort von vario-ed:
@Nicecam
Mein erstes Timelapse-Video hat noch genügend Punkte, die ich zu verbessern habe.
Bin für Kritik immer zu haben.
Das mit den Lensflares bei 1:07 und 1:17 stimmt und ist das Problem bei Camcordern schlechthin, daß man nicht ohne weiteres mit Sonnenblenden arbeiten kann, da man in den Displays der Camcorder leider nicht das volle Bild zu sehen bekommt, gerade beim Einsatz von Weitwinkelkonvertern.
Dieses Problem nervt mich schon seit Jahren und deswegen habe ich mir jetzt einen separaten Monitor von Marshall gegönnt, um Abhilfe gegen Vignettierungen zu schaffen.
Das mit den Geisterbildern bei der Frau mit dem Esel kann ich leider nicht nachvollziehen im Originalvideo.
Dafür stört mich dafür die Automatik, die die Blende zumacht, als die Frau mit dem Esel das Bildfenster verlassen hat.
Bei 3:20 sind das leider die Dächer von Bussen, die mir da beinahe das Bild versaut haben. Die Location ist direkt an einer stark befahrenen Autostraße.
Das Problem mit der Unschärfe und dem Ruckler bei 3:39 ist ein Renderfehler. Die Aufnahme ist eine Zeitraffer-Aufnahme, auch wenn es keinen Sinn macht!
Da der Wind auf Lanzarote so extrem böig ist, habe ich mich damals entschlossen meinen Motorslider dafür zu nutzen. Da der Motor 1:600 untersetzt, habe ich ca. 12 Minuten Laufzeit bei 1,1m Verfahrweg.
Zu meiner Vorgehensweise-quick and dirty: einfach die Camcorder auf die eingerichteten Slider geklemmt und solange laufen lassen, bis der Schlitten die andere Seite erreicht hat.
Profis nehmen dazu natürlich digitale Fotoapparate und Intervalltimer! Da ich da noch nicht so gut ausgerüstet bin, habe ich mich halt für diese "improvisierte Variante" entschlossen. Die Beschleunigung erfolgte ausschließlich in der Postproduction!
Antwort von nicecam:
Also, die Aufnahmen haben mich schon begeistert.
Also gut. Frau mit Esel. Mit Geisterbilder meine ich Doppelbilder; bei Pause gut zu sehen. Aber ich mein nur bei der Szene.
Dass die Blende zumacht, hab ich übersehen, aber tatsächlich. Nun, davor schützt nur das Sperren der Belichtung. Ist mir auch schon passiert.
Das mit den Lensflares bei 1:07 und 1:17 stimmt und ist das Problem bei Camcordern schlechthin, daß man nicht ohne weiteres mit Sonnenblenden arbeiten kann, da man in den Displays der Camcorder leider nicht das volle Bild zu sehen bekommt, gerade beim Einsatz von Weitwinkelkonvertern.
Da gehts dir genau wie mir. Vor 3 Wochen war ich in Afrika und hab dort Aufnahmen gemacht. Nur mit der HV-20. Die XH-A1 wär mir dort zu sperrig gewesen. Da ich dort oft bei beengten Verhältnissen filmen muss, bleibt der
Raynox-Weitwinkelkonverter meistens drauf. Wenn Lensflares auftraten, hab ich schon mal die Hand drübergehalten.
Es gibt ja den
"Trick", die Gegenlichtblende der XH-A1 auf den Konverter draufzusetzen (laut HV20-Forum zu kaufen z. B.
hier), hab ich auch ein paar mal gemacht. Trotzdem ist auf manchen der Aufnahmen links unten eine Abschattung zu sehen gewesen. Hatte ich die Blende wohl etwas verkantet draufgesetzt. Fürs Objektiv ohne Konverter hatte ich mir von
Enjoyyourcamera einen Rechteckfilter kommen lassen. Leider gibts so einen mit 72mm und Schraubgewinde nicht. Hab zumindest noch keinen entdeckt.
Ich werde wohl mal versuchsweise eine
"Tulpe" mir dort bestellen. Die gibts dort mit 72mm.
Bruno Peter Hennek hier aus dem Forum weist allerdings darauf hin, dass man dann leicht reinzoomen muss, sonst gibts doch wieder Abschattungen, oder man muss nachhelfen. Dort auf der Seite ganz nach unten scrollen.
Totaler Reinfall war letztes Jahr eine
runde Gummigegenlichblende. Da gabs sogar Abschattungen, wenn ich den Gummibalg ganz zusammenschob. Die wird nicht mehr benutzt.
-------------------------------------------------------------------------------------
Tschuldigung aight8 für das OffTopic, aber deine Frage ist ja eigentlich beantwortet.
Antwort von vario-ed:
Als die Aufnahme der Frau mit dem Esel entstand, war ich noch mit dem Rennrad und der Cam im Rucksack unterwegs. Ist also schon einige Jahre her. Wollte damals nur einige nette Szenen für eine Freundin als Erinnerung sammeln! Mittlerweile ist es zur Sucht geworden und bis jetzt ist es mir jedes Jahr gelungen noch einen drauf zu setzen und besser zu werden. Damals habe ih nur kurz gefragt, ob es erlaubt wäre zu Filmen und hatte dann auch gleich die Cam vor dem Auge.
Mit viel einstellen war da nichts.
Mittlerweile habe ich die Automatik oft aus, da die Resultate einfach besser sind.
Da mich bei meinen HV20 und HV30 das An- und Abschrauben der Konverter nervt, habe ich mir extra einen zweiten Camcorder vom selben Typ gegönnt und mußte so bei Events nicht laufend schrauben, um die passende Brennweite zur Verfügung zu haben. Ist halt nicht ganz billig dieser "Trick". Dadurch sind meine Berichte von Rennen im Triathlonbereich aber gleich deutlich aufgewertet worden. Einige haben mich gefragt, wo ich den 2. Kameramann denn her hatte.
Diese rechteckigen Gegenlichtblenden vom Enjoyyourcamera habe ich eigentlich immer drauf. Das wirkt schon Wunder.
Wenn Du mal Hilfe bei Sondergeschichten, wie Deinem 72mm Sonnenschutz brauchst, dann maile mich einfach mal an:
Denis-Ahrens{ät)T-Online.de
Bin Schlosser und bastel auch zu Hause sehr gern.
Vielleicht kann man da an einer etwas größeren Sonnenblende das Gewinde abschneiden und mit einer Hülse , die über Deinen Außendurchmesser des jeweiligen Konverters paßt und dort geklemmt wird, verkleben. Da gibt es bestimmt eine Lösung. Ist nur die Frage wie aufwändig es wird.
Bei der Canon HV20/30/40-Serie sitzt der Sensor wohl nicht ganz mittig und so hatte ich meist Abschattungen rechts Unten im Bild.
Mit dem neuen Marshall V-LCD50-HDMI kann ich mich jetzt bei Eigenbauten für meine kleinen Canons sogar bis ans Limit herantasten, da ich ja sofortige Bildkontrolle habe. Der wäre bestimmt auch noch was für Dich, da der klein und sehr leicht ist und sogar Pixel to Pixel Funktion hat, was beim manuellen Fokussieren echt super ist. Hatte ihn leider noch nicht auf Lanzarote dabei:-(.
Danke auch für all die Links. Werde mich morgen mal in Ruhe da durchlesen.
Antwort von aight8:
Ich drehe schon seit 15 Kasetten auf Panasonic DVC Kasetten. Die gibts z.B. in 5er und 10er Pack für guten Preis. Bisher hatte ich auf der XH A1 keine Dropouts oder andere Probleme.
Antwort von vario-ed:
@nicecam
Schau bitte mal in Deinen Spam-Ordner! Habe Dir vor knapp 3 Tagen eine Nachricht geschrieben.
Gruß Denis