Frage von aight8:Diese Blackmagic PCIe Karten die sind wie ich verstanden habe zum Campturen von unkomprimierten Signal. Nun habe ich jetzt von einem Bekannten erfahren das man mit so einer Karte alle Effekte in Premiere Pro (ich glaube auch After Effects) in Echtzeit rendern lassen.
Normalerweise wird ja das Material beim laden in die NLE in den RAM gespeichert. Spielt man das ab, wird dies gelesen, durch den CPU mit dem ensprechendem Codec dekodiert, mit dem Effekt versehen und auf dem Bildschirm ausgegeben.
Nun wo genau in diesem Prozess nimmt nun diese Blackmagic Karte denn so viel Arbeit ab? Es sind doch kaum alle Codec in diesen Karten eingebrannt, und wieso sollten Effekte plötzlich in Echzeit gerechnet werden?
Danke für die Erklärung!
Antwort von deti:
Nun wo genau in diesem Prozess nimmt nun diese Blackmagic Karte denn so viel Arbeit ab?
Nirgends, das ist Quatsch.
Deti
Antwort von soan:
Meines Wissens ist es tatsächlich so das bestimmte Effekte (ich glaube in Premiere Pro sind die mit nem Icon markiert) bei der Echtzeitausgabe über zb die Blackmagic Extreme 3 PCI über SDI oder HDMI-Out beschleunigt werden.
Im Endeffekt ist aber diese Beschreibung eine Schummelei seitens Blackmagic: klaro laufen die Effekte in Echtzeit über die Blackmagic raus, das tun sie aber über die Mercury Engine genauso.
Man hat also die Fähigkeit der Blackmagic-Karte die Timeline in Echtzeit mit bestimmten Effekten auszugeben einfach so umschrieben das es total toll klingt ;-)
Die rechenintensiven Effekte werden leider nicht in Echtzeit rausgegeben sondern nur so ein Firlefanz wie ne Blende oä, also im Endeffekt bringts das nicht wirklich.
Antwort von aight8:
Dieser Kollege hat von einem System von etwa 4000 Euro gesprochen, das sogar den RED Codec live wiedergeben kann. Nun auch wenn die Effekte nicht live gerendert werden oder dies nur wenig Sinn macht, wär da noch die Sache mit dem Encoding. Stimmt das, das diverse enkodierte Videos, dazu gehören AVCHD, RED Codec, nicht mehr durch den CPU müssen sondern vom Schnittsystem Nativ verstanden werden. Das wäre natürlich vorallem bei Rechenintensive Codecs wie AVCHD etwas total geniales, vorallem für den Preis von Blackmagic Hardwares.
Antwort von WoWu:
Dazu gehören mehrere Dinge:
Der Codec, der es zulässt, dass Prozesse aufgeteilt werden;
eine Hardware, die über mehrere Prozess-Treads verfügen kann;
genügend RAM, in dem die Elemente abgelegt werden können;
ein Betriebssystem, das solche verteilten Prozesse mangen kann
und letztlich eine Applikation, die solche Prozesse auch wieder zusammenführt.
Ein Stück Hardware auf irgend einer Karte reicht da wohl nicht.
Copdecs, wie H.264 werden unter AVCHD noch ziemlich "zahm" gehalten und mit genügend I Frames angereichert, um bei relativ geringen Rechenleistungen eine gute Performanz zu bieten.
Nach hinten ist da die Anforderung an die Hardware aber noch weit offen, je nachdem, welche Möglichkeiten des Codecs man zukünftig nutzen möchte.
Also: Systeme, die heute AVCHD "nativ" können, müssen nicht unbedingt ausreichen für zukünftige Anforderungen sein.
Antwort von Alf_300:
Es schaut wieder mal so aua als ob Blackmagic Karten zwar in aller Munde aber nirgends installiert sind.
In Premiere findet sich 1 Blackmagic Effekt, der nennt sich Dip to Colour
Antwort von soan:
Ich arbeite seit zwei Jahren mit ner Blackmagic extreme 3 PCIe auf CS 4 und nun CS5. Der Support von Blackmagic ist zwar bemüht aber lahmarschig. Funktionierende Treiber werden immer erst Monate nach Softeare-Releases rausgebracht.
Zu Zeiten als man noch mit DigiBeta und SDI-Preview gearbeitet hat war so eine Karte schon ganz nett, nun da ich fast alles mit DSLR oder XDCam drehe wäre Mercury wahrscheinlich sogar geeigneter als die Blackmagic-Ausgabe.
Mit Blackmagic habe ich nun ne HD-SDI-Ausgabe auf Preview von After Effects und Premiere Pro für knapp (damals) 1000 Euro, das kann man heute auch günstiger (und leistungsfähiger) haben ;-)
Antwort von hannes:
> Es schaut wieder mal so aua als ob Blackmagic Karten zwar in aller Munde aber nirgends installiert sind.
Man könnte auch schreiben:
"Es schaut wieder mal so aua als ob Blackmagic Karten zwar in aller Munde aber nirgends
vernünftig laufen.
Antwort von tommyb:
Naja, sie laufen schon einigermaßen vernünftig, aber die Software ist wirklich fürn Po.
Meine Studio II hat z.B. einen total geilen Tonversatz bei der Ausgabe, d.h. den BM-Soundtreiber darf man bloß nicht verwenden während des Schnitts sonst stimmt beim Endprodukt nix mehr.
Antwort von Angry_C:
Man könnte auch schreiben:
"Es schaut wieder mal so aua als ob Blackmagic Karten zwar in aller Munde aber nirgends vernünftig laufen.
Das kann ich so unterschreiben. Blackmagic bewirbt die Decklink Extreme 3D z.B. als 3G Karte mit 1080p50/60 Unterstützung, kenne aber niemanden, bei dem es auch funktioniert.
Zudem sind die Karten sehr zickig, was die HDSDI Spezifikationen angeht. Jeder SDI Recorder, jeder Monitor nimmt unsere Kameras entgegen, aber keine Blackmagic Karte.
Antwort von Alf_300:
Ja mei, wir haben zwar ein Forum, sprechen uns aber nicht ab welche Treiber funktionieren und welche nicht, liegts daran dass man lieber meckert oder nur daran sich drüber zu freuen dasss beim Anderen nicht klappt ?
Gleiches gilt auch dur das wöchentliche Update von Nvidia ;-)
Antwort von Angry_C:
Nö, ich hätte mich nur für meine Firma gefreut, wenn die 900€ Karte auch das leisten würde, was auf der Verpackung steht.
Dann soll Blackmagic die Karten und ihre Recorder nicht zum Ramschpreis auf den Markt werfen, dann könnten sie auch funktionierende Treiber entwickeln.
Antwort von Frank Glencairn:
Keine Ahnung was ihr da so treibt. Wir arbeiten seit zig Jahren ausschließlich auf BM Hardware (vor allem wegen der exzellenten Signal Qualität) und hatten noch nie ein ernsthaftes Problem damit.
Nach meiner Erfahrung treten derartige Probleme vor allem bei lausig aufgesetzten Systemen auf, die mit allem möglichen - bis hin zu Spielen - zugemüllt sind, AntiViren Software laufen haben und am Internet hängen. Das ganze läuft dann auf Mühlen, die meilenweit von den Spezifikationen entfernt sind.
Rechner ausschließlich mit den - von BM zertifizierten - Komponenten bauen. Sauber aufsetzen, alles im System abschalten oder deinstallieren, was zum Schnitt nicht unbedingt gebraucht wird. Schnittsoftware drauf und sonst nix - fertig.
@Angry_C Bei uns laufen auch zwei BM Extreme mit 1080p50/60 - so jetzt kennst du einen. Und 900 Euro find ich jetzt nicht gerade einen Ramschpreis. Außerdem ist eine teurere Karte wie z.B. Aja auch nicht besser, ich kenne zwei Kollegen, die das Teil wieder zurückgegeben haben. Einfach mehr bezahlen und dann ist alles gut? So einfach läuft das nicht.
Frank
Antwort von MK:
Hier sind 3 Stück HD Extreme 3D im Einsatz. Keine Probleme.
Antwort von Angry_C:
Hier sind 3 Stück HD Extreme 3D im Einsatz. Keine Probleme.
Das ist sehr interessant zu hören.
Welche Kameras verwendet Ihr, die auch 1080p50/60 10bit 4:2:2 beherrschen? Da gibt es wirklich keine Probleme?
Antwort von Angry_C:
@Angry_C Bei uns laufen auch zwei BM Extreme mit 1080p50/60 - so jetzt kennst du einen. Und 900 Euro find ich jetzt nicht gerade einen Ramschpreis. Außerdem ist eine teurere Karte wie z.B. Aja auch nicht besser, ich kenne zwei Kollegen, die das Teil wieder zurückgegeben haben. Einfach mehr bezahlen und dann ist alles gut? So einfach läuft das nicht.
Frank
Auch an dich nochmal die Frage, welche Kameras Ihr verwendet.
Wir und 2-3 weitere Firmen haben alles versucht, damit die Karten 3G Signale entgegennehmen, mit neuen frischen Systemen.
Wenn es tatsächlich keine Probleme gibt, mache ich mich aber gerne nochmal dran und lasse mich eines besseren belehren.
Danke für die Information.
Antwort von soan:
Also mein System war sowas von nagelneu aufgesetzt und nur mit Adobe und Blackmagic Zertifizierten Treibern/Hardware am Start - nix unnötiges am Laufen, keine Firewall, keine Virensoftware, kein Internet...nix an. Lief trotzdem müllig. Dann hat Blackmagic nachgebessert und für CS 4 funktionierende Treiber auf den Markt geschmissen, dann war sinnvolles Arbeiten möglich.
Nun habe ich vor einigen Monaten auf CS5 aufgestockt und der ganze Ärger ging von vorne los. Das ist eindeutig ein Treiberproblem und hat (zumindest auf meinem System) mit der Hardware nix zu tun.
Blackmagic muss sich wahrscheinlich die Anbindung für Adobe aus den Rippen leiern weil Adobe selbst mauert, so in etwa stelle ich mir das jedenfalls vor. Oder die haben nur zwei Programmierer, wäre auch möglich ;-)
Was solls - die Karte läuft momentan bescheiden, sie kann es besser, das weiss ich bereits. Wenn CS6 im Laden steht wird es mit CS5 wahrscheinlich klappen, das zumindest würde meiner bisherigen Erfahrung entsprechen.
Antwort von Fuxsberger:
hmmm das klingt ja alles nur so mittel gut...
ich könnte anstatt der blackmagic einfach die konkurenz empfehlen und zwar die matrox mini...
super gerät... läuft total stabil... kein problem mit treibern... kein problem mit versatz... alles wirklich gut!!!
hehe und hätte da wie es der zufall will sogar grad noch eine kiste für günstiges geld abzugeben... ... ...
Antwort von Angry_C:
hmmm das klingt ja alles nur so mittel gut...
ich könnte anstatt der blackmagic einfach die konkurenz empfehlen und zwar die matrox mini...
super gerät... läuft total stabil... kein problem mit treibern... kein problem mit versatz... alles wirklich gut!!!
hehe und hätte da wie es der zufall will sogar grad noch eine kiste für günstiges geld abzugeben... ... ...
Kein HDSDI, kein 50/60p....