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Frage von holgaaar:


Hallo zusammen.

Mein derzeitiger Camcorder ist eine Sony DCR-TRV340E PAL.

Diese hab ich schon seit knapp 8 Jahren, und da meine Aufnahmen stetig professioneller werden, bitte ich Euch heute um Tipps, was einen guten, aber bezahlbaren Camcorder angeht.

Hier die Kriterien, die ich mir von meinem neuen Gerät wünsche:

1.
Die Bild-/Aufnahmequalität sollte auch in dunkleren Räumen so gut wie möglich sein.
Mir ist bewusst, daß - wenn es zu dunkel wird - nur eine zusätzliche Beleuchtung wirklich merkbare Qualitäts-Verbesserung bringt.
Jedoch spreche ich nicht von einem fast stockdunklen Raum, der nur im Kerzenlicht schimmert.
Beispiel für meine "Bedürfnisse": Eine Kirche. Weiter Raum und manchmal etwas duster.

Meine derzeitige Sony tendiert in solcher Umgebung, ein leichtes "Rieseln" wiederzugeben.
Ihr wisst bestimmt was ich damit meine.

Wenn es bei modernen Kameras so etwas wie einen Messwert gibt, wie z.B. ISO bei Fotos, wäre ich über Tipps bezüglich einer solchen Maß-Einheit bzw. -Zahl sehr dankbar.

2.
Der Camcorder sollte über einen "dezent steuerbaren" Zoom verfügen.
Was ich damit meine, kann ich wieder am besten mit meiner "alten" Sony veranschaulichen:

Wenn ich den Zoom-Regler bis zum Anschlag betätige, zoomt die Kamera blitzschnell.
Das ist aber meist unerwünscht. Ein langsames Heran- bzw. Weg-Zoomen MUSS ohne Probleme möglich sein.
Das Problem bei meiner Sony ist, daß der Bereich des Reglers zwischen langsamem und blitzschnellem Zoomen, wirklich minimal klein ist ! Wenn ich die richtige Stellung gefunden habe, an der ich den Regler für eine bestimmte Zoom-Geschwindigkeit halten muß, brauche ich nur um einen halben Millimeter verrutschen und schon kommt das gefilmte Bild plötzlich sprichwörtlich blitzschnell auf mich zugeflogen. Das nervt, und vermasselt vor allem wichtige Aufnahmen, die man NICHT wiederholen kann, z.B. bei einer Trauung oder ähnlichem.
Da ich aufgrund dieses Makels der Sony, beim Zoomen versuche, möglichst fest mit dem Finger auf das Gehäuse zu drücken, um den Regler so feinfühlig wie möglich schieben zu können, knarzt das Gehäuse teilweise sogar. Das ist zwar leise, aber da sich das integrierte Mikro ja ebenfalls im Gehäuse befindet, sind die Knarzer im gefilmten Material leider ziemlich deutlich zu hören.

Anstelle des popeligen, winzigen Schiebe-Reglers, wäre also vielleicht ein Kippschalter oder ähnliches sinnvoll.

3.
Speicherkarte oder Mini-DV ??
Das Digital-8-Format meiner Sony ist ja Schnee von gestern.
Gängig zur Zeit sind ja entweder Mini-DV-Kassetten, oder SD-Karten.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Kassetten-Technik – ich war jahrelang auch mit dem Digital-8 meiner Sony zufrieden und bin es auch immer noch.

Jedoch gibt es ein Kriterium, das mich sehr an Mini-DV zweifeln lässt:
Die anscheinend gängige maximale Band-Länge von 60 Minuten. Im Longplay-Modus sind zwar 90 Minuten möglich, diesen will ich aber vermeiden, weil dadurch ja angeblich die Qualität wieder etwas darunter leidet.

Grundsätzlich wäre es ja egal, wann man die Kassette wechselt. Jedoch muß mir die Möglichkeit gegeben sein, eben z.B. eine Kirchen-Messe, bei einfachem Laufen-Lassen des Camcorders, in voller Länge auf ein Band zu bekommen. Erstens müsste ich ja durch das Wechseln der Kassette kurz mit dem Filmen pausieren, um zum anderen muß ich ja nicht während einer Messe, an meiner Kamera rumknattern.

Zweite Möglichkeit, SD-Karte.
Dazu weiß ich nicht viel, darum meine zwei wichtigsten Fragen:

Erstens, wieviel Filmlänge – in bester Quali - bekommt man auf eine Karte (schon klar, hängt von der Karten-Größe ab, aber ich hätt gern einen Anhaltspunkt: x Minuten entsprechen circa. x Gigabyte oder ähnliches).

Und zweitens, ist dieses Medium, bei einem Camcorder, verlässlich bzw. qualitativ hochwertig, "läuft" so eine Karte stabil im Gerät?

4.
Der Camcorder sollte möglichst leise seinen Dienst verrichten.
Wieder muß ich als negatives Beispiel meine Sony ins Spiel bringen, die ein zwar nicht gerade ohrenbetäubendes, aber leider dennoch deutlich hörbares Surren von sich gibt. (By the Way, ich will die Sony nicht schlechtmachen, aber nach nunmehr knapp 8 Jahren, in denen sie mir gute Dienste verrichtet hat, leidet sie halt – berechtigterweise - auch schon langsam an Altersschwäche. Darum will ich sie ja austauschen.)

5.
Es sollte unbedingt die Möglichkeit bzw. eine Schnittstelle gegeben sein, ein externes Mikrofon anzuschließen. Kein typisches behaartes, 50 cm langes Monster auf extra Standfuß, wie man es von Profi-Teilen kennt, aber eben ein qualitativ gutes, das man an der Kamera befestigen kann.
Die Wahl desselben ist ja im Endeffekt egal - mir geht es in erster Linie darum, daß der Camcorder eine Schnittstelle für ein externes Mikro hat.

6.
Das Display muß nicht gerade ein Fernseher sein, jedoch wäre ein nicht allzu winziges Display schon ein wünschenswertes Detail. Ist kein Haupt-Kriterium wenn alle anderen Faktoren passen, aber soll hier trotzdem nicht unerwähnt bleiben.

7.
Bedienbarkeit in Sachen Komplexität:
Weniger ist mehr! Ich lege keinen Wert auf möglichst verstrickte Menü-Führung, und will keinen Lehrgang absolvieren müssen, wenn ich mal die Auflösung ändern will.
Ebenso brauche ich keine 7958 Effekt-Optionen wie Fader, digitale Effekte usw., da ich das Video ohnehin am PC bearbeite und dabei Xmal mehr Möglichkeiten habe. Ich muß keinen Multifunktions-Rechner im Camcorder haben, die wichtigsten Funktionen sollten schnell abrufbar und unkompliziert einstellbar sein – fertig.

8.
Zum Schluß erwähne ich noch das Aspekt-Format, aber nur deshalb und auch nur am Rande, weil ich mal davon ausgehe, daß die meisten aktuellen Camcorder eh das 16:9-Format unterstützen, welches in Bezug auf Zukunftssicherheit, auch auf meiner Wunschliste steht.
Umschaltung auf 4:3 sollte natürlich trotzdem möglich sein.


So, das war"s im Großen und Ganzen.

Jetzt noch zur Bezahlbarkeit:

Das Ganze sollte sich in einem "vernünftigen" Rahmen befinden.
Mir ist klar, daß ich für eine gute Kamera mehrere tausend Euro ausgeben kann. Das sprengt mein Budget, aber ich bin finanziell auch nicht gerade auf ein Discounter-Gerät für 159,- EUR festgenagelt.
Ich möchte mich gerne irgendwo zwischen 600,- und 1.000,- EUR ansiedeln, und denke doch, daß man in diesem Preissektor – zwar kein High-End-Gerät – aber doch einen durchaus guten Camcorder bekommen kann.


Nochmal in Steno-Form die wichtigsten Punkte:

1. Aufnahme-/Bild-Qualität in etwas dunkleren Räumen
2. Dezent steuerbarer Zoom-Schalter
3. Aufnahme-Medium – Mini-DV oder SD-Karte?
4. Leises bzw. nicht hörbares Betriebsgeräusch
5. Anschlußmöglichkeit für ein externes Mikrofon
6. Nicht allzu kleines Display, ist aber nicht zwingend erforderlich
7. Unkomplizierte Bedienung
8. 16:9 sowie 4:3 Aspekt einstellbar
9. Bezahlbares Preis-Leistungs-Verhältnis


Ganz zum Schluß noch die Frage bzw. der Vorschlag – wäre zum Beispiel die Panasonic NV-GS 500 EG-S ein Gerät, das diesen Anforderungen entspricht?

War jetzt verdammt viel zu Lesen, aber ich hoffe daß der eine oder andere das geduldig ertragen hat und mir nun gute Tipps bzw. ein gutes Gerät vorschlagen kann.

Vielen Dank im Voraus für alle Antworten !

Gruß

holgaaar

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Antwort von B.DeKid:

Gude

Oben in der Leiste Camcorder Vergleich klicken

Nun in der Liste folgende Modelle auswahlen

Canon
HF10
HF100

Sony
HDR SR 10E
HDR SR 11E
HDR SR 12E

Ergebnisse / Modelle pro Seite auf 5 stellen

( hier koenntest Du dann natuerlich noch ander , wie den von Dir genannten Camcorder waehlen / anzeigen lassen)

Nun vergleichst Du selber ein wenig und stellst für Dich einen Favoriten klar.
Dann berichtest Du uns was Du Dir ausgesucht hast und Wir gehen ins Detail.

Is das ne Idee?

.......................

Vorweg

Via Flash Speicher aufzeichnende Kameras sind natürlich leisser, was den Betrieb angeht.Weil keine Kassetten Band Trommeln gedreht werden müssen.

Wieviel auf einen Speicher geht hängt vom Format (Codec) und der daraus resultierenden Daten Durchsatz Menge pro Sekunde ab . Es können aber durchaus, mit heutigen Karten der ca. 100 Euro Klasse, das doppelte an FilmDauer erreicht werden, als das mit Mini Dv oder HI 8 der Fall ist / war .

Ein ISo Wert für DV Film ist mir noch nicht bekannt. Denke das durch den Faktor Digitales Video aber auch nicht mit/von ISO gerechnet/geredet werden kann , bin mir aber sicher das der Chip der das Bild liefert einen bestimmten "ISO" wert hat(emuliert). Generell kann man aber sagen das um so grösser der Chip ist um so besser ist sein "Low Light" Verhalten.
Hierbei spielen aber zusätzlich: Brennweite; Objektiv Durchmesser und Belichtungsazeit eine Rolle.


Besitzt die Kamera einen ext. Mikro Anschluss / und Zubehör Schuh ( In etwa mit dem Blitzschuh auf einer Fotokamera zu vergleichen)
Dann kann man für relativ kleines Geld gute Zusatz Mikros kaufen.
Produkte der Firma Rhode werden hier sehr gern empfohlen.
Das "Windfell" entfällt ja in einer Kirche , nehme Ich mal an ;-)

Der Begriff den Du bzgl. Zoom Schalter beschreibst nennt sich auch ZoomWippe. Hier zu findest Du hier im Forum immer wieder rege geführte Diskussionen. Das Problem was Du ansprachst ist also durchaus bekannt , kann aber meist aus Kosten Gründen von Entwickler Firmen in diesem Preis Segment nicht wirklich behoben werden .

WICHTIG

Das Aufzeichnen auf Flash bringt Dir den AVCHD Codec ins Haus , sprich das Film Material muss durch seine Kompremierung auf "neueren" Rechnern geschnitten/bearbeitet werden. Nicht alle SoftwearHersteller unterstützen bereits diesen Codec. Das wird sich aber bei den neuen Versionen erledigt haben.

Alla nun kannst Du mal Vergleiche ziehen , aber ums vor weg zu nehmen Canons HF Reihe hat da momentan die Nase vorn.;-)

MfG
B.DeKid

PS.
Bei dem Part deines Text"es mit dem "......möglichst fest mit dem Finger auf das Gehäuse zu drücken, um den Regler so feinfühlig wie möglich schieben zu können, knarzt das Gehäuse teilweise sogar" Da musst Ich so lachen ;D ..... Nicht der Kamera weh tun , die sind alle nicht dafür ausgelegt und neigen deshalb zum "Knarzen" ;-) Das letzte Quäntchen Qualität quetscht man anders aus Ihnen herraus;-)

Space


Antwort von Markus:

2. Der Camcorder sollte über einen "dezent steuerbaren" Zoom verfügen. Zoomwippen, die hinsichtlich ihrer Größe an Nanotechnologie erinnern, sind einfach nicht gemacht für eine Benutzung im On. Ein Camcorder mit Lanc-Anschluss könnte aber vom Stativ aus gesteuert werden und da gibt es auch Steuerungen, bei denen die Zoomgeschwindigkeit begrenzt werden kann. Das lässt sich dann sehr fein steuern, jedoch kostet so eine Lanc-Steuerung schnell 200 € oder mehr.
Jedoch gibt es ein Kriterium, das mich sehr an Mini-DV zweifeln lässt: Die anscheinend gängige maximale Band-Länge von 60 Minuten. Es gibt auch MiniDV-Bänder mit 80 Minuten Laufzeit in Standardplay (SP).
Jedoch muß mir die Möglichkeit gegeben sein, eben z.B. eine Kirchen-Messe, bei einfachem Laufen-Lassen des Camcorders, in voller Länge auf ein Band zu bekommen. Vollformat-DV wäre da optimal (widerspräche jedoch dem anvisierten Preisrahmen). Mit einer 184er DVCAM-Kassette gefüttert läuft so ein Camcorder ganze 4 Stunden durch.
4. ...die ein zwar nicht gerade ohrenbetäubendes, aber leider dennoch deutlich hörbares Surren von sich gibt. Das liest sich so, als hättest Du den Ton bislang nur mit dem eingebauten Mikrofon aufgenommen. Ist ja klar, dass man damit auch sämtlichen Körperschall erfasst.

Weitere Infos:
Ton vom internen Micro...?! (und dortige Links)

Space


Antwort von Daigoro:

Jedoch gibt es ein Kriterium, das mich sehr an Mini-DV zweifeln lässt:
Die anscheinend gängige maximale Band-Länge von 60 Minuten. Im Longplay-Modus sind zwar 90 Minuten möglich, diesen will ich aber vermeiden, weil dadurch ja angeblich die Qualität wieder etwas darunter leidet. Ich hab in 4 Jahren keine Qualitätsverschlechterung durch LongPlay gesehen. Keine Dropped Frames, nix.
Das Problem bei HDV ist, dass zumindest meine Sony kein LP mit HDV anbietet.

Aber - die 60 Minuten maximale Aufnahmelänge sind schon mindestens 55 Minuten zu viel für eine Einstellung. Wenn du jemand brutal 60 Minuten aus einer Perspektive durchgängig gefilmt vor den Latz knallst, schläft der im besten Fall ein, im schlimmsten rennt er schreiend weg (das hat was von der Folterszene in Clockwork Orange).

Man sollte bei Veranstaltungen eigentlich mit 2 Kameras arbeiten, wenn man einen ordentlichen Film abliefern will - 1ne für die Totale, eine für zwischenschnitte um das langweilige Totalenbil aufzulockern.
Das is natürlich unrealistisch für den Hobbyanwender.
Trotzdem sollte man auch nicht der Versuchung erliegen den Film aus einer einzigen 60-240 Minuten Aufnahme zu gestalten, also muss man so oder so pausieren und in der Zeit kann man auch das Band (oder den Standpunkt) wechseln.

Wenn du nicht weisst, wo du die Pausen machen kannst, besteht immer die Möglichkeit einen Laptop oder Computer über FireWire anzuschliessen und live zu capturn, was die Festplatte hergibt.

Space


Antwort von Axel:

Zu "Longplay":
Des Ein-Mann-Hochzeitsfilmers Segen besteht in der Absehbarkeit des Rituals. Vor dem eigentlichen Jawort wird nochmal schröcklich gesungen. Das ist der Zeitpunkt, die Kassette zu wechseln, auch wenn noch zehn Minuten drauf sind. Noch keiner hat darauf bestanden, die ganze Show zu verewigen, diese lässt sich gewinnbringend zu 20 Minuten kürzen, zumal, wenn man mobil war (Einbeinstativ). In einer Kirche ist das Minimum ein externes Richtmikro, die Raumakustik ist grottig genug, - für den erwähnten Kamera-Solisten ist es leider auch oft das Maximum. Da ein Kopflicht weder gelitten wird noch viel ausrichten würde, muss in diesem Fall die Kamera tatsächlich lichtstark sein. Ohne zu zögern nennt man da die Sony VX 2000/2100, die man gebraucht kriegt, über die Preise bin ich aber nicht mehr auf dem Laufenden. Es gibt Weltuntergangstage in Kirchlein mit schießschartenartigen Schlitzen statt Fenstern, in denen schon dem Pfarrer sein Spickzettel nichts mehr nützt, geschweige denn etwas anderes als Gainflocken aufs Band kommt. Und wenn der Fotograf blitzt, sieht"s aus wie Flak-Gewitter im Führerbunker. So sieht die Verdammnis aus.

Space


Antwort von holgaaar:

Aber - die 60 Minuten maximale Aufnahmelänge sind schon mindestens 55 Minuten zu viel für eine Einstellung. Wenn du jemand brutal 60 Minuten aus einer Perspektive durchgängig gefilmt vor den Latz knallst, schläft der im besten Fall ein, im schlimmsten rennt er schreiend weg ...

Trotzdem sollte man auch nicht der Versuchung erliegen den Film aus einer einzigen 60-240 Minuten Aufnahme zu gestalten, also muss man so oder so pausieren und in der Zeit kann man auch das Band (oder den Standpunkt) wechseln.

Wenn du nicht weisst, wo du die Pausen machen kannst, besteht immer die Möglichkeit einen Laptop oder Computer über FireWire anzuschliessen und live zu capturn, was die Festplatte hergibt. ...ich filme seit knapp 8 Jahren und weiß wovon ich rede, wann und wie oft ich schneiden sollte bzw. hab einen guten Grund, die Kamera durch die gesamte Länge der Kirche laufen zu lassen.
Natürlich schneide ich alles zusammen, und am Ende nimmt die Kirche vielleicht grade mal 15 Minuten auf dem fertigen Film ein - wenn überhaupt. Und geschnitten wird am PC, nicht am Button der Kamera.

Ferner filme ich ja nicht die ganzen 60 minutes aus einer Perspektive, sondern schwenke zwischen Brautpaar, Pfarrer, Gästen, Chor, Orgel usw.

Aber es ist unerlässlich, die gesamte Kirche am Stück aufzunehmen. Gerade das "schröckliche" Singen vor dem Ja-Wort - alles muß mit drauf. Viele Brautpaare geben viel Geld aus, um den Gospel-Chor, die Trompeten-Solistin oder das AveMaria erschallen zu lassen. Und oft sind es Lieder mit persönlichem Wert für das Brautpaar. Und wenn"s "nur" dafür gut ist, es hinterher als Audio-Track zu extrahieren...

Geschnitten wird das Ganze dann wie gesagt ohnehin.

Lasst uns nicht über individuelle Capture-Methoden philosophieren, sondern auf die ursprüngliche Frage eingehen.

Nichtsdestotrotz danke ich natürlich an dieser Stelle erstmal allen, die auf mein posting geantwortet haben.
Die eine oder andere Antwort konnte ich schon rauspicken.

Viele Grüße

holgaaar

Space


Antwort von Bernd E.:

...es ist unerlässlich, die gesamte Kirche am Stück aufzunehmen...Und wenn"s "nur" dafür gut ist, es hinterher als Audio-Track zu extrahieren... Ich filme nur höchst selten Hochzeiten (bisher ein gutes Dutzend und ausschließlich mit 60-Minuten-Bändern), aber ich löse dieses Problem ganz anders: Innerhalb dieser Stunde gibt es immer ein paar Augenblicke, in denen man das Band wechseln kann, ohne ein wichtiges Bild zu verlieren. Der Ton steht aber lückenlos zur Verfügung, da ich ihn getrennt von der Kamera aufzeichne. Vielleicht wäre die separate Audio-Aufnahme ja auch ein Ausweg für dich?

Gruß Bernd E.

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Antwort von Daigoro:

Lasst uns nicht über individuelle Capture-Methoden philosophieren, .. Ich philosophiere nicht.
Das sind alles praktische Ueberlegungen den Workflow zu verbessern.

In Workflows zu denken macht viele Entscheidungen wesentlich einfacher und fundierter, als sich fuer Teilbereiche eine 'optimale' Loesung zu suchen, die mit dem Rest des Prozesses nicht zusammenpasst.

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Antwort von JakobAG:

Wenn Du auf die Aufnahmedauer viel wert legst, kauf Dir einen HDD (Festplatte) Camcorder, die haben bei guten Modellen bis zu 5h Aufnahmespeicher!

Erspart Dir den nervigen, klobigen Laptop mitzuschleppen, mit dem Du dann ohnehin so gut wie bewegungsunfähig bist.

Gute Modelle gibt es in einer Preisklasse knapp über 1000 € von JVC oder Canon

lgJAK

Space



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Antwort von Daigoro:

Wenn Du auf die Aufnahmedauer viel wert legst, kauf Dir einen HDD (Festplatte) Camcorder, die haben bei guten Modellen bis zu 5h Aufnahmespeicher!

Erspart Dir den nervigen, klobigen Laptop mitzuschleppen, mit dem Du dann ohnehin so gut wie bewegungsunfähig bist.

Gute Modelle gibt es in einer Preisklasse knapp über 1000 € von JVC oder Canon

lgJAK Das meinte ich mit 'Workflow'.
Wenn die Festplatte voll ist (was passieren kann, wenn man den ganzen Tag filmt), kannst du sie nicht einfach so wechseln. Also muessten die noch zusaetzlich auf SD/MemStickPro Karten in voller Qualitaet aufnehmen koennen (was wieder nicht alle koennen - und manche nicht in voller Qualitaet).

Und grad die JVCs (zumindest die aelteren Modelle - bei den neuen weiss ich's nicht) sind beruehmt-beruechtigt dafuer, in einem ganz eigenen Format aufzuzeichnen, das kein Schnittprogramm nativ unterstuetzt und das erst umgewandelt werden muss (mit JVC Programmen).

Den Laptop mitzuschleppen ist natuerlich eher unbequem (wobei das auch kein 4 Kilo 19" geraet sein muss - ein kleines, leichtes Subnotebook bietet zum Capturn genug ressourcen), dafuer bietet der einige Vorteile z.b. den Ton nochmal extra mit einem hochwertigen Micro aufzeichnen zu koennen, gleich einen grossen Vorschaumonitor zu haben, die Filme gleich auf der Festplatte zu haben und z.b. eine 'quick and dirty' DVD am Ende des Tages schon mal fertigmachen zu koennen.
Sollte man halt alles abwaegen.

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Antwort von holgaaar:

Vielleicht wäre die separate Audio-Aufnahme ja auch ein Ausweg für dich? Das wäre auch eine Möglichkeit, hab ich auch schon drangedacht.

Nun hab ich mitgekriegt daß es trotzdem 80 Minuten-Bänder für Mini-DV gibt, damit sollte das Problem eigentlich erledigt sein.

Danke nochmal für die Tipps !

Greetz

holgaaar

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Antwort von Axel:

Nun hab ich mitgekriegt daß es trotzdem 80 Minuten-Bänder für Mini-DV gibt, damit sollte das Problem eigentlich erledigt sein.Jeder macht es so, wie er es plant, was Daigoro den "Workflow" nannte. Meine etwas flapsigen Kommentare also bitte so ernst nehmen, wie sie es verdienen (gar nicht). Zu der 16:9 Geschichte eine kleine Einschränkung bei meiner VX2000 Empfehlung: Die wenigsten DV-Camcorder haben "echtes" 16:9, wobei in diesem Fall jetzt mal mit "echt" die Anzahl der Pixel auf dem Chip gemeint sein soll. Leider fehlen DV-Cams im Slashcam Camcorder-Vergleich, aber in dem von dir genannten Preisrahmen gibt es irgendeine Panasonic Dingens 500, die das meines Wissens hat (da ist dann die Rede von 800.000 Pixeln). Ansonsten ist jede HD-Cam, gleich, ob HDV oder AVCHD, eine "echte" 16:9 Cam und praktisch ausnahmslos sogar DV-Cams einer höheren Preiskategorie in der Bildqualität überlegen (lassen wir mal irgendwelche Aiptek-Exoten mit Fix-Fokus Plastikobjektiv außen vor), also so gesehen bessere DV-Cams. Über deren Lichtstärke kannst du dich aber dann im Camcorder-Vergleich informieren.

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Antwort von Jogi:

Jedoch gibt es ein Kriterium, das mich sehr an Mini-DV zweifeln lässt:
Die anscheinend gängige maximale Band-Länge von 60 Minuten. Im Longplay-Modus sind zwar 90 Minuten möglich, diesen will ich aber vermeiden, weil dadurch ja angeblich die Qualität wieder etwas darunter leidet.
Gruß
holgaaar Im digitalen Aufzeichnungsverfahren gibt es kein Longplay. Das gabs nur bei Analogen CAMs.

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Antwort von K.-D. Schmidt:

Im digitalen Aufzeichnungsverfahren gibt es kein Longplay. Das gabs nur bei Analogen CAMs. Das Aufzeichnen auf Flash bringt Dir den AVCHD Codec ins Haus Wenn ihr euch da mal nicht irrt!

Gruß
KDS

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Antwort von Axel:

Im digitalen Aufzeichnungsverfahren gibt es kein Longplay. Das gabs nur bei Analogen CAMs.Quatsch, sicher gibt es Longplay. Nun kommt wieder: Aber mit schlechterer Qualität, da mit niedrigerer Datenrate. Auch Quatsch, Datenrate und damit Qualität von DV bleiben gleich. Theoretisch steigt das Risiko von Bildaussetzern, da das Band langsamer läuft, so steht"s in den Handbüchern. Wenn man"s recht bedenkt, ist das auch nicht logisch: Wenn ein Fehler auf der Bandbeschichtung ist, wird der digital durch eine etwas höhere Abspielgeschwindigkeit kaum "überlesen".

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Antwort von Markus:

Wenn ein Fehler auf der Bandbeschichtung ist, wird der digital durch eine etwas höhere Abspielgeschwindigkeit kaum "überlesen". Doch, genau das passiert dann. Mit einem Extrembeispiel kann man sich das gut verdeutlichen:

Wenn ein Magnetband auf einer Länge von 1 mm völlig unlesbar ist und die Aufnahmegeschwindigkeit bei 1 mm/s liegt, dann fehlen eine ganze Sekunde lang jegliche Daten. Das bekommt keine Fehlerkorrektur mehr hin. Läuft ein Band dagegen mit 1 m/s, dann ist der Datenausfall nur 1/1000 s kurz, fällt also nicht weiter auf oder kann vollständig rekonstruiert werden.

Bei DV/SP vs. LP ist der Unterschied natürlich nicht so gravierend wie im obigen Beispiel, aber im Falle eines Falles kann eine geringere Datendichte (= höhere Aufnahme-/Wiedergabegeschwindigkeit) neben der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines sichtbaren Fehlers auch dessen Ausmaß (Stärke und Dauer) beeinflussen.

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