Frage von dennis26:Hallo Leute,
ich möchte normale DVD's als MP4-Datei auf mein Media-Rekorder Fantec R2750 abspielen. Jedoch möchte ich, dass der komplette Fernsehbildschirm (16:9) ausgefüllt ist. Welches Format muss ich am DVD-Ripper einstellen, sodass ich auf ein 16:9 Bild komme? Wer kann mir dabei helfen?
Gruß
Dennis
Antwort von Rubikist:
720x576 pixel bei einer pixelseitenverhältnis von 1,4nochwas. müsstest du bei den exporteinstellungen deines schnittprogramms einstellen können.
Antwort von cybr:
720x576 16:9 anamorph
Antwort von dennis26:
Danke euch. Wenn ich jetzt diesen Film mit der Einstellung 720x576 skaliere ist das Bild ganz klein. Ist dies normal? Kann ich vielleicht nicht einen DVD-Film Bildschirmfüllend erstellen?
Antwort von Kolli:
Einfach gesagt: die schwarzen Streifen oben und unten sind "auf dem Film", die schwarzen Streifen links und rechts macht Dein Fernseher, weil Deine erzeugte Videodatei im Bildformat 4:3 ist. Macht zusammengenommen kleines Bild.
Ermittele, wieviele Pixel der schwarze Rand oben und unten hat, und schmeiße in im Zuge der Transcodierung raus. Wie, das hängt von Deiner verwendeten Software ab. Ziel soll sein, dass "auf allen Pixeln der erzeugten Datei nur Film ist, une keine Streifen. Falls Du bei Google und Co suchen musst, heißt das Stichwort "crop".
Habe ich mich einigermassen verständlich ausgedrückt?
Gruß,
Kolli
Antwort von carstenkurz:
Mein Senf:
'Normale DVDs' ist hier schon der falsche Ansatz. Auf DVDs gibt es schonmal grundsätzlich 4:3, 16:9, BW/Flat letterbox, Cinemascope letterbox, und noch div. Abstufungen dazwischen. Mit EINEM Setting kommt man da schonmal nicht weiter, wenn man unbedingt alle dieser Formate displayfüllend darstellen will.
Native 16:9 Filme kann man ohne jede Skalierung konvertieren.
Ich würde ohnehin den Ansatz wählen, JEDES Format 1:1 zu konvertieren und die Anpassung an ein bildschirmfüllendes 16:9 über die Aspect-Ratio der Glotze zu machen. Darüber kann man sich immer noch nachträglich entscheiden, ob man das Original Seitenverhältnis oder eine schräge Skalierung oder Verzerrung verwenden will. Wenn's durch den Ripper erstmal verbogen ist, kann man's nur noch schlimmer machen damit.
Genauer gesagt würde ich noch nichtmal die Konvertierung nach MP4 wählen. Wozu, um ein paar Bit auf dem MediaPlayer zu sparen und dabei Rekompresssion in Kauf zu nehmen? Jeder MediaPlayer kann MPEG2/VOB auch direkt wiedergeben.
Nebenbei empfehle ich erstmal Studium und Verständnis der Formateinstellungen im Player und Display, damit da nicht noch zusätzliche Fehlerquellen entstehen.
- Carsten
Antwort von Syndikat:
Alternativ 1024x576 und Aspect Ratio 1:1,0 (quadratische Pixel). Müsste MPEG-4 fressen.
Antwort von dennis26:
Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten, ihr habt mir echt weitergeholfen. Es ist einfach das beste Forum rund Filmtechnik. Nach etlichem Ausprobieren habe ich eine Fehlerquelle gefunden, wieso der DVD-Ripper „Xilisoft DVD-Ripper Ultimate 6“ das Bildformat auf 4:3 skaliert hat. Der Ripper hat das Format automatisch gewählt, weil er auf Auto stand. Dies habe ich auf 16:9 umgestellt, jetzt klappt alles.
Die schwarzen Balken muss ich nicht unbedingt entfernen, ich werde mal schauen wo sich die Einstellungen beim DVD-Ripper befinden. Denke unter Effekte > Zuschneiden, könnte damit gemeint sein.
Welches Videoformat soll ich denn nehmen, was nahezu verlustfrei wäre. Gibt es eigentlich ein bestes Videoformat? Habe gelesen MP4 und AVI sind die besten. In der Tat habe ich für mich das MP4-Format gewählt, da ich ein paar MB einsparen wollte. Welches würdet ihr nehmen?
Gruß
Dennis
Antwort von carstenkurz:
AVI ist ein Container, kein Codec, also zu allgemein. Im Grunde genommen ist MP4 schon okay, wenn Du das Material denn unbedingt eindampfen willst.
Für mich gehen solche Konvertierungen halt immer mit einem Qualitätsverlust einher, und angesichts der dauernden (okay, gegenwärtig stockenden) Preissenkungen bei Speicherkapazitäten ist für mich der Kompressionsfaktor nicht mehr so arg wichtig. Schon eher dass bestimmte Features der Originale eben nach Möglichkeit auch erhalten bleiben - Spuranwahl, Untertitel, Extras, etc. Und da ist eben eine 1:1 Sicherung im Originalformat am einfachsten und sichersten, da die üblichen MediaPlayer eben auch alle VOBs und ISO-Images spielen können.
- Carsten
Antwort von dennis26:
Hallo,
das AVI keine Videodatei ist, war mir schon klar, nur ich nenne es halt Videodatei, damit ich es leichter zuordnen kann. Profis nennen es auch Videoformat, oder? Welches Videoformat ist den verlustfrei? Wie ich gelesen habe ist das MP4-Format mit H264-Condierung (*AVC), die zweit beste Lösung. Ich denke mal *DV wäre dann die beste? Was meint ihr?
Ich erstelle jetzt mal verschiede Filme, dann muss ich für mich entscheiden, mit welcher Qualität ich leben kann. Es handelt sich dabei ja sowieso um Filme für den privaten Gebrauch. Dennoch möchte ich gerne von den Profis die Meinung wissen, welches Videoformat für den privatgebrauch das beste ist. Also welches Videoformat die meisten Bilder pro Sekunde wiedergibt.
Ergänzung: Ich habe bei iTunes gesehen, dass die Filme dort im m4v-Format gespeichert werden, handelt es sich dabei um MP4-Format mit H264-Condierung, oder was genau? Woran unterscheiden sich die beiden Formate voreinander?
Gruß
Dennis
Antwort von carstenkurz:
Das 'beste Format' gibt es nicht. Je nach Sichtweise ist es entweder das Originalformat, weil es keinerlei Verluste, auf welcher Ebene auch immer, erzeugt, oder ein hocheffizienter Codec wie MP4/h.264, weil er das Material am weitesten eindampft und dabei am wenigsten sichtbare Verluste produziert. Von DV würde ich die Finger lassen, das macht nur Sinn, wenn es auch einen realen Bezug zu DV Quellen oder Endprodukten gibt - da entspricht es meinen Bemerkungen zu MPEG2/Originalformaten, weil es eben eine 1:1 Übertragung und Speicherung der früher sehr verbreiteten Bandformate erlaubt.
Nimm MP4. Und unterscheide zwischen Containerformat und Codec.
Der gleiche Codec kann in unterschiedlichen Containerformaten stecken, z.B. in MP4 ODER Quicktime. Aber Quicktime ist eben ein 'echter' Apple-Container, und MP4 ein herstellerübergreifend spezifizierter Container (auch wenn er auf Quicktime basiert) und (typischerweise h.264) Codec. Einen Unterschied zwischen einem h.264 Quicktime und einem MP4 File wirst Du also unter gleichen Randbedingungen nicht sehen.
Quicktime oder MP4 entscheidet nicht über die Qualität, sondern der verwendete Codec.
http://de.wikipedia.org/wiki/MP4
Lies Dir die div. Artikel der Wikipedia zu den von Dir verwendeten Begriffen mal durch, dann wird es klarer.
Codecs sind eindeutig, Containerformate/Fileformate nicht.
- Carsten