Frage von meadow:Hi,
ich habe hier im Forum ein Thread gelesen der genau das Problem behandelt, welches ich ebenfalls habe. Die Lösung wird dort aber nur für Sony Vegas gennant. Leider benutze ich Adobe Premiere Pro CS6.
In diesem Thread:
https://www.slashcam.de/info/Youtube-Vi ... 33190.html
Geht es darum, das das fertige Video einen anderen Kontrast hat, als das Video das bei Youtube abgespielt wird, da Youtube es wohl anders Interpretiert.
Genau das Problem habe ich ebenfalls. Leider weiß ich nicht wie ich dieses Problem nun in Premiere Pro löse.
Ich rendere direkt in das Youtube Preset von Premiere. Doch das ändert nichts.
Wie kann ich dieses "Computer-RGB zu Studio-RGB" Preset, welches es in Vegas gibt auch in Premiere hinbekommen?
Danke im Vorraus.
Antwort von Paralkar:
Youtube stellt das ganze vermutlich im Rec 709 da, Premiere und AE hingegen 0-255.
Um in Premiere oder AE zusehen was am Ende in YT ankommt, solltest du eine Einstellungsebene über alles legen mit einer Tonwertkorrektur, dorten Schwarz auf 16 und Weiß auf 235
Das is das was in YT dann interpretiert wird.
Antwort von dienstag_01:
Ich kann eigentlich nicht erkennen, dass Premiere und Youtube da verschiedene Farbräume benutzen. Was genau vergleichst du?
Antwort von TheBubble:
Es gibt mehrere Baustellen, die unterschieden werden müssen: Farbräume mit unterschiedlichen Grundfarben (SD-Videoformate verwenden andere Grundfarben als PCs und die gängigen HD-Videoformate), die Transferfunktion (umgangssprachlich auch als "Gamma" bezeichnet) und der letztlich verwendete Wertebereich, mit dem die Anteile der Grundfarben beschrieben werden (0-255 bei sRGB; offiziell 16-235 bei 8bit BT.709 mit der eigenartigen Möglichkeit heller als weiß und dunkler als schwarz unterbringen zu können, da ein Wertebereich von 1-254 verfügbar ist).
Um die Aufnahmen perfekt anpassen zu können muss man zwei Dinge wissen: Was ist das Ausgangsmaterial und welchen Farbraum verwendet das Ziel. Dann kann man umrechnen.
Im Idealfall sollte die Software das für einen übernehmen. Wenn man selbst eingreifen will, sollte man passende Filter o.ä. verwendet, da man nur mit Helligkeits- und Kontrastreglern sich nicht wirklich helfen kann.
Antwort von meadow:
Es gibt mehrere Baustellen, die unterschieden werden müssen: Farbräume mit unterschiedlichen Grundfarben (SD-Videoformate verwenden andere Grundfarben als PCs und die gängigen HD-Videoformate), die Transferfunktion (umgangssprachlich auch als "Gamma" bezeichnet) und der letztlich verwendete Wertebereich, mit dem die Anteile der Grundfarben beschrieben werden (0-255 bei sRGB; offiziell 16-235 bei 8bit BT.709 mit der eigenartigen Möglichkeit heller als weiß und dunkler als schwarz unterbringen zu können, da ein Wertebereich von 1-254 verfügbar ist).
Um die Aufnahmen perfekt anpassen zu können muss man zwei Dinge wissen: Was ist das Ausgangsmaterial und welchen Farbraum verwendet das Ziel. Dann kann man umrechnen.
Im Idealfall sollte die Software das für einen übernehmen. Wenn man selbst eingreifen will, sollte man passende Filter o.ä. verwendet, da man nur mit Helligkeits- und Kontrastreglern sich nicht wirklich helfen kann.
Danke für diese Ausführliche Erklärung.
Ich hab nun herausgefunden, dass mit meinem Media Encoder etwas nicht stimmte.
Rendere ich direkt aus Premiere CS Pro 6 in den h.264 Youtube Codec, bekommt das Video einen etwas flaueren Kontrast im VLC Player.
Bei Youtube siehts nun aber alles exakt genau so aus, wie in der Premiere Pro Preview.
Das Youtube Preset welches Premiere dort liefert, tut es also doch.
Danke an alle.