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Infoseite // 4:2:0 und 8 Bit fürs Fernsehen! JA es geht !!!!



Frage von Hardrain30:


So,

nachdem ich hier unzählige berichte, kommentare usw. gelesen habe, dass i.d.R 4:2:2 und 10 Bit als Sendefähiges Material gilt, habe ich mich mal persönlich bei den Sendern informiert. Nicht per Mail...sonder persönlich (mit den Menschen getroffen). RTL und TVB und ZDF waren meine angesprochenen Sender.

Kurz und knapp Ergebnis:
RTL...sagt ganz Klar...ist quatsch!!!! Die drehen unzählige Serien und Berichte mit der 5 D Mark 3, der C300 unde der PD 170 (hat mich echt gewundert)
Auf RTL bsp.: "Loret de Mar" wird und wurde mit der 5 D Mark 3 gedreht. Mitten im Leben auch, Bauer sucht Frau auch
Die meisten interviews von DSDS mit D. Bohlen mit der C300 und der 5 D. Also für RTL überhaupt kein Problem.

TVB (TV Berlin) genauso. ganz ganz viel mit der 5 D Mark 3

ZDF: Hat gleich mal meine Material zur Sichtung Reingenommen!:-)
Die öffentlich Rechtlichen sagen, dass dieses Gerücht sich immernoch hartnäckig hält. Und dies einfach nicht so ist!!!!!!!!!!!!

Es gibt aber ein Problem warum man es zb bei RTL es nicht rein schafft: ganz einfach: keine freien Sendeplätze.

So also an all die Menschen die behaupten es muss 4:2:2 und 10 Bit sein. Stimmt nicht!!!! Es ist schon klar das die Story stimmen muss, darüber rede ich nicht. Aber man wird nicht abgewiesen wenn man 4:2:0 Farbabtastung hat und nur 8 Bit.

Gruss

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Antwort von Jott:

Was ist daran jetzt eine neue Erkenntnis? Man darf halt nie Foren-Wichtigtuerei mit der Realität verwechseln.

Bei Premium-Programmen mit dem Ziel langfristiger und internationaler Auswertung sieht es schon anders aus. Aber natürlich nicht bei Standardkost, da schwenkt niemand die berühmten Anforderungspapiere. Wobei auch bei denen - wird immer vergessen - zuerst über gestalterische Produktionsqualität gesprochen wird. Denn Grütze auch mit der besten aller Kameras gefilmt ist immer noch Grütze.

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Antwort von Gysenberg:

Interessant, aber: Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand behauptet hätte, für TV wären 10 bit notwendig. Ist falsch. Vorgabe ist bei bestimmten Sendern 8bit 4:2:2

Die C300 macht übrigens 4:2:2.

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Antwort von molch:

Danke für den Bericht!

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Antwort von Jott:

Über die C300 diskutiert keiner, die zeichnet Sony-konform in XDCAM 422 auf, der Hausstandard bei praktisch allen Sendern.

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Antwort von Pianist:

TVB (TV Berlin) genauso. TVB ist aber kein Sender, den man irgendwie ernstnehmen muss. Die könnten an ihren Sendeweg auch einen Abschlusswiderstand stecken, da würde niemand etwas vermissen.

Ansonsten hat hier aber wirklich niemand von 10 Bit gesprochen. Und natürlich wird alles Mögliche gesendet, diese Erkenntnis ist doch nicht neu.

Matthias

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Antwort von motor-tv:

Also bei Bauer sucht Frau etc wundert mich das nicht ... :-)

Nein, die Vorgaben sind so am Papier, irgendwelche Richtlinien muss man ja aufstellen. Beim ORF würdest am Papier ja auch nur IMX, die gute alte MSW900/970 verwenden dürfen (zumindest jene die ständig Beiträge liefern). In der Praxis nimmt man auch dort 420 und die in Mode gekommenen DSLRs ...

Wie ein Vorposter bereits angedeutet hat, es kommt 1. auf den Inhalt an, und 2. sind die Serien die der TO angeführt hat niemals auch nur annähernd irgendeine Referenz. Es geht um Premiumprodukte und da wird auf diese Richtlinien schon geachtet. Aber dort fährt man dann schon mit anderen Geräten an. Produktionen wo u.a. auch mit greenscreen gearbeitet wird, wirst mit 420 nicht weit kommen.

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Antwort von Syndikat:

Also ich habe schon etliche Sendungen gesehen z.B. bei ARD (Kopfball) und Pro7 (Galileo) wo mit der 5D gedreht wurde. Ganz zu schweigen von diversen Gopro Actionszenen bei letzterem.

Bei RTL - sind wir mal ehrlich - ist in den meisten Fällen schon bei 8 Bit 4:2:0 die technische Qualität um längen besser als der Inhalt.

Mal ehrlich, wenn man sich mal nicht nur bei RTL ins Nachmittagsprogramm verirrt... Die schlechten Schauspieler - nein, das wäre eine Beleidigung des Berufsstandes, sagen wir mal Laiendarsteller - in den Dokusoaps könnte man auch getrost mit VHS ablichten.

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Antwort von Hardrain30:

Also ich habe schon etliche Sendungen gesehen z.B. bei ARD (Kopfball) und Pro7 (Galileo) wo mit der 5D gedreht wurde. Ganz zu schweigen von diversen Gopro Actionszenen bei letzterem.

Bei RTL - sind wir mal ehrlich - ist in den meisten Fällen schon bei 8 Bit 4:2:0 die technische Qualität um längen besser als der Inhalt.

Mal ehrlich, wenn man sich mal nicht nur bei RTL ins Nachmittagsprogramm verirrt... Die schlechten Schauspieler - nein, das wäre eine Beleidigung des Berufsstandes, sagen wir mal Laiendarsteller - in den Dokusoaps könnte man auch getrost mit VHS ablichten. das einzelne szenen zb potrait mit der 5 d gedreht werden wusste ich!!!
Aber ganze Serien, Sendungen das war mir neu!
Wie gesagt ich hatte Sorge, dass ich mit meiner 5 D Mark 3 nicht weit komme. Aber diese Sorge wurde mir von den Sendern genommen. Die meisten Ansprechpartner haben mich wie ein "Auto" angeguckt, als ich 4:2:2 und 10 Bit angesprochen habe!
Und ich werde mir in Zukunft sowieso die c300 zulegen. aufgrund XLR und des besseren handling!

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Antwort von motor-tv:

Die meisten Ansprechpartner haben mich wie ein "Auto" angeguckt, als ich 4:2:2 und 10 Bit angesprochen habe!
Und ich werde mir in Zukunft sowieso die c300 zulegen. aufgrund XLR und des besseren handling! Ähmm, die meisten Ansprechpartner haben sowieso keine Ahnung von der Technik. Selbst die Redakteure in vielen Fällen nicht, als meine Frage z.B. für einen Beitrag für Servus-TV, 1080 oder 720, geschweige denn p oder i ... da erübrigt sich 420 oder 422 ... :-) Ich hab dann einfach den zweiten Kameramann der mit mir gedreht hat angerufen, was er macht ... damit wir wenigstens gleich arbeiten.

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Antwort von Artvis:

...mich würden praktische Beispiele (zb DokuFilme, Spielfilme etc.) welche mit Eos 7D getreht wurden interessieren (außer die Doku über die Charité Klinik)
Wer kann mir dazu etwas mitteilen?

Außerdem....das Internet ist für weltweit mehr Menschen zugängig und daher auch für VideoDSLR interessanter...und dafür ist es bedeutungslos ob 422, 420, 24p, 25p, 29,97p, 30p ...u.s.w. Viel wichtiger ist in allen Fällen das Thema, der Inhalt, die Dramaturgie, die Aussage eines Filmes.
Das gilt auch für alle öffentlichen und privaten Sender.

Wer genau wissen will/muß welche technischen Voraussetzungen im Sendebereich erforderlich sind, der kann sich die "Technischen Richtlinien - HDTV zur Herstellung von Fernsehproduktionen für ARD, ZDF und ORF, Ausgabe Oktober 2011" beim Institut für Rundfunktechnik (IRT) käuflich besorgen.

MfG
Alfred

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Antwort von Pianist:

Wer genau wissen will/muß welche technischen Voraussetzungen im Sendebereich erforderlich sind, der kann sich die "Technischen Richtlinien - HDTV zur Herstellung von Fernsehproduktionen für ARD, ZDF und ORF, Ausgabe Oktober 2011" beim Institut für Rundfunktechnik (IRT) käuflich besorgen. Ja, aber dann landen wir wieder bei der Betrachtungsweise, dass das eigentlich alles, worüber hier gerade geschrieben wird, gar nicht erlaubt ist.

Von daher klafft da schon eine gewisse Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.

Matthias (erfüllt "Premium" laut IRT)

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Antwort von Syndikat:

das einzelne szenen zb potrait mit der 5 d gedreht werden wusste ich!!!
Aber ganze Serien, Sendungen das war mir neu!
Wie gesagt ich hatte Sorge, dass ich mit meiner 5 D Mark 3 nicht weit komme. Also die ganze Sendung sicher nicht aber einzelne Beiträge durchaus. Da hab ich mich undeutlich ausgedrückt.

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Antwort von Angry_C:

Also mindestens eine Folge von Peter Zwegats "Raus aus den Schulden" wurde komplett mit ner DSLR gedreht. Das war echt übel. Haben sie anscheinend selbst eingesehen, dass dokumentarisches Drehen mit 25p Reißschwenks und offentblendige 5D nicht das Wahre ist. Nun siehts wieder wie Doku aus.

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Antwort von Valentino:

Hatte schon öfters mit der Produktionsfirma vom "Loret de Mar"
zu tun und die haben meistens schon zwei bis drei EB-Teams mit PDW700
als Hauptkameras und dann noch ein paar DSLRs, GoPros als Zusatzkameras.
Dazu meist noch eine Kamerakran und eine kleine Dolly.
Im Schnitt wird aber meist auf das Material der PDW700 zurück gegriffen, am Ende sind das meist so um die 60 bis 70 Prozent.
Das die großen EB Mühlen meist das besser Bild machen ist auch den meisten RTL Redakteuren klar. Abgesehen davon kommen die Schulterkameras bei Kunder immer besser an als ein VDLSR ;-)

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Antwort von rtzbild:

Zumindest wollen die einen SD, die anderen (im selben Haus) XDCAM mit 35 Mbit/sec.
Und da soll noch einer durchblicken...
Drück mich

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Antwort von Gregott:

Ja die Produktionsfirmen graden selber... wenn man jetzt aber öfter für den Sender liefert haben die es schon lieber wenn man sich dementsprechend ausrüstet. Was dann aber auch vom Budget her drin ist ;-) National Geographic dürfte da andere ansprüche haben... hab leztens gesehen das sie ne Reportage mit der Epic gedreht haben... das dürften aber eher die kleinen Kaliber sein ;-)

Hab letztens Gopro, FS 700 und 5D Mark II Footage an den NDR gegeben... die waren Happy und war garkein Thema. Die haben manche Aufnahmen auch mit der 5D gedreht.. (zu meiner Verwunderung) Tja sah aber alles hervorragend aus! Mit nem guten Beleuchter (oder einem selber) ist das alles kein Problem.

Manche Forenmenschen haben als einzige Daseinsberechtigung nur ihr Fachwissen, daher werden Leute die mit ner 5D drehen was nach deren Meinung nur absolute Looser tun, als idioten dargestellt und denunziert um sich besser zu fühlen. Tja und dann kucken se wenn einer von denen mit ner 5D, EX1, von mir aus auch 550d oder ähnlichem ein neues Paranormal Activity, Blair Witch oder ähnliches dreht... oder eben wie oben beschrieben viele viele Sachen die im Fernsehen laufen...

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Antwort von motor-tv:

Manche Forenmenschen haben als einzige Daseinsberechtigung nur ihr Fachwissen, daher werden Leute die mit ner 5D drehen was nach deren Meinung nur absolute Looser tun, als idioten dargestellt und denunziert um sich besser zu fühlen. Tja und dann kucken se wenn einer von denen mit ner 5D, EX1, von mir aus auch 550d oder ähnlichem ein neues Paranormal Activity, Blair Witch oder ähnliches dreht... oder eben wie oben beschrieben viele viele Sachen die im Fernsehen laufen... Das ist Schwachsinn, niemand stellt 5D etc Leute als Looser hin. Im Gegenteil, ständig wird hier von den Profis klargemacht dass es auf den INHALT ankommt. Es geht allein um die am Papier stehenden Richtlinien die sich die TV Stationen als Argument nehmen eine gewisse Anforderung für Premium Produkte zu stellen. Wir sprechen ja nicht nur ausschließlich von drittklassigen Serien, und jeder muss zugeben dass über 90% Schrott gezeigt wird. Ich persönlich schau nur mehr gezielt fern, und 3SAT z.B. ist bei mir hoch im Kurs, auch ServusTV.

Blair Witch ist ein gutes Beispiel, hab mal gelesen dass dieser Film in 5 Tagen abgedreht war, mit miesestem Equipment. Der Film produziert mir heut noch Gänsehaut und Hut ab vor diesen Leuten.

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Antwort von Gregott:

Hast Recht... zu 90 % Schrott... 3Sat, Servus TV, Spiegel TV, Nat GEO, Historie Channel, Arte, ARD, Phoenix... sonst RTL, ProSieben, RTL2... is klar... man kommt aus dem Fremdschämen nicht mehr raus... sind halt nur Produkte die den Bedarf der Leute decken. Die hatten vielleicht auch mal andere Vorstellungen sie haben nur gemerkt, das man mit der Dummheit der Menschen am meisten verdienen kann. Gute Unternehmen halt. Wenn man seine Moral und Pietät ausstellt... Herrausragend :-)

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Antwort von WoWu:

@Gregott

Ausserdem ist es ein Frage der Einnahmen.
Wir arbeiten mit über 60 TV Stationen zusammen.
Viele davon noch SD, aber auch einige Netzwerke, deren technische Abnahmen schon lange nicht mehr mit "Sichtung" gemacht wird.
Fallen zwei oder drei dieser Abnehmer (auch nur bei einem Produkt) aus, hätte sich bereits die Anschaffung von anforderungskonformem Equipments gelohnt.
Die Frage für den, der Geld damit verdienen will ist ja, warum sollte man sich nicht an die Anforderungen der Broadcaster halten ?
Welchen guten Grund gibt es dafür ?
Wenn man natürlich nicht mehr als 600 $ für eine Kamera ausgeben will, wird man sich eben an die "Billigheimer" halten müssen. Aber dann stellt sich die Frage, ob das das richtige Metier ist, in dem man tätig ist.
Die BBC (oder auch die US Netzwerke) sagen Dir in den Abnahmeprotokollen ganz päzise, wieviel % des Beitrages in 4:2:0 vorhanden ist.
Und bevor ich mich Diskussionen dieser Art aussetze, drehe ich gleich entlang der Anforderungen.
Und seitdem Blackmagic 10bit und 4:2:2 für einen erschwinglichen Preis in den Markt bringt, welchen Grund gibt es eigentlich jetzt noch, nicht das abzuliefern, was Broadcaster verlangen?
Du tust gerade so, als wenn es etwas besonders "Ehrenvolles" sei, nicht in 10 Bit und 4:2:2 zu arbeiten und führst ein paar Beispiele an, die gelaufen sind. Die überwiegende Menge aller Sendebeiträge sind aber anforderungskonform.
Warum sollte man also Deiner Meinung nach zur Ausnahme gehören und das Risiko eingehen, seine Produktion in den Sand zu setzen?
Um die paar Hundert EUR für höherwertigeres Equipment können es doch nun wirklich nicht mehr sein.

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Antwort von Yaso:

DSLR-Material soll zur Ausnahme gehören? Du siehst doch, wieviele Formate mittlerweile damit gedreht werden. Zwar wird der Großteil, wie du schon sagst, mit anderen Kameras aufgezeichnet, aber dennoch sind DSLR-Bilder keine Ausnahmen mehr. Wenn jemand weiß, womit er gute Arbeit abliefern kann, dann sind die Spezifikationen nicht mehr so wichtig.

In diesem Preissegment gibt es außerdem nachwievor keine Kameras, die 4:2:2 10 Bit aufzeichnen. Die BMC ist doch lange nicht am Markt verfügbar. Wann es soweit sein wird, können wir nicht abschätzen. Bis dahin wird es vielleicht andere Kameras geben, die günstiger sind. Zu wünschen wäre es. Aber so lange werden die DSLRs noch ihren Dienst tun.

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Antwort von WoWu:

Gemessen an der Gesamt-Produktionsmenge des Fernsehens ist das wirklich noch die Ausnahme. Ich habe noch nicht davon gehört, dass Sender auf DSLR umgestellt haben und ihr ganzes Eigenequipment ausgetauscht.

Aber es stimmt natürlich, wer nicht mehr als 600-1000 EUR für sein Equipment ausgeben will/kann, der wird um das Format nicht drum herum kommen.
Das beantwortet also die Frage, warum man nicht anforderungsgerecht arbeitet mit: "geht nicht für den Anschaffungspreis".

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Antwort von Yaso:

Ich würde sagen, jeder fängt erstmal klein an. Was meinst du? :-)

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Antwort von WoWu:

Das ist völlig korrekt, nur der Thread klang so, als bestünde gar kein Anlass, jemals von 4:2:0 abzurücken.
Daher meine Frage, was dagegen spricht, sich an den Anforderungen zu orientieren ...
Klar, wenn man sich keine 4:2:2 Kamera leisten kann, dann wird man das wohl so machen müssen.
Aber BMD hat mit ihrer Kamera eigentlich das 8 Bit Zeitalter ausgeläutet.
(Auch im mittleren Segment)

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Antwort von olja:

Aber BMD hat mit ihrer Kamera eigentlich das 8 Bit Zeitalter ausgeläutet.
(Auch im mittleren Segment) 1+
Satz des Jahres !

Deshalb halte ich es für iditoisch, jetzt bei 4:2:0 8 Bit Knipsen noch so Erbsen zu zählen, bzw. noch Kohle zu versenken. 2-3k würde ich im Moment nicht mehr für die 4:2:0 8-Bit-Filmerei ausgeben.

Hatte ich schon mal geschrieben, mit der GH2 war Schluß, alles Andere ist nur ein bissel Kosmetik, die aber nicht weiter ins Gewicht fällt.

Evtl. war's das auch mit den DSRL's ? Wer weiß...
In den Entwicklungsabteilungen dürften jedenfalls die Köpfe rauchen, wie man sowas auch für den Preis realisiert.

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Antwort von Yaso:

Mag sein, dass Blackmagic Design gerade ein neues Zeitalter einläutet. Das bringt dem normalen Verbraucher trotzdem nichts, solange die Kamera nicht ausgeliefert werden kann.

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Antwort von olja:

Mag sein, dass Blackmagic Design gerade ein neues Zeitalter einläutet. Das bringt dem normalen Verbraucher trotzdem nichts, solange die Kamera nicht ausgeliefert werden kann. Es geht nicht um die Kamera, sondern um die allgemeine Entwicklung.
Die Knipsen scheinen ja jetzt jährliche Wegwerfprodukte zu werden und da lohnt es sich evtl. mal die Füße still zu halten und was zu kaufen, was wirklich eine Veränderung bringt. 10 bit ProRes würde ich gerne gegen Wifi und Gesichtserkennung tauschen ;-)

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Antwort von Yaso:

Das ist mir schon klar. Bis es soweit ist, dass sich ein Umstieg lohnt, wird aber für die meisten Filmer noch mindestens ein Jahr ins Land gehen.

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Antwort von WoWu:

Das mit dem neuen Zeitalter würde ich nicht mal sagen. Es ist keine Revolution, die BMC da macht, es ist nur ein günstiger Preis und (endlich mal) etwas standardisiertes und nicht ständig so ein "Gewurschtelt".
Ansonsten gibts ja nun schon 10Bit/4:2:2 in HD seit rd. 10 Jahren. Nur eben nicht zu dem Preis.
Die Revolution ist eben nicht die Kamera, sondern der Preis.

DSLR wird es noch solange in 8/420 geben, wie die Chips in Sandwichbauweise in die Kameras müssen. (Aus den unterschiedlichsten Gründen)
Es wird also noch eine Weile dauern, bis da auch 4:2:2 rauskommt.
Wobei es ja schon Ansätze gibt (entweder Encoding, dann 4:2:0, oder Ausgang 4:2:2), weil der Prozessor sonst glüht.

Nur gibt es eben keinen Grund, keine besseren Qualitäten zu benutzen und erst recht keinen Grund, (bis auf die Anschaffungskosten) eine TV Station mit solchen Qualitäten zu beliefern.
Deswegen ist es müssig, darüber zu diskutieren, ob man 8/420 abgeben kann (für Mainstream-Produkte). Jeder Sender weiss, dass es diese Mengenware nur selten in Premiumqualität gibt, hätte aber sicher nichts dagegen, wenn es in konformer Qualität abgegeben würde.

Es ist und bleibt eben der Anschaffungspreis, der nur eine solche Qualität zulässt.

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Antwort von Pianist:

Es ist und bleibt eben der Anschaffungspreis, der nur eine solche Qualität zulässt. Aber unter dem Strich sind doch auch teure Kameras total billig, wenn man berücksichtigt, wie lange man damit arbeiten kann. Zahlst Du 50.000 EUR für eine Kamera, die Du zehn Jahre nutzen kannst, sind das gerade mal 5.000 EUR pro Jahr oder etwas über 400 EUR im Monat, also der Gegenwert eines halben Drehtages. Ist doch lächerlich.

Matthias

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Antwort von WoWu:

Das ist wohl wahr, aber die Initialkosten sind natürlich extrem hoch.
Und ich verstehe das völlig, dass man mit ein paar Hundert EURO anfangen will.
Nur das jetzt so darzustellen, dass man nichts anderes für Broadcast mehr braucht, halte ich für ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt.
Es geht eben nicht mehr dafür und wenn Broadcaster solchen Mainstream nehmen, prima. Nur nehmen sie wahrscheinlich gute Qualitäten lieber. (Meist zahlen sie dann auch anständig).

Wir sind bei der Schnelllebigkeit der Videoentwicklung auch mehr zum modularen Ansatz geneigt, wo Sensorblöcke ausgetauscht werden können und beliebige Formate zur Verfügung stehen.
Getrieben wird das Ganze aber natürlich von den Objektiven, die einen deutlich höheren Wert repräsentieren, als so ein Kameragehäuse.
Die tauscht man eben nicht alle halbe Jahre mal aus, einen Sensor schon eher.
Daher gefällt mir der Ansatz, lediglich einen Sensor kaufen zu müssen, aber meine gesamte Peripherie nachhaltig einsetzen zu können, weil alle Schnittstellen stimmen und nichts proprietär ist.
Das machen eben nur nicht alle Firmen (leider).
Bei manchen Firmen wundert es einen ja schon, dass sie keine eigenen Stativgewinde benutzen.

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Antwort von TheBubble:

für eine Kamera, die Du zehn Jahre nutzen kannst Man muss dabei aber auch abwägen, ob in den 10 Jahren Mindestnutzungsdauer nicht womöglich technisch so viel passiert, dass man von aktuellen Entwicklungen zu lange abgeschnitten ist.

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Antwort von Pianist:

Man muss dabei aber auch abwägen, ob in den 10 Jahren Mindestnutzungsdauer nicht womöglich technisch so viel passiert, dass man von aktuellen Entwicklungen zu lange abgeschnitten ist. Naja, es ist ja keine Mindesnutzungsdauer, sondern war nur mal eine Beispielrechnung. Wenn die Kamera nach zehn Jahren das Zehnfache von dem eingespielt hat, was sie mal gekostet hat, ist das doch eine tolle Verzinsung, die man sonst nirgendwo kriegt.

Bei mir sind ja nun auch schon wieder fünf Jahre rum, es ist immer noch das aktuelle Modell und ich glaube kaum, dass ich in den nächsten fünf Jahren eine andere Kamera brauche...

Matthias

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Antwort von WoWu:

Ich kann das gut nachvollziehen ...
Das ist bei uns ähnlich.
Das war damals zwar alles schweineteuer, aber wir können heute noch auf Content zurückgreifen, der 2006 gedreht worden ist.
Und alles sieht noch zeitgemäss aus.

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Antwort von rtzbild:

Gute Werkzeuge sind Preis wert!
Man kann sie wesentlich länger benutzen als "Billigware".
Von Ausnahmen mal abgesehen.

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Antwort von motor-tv:

Beide Argumentationen haben ihre Berechtigung. Jene der meist jungen Leute mit 420 8bit Equipment die sagen, die TV Stationen nehmen das, wie auch jene die sich an die Standards halten. Das Fernsehen hat eben viele verschiedene Facetten.

Im ORF laufen auch genügend Beiträge im Rahmen einer Sendung, die definitiv mit DSLRs gedreht wurden. Und mir gefällt das durchaus in gewisser Weise, ständig würde mich das aber nerven. Die haben auch sicherlich 420 Material abgeliefert. Möchte ich aber dauerhaft mit dem TV Sender arbeiten, dann werde ich mich an die Standards halten. Drehe ich gezielt für den ORF, dann miete ich mir die MSW970. Das ist dort Standard und jeder Kameramann der für den Sender was machen will, kommt um diese Kam nicht herum. Zusätzlich zu den Objektivanforderungen (WW etc) die der ORF stellt, ist man schnell auf 100K. Kaufen tu ich mir dieses Equipment jedoch nicht. Ich bleibe lieber bei meiner eigenen Selbständigkeit, das habe ich ganz gut im Griff, und der XDCamEX Workflow mit SxS ist für MICH ideal. Schnell, zuverlässig, leicht zu bearbeiten. Eine GH2 ist aber auch in meinem Sortiment. Und der ORF nimmt das auch wenn er es braucht.

Ganz anders, will ich ihm was verkaufen, dann werden die Standards gecheckt und bei 420 erstmal der Preis gedrückt. Was ich aber ohnehin nicht mache ...

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Antwort von le.sas:

Übrigens wird niemand die BMc Kamera für TV Produktionen nehmen.
Für von 3. Firmen produzierte dokus evtl mal, aber nie im normalen TV Geschäft.

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