Fazit
Und so haben wir (für ca. 600 Euro inkl. MwSt.!) mit ein wenig Bastelei noch einmal eine Geschwindigkeits-Verdoppelung und Speicher-Verdreifachung aus unserem alten System herausgekitzelt.

Und wir fragen uns, wie wir vor lauter Blick auf die aktuelle Hardware erst einmal übersehen konnten, dass unser System eigentlich nur auf eine günstige Upgrade-Möglichkeit gewartet hat, die wir ja vor 4 Jahren noch dazu bewusst als Option eingeplant hatten. Wir hatten nur vergessen, uns auf dem Laufendenden zu halten, wie es um den Preisverfall bei gebrauchten Workstation-Prozessoren steht. Denn ohne den starken Preisverfall der letzten Monate wäre ein ökonomisch sinnvolles Upgrade zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gewesen.
Vielleicht ist unsere Entscheidung ja auch für den einen oder anderen Leser ebenfalls interessant oder relevant. Und selbst wer ohne Upgrade eine Neuanschaffung plant, kommt hierdurch vielleicht auf die Idee, sich nach einer gebrauchten Xeon V3-Workstation umzusehen. Denn nicht nur die Prozessoren, auch ganze Rechner dieser Generation werden seit kurzem deutlich günstiger. Bei Anbietern gebrauchter Workstations bekommt man entsprechende Geräte oft mit Garantie und MwSt. Und diese können den aktuell sehr attraktiven AMD-Threadripper Angeboten oft noch das Wasser reichen. Wenn es allerdings nicht drängt, kann man sicherlich auch noch ein paar Wochen oder Monate Zeit lassen und den Preisen noch weiter beim Purzeln zusehen.
Bis dahin sollten wir unsere neuen Komponenten auch mal näher ausprobiert haben und werden darüber noch detailliert berichten. Denn soviel sei schon verraten: Trotz nahezu doppelter CPU-Leistung und dreifachem Speicher konnten wir bisher nur an wenigen Ecken einen spürbaren Geschwindigkeitsgewinn feststellen...