Nachdem seit heute Final Cut Pro X offiziell erhältlich ist, hat sich die Stimmung bei vielen Endanwendern nun etwas getrübt. Das Programm wirkt nach näherem Betrachten tatsächlich wie ein kompletter Reset für die bestehende User-Base.
Final Cut Studio wurde aus dem normalen Store von Apple offensichtlich entfernt, es gibt jedoch kein Update sondern wirklich nur den Neukauf von Final Cut Pro X als einzige Option. Und das zum früheren Preis eines Updates, das jedoch noch viele Zusatzpakete enthielt (s.u.). Zwar kann man beide Versionen auf einem System installieren, jedoch kann Final Cut Pro X keine älteren Final Cut Projekte öffnen. Nur iMovie-Projekte sind importierbar.
Die integrierten Farbkorrekturmöglichkeiten stehen hinter dem alten Color deutlich zurück, auch die integrierten Audiofuntionen können gerade im Multitrack-Editing nicht an Soundtrack heranreichen. Ebenso ist ein Roundtrip zu diesen externen Programmen nicht mehr möglich. Motion und Kompressor kosten noch extra, wobei zweiterer fast obligatorisch ist, sobald man nicht nur Standard-Export-Optionen wünscht. DVD Studio ist ebenfalls komplett unter den Tisch gefallen und Blu-ray-Authoring auch weiterhin kein Thema.
Hardware für eine externe Preview wie Matrox MXO oder Decklink läuft noch nicht, es scheint aber über entsprechende Treiber eine Anbindung prinzipiell möglich zu sein. AJA hat schon Beta-Treiber angekündigt. Scheinbar lässt sich die Applikation dafür nicht über 2 Monitore verteilen. Alte Plugins laufen aufgrund der neuen 64 Architektur ebenfalls nicht mehr.
Multi-Cam Editing ist nicht vorhanden, die integrierten Video- und Audiofilter wurden "consumergerecht" gestutzt. Ein Blick ins Online-Handbuch verrät auch schnell, dass es mit den erhofften, professionellen Einstellmöglichkeiten nicht weit her ist. Alles soll in der Bedienung offensichtlich einfach einfach bleiben. Auch auf einen XML-Export wurde verzichtet. Dafür gibt es lustige Mausgesten, mit denen man zum Beispiel auf dem Trackpad jog-shuttlen kann.
Wenn Du noch ein paar Monate mit deinem FC aushalten kannst kriegs Du CS6 ;-)
Angry_C 11:11 am 30.6.2011
Wenigstens wurde mir eine Entscheidung abgenommen. Ich werde mir nun nach langem Warten CS5.5 zulegen, auch wenn`s wesentlich teurer ist. Da habe ich zumindest alles wichtige im...weiterlesen
Axel 19:04 am 24.6.2011
Nach mir richtet sich keiner. Ich bin ein sogenannter "ambitionierter Amateur", und mir ist FCP X (bis jetzt) zu mager. Was sollen da erst Leute sagen, die drauf angewiesen...weiterlesen
Editorials: Apple FCPX: der Tag danach – FCP X oder 1.0? Mi, 22.Juni 2011 Nach dem Wirbel, den die gestrige Veröffentlichung auslöste, kann man wieder ein bißchen klarer sehen, und so kristallieren sich einige Punkte heraus. Für alle, die sich nicht selbst durch die vielen langen Diskussionen, Posts und Einschätzungen lesen möchten, hier als Ergänzung noch eine Zusammenfassung und Einschätzung aus unserer Sicht.
Test: Blackmagic DaVinci Resolve für iPad Pro: Ultramobiler Videoschnitt mit Farbkorrektur Do, 1.Dezember 2022 Wir haben soeben unseren Beta-Zugang zu Blackmagic Designs DaVinci Resolve for iPad erhalten und wollen hier einen ersten Überblick sowie unsere ersten Eindrücke vom "ultramobilen" Tablet-Videoschnitt und Farbkorrektur-Workflow schildern. Zum Einsatz kam neben der (bemerkenswert stabilen) Betaversion von DaVinci Resolve 18 for iPad Apples aktuelles iPad Pro 12.9" (6. Generation) WiFi Cellular inkl. 1 TB SSD sowie der aktuell Apple Pencil (2. Generation).
Test: iPad (Pro) als Vorschaumonitor am MacBook Pro: Besseres mobiles Videoschnitt-Setup? Do, 10.November 2022 Das neue 12.9" iPad Pro (6. Generation) ist in der slashCAM Redaktion angekommen und wir wollten wissen, wie gut es sich als Vorschaumonitor für mobile Videoschnitt-Setups mit dem MacBook Pro eignet. Wir gehen hier u.a. das Vorschaumonitor-Setup via Sidecar Schritt-für-Schritt durch, schauen uns die Monitoring-Performance an und prüfen das Zusammenspiel mit Resolve, Final Cut Pro und Premiere Pro.