Die c't hat IMHO ein exzellentes Video darüber gemacht, wie sich ein professionell betriebener YouTube-Kanal finanziert, welche Kompromisse (hinsichtlich Werbung/Sponsoring) man dafür eingehen muss und welche Grenzen man ziehen sollte:
Die c't hat da IMHO ihre journalistischen Prinzipien und ihre unabhängige Haltung sehr gut und integer von Print auf YouTube übertragen (und macht aber auch in dem Video klar, was wegen heutiger finanzieller Zwänge verlorengeht, z.B. wenn der Präsentator sowohl den Werbeblock, als auch journalistische Inhalte präsentiert).
Die Kriterien, die hier genannt werden, sind IMHO gut geeignet, um bei anderen YouTubern die Spreu vom Weizen zu trennen.
(D.h.: direkte YouTube-Monetarisierung: reicht für nicht kleine und mittlere, professionell betriebene Kanäle; affiliate links: reichen i.d.R. auch nicht; Werbeblöcke: sind vertretbar, wenn sie selbst acquiriert, deutlich gekennzeichnet sind und nicht mit persönlichen Statements vermischt, zumal sie auch bedeuten, dass YouTube keine andere Werbung dazwischenschaltet; übriger Inhalt: darf vom Werbeblock nicht beeinflusst sein; Testgeräte von Herstellern: werden nur in Ausnahmefällen behalten und dann entweder weiterhin für Testzwecke gebraucht oder an Leser/Zuschauer bei Aktionen weggegeben; Hersteller-gesponserte Reisen zu Produktlancierungen sind im Graubereich und stellen Kanäle vor Dilemmata, weil früheste Tests die meisten Zuschauer haben.)