VinniPooh hat geschrieben:Hi,
ich filme und fotografiere. Bis jetzt hatte ich eine Nikon D5000 mit 18-135 kitobjektiv. Da bei meiner Nikon in der Filmfunktion alles automatisch ist, hab ich mir immer von einem freund immer eine canon 550d zum filmen ausgeliehen.
Aus diesem Grund möchte ich jetzt auf Canon umsteigen.
Nur bin ich mir jetzt nicht ganz sicher welches Modell...
ins Auge gefasst hätte ich die 600d oder die 60d in folgenden Kit zusammenstellungen:
60D + EF-S 17-85 IS USM (entspricht 27-136 mm bei Halbformat wenn ich mich nicht irre)
60D + 18-135 mm
600D + 18-55 + 55-200
Am wichtigesten (ist ja auch der Grund warum ich umsteige) ist die Videofunktion. Ist die bei den Manuellen Einstellungen bei der 60d auch so wie bei der 600d (550d) ?
Und rentiert sich der Aufpreis für die 60d von den fotografischen aspekten her?
welche Objektive sind besser, die Standard halbformat oder das 17-85? Ist die Objektiv qualität beim 17-85 viel größer?
Vielen Dank!!!
LG
VinniPooh
Das 17-85 wurde lange kritisiert, besitzt es zwar eine gute Mechanik, den USMotor und einen passablen Schärfering, aber besonders bei 17 mm Einstellung ist es ein sehr schwammiges Bild. Das günstige 17-55 Kitobjektiv ist nach meiner Meinung auch nicht schlechter.
Also kam Canon mit dem neuen 15-85 - ein starkes Teil, aber leider nur die übliche Lichtstärke. Canon schnürrte kein Paket mit der 60 D, leider nur mit der 7 D ist das neue 15-85 zu bekommen.
Vom Bild was man mehr erhält, lohnt sich die 60 D nicht. Das sind dann andere Verbesserungen, die dem ein oder anderen Kunden etwas bringen.
Da hätten wir die verbesserte Serienbildgeschwindigkeit, den Glasprismasucher (helleres Sucherbild), man kann die Suchermattscheibe wechseln (besonders für manuelle Scharfsteller), das hintere grosse Bedienrad macht sich gut, damit kann man schneller durch das Menü fahren oder Funktionen besser einstellen.
Die 60 D verwendet 9 Kreuzsensoren für die Entfernungsmessung, das kann besonders Hochformatfotografen zu Gute kommen, da die EOS 600 D nur einen hat und von 8 Liniensensoren flankiert wird, die aber bei Kameradrehung nicht viel bringen.
HDR Freunde kommen mit der 60 D auch weiter, kann man mit ihr Belichtungsreihen mit +- 3 EV machen, die 600 D erlaubt nur +- 2 EV.
Bei der 60 D gibt es ein speicherbares Custom Programm (eigene Zusammenstellung) - das fehlt bei der 600 D.
Den schnellen Shutter der 60 D mit 1/8000 Sekunde brauchen wirklich nur sehr wenige Fotografen (Silvesterböller).
Die ca 30000 mehr Auslösungen der 60 D sind eher unrelevant, weil die Canon Vorgaben für den Verschluss auch so nie stimmen.
So gibt man für EOS 550 / 600 D ca 70000 Auslösungen an, einige Vielfotografierer sind schon lange bei 150000 oder 200000 Auslösungen = und der Verschluss ist immer nocht der Erste !
Auch wenn die 60 D ein Kunststoffgehäuse besitzt, liegt sie doch griffiger in der Hand. Der mitgelieferte Akku LP E 6 hat auch deutlich mehr Bums wie der LP E 8 der 600 D. Der LP E 6 wird auch bei der 7 D und 5 D MK II verwendet.
Vom Bild her wäre es eher sinnvoller die 600 D zu nehmen und dann in bessere Objektive zu investieren, wenn der Nutzer aber einen grossen Vorteil auf die aufgezählten Dinge sieht, kann auch die 60 D interessant sein.
VG
Jan