ich möchte neben "normalen" Clips erstmals auch 35mm-Adapter-Aufnahmen (leider ungeflipt) in meinem Projekt verwenden.
Wenn ich aus der FX-Palette per Flip Flop das Bild drehe, erhalte ich verständlicherweise Halbbildfehler. Da ich beim Export aus der Timeline nur die Halbbildfolge für die gesamte Sequenz bestimmen kann, besteht der Fehler bis zur DVD-Erstellung.
Gibt es eine Möglichkeit, die einzelnen Clips, wie z.B. in After FX, zu interpretieren, also die Halbbildreihenfolge zu bestimmen? Oder etwas ähnliches, ohne die einzelnen Clips seperat transkodieren zu müssen, um sie anschl. erneut zu importieren?
Anne Nerven hat geschrieben:Wenn ich aus der FX-Palette per Flip Flop das Bild drehe, erhalte ich verständlicherweise Halbbildfehler.
Warum "verständlicherweise"? Dieser Effekt verursacht keine Halbbildfehler. Das Problem dürfte also woanders zu suchen sein. Womit wurde denn ursprünglich gedreht?
Gedreht wurde in HDV, captured als DV per firewire mit canon xha1.
Warum nicht verständlicherweise? Das Bild wird doch mit FlipFlop schlicht gedreht und gespiegelt. Die Halbbildreihenfolge aber bleibt doch. Da aber die letzte Zeile ursprünglich eine "gerade" ist, wird sie doch jetzt als erste, also "ungerade" gelesen. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Gibt es denn auch eine Möglichkeit, diese für einzelne Clips zu ändern? Oder muss ich den Clip erst mit falscher Halbbildfolge exportieren, um ihn anschl. wieder zu importieren?
tommyb hat geschrieben:Ja, mit FlipFlop wird die Halbbildreihenfolge umgekehrt. Aus Bottom Field wird Top Field.
Warum ist das bei mir nicht so? Ich kann diese Effekte beliebig verwenden, das Bild spiegeln, es auf den Kopf stellen oder auch beides, und die Halbbildreihenfolge bleibt korrekt. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre.
Pianist hat geschrieben:Warum ist das bei mir nicht so? Ich kann diese Effekte beliebig verwenden, das Bild spiegeln, es auf den Kopf stellen oder auch beides, und die Halbbildreihenfolge bleibt korrekt. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre.
Matthias
Weil das abhängig ist vom Schnittprogramm, Version, Einstellungen, Material, etc.
Bei einer 180° Drehung werden die einst ungerade Zeilen nun mal als gerade Zeilen neu aufgestellt. Das Schnittprogramm muss diesen Effekt kompensieren - was viele auch machen.
Interlacing-Artefakte sollten dabei jedoch nicht entstehen, sehr wohl aber das krebs-artige hin und her Ruckeln wegen vertauschter Bildreihenfolge.
Wenn man Interlacing-Artefakte sieht, dann wurde möglicherweise das Material nicht als "Interlaced" behandelt oder das Projekt ist nicht als Interlaced angelegt. Es gibt nun mal viele Fehlerquellen bei AVID (und darum nutze ich es nicht mehr).
Ich habe zwar lange nicht mehr mit AVID gearbeitet, aber ich bin sicher, dem Programm ist vollkommen egal, ob man ein Bild auf den Kopf stellt - die Halbbildfolge bleibt korrekt. Du kannst das Bild ja auch rotieren lassen, da passiert nichts mit den Zeilen. Wäre ja pervers.
Bei dir ist eher was passiert wegen HDV als DV einspielen - diese beiden Kandidaten haben verschiedene Halbbildfolgen, da dürfte der Hund begraben sein.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.