Das würdest du bei mir genau 1x machen, danach würde ich den Auftrag jemand anderem geben und du würdest nie dein Geld sehen. Zuerst schuldest du mal die Leistung, und nicht Leistung mit weissem Balken. Mit so einem unsensiblen Schwachsinn verärgert man die Leute.Schleichmichel hat geschrieben:Und für die Zukunft, setz ein "Wasserzeichen" ins Video.
Mein Wasserzeichen ist ein dicker (!), weisser Balken in der Bildmitte mit etwa 85% Opazität. Gerade noch ausreichend, um das Video beurteilen zu können. Aber für eine "Verwertung" nicht zu gebrauchen. Und es gibt erst verwendbare Videos, sobald das Geld eingegangen ist.
Macht das sonst keiner?!? Würde mich wundern...
Wie sensibel formuliert .. ..MarcBallhaus hat geschrieben:... Mit so einem unsensiblen Schwachsinn verärgert man die Leute... MB
Ich bin ein ehrlicher Kunde und ich würde mich gedemütigt fühlen, habe ich so noch nie erlebt.videotom hat geschrieben: Marc: Was kann ein EHRLICHER Kunde, der die Rechnung bezahlen möchte, dagegen haben?
Mache ich jede Woche, jeden Monat und gehe dabei mit sechsstelligen Beträgen in Vorlage.videotom hat geschrieben: Wie schützt Du Deine Werke? Würdest Du einem Kunde ein Foto/einen Film in voller Qualität zur Ansicht überlassen ohne Wasserzeichen oder Bezahlung?
Ich habe in ca. 15 Jahren meiner Selbständigkeit keinen einzigen Kunden verklagen müssen, nicht mal anwaltlich zur Zahlung auffordern, keinen einzigen. Ich habe immer mein Geld bekommen, mal dauert es länger, mal nicht. Für mich eine Frage der klaren Kommunikation. Man muss sich auch trauen mal den Hörer in die Hand zu nehmen oder vorbeizugehen und deutlich zu werden.videotom hat geschrieben:Also ich hätte keine Zeit, Lust und Geld mir mein verdientes Geld einzuklagen wenn ich im Recht bin.
Exakt. Und bei 70% Fremdkosten gerne auch 70% A-Conto, da hat kein Mensch was dagegen.soan hat geschrieben:50% Anzahlung bei Auftragserteilung, 50% Zahlung bei Abgabe der fertigen Arbeit. Dann gibts die Ware. So würde ich es an deiner Stelle in Zukunft machen.
Wenn die Arbeit aus Sicht des Auftraggebers gut genug war, um sie postwendend zu veröffentlichen, wird es daran ja wohl nicht liegen. Im übrigen frage ich mich, warum ausgerechnet Videofilmer/Fotografen nicht von dem Problem der Kunden mit schlechter Zahlungsmoral betroffen sein sollten, das nahezu jeder anderen Branche aus trauriger Erfahrung geläufig ist? Persönlich blieb mir das bisher zum Glück erspart, aber einfach zu implizieren, das ließe sich alles vermeiden, indem man gute Arbeit abliefert, ist überheblich und realitätsfern.MarcBallhaus hat geschrieben:...vielleicht hatten deine Kunden keine Lust zu zahlen weil deine Arbeit so aussah als hättest du keine Lust gehabt zu arbeiten?...
wirkt auf mich auch so!Bernd E. hat geschrieben:(...) ist überheblich und realitätsfern.
Yepp.Bernd E. hat geschrieben:ist überheblich und realitätsfern.
*** von admin gelöscht ***. Erstens: Kein Mensch glaubt dir, dass du schon immer so tolle Filme gemacht hast, dass man dir dafür nachlief. Oder dass das zur Zeit viel arbeitest und verdienst. Da nutze ich eines deiner Argumente: sonst würdest du nicht in diesem Forum herumhängen. Ja, schon klar, dein Argument darauf: du musst dich nicht beweisen. Bla, bla…MarcBallhaus hat geschrieben:Wenn ein Dienstleister so gut ist, dass der Kunde ihn für unentbehrlich hält, wird selbiger immer bemüht sein dass der Dienstleister schnell seine Kohle bekommt, weil er ansonten Gefahr läuft einen anderen - und damit schlechteren - suchen zu müssen. Natürlich kann es trotzdem den Unentbehrlichen treffen, aber die Chance ist gering.
Ob das manchen Semis hier überheblich vorkommt, ist mir wirklich völlig egal. Und ich bleibe auch dabei: Jemand der ständig seinem Geld nachlaufen muss, bei mehreren Kunden die alle nichts miteinander zu tun haben, der sollte nicht die Antwort bei seinen Kunden suchen, sondern bei sich.
MB
Bei größeren Firmen ist das völlig korrekt und deckt sich absolut mit meiner Erfahrung.PowerMac hat geschrieben:Eine Firma oder einzelne Mitarbeiter -in unterschiedlicher Position- können dir für deinen Film dankbar sein. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass die Rechnungsstelle deshalb sofort zahlt. Das bedeutet auch nicht, dass der Chef der Firma deinen Film mag.
Natürlich, es ist alles Glücksache. Alles. Gute Filme, gute Kunden, gute Stimmung am Set, gute Kritiken, gute Bezahlung. Ich danke dem Herrn und werde mir nie wieder anmaßen eine Parallele zwischen alldem zu suchen.PowerMac hat geschrieben: Dummes Gelaber Freund Ballhaus.
Naja, das ist eine ziemlich gewagte These.MB hat geschrieben:Wenn ein Dienstleister so gut ist, dass der Kunde ihn für unentbehrlich hält, wird selbiger immer bemüht sein dass der Dienstleister schnell seine Kohle bekommt, weil er ansonten Gefahr läuft einen anderen - und damit schlechteren - suchen zu müssen. Natürlich kann es trotzdem den Unentbehrlichen treffen, aber die Chance ist gering.
Dreistellig produziere ich in der Tat nicht, meist fünfstellig. Sechsstellig ist dann die Summe meiner Vorfinanzierungen gegenüber mehreren Kunden. So gesehen bin auch ich eine kleine Klitsche.Piers hat geschrieben: Wenn es stimmt, was Du weiter oben schreibst, dass Du eher in Sphären von 6stelligen Beträgen produzierst, dann ist es wahrscheinlich schon lange her, dass Du im 3stelligen Bereich produziert hast.
Exakt das hat Kollege Powermac nicht bedacht, auch im fünfstelligen Bereich ist es immer Chefsache. Er spielt mit seinen Preisen eben ein paar Etagen tiefer, wo er eher der Putzfrau Auge in Auge gegenübersteht als dem Chef.Piers hat geschrieben: Wenn man den 6stelligen Auftraggeber betrachtet, mag Deine These ja noch zutreffen, aber, aus meiner Sicht, aus anderen Gründen. (...) Ausserdem stehen sich meist Firmen gegenüber, die sich personell und finanziell auf Augenhöhe befinden.
Das kenne ich auch, aber nicht in der Filmproduktion, sondern eher bei Standard-Dienstleistungen, eben dort, wo man ersetzbar ist und die Konkurrenz nur drauf lauert dass man zu viel meckert.Jott hat geschrieben:(...)
5. Am Tag 120 klappt das dann. Leider ist aber gerade der 26., und die Zahlungsläufe sind immer am 25.
6. Am Tag 150 geht das Geld dann ein. Nach fünf Monaten.
Da unterliegst du einem weitverbreiteten Irrglauben. Vertragsrecht ist nicht versicherbar, zumindest in Deutschland nicht. Bei sowas ist die Rechtschutzversicherung also nie zuständig. Das einzige was du VORHER machen kannst, ist eine Kreditversicherung abzuschliessen, z. B. Euler Hermes bietet das an, aber auch die lehnen bestimmte Kunden und Kundengruppen ab bzw. bestehen auf VORHERIGE Bonitätsprüfung des Kunden, bevor sie ihn für dich versichern.holzbrettfahrer hat geschrieben: @Marc - um wieviel Geld handelt es sich denn? Wenn du einen Rechtsschutz besitzt, müsste die Möglichkeit bestehen einen Anwalt einzuschalten.
Das ist so bei Rechtsschutzversicherungen für Privatleute. Es gibt aber auch Rechtsschutzversicherungen für Firmen. Die Inkasso-Rechtsschutz ist genau für solche Fälle zuständig:MarcBallhaus hat geschrieben:Was üblicherweise versichert ist, ist z. B. Strafrecht (nicht bei Vorsatz), Mietrecht, Versicherungsrecht, Verkehrsrecht, Familienrecht (ohne Scheidung!) und allsowas, aber niemals kaufmännisches Recht (Vertragsrecht).
Die Überweisungsgebühren ;)KrischanDO hat geschrieben: Was bleibt denn da noch?