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Enttäuschung MKE 300!



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Tuffy
Beiträge: 1018

Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Hallo!

Nachdem das RODE VideoMic bei meinem Camcorder die ganze Zeit für Störgeräusche verantwortlich war, habe ich es umgetauscht und stattdessen das teurere Sennheiser MKE 300 bestellt.

Die Störgeräusche bei Kabelkontakt etc sind zwar weniger und der Ton ist ansich ok (wenn auch hauptsächlich auf Mitten/Höhen abgestimmt) - aber das Ding rauscht vielleicht!

Der Grund, wieso ich ein Mikro kaufen will, ist ja das Rauschen - die Qualität des Tons im Camcorder reicht mir ja ansich.
Ich bin sehr enttäuscht vom teuren Sennheiser, denn das RODE hat wesentlich weniger gerauscht... nun werde ich wohl hoffentlich den Kreis durchbrechen und das MCE 72 CAM von Beyerdynamics testen, hoffentlich bringt das mal gute Erfolge.



Axel
Beiträge: 16984

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Axel »

Salut Tuffy,
ich fürchte, du wirst keine wesentliche Verbesserung erleben. Obwohl es Mikrofone im unteren Preissektor gibt, die aufgrund ihrer Bauweise - und vor allem bei automatischem Pegel - ein Eigenrauschen produzieren, ähnlich dem Lauschen in eine Muschel, gehört das MKE 300 nicht dazu. Rauschen in der Aufnahme ist ein Umweltgeräusch, das durch zu hohen Aufnahmepegel verstärkt wird. Auch eine Klasse höher, etwa mit dem ME66, ist das so: Ein vorhandenes Umweltgeräusch wegzufiltern, ist nicht Aufgabe dieser Allround-Richtmikros.
Was willst du denn mit einem Stereomikro erreichen? Hier hast du bis auf das Ächzen des Camcorders beim Bandtransport alle Störgeräusche vor dir mit aufgenommen, auch wenn sie mit dem Bildinhalt nichts zu tun haben. Keine gute Wahl.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Hi Axel!

Nun - ich verspreche mir durch elastische Aufhängung einfach mehr.
Das VideoMic hatte nicht so ein penetrantes Rauschen, und es war elastisch abgehängt. Ich finde es beim Sennheiser etwas extrem, kann Dir gerne morgen eine kleine gefilmte Szene online stellen, damit du vielleicht erkennst, was ich meine.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von wolfgang »

Es ist so, wie Axel schreibt. Pegelsteuerung auf manuell nehmen, und eher unter als übersteuern. Bei meiner FX1 nehme ich etwa die Einstellung 4, von 10, wobei 5 der Mittelwert wäre. Verstärken läßt sich das Signal in der Nachbearbeitung im Regelfall leichter, als wenn man das Rauschen einer Übersteuerung entfernen will (was ich mit dem Sony Noice Filter von Soundforge auch schon gemacht habe, aber das ist halt mehr Aufwand, mit ungewissen Ausgang).
Lieben Gruß,
Wolfgang



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Hallo,

ich besitze aufgrund meines Schülerdaseins leider keine Kamera, mit der ich sowas wie Ton einstellen kann - sagen wir so, es wäre mir sehr neu.

Ich muss mit dem Standard leben, der gegeben ist, und ich denke einfach, dass das Sennheiser zu sehr rauscht - ich lade ich mal einen Clip hoch, nachher (auch bei komprimierten MP3, für eine angemesse Downloadgröße, dürfte das Rauschen nicht vernichtet werden).

Gruß,
Lucas



Gast

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Gast »

http://www.videoclub-ahrweiler.de/2cooltip.htm

Im oberen Drittel der Seite: "Rauschen oder Netzbrummen entfernen" als Alternative?



Gast

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Gast »

Hast du mal das Mikro an ein anderen Verstärker angeschlossen? Vielleicht ist es ja der Verstärker, der Rauscht.
Vielleicht liegt das auch an der Signalübertragung, die ist asymmetrisch, wie ich gesehen habe.
Vielleicht sind es ja auch deine Abhörboxen, die rauschen.

Oder bist du sicher, dass es am Mikro liegt? Vielleicht ist es kaputt...



Pillermännchen
Beiträge: 243

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Pillermännchen »

Anonymous hat geschrieben: Vielleicht ist es kaputt...
Könnte ich mir auch vorstellen. Oder die restliche Konfiguration hat eine Hardware-Fehlerstelle.
Ich bin mit dem Ding zufrieden. Klar gibts immer Besseres für noch mehr Geld.

Jens



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Hallo und Danke für die vielen Antworten!

Ein Rauschen meine Anlage würde ich ausschließen, denn ich höre ja bei den alten Aufnahmen vom VideoMic kein so penetrantes Rauschen.

Eine andere Aufnahmemöglichkeit in Form eines portablen Gerätes von behringer kommt mir demnächst zu, muss also noch warten bis ich das testen kann.

Ich finde es kann keine Möglichkeit sein, dass ich mir Audition für teures Geld kaufe - denn dann brauch ich ja das externe Mikro nicht, dann kann ich ja gleich das Rauschen vom Kameramikro entfernen - gekauft habe ich es im Grunde ausschließlich um ein Rauschen zu vernichten und etwas besseren Klang zu haben.

Dazu macht das Sennheiser auch geräusche aufs Band, wenn das Kabel irgendwo dran schabt - das kann auch kein Zustand sein;
Ich hatte mal ein Mikro zur Aufnahme, ein SONY, das ging von XLR auf Miniklinke und hatte keinerlei Störgeräusche diesbezüglich und war total Rauscharm - deswegen erhoffe ich mir mehr vom Beyerdynamic, denn das geht auch von XLR auf Miniklinke.

//
ach ja, meine Kamera ist eine CANON MVX450 - ich fand da nie Infos zur Verstärkerleistung o.ä., aber manche finden ja alles...



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Bernd E. »

Tuffy hat geschrieben:es kann keine Möglichkeit sein, dass ich mir Audition für teures Geld kaufe - denn dann brauch ich ja das externe Mikro nicht
Audio-Software und externes Mikrofon sind schon zwei Paar Schuhe: Keineswegs macht das eine das andere überflüssig.

Gruß Bernd E.



Gast

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Gast »

Tuffy hat geschrieben: Ein Rauschen meine Anlage würde ich ausschließen, denn ich höre ja bei den alten Aufnahmen vom VideoMic kein so penetrantes Rauschen.
Da gehts nicht um das Rauschen deiner Anlage, gemeint ist, dass das MKE300 aufgrund seiner Empfindlichkeit ein Grundrauschen erzeugt, wenn es zu hoch eingepegelt ist. Also muss man das bei der Aufnahme selbst entsprechend vom Camcorder her einstellen.

Tuffy hat geschrieben: Dazu macht das Sennheiser auch geräusche aufs Band, wenn das Kabel irgendwo dran schabt - das kann auch kein Zustand sein;
Jedes Kabel, welches so nahe an einem empflindlichen Mikrofon schabt, erzeugt ein Geräusch - das ist normal. Da muss man halt bei der Aufnahme darauf achten.



Gast

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Gast »

Hallo Tuffy

Ich muss hier auch mal meinen Senf dazugeben.
Die Mikrofonverstärker der Camcorder rauschen im allgemeinen relativ stark im Vergleich zu solchen, welche in Mischpulten (Studiotechnik usw.) eingebaut werden. Bei Camcordern wird hier einfach gespart.
Wenn nun das Mikrofon einen geringen Audiopegel liefert, muss man, um ein gleich grosses Nutzsignal zu erhalten, die Verstärkung des Mikrofonverstärkers anhaben. (Was auch die Automatik macht) Dadurch wird aber auch das Eigenrauschen des Verstärkers zunehmen. Das beste ist also ein Mikrofon mit relativ hoher Ausgangsspannung zu finden. In der Regel sind hier Elektret-Mics den dymaschen Mics überlegen. Aber auch bei den Elektret-Mics gibt es grosse Unterschiede. In deinem Fall gibt das Rode Mic einen grösseren Signalpegel als das MKE300.
Der Ausgangswiderstand des Mics spielt ebenfalls eine Rolle. Je niedriger, umso besser. Studiomics haben 200 bis 600 Ohm.

Gruss

Benny



Jan
Beiträge: 10105

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Jan »

Da brauchen wir nicht zu diskutieren, es liegt zu 95 % an deiner Canon, Canon war noch nie eine Leuchte beim Ton. Das das Rode möglicherweise besser auf die interne Ton Verarbeitung reagiert, will ich ja nicht bestreiten.

Ich habe lange mit MKE 300 und einer Kamera mit manueller Tonausteuerung (GS 500, FX 7) gearbeitet, ich kann da kein übermässiges (für die Preisklasse) Rauschen feststellen. Bei den Interviews hätte man das sehr schnell gehört.

Die Kabelbruchgefahr muss ich aber schon anmerken.

VG
Jan



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Guten Abend!

Die Canon war auch irgendwie ein Fehlkauf, hätte ich mal dem "Instinkt" gehorcht und die 180 GS gekauft...

Also sollte ich das Behringer Gerät abwarten...?
Das führt mich zu einer Frage: wie nimmt dieses Mikrophon den Ton in der Seitenlage auf?
Man sieht ja immer den Aufnahmebereich von oben, aber um es gescheit an einer Tonangel zu nutzen, muss es ja etwas mehr umzäunen als nur einen solchen Bereich...



Maik
Beiträge: 206

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Maik »

Moin Tuffy.

Ich hab auch das MKE 300, nachdem ich mit anderen Mikros rumexperimentiert hatte.
Das 300er liefert einen nicht sonderlich hohen Ausgangspegel, das liegt meiner
Meinung nach daran, dass es 1. im Bassbereich beschnitten ist (was dann Vorteilhaft
im Hinblick auf Grabbelgeräusche und Brummen ist), und 2. ein etwas mehr
gerichtetes Mikro wie alle bisherig getesteten ist.

Im Vergleich zu anderen Mikros hat man mit dem MKE300 weniger Umgebungsgeräusche
(Raumatmo, Geräusche li/re/hinter der Kamera) und Bass, was das Signal weniger
'füllig' macht und die Kamera beim automatischen Pegeln immer veranlasst
den Kanal möglichst weit 'aufzureissen'.
Desweiteren, durch die Richtwirkung, ganz entscheidend: wenn das Mikro nicht
etwas direkter auf die Tonquelle ausgerichtet ist, schwächeres Signal, das
ebenso dazu führt die Automatik nach oben zu treiben.

Generell nutze ich die Automatik nicht mehr.
Lieber manuell aussteuern und ab und an nachregeln, dabei eher einen Hauch zu wenig
als zuviel pegeln.
Eine Anhebung im Schnitt um +6, +9 dB ist wesentlich unauffälliger zu bewerkstelligen
als eine verrauschte Aufnahme versuchen zu entrauschen.

Insgesamt gesehen ist die Stärke des MKE300 eher die ruhige Interviewsituation
mit manuellem Pegel, bei Aufnahmen in der Menge vermittelt es manchmal
einen etwas befremdlichen Toneindruck vom Geschehen, ansonsten: klare
Sprache, wenig brummen und Störgeräusche.
Das einzige, was mich stört ist die Empfindlichkeit bezügl. Handystrahlung.
Ein Handy- Telefonat im Umkreis von 1-2 Metern und das Tackern ist im Ton...

Viele Grüße,

M.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von wolfgang »

Genau so ist es, wie Maik schreibt. Manuelle Aussteuerung ist das Geheimnis. Die Handystrahlung konnte ich auch schon beobachten, ist ärgerlich. Und den Kabelbruch, den Jan anspricht, hatte ich auch schon - und leider auch das Unvermögen des Servicecenters, das gleich zu erkennen. Gab bei mir grausliche Wackelgeräusche.

Ich halte trotzdem das MKE300 für eine gute Wahl, für einen attraktiven Einsteigerpreis. Bekommt man das heute überhaupt noch?
Lieben Gruß,
Wolfgang



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Hallo,

ja, ich habe das Gerät bei Thomann für 145€ gekauft.

Das Problem ist ja, dass ich keine Möglichkeit habe, denn Ton manuell auszusteuern, es ist einfach nicht drin; das ist ja das Problem.

Und ich brauche weniger die Richtwirkung, ich brauche viel mehr ein Mikrophon für Filmaufnahmen - keine Fernsehfilme, aber kleine Filme mit Freunden, dafür wurde es angeschafft.

Kann ich das also mit dem Ding vergessen, bei der Richtwirkung? Würde das Ding nämlich von der Kamera entfernen und an eine Tonangel bringen!



Maik
Beiträge: 206

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Maik »

Tuffy hat geschrieben: Das Problem ist ja, dass ich keine Möglichkeit habe, denn Ton manuell auszusteuern, es ist einfach nicht drin; das ist ja das Problem.
Hm.
Dann ist Dir eigentlich nicht zu helfen, sorry.
Zu *richtig guten Ton* gehört das manuelle pegeln.
Alles andere ist stochern im Nebel,
da Dir die Automatik egal mit welchem Mikro auch immer in ruhigen
Atmo- Situationen den Pegel hochzieht und damit jegliche unangenehme
Eigenschaft eines jeden Mikros verstärkt. Entweder hast Du dann das Brummen
und sonstige Störgeräusche oder das Rauschen des Verstärkers im Camcorder
oder des Mikros.
Du wirst mit einem Camcorder ohne manuelle Tonaussteuerung vermutlich
nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen.

M.



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Hi,

demnächst bekomme ich ja so ein portables Aufnahmegerät von Behringer; wie das aussieht oder wie es heißt weiß ich ja leider nicht.

Dennoch steht die Frage im Raum, ob das für mich überhaupt sinnvoll ist - ich brauche ja keine Richtwirkung, ich brauche einen Bereich, wo der Ton "gut kommen muss" - auch im Einstaz einer Tonangel.



Gast

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Gast »

Tuffy hat geschrieben: Dennoch steht die Frage im Raum, ob das für mich überhaupt sinnvoll ist - ich brauche ja keine Richtwirkung, ich brauche einen Bereich, wo der Ton "gut kommen muss" - auch im Einstaz einer Tonangel.
Wie gesagt...
ohne manuelle Aussteuerung wirst Du vermutl. nicht in den Bereich kommen,
in dem der Ton 'gut kommt'.

my two cents,

M.



Pillermännchen
Beiträge: 243

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Pillermännchen »

Dann setz das MKE bei eBay rein, zahl 200 drauf und hol dir den ZOM H4 Recorder.
Der nimmt in Stereo auf, passt in die Hosentasche und hat, wenn man keine hochprofessionellen Ansprüche stellt, einen guten Klang mit weniger Rauschen als du da gerade beschreibst.


Jens



Fryd
Beiträge: 8

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Fryd »

Mit dem ersten MKE 300, das ich bestellt hatte, war ich auch unzufrieden und konnte mir nicht vorstellen, dass das Sennheiser-Qualität war. Ich habe (auch bei Thomann) ein zusätzliches 2. Exemplar bestellt. Das war deutlich besser (siehe viewtopic.php?t=48656).

Zwar musst Du das 2. Exemplar auch zunächst bezahlen, aber wenn Du das per Kreditkarte geschickt regelst und eines der Mikros fix wieder zurückschickst, hast Du die Erstattung eher auf dem Konto als die Kreditkarte abgebucht wird.

Grüße
Fryd



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Ich kann das Mikro noch zurück geben - das ist kein Thema.

Was ich nicht kann ist, mal eben 200€ drauf zu legen. Ich bin Schüler, ich kann mir das nicht leisten!

Die Frage mit dem "Bereich" ist nicht die Frage danach, wie der Ton sich gut anhört (bei dem Behringergerät, was ich noch bekomme zur Aufnahme, erwarte ich eine Besserung), sondern nach dem räumlichen Bereich - ob ich einen Bereich vor der Kamera MIT TONANGEL einfangen kann und die Stimmen zB gut drauf kommen.
Geht das...?

Bei dem Stereomikrofon, dem MCE 72 CAM von Beyerdynamic, müsste durch die Versetzung der Kanäle ja ein breiteres Feld abgedeckt sein als bei einem Richtmikrofon...



Pillermännchen
Beiträge: 243

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Pillermännchen »

Da wir ja immer noch nicht genau wissen, was Du konkret mit dem Mikro anstellen willst (Richt- Atmo-Stereo- und Interview in einem Mikro gibts net), empfehle ich Dir aus eigener Erfahrung das:

http://www.ohrwurmaudio.de/o_beschr.html

Ist sogar preiswerter als das Sennheiser.
Da hörst Du hinterher das, was Du auch mit Deinen Ohren gehört hättest.
Wenns dann noch rauscht, brauchst Du, Geld hin oder her, einen neuen Camcorder.

Jens



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Ich sags gerne nochmal:
Ich bekomme in ein paar Tagen/Wochen ein portables Aufnahmegerät von Behringer, wovon ich mehr erwarte als von dem Canonport.

Ich will Filme drehen, und dazu das Mikro auf eine Tonangel hängen, aber das habe ich auch schon geschrieben. In erster Linie sollen Stimmen und Umgeung "in einem" aufgenommen werden.

Dieser Ohrwurm ist sicher eine nette Idee, aber denke nicht das, was ich brauche; ich brauche ausschlißelich den Bereich vor der Kamera unter der Tonangel.



Gast

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Gast »

da sennheiser ist ja ein mono mikrofon, und es wird der ton auf beide kanäle verteilt, deshalt wäre es möglich, ein gleichbleibendes signal auf einen kanal einzuspeisen, so dass die automatik nicht eine schwelle im gain überschreitet, da sonst der signalton übersteuert werden würde. Wenn jedoch das signal des mikrofons übersteuern würde, regelt die automatik der kamera das automatisch runter, und das ist dann auf dem signaltonkanal viuell zu sehen, wo die kamera ein clipping durch runterregeln verhindert hat, und um wie viel db. dass wäre die billigste lösung, wenn sowieso nur ein monosignal aufgenommen wird, der ton des mikros kann dann in post auf beide kanäle koipert werden, und der signalton verworfen werden.



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Ich erkenne in dem Post keine Lösungsstrategie....

//edit
keine solche, die mir sagt, wie ich das erreichen kann.



Maik
Beiträge: 206

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Maik »

Anonymous hat geschrieben:Wenn jedoch das signal des mikrofons übersteuern würde, regelt die automatik der kamera das automatisch runter, und das ist dann auf dem signaltonkanal viuell zu sehen, wo die kamera ein clipping durch runterregeln verhindert hat, und um wie viel db.
hmmm...
Ich sehe, was Du meinst,
-aber:

1. Ist das mit Verlaub gesagt 'von hinten durch die Brust aufs Auge', d.h.
zuviel Aufwand und das Endergebnis ist vermutlich ein einigermassen gleichbleibendes
Audiolevel, ja, das aufgenommene Rauschen ist aber weiter vorhanden
und der Ton wird dadurch nicht besser.

und

2. -Das ist das KO- Kriterium- schaltet die Kamera wahrscheinlich das interne Mikro ab,
sowie der Klinkenstecker eingesteckt wird. Ohne Hardwareumbau an der
Kamera wird da nichts zu machen sein (selbst wenn man den Klinkenstecker
nur mit einem Kanal belegen würde).

So.
Nochmal allgemein an Tuffy:

Das Hauptproblem ist nicht das Mikro.
Das Hauptproblem ist die Tonautomatik Deiner Kamera und das Rauschen
kommt vermutlich daher, dass die Automatik aufgrund des allg. etwas geringeren
Pegel des Sennheisers den Kanal bis zum Anschlag aufreisst. Das, was da rauscht
ist der Audioverstärker der Kamera.
Willst Du ein rauschendes Mikro hören, dann versuch Dich mal am T-Bone 9600,
das ist ein rauschendes Mikro, das Sennheiser rauscht nicht auffällig.

Ob Du mit einem Stereomikro zufrieden sein wirst ist zweifelhaft, zumal
wir ja hier noch nicht über Richtcharakteristiken gesprochen haben.
Das Stereomikro wird eine Nieren- Charakteristik haben.
Ich habe bis auf ein paar Atmos noch nie etwas mit einer Niere anfangen können.
Personen die etwas mehr als einen Meter von der Kamera weg sind werden
unverständlich, das Umgebungsgeräusch lauter wie die Sprache.
Wen Interessiert was hinter und neben der Kamera tonmässig abläuft, wenn die
Person im Bild nicht zu verstehen ist?
Das einzig sinnvolle sind Superniere/leichte Keule.
Ich weiss nicht, ob Du Dir die Sennheiser K6- Serie angesehen hast, oder die
Preise von Beyerdynamic kennst...
Das günstigste Preis- Leistungsverhältnis ist das MKE300.
Aber ohne manuelle Aussteuerung ist das auch Käse.

M.



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Ich sehe schon, dass die Kamera schuld ist; die kann ich leider nicht einfach austauschen ;-)

Ich hoffe halt auf des Behringergerät, dass das was taugt und kein rauschen entstehen lässt.

Ich will das Mikro ja durch das Gerät von der Kamera wegholen, um dann ausschließelich die Tonangel zu benutzen - doch ist für mich fragwürdig, wie die Tonkurve in der Horizontalen aussieht, denn wenn das Ding nicht ausreichend hoch gehalten werden würde, dürfte ja nicht wirklich alles tonal aufs Band kommen. Verstehst du mein Problem?



Axel
Beiträge: 16984

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Axel »

Tuffy hat geschrieben:Ich sehe schon, dass die Kamera schuld ist; die kann ich leider nicht einfach austauschen ;-)

Ich hoffe halt auf des Behringergerät, dass das was taugt und kein rauschen entstehen lässt.
Salut Tuffy,
von einem, der - über die Jahre - hunderte, wenn nicht sogar über tausend Euro an Zusatzequipment versenkt hat, um irgendwelche Mängel der Kameras auszugleichen:

1. Für eine Cam mit 3,5mm Klinkenstecker gibt es kein sinnvolleres Mikro als das MKE 300, es sei denn, du willst Geld loswerden. Die in diesem Preisbereich gesucht haben, haben hier Frieden gefunden. Glaub es einfach, und behalt das Mikro.

2. Wenn deine Cam keine Pegelsteuerung erlaubt, und die Automatik nix taugt, nimm den Ton separat auf. Es gibt viele Geräte hierzu, MP3, MD, DAT, PCM Festplatte, altmodischer Kassettenrecorder. Gebraucht in deinem Budgetrahmen zwischen 5 und 100 Euro. Klar wurmt dich das, aber früher oder später wirst du eine andere Kamera kaufen, und das Gerät kannst du trotzdem behalten, zum Geräusche Sammeln (was ich nicht müde werde zu empfehlen). Du hast nicht erwähnt, um was für ein Gerät es sich bei dem Behringer handelt. Wenn es eine Art Mischpult ist, nützt es dir bei der Aufnahme nichts, wenn du den Eingangspegel nicht kontrollieren kannst.

3. Kurze Rechnung: Mikro (Beyer D.) = 250 €, Behringer (?) = 100 (?) €. Vielleicht kriegst du für deine jetzige Cam noch 150 €.
Für 500 Euro kriegst du mit Sicherheit - zumindest gebraucht - eine Cam mit Pegelkontrolle, wahrscheinlich sogar eine 3CCD. Damit und mit dem MKE 300, das du behältst, hast du das beste Bild und den besten Ton für diesen Preis. Mit deinen Verlegenheitslösungen ist der Frust vorprogrammiert, den ich dir ersparen will.

4. Psycho-Falle: Es geht immer besser. Wenn man das Geld hat. Auch ich empfehle nicht, permanentes Rauschen im Nachhinein rauszufiltern. Klar sollte man von Anfang an gute Aufnahmen haben. Für den Ton heißt das, sauber, vernünftig gepegelt, und vor allem gerichtet. Für eine Mischung benötigst du Einzelelemente, ohne Nebengeräusche, in Mono. Stereomikrofone sind unprofessionell (meistens). Du willst vielleicht kein Profi sein, aber wenn du guten Ton willst, mußt du in diesem Fall ganz einfach den Erfahrungen anderer trauen.
Tuffy hat geschrieben:Und ich brauche weniger die Richtwirkung, ich brauche viel mehr ein Mikrophon für Filmaufnahmen - keine Fernsehfilme, aber kleine Filme mit Freunden, dafür wurde es angeschafft.

Kann ich das also mit dem Ding vergessen, bei der Richtwirkung? Würde das Ding nämlich von der Kamera entfernen und an eine Tonangel bringen!
Angeln kannst du nur vernünftig mit XLR Mikros. Und natürlich bringt Angeln mit einem Stereomikro null und nickes. Gerade wenn du szenisch arbeitest, tu es in Mono! Siehe dazu auch diesen Thread.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Das Gerät von Behringer kriege ich von einem Kollegen geschenkt, es ist portabel zur Aufnahme gemacht; was ich auch schon geschrieben habe.

So ein neues Aufnahmegerät muss ich ja nciht mehr kaufen, weil ich es ja kriege - spare ich mir die 100€.

Und ich finde es ja nett, das ihr so weit denkt, aber ich habe KEIN Budget, schon gar keine 500€ mal eben locker; ich bin Schüler, ich "verdiene" 70€ im Monat, ohne die Möglichkeit, arbeiten zu gehen.
Eine 3CCD Kamera kriege ich zu dem Preis, aber auch "nur" eine NV GS 230 von Panasonic (zumindest neu).

Das Mikro kann ich dank der komfortablen 30-Tage-Rückgabefrist von Thomann noch zurück geben und 145€ dafür kassieren, das ist kein Problem.

Ich habe kein Geld für teure XLR Mirkos und muss es dann mit dem MKE300 machen, da führt kein Weg dran vorbei - was ist denn da das Problem bei Miniklinge Mikros?
Und kann ich es vom Aufnahmebereich her machen, das Angeln mit dem MKE300?
Ich bin nicht mal semi-amateur, das muss nicht perfekt sein, "nur" klar drauf und kein Rauschen.



Axel
Beiträge: 16984

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Axel »

Tuffy hat geschrieben:Ich habe kein Geld für teure XLR Mirkos und muss es dann mit dem MKE300 machen, da führt kein Weg dran vorbei - was ist denn da das Problem bei Miniklinge Mikros?
Der Kabelweg. Das sind unsymmetrische Kabel, die wirken wie eine Antenne. Der Workaround ist, den/die Tonmann/frau mit dem Behringer und dem Mikro nah an die Sprecher zu bringen und mit der Spitze des Mikros auf die Schallquelle zu zielen (den Mund).
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Tuffy
Beiträge: 1018

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Tuffy »

Ich bin Laie. Wie meinst du das mit der Antenne?

Und wäre mann dann nicht zB mit dem Beyerdynamic besser beraten, denn das ist ja XLR und hat einen "größeren" Aufnahmebereich?



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Bernd E. »

Tuffy hat geschrieben:Wie meinst du das mit der Antenne?
Unsymmetrische Kabel könnten Störsignale von wasweißichwoher einfangen, die dann deinen Ton hörbar verschlechtern. Je länger der Kabelweg ist, desto größer ist diese Gefahr.

Gruß Bernd E.



Axel
Beiträge: 16984

Re: Enttäuschung MKE 300!

Beitrag von Axel »

Tuffy hat geschrieben:Und wäre mann dann nicht zB mit dem Beyerdynamic besser beraten, denn das ist ja XLR und hat einen "größeren" Aufnahmebereich?
XLR okay, wenn das Behringer den Eingang hat, dann wär das natürlich zum Angeln gut. Nur ist ein Stereomic ein Netz, in dem man alte Stiefel, Steine, und wenn man Glück hat eine Forelle obendrein aus dem Teich zieht. Eine Angel (Mono gerichtet) zielt bloß auf den Fisch. Wie soll man es anders erklären? Willst du Atmo, nimm Stereo, und du erhältst ein Panorama aus Umweltgeräuschen, eine trübe Tonsuppe. Mit dem Richtmikro filterst du schonmal 90% von dieser Matsche raus. Das reicht zur Erklärung. Wenn du das Beyer immer noch willst, ist dir nicht zu helfen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



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