Aber vielleicht kann man aus dem Setfoto etwas ableiten:Wie es gelingt, dass der Kamerawagen nahtlos das Gleis im rechten Winkel wechselt, geht leider weder aus dem Clip noch aus dem Artikel genau hervor.
Ja genau, das sehe ich genau so und würde ich in diesem fall auch so lösen. der stoß muss jeweils perfekt sein, ansonsten stellt das Setup fast kein hinderniss das. Muss ich fast mal ausprobieren :)derMichael hat geschrieben: ↑So 30 Jan, 2022 12:30Aber vielleicht kann man aus dem Setfoto etwas ableiten:Wie es gelingt, dass der Kamerawagen nahtlos das Gleis im rechten Winkel wechselt, geht leider weder aus dem Clip noch aus dem Artikel genau hervor.
Man sieht, dass die Schienen in unterschiedlicher Höhe verlaufen. — Im hinteren Teil des Bildes liegen die Schienen auf Appleboxes, nach dem 90º Winkel aber auf dem Boden und verlaufen dann, erneut nach dem 90º Winkel, wieder erhöht nach unten aus dem Bild weiter.
Meine Vermutung ist, dass am Ende des ersten Teilstücks ein kleiner Wagen steht. (Aktuell verdeckt vom grauen Schrank) Der Wagen besteht unten aus Rollen und oben – 90º Grad verdreht – aus Schienen, die perfekt an die oberen Schienen anschließen. Dadurch könnte der eigentliche Dolly mit Kamera und Kameramann am Ende des ersten Stücks auf den kleinen Wagen fahren, auf dem Wagen das kurze vertikale Teilstück absolvieren und dann davon wieder auf das letzte erhöhte Stück auffahren.
Vor Auffahrt und würde man das halt noch entsprechend absichern und die Sicherung vor Abfahrt wieder entfernen.
Und deswegen laufen die Filme von Wes Anderson in großen Kinos und die Echos deiner Slashcam Beiträge verlassen nicht einmal das Forum.
Diese 90 Sekunden fand ich auch nicht berauschend. Es wirkt, wie ein verzwungener Zaubertrick.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑So 30 Jan, 2022 14:09Und deswegen laufen die Filme von Wes Anderson in großen Kinos und die Echos deiner Slashcam Beiträge verlassen nicht einmal das Forum.
Es steht dir natürlich frei weniger öde und sinnloses Filmchen zu drehen. Wir alle freuen uns auf das Ergebnis *Daumen hoch*
Ich frage mich immer, ob es mit Nostalgie oder dem Wunsch sich abzuheben zu tun hat, wenn heute noch einige Filmemacher Negative verwendet.Valentino hat geschrieben: ↑So 30 Jan, 2022 18:31 Vielen Dank für den Artikel und Link zum ASC :-)
Noch ein kleiner Hinweis zu den verwendeten 35mm Kameras. Die Arricam Light ist im Vergleich zu den ganzen anderen 35mm Tonfilm Kameras (Panavision usw) sehr kompakt. Kleiner geht es dann nur mit der Arriflex 235, die dann aber als MOS Kamera ein ordentlichen Lärm produziert.
Letztere wurde vermutlich für die SteadiCam Aufnahmen eingesetzt.
Die sehr kompakte AATON Penelope kann leider nur 2 und 3 Perf.(oratinslöcher) pro Bild belichten.
Groß werden diese Kameras erst durch die 300 Meter Magazine, die aber bei solchen Long-Shots und den 4 Perforationslöchern pro belichtetem Bild (ca. 1:1,33) unabdingbar sind.
Wenn man die Arricam Modelle mit den gleichen Optiken neben eine Alexa Studio (das ist die mit dem optischen Sucher) oder gar Alexa 65 stellt, relativieren sich die Größenunterschiede wieder recht schnell.
The Mangalore-plus would need dollies stacked on top of dollies and pins upon pins to free up pieces of track and achieve the three 90-degree direction changes required to navigate the space.
Mehr als eine Reaktion hier im Forum hab ich nicht erwartet, so leid es mir für das großartige slashcam Team tut, so bedeutend sind sie International doch (noch) nicht ;-)MrMeeseeks hat geschrieben: ↑So 30 Jan, 2022 14:09Und deswegen laufen die Filme von Wes Anderson in großen Kinos und die Echos deiner Slashcam Beiträge verlassen nicht einmal das Forum.
Es steht dir natürlich frei weniger öde und sinnloses Filmchen zu drehen. Wir alle freuen uns auf das Ergebnis *Daumen hoch*
Jein - dieser Shot hier ist eben auch für Anderson in einem Grenzbereich, denn es mag dem Stil entsprechen, aber ist der Dramaturgie nicht unbedingt wirklich dienlich.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 31 Jan, 2022 08:49 Bei solchen Shots, gibt es IMHO ne sehr dünne Linie zwischen: Angeberische, selbstverliebte Kamera-Mätzchen (just because we can - wie das russische Beispiel oben), und Moves die tatsächlich die Szene auf der dramatischen Ebene unterstützen, wobei letztere nur sehr selten zu finden sind (die Strandszene Atonement z.B.).
Was Anderson macht, ist meiner Meinung nach allerdings so weit vor einer "Planszene" entfernt, und so tief in der Dramaturgie und dem eigenen elaborierten Stil verwurzelt, daß es eigentlich einen eigenen Namen verdient.
Es vermittelt dem Zuschauer den Eindruck dabei zu sein und ein Gefühl von Realismus.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 31 Jan, 2022 16:19 Wie meinst du das jetzt ?
Ich fand diese Gravity Kamerafahrt ( der Zusammenstoss) sehr oscarwürdig, eigentlich mit Abstand die beste Szene im ganzen Film.
Mr. Nespresso George und Sandra die Hausfrauen Astronautin hätte es doch eigentlich gar nicht gebraucht in dem Film…;))
Gruss Boris