roki100 hat geschrieben: ↑Do 08 Jul, 2021 16:38
also ich finde, momentan hat alles Zukunft, was die Langeweile oder Faulheit des Menschen befriedigt. Ob YouTube oder TikTok, ist da völlig irrelevant...
Na da wir uns hier in einem "Fachforum" tummeln: Natürlich ist das für uns relevant! Schon deshalb, weil Kunden mit jedem Video alle gefühlt-hippen Kanäle bespielen wollen, was greifbare Konsequenzen hat:
1. Untertitelung: Permanent und lautstark sowohl von Social-Media-Gurus als auch Behinderten-Verbänden gefordert, aber über die Folgen redet niemand. Schon einen zwei-Minuten-Film zu untertiteln, ist so stumpfsinnig, dass es an Körperverletzung grenzt, aber löhnen möchte keiner für den Aufwand. "Woke-sein" gerne, aber bitte kostenneutral! Auch die gar so achtsamen Vertreter "vulnerabler Gruppen" interessieren sich einen Dreck dafür, an wem diese Strafarbeit hängen bleibt - und wer sie bezahlt.
2. Formate-Terror: Es gibt gute Gründe dafür (bei Fragen dazu bitte "Menschliches Sehen", wahlweise "Wahrnehmungspsychologie" ergoogeln), warum Filme im Querformat aufgenommen werden. Hochformate, auch Instagram 1:1, sind eine Vergewaltigung des ästhetischen Empfindens, sie sehen einfach nur K ...cke aus, erfunden von Marketing-Lemuren, die sich davon einen
Unique Selling Point für den Social-Müll versprechen, den sie promoten. Auch das bleibt an uns hängen. Wenn man den Mehraufwand zur Sprache bringt, kommen Sprüche wie: "Aber Skalieren geht doch per Mausklick". Nope! Ebensowenig wie das Anpassen von AE-Templates, Untertiteln, Logos, Bauchbinden ...