Schulterkamera
Beiträge: 6

Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von Schulterkamera »

Guten Morgen,

eigentlich habe ich zwei Fragen.

Zum Einen. Welche Einstellungen nehmt ihr im Compressor vor, wenn es um den Export von Videoclips für YouTube geht.

Mein Video ist in NTSC 29,997 Bilder/Sec aufgenommen. Bisher wählte ich Apple Geräte HD (höchste Qualität) aus und ließ alle Einstellungen auf automatisch.

Dabei ist mir nun auch aufgefallen, dass meine Audiospur tatsächlich auf Mono lief... Ich habe das nun umgestellt und frage mich, ob im Audio-Export dennoch 48khz oder auch 44 stehen muss...

Könnt ihr mir da bitte weiterhelfen?

Vielen Dank.
Viele Grüße
Benjamin



Axel
Beiträge: 17087

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von Axel »

H.264 in Höchster Qualität mit 48 kHz und selbstverständlich in der Bildrate deines Projekts. UHD wird auch für die "nur" 1080p-Version in VP9 codiert. Allerdings habe ich mehrere Jahre alte HD-Uploads, die alle (Rechtsklick: "Statistiken für Interessierte") auch VP9 sind.
Du weißt, dass du, um in Compressor Voreinstellungen anzupassen, du diese erst mit Rechtsklick duplizieren (und dann am besten gleich sinnvoll umbenennen) musst?

Man kann auch aus FCP heraus gleich nahtlos uploaden. Ich hab das selbst nie gemacht, aber für tagtägliche Youtuber sicher ein Vorteil.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Schulterkamera
Beiträge: 6

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von Schulterkamera »

Hi Axel,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ich lade nicht tagtäglich Videos hoch. Deshalb ist die Variante über Compressor eigentlich ganz gut.

Mein Audiofile hat 44,1 khz, trotzdem 48khz für den Export?

Es gibt ja auch noch diese Retiming-Optionen. Stellst du da auch etwas ein?

VG
Benjamin



R S K
Beiträge: 2355

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von R S K »

Axel hat geschrieben: Fr 11 Jun, 2021 08:48 H.264 in Höchster Qualität mit 48 kHz und selbstverständlich in der Bildrate deines Projekts.
Höchste Qualität ist tatsächlich inzwischen Jacke wie Hose qualitativ gesehen. Es ist nur eine andere Entropy, rechnet damit schneller auf bestimmten GPUs, ist dafür aber mit weniger „Geräte” kompatibel (in diesem Fall aber auch egal).

Über FCP kann man auch weder Audio- noch Bildrate bei der Ausgabe ändern. Es ist immer nach Projektvorgabe. Wenn also was mit dem Audio war, dann wird es schon im Projekt so gewesen sein. Eine andere Bildrate als das Material für die Bearbeitung oder Ausgabe zu verwenden sollte man aber auch tunlichst vermeiden.

Es gibt auch eigentlich keinen Nachteil oder wirklich guten Grund für sowas nicht einfach eines der Standardziele in FCP zu nutzen.

Axel hat geschrieben: Fr 11 Jun, 2021 08:48Man kann auch aus FCP heraus gleich nahtlos uploaden.
Nein, kann man nicht. Auch nicht mehr aus Compressor.


Schulterkamera hat geschrieben: Fr 11 Jun, 2021 09:56Es gibt ja auch noch diese Retiming-Optionen.
Insofern du die gleiche Bildrate RAUS wie REIN verwendest, ist das für dich irrelevant.

- RK



Schulterkamera
Beiträge: 6

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von Schulterkamera »

Hi,

naja, im Export ist mir auch nichts wirklich negatives aufgefallen (mit den Standardeinstellungen). Ich hatte nur gemerkt, dass das Audiofile auf "mono" läuft. Dabei fiel mir auf, dass bei den Projekteinstellungen und auch den "Filmclips" Audio auf 48khz steht, meine Songdatei aber 44,1 khz hat.

Synchronitätsprobleme gibt es am Mac und iPad nicht, am Handy jedoch schon. Da läuft das Video schneller als der Ton....

Deshalb muss ich da wohl noch nach einem möglichen FEhler suchen.



Axel
Beiträge: 17087

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von Axel »

44,1 kHz sind Standard bei mp3 (und früher bei CDs). Wenn du aber deine Musikdatei in FCP darauf synchronisiert hast und dabei 48 kHz eingestellt war, dürfte eigentlich nichts mehr passieren.
Schulterkamera hat geschrieben: Fr 11 Jun, 2021 11:49Synchronitätsprobleme gibt es am Mac und iPad nicht, am Handy jedoch schon. Da läuft das Video schneller als der Ton....
Ülkig. Ich exportiere immer schnöde ein ProRes Master mit cmd + e. Das verteile ich dann in verschiedene Formate mit Compressor-Droplets (kurz googeln oder Compressor-Hilfe, easy-peasy).
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



R S K
Beiträge: 2355

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von R S K »

Schulterkamera hat geschrieben: Fr 11 Jun, 2021 11:49Synchronitätsprobleme gibt es am Mac und iPad nicht, am Handy jedoch schon. Da läuft das Video schneller als der Ton....
Das wird an der Diskrepanz der eingehenden und ausgehenden Abtastraten liegen, ja. Ganz klar. Wie bei den Bildraten, sollte man vermeiden zu mischen. Wenn das 44KHz Audio das einzige ist was du im Projekt hast, dann würde ich auch sinnigerweise das Projekt auf 44KHz umstellen. Sonst erst in 48KHz konvertieren und re-importieren.

MP3s sollte man im übrigen auch immer optimieren. Damit umgeht man auch bestimmte bekannte Probleme die es mit ihnen geben kann.

- RK



Schulterkamera
Beiträge: 6

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von Schulterkamera »

Vielen Dank. Ich werde es mir später nochmal genau anschauen.

Ich war total verblüfft, dass meine Audiospur (Stereo), die ganze Zeit auf Mono lief... Ich wusste nicht, dass man das extra umstellen muss....



R S K
Beiträge: 2355

Re: Export von Videos für YouTube via Compressor

Beitrag von R S K »

Schulterkamera hat geschrieben: Fr 11 Jun, 2021 12:32Ich wusste nicht, dass man das extra umstellen muss....
Muss man auch nicht. Jedes Projekt steht selbstverständlich standardmäßig auf Stereo (ganz früher sogar auf Surround). Es GIBT noch nicht mal eine Mono Einstellung für Projekte.

Wenn du also die Audiodatei selbst meinst, dann wird es einfach falsch kodiert (bzw. falsch „ge-flagged”) reingekommen sein. Eine korrekt kodierte Stereo Datei wird selbstverständlich auch in Stereo importiert und bearbeitet.

- RK



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