Ich fasse mal sehr verkürzt zusammen:
- Die Wiederholrate (framerate) ist die temporale Auflösung.
- 2K, 4K, 8K, usw. ist die räumliche Auflösung der (RGB-)Samples (spatial resolution).
- Jeder (R, G oder B) Sample wird beispielsweise mit 5, 6, 8, 10, 12, 16, 32, oder einer beliebigen anderen Anzahl an Bits repräsentiert. Diesen Vorgang nennt man Quantisierung.
- Im Falle eines RGB-Farbmodels wird für jede der R, G und B Grundfarben eine Koordinate festgelegt ("Primärfarbe"). Daraus ergibt sich die Menge aller darstellbaren Farben. Dies ist der Farbraum.
- Innerhalb des obigen Wertebereichs wird ein primärer Bereich festgelegt. Nehmen alle Grundfarben den untersten Wert an, dann ist schwarz erreicht, nehmen alle Grundfarben den höchsten Wert an, dann ist dies der Weißpunkt. Werte darüber (und darunter) sind jedoch teils zulässig. Wie man sie interpretiert, hängt vom Kontext ab.
Diese Dinge sind voneinander unabhängig (mit Ausnahme von Schwarz und dem Weißpunkt, da diese in der Regel in dem begrenzten Wertebereich nach erfolgter Quantisierung festgelegt werden). Daher ist es problemlos möglich, eine SD-Auflösung zusammen mit einem P3-Farbraum zu verwenden oder eine 8K-Auflösung mit sRGB und nur 5 Bits pro Sample bei einer Diashow-Wiederholrate von nur 0,1 fps zu kombinieren.
Um diese Flexibilität einzuschränken gibt es Festlegungen, die sinnvolle Kombinationen Beinhalten und daher oft eingesetzte werden.