Nach meiner Beobachtung gilt:
1080/50i liefert die besseren Ergebnisse, wenn der Fernseher einen hochwertigen Deinterlacer besitzt und sowohl Detailschärfe als auch Bewegungsauflösung des 50i-Formates gut verwertet; das gilt für die meisten neueren Fernseher, außer vielleicht die ganz billigen.
720/50p liefert die besseren Ergebnisse, wenn der Fernseher einen eher einfach gestrickten Deinterlacer hat, der mit 50i z. B. an Zeilenflimmern leidet; das bloße Hochskalieren von 720/50p ist technisch einfacher als die optimale Verarbeitung von 50i. Wenn man den Fernseher nicht kennt, oder wenn die Blu-ray auf verschiedenen Geräten gezeigt werden soll, ist 720/50p die theoretisch sicherere Variante.
Wir reden hier aber - so oder so - von marginalen Unterschieden. In der Praxis könnte die Skalierungsmethode des Authoringprogramms (oder was immer verwendet wird, um das 50p-Original zur Blu-ray zu verarbeiten) eine größere Rolle spielen als das Format an sich. Wenn das Authoringprogramm z. B. eine minderwertige Skalierung betreibt, wird damit 1080/50i (für das ja nur Zeilen weggelassen werden müssen) meist etwas besser rauskommen als 720/50p.
Das Ausprobieren es Gesamtvorganges ist sicherlich der richtige Tipp - gerade, wenn die Blu-ray dann auf einem ganz bestimmten Fernseher wiedergegeben wird.
Jott hat geschrieben:1080p25 geht auch - wird immer vergessen. Nach psf googlen.
Geht zwar, ergibt hier aber wenig Sinn. Das Ausgangsformat hat ja die nötige Bewegungsinformation für vollwertiges 50i, von daher sehe ich keinen Grund, die Bewegung künstlich auf 25p zu beschränken, um daraus dann doch wieder 50i zu machen.