NEEL hat geschrieben:Das Problem der Zoom ist IMHO schon durch deren landserhafte Titelbildinszenierung erkennbar:
http://www.zoom-video.de/
Ein Magazin für Narzisten und für Leute, die gerne was mit Medien machen wollen. ...
... Ich werde in das Buch mal reinschauen, wenn es im Handel erhältlich ist, aber verspreche mir nicht viel.
Ich musste beim Titelbild spontan an 'Superman' denken: Der blaue Pullover mit ausgeschnittenem Hals, der rot (das 'Cape'!) hinterlegte Schriftzug 'Ein Traum wird wahr' (Filmstudium in Hollywood), die amerikanische Flagge unscharf rechts im Hintergrund, der Blick, der leicht entrückt und visonär in die Ferne schweift.
Wie auch immer - eine Helden-Pose.
Und einen echten Hollywood-Helden hat man ja auch zum Aushängeschild der Zeitschrift 'ZOOM' gemacht und jetzt auch auf den Titel des Buchs gesetzt.
Das eigentlich von Timo Landsiedel geschrieben ist und nicht von Michael Ballhaus. Aber offenbar zahlreiche Beispiele aus seinen Filmen enthält.
Derselbe Timo Landsiedel, dessen Namen ich über geschätzten 80% der Beiträge im aktuellen ZOOM 6/2012 lese, seines Zeichens 'ZOOM'-Redakteur. Es ist quasi eine 'ZOOM - Timo Landsiedel Special Edition'.
Ich kenne das Buch (noch) nicht.
Aber wie stark der Nutzen und die Beurteilung eines solchen Buchs vom Leser und dessen Erfahrung abhängt, zeigen z.B. die 3 Beurteilungen von Käufern auf amazon.de
Zwei äusserst positive Rückmeldungen, die so glatt formuliert sind, dass schon fast ein Verdacht aufkeimen könnte und eine eher kritische Beurteilung, indem jemand schreibt:
ZITAT:
"Wer das Buch "Das fliegende Auge" von Michael Ballhaus im Gespräch mit Tom Tykwer gelesen hat, wird die meisten Filmbeispiele kennen.
Ich persönlich halte diese Buch für total überteuert. € 19,90 wären für den gebotenen Inhalt angemessen
(Hinweis: Es kostet EUR 39,95). Hier hat sich ein Autor mit dem Namen von Ballhaus geschmückt und Bildgestalltungs Basics anhand von Filmbeispielen von Ballhaus erklärt.
Die kochen alle nur mit Wasser. Wer auf "den" Profi Trick wartet, sucht vergebens."
ZITAT ENDE
Fazit:
Ich werde - als Nicht-Profi (und unregelmässiger Leser der Zeitschrift ZOOM) - gerne mal einen Blick ins Buch werfen, wenn es in einer Buchhandlung aufliegt !
Ein Gedanke zum Schluss:
Dass sich jemand mit der Erfahrung von Ballhaus für den Filmer-Nachwuchs im Land einsetzt, finde ich sehr positiv (ohne, dass ich ihn persönlich kenne). Dass jemand, der gutmütig bzw. freigebig (oder für gutes Geld ?) seinen 'Marken-Namen' für dieses übergeordnete Ziel zur Verfügung stellt, vielleicht das eine oder andere Mal ZU VIEL mit etwas verknüpft wird, mit dem er SO direkt gar nicht verknüpft ist, wie es zunächst den Anschein hat, ist eine Nebenerscheinung dieser Art von Werbung.
Vielleicht sollte Michael Ballhaus in Zukunft vermehrt darauf achten, dass - wo 'Ballhaus' drauf steht - auch 100% Film-Ballhaus drin ist.
Sonst erleben wir am Ende noch 'Kochen wie Ballhaus', 'Gärtnern wie Ballhaus' oder 'Wandern mit Ballhaus'.
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