Trifft diese Aussage vom Prinzip her den Punkt? Ein einfaches "ja" oder "nein" reicht mir.slashCAM hat geschrieben:ACES ist das kommende, normierte RAW, aber hierzu bedarf es noch weiterer Grundlagen(-Artikel).
da gabs noch kein IPP2.
Vielen Dank, jetzt machen die Zusammenhänge Sinn für mich und ich beginne es zu verstehen.WoWu hat geschrieben: ↑Do 15 Jun, 2017 00:40 @Funless
Antwort ist "ja", obwohl es kein RAW ist, was im ACES Workflow zur Anwendung kommt ...
Aber es kommt immer darauf an, wie viele Hersteller es unterstützen, denn den eigentlichen Vorzug von ACES hat man erst, wenn das Kameravideo auch vom Hersteller im dem Format (IDT) übertragen wird.
Erst dann hat es Qualitäten, ähnlich einem RAW.
Es stimmt, Cluster hat denn Sinn der Nutzung eines übergeordneten Farbraums für das Zusammenkochen der Suppe noch nicht verstanden. Nur gehts dich weniger um log sondern eher doch darum, welchen Farbumfang der Sensor und die Kamera tatsächlich aufzeichnen kann, und dass der entsprechend erhalten bleibt und nicht in der Post beschnitten wird.WoWu hat geschrieben: ↑Mi 14 Jun, 2017 23:13 Anders als Funless halte ich den Vergleich für absolut ideotisch, weil wir es hier nicht mit Mengen, sondern Qualitäten zu tun haben.
Und das gerade angeführte Beispiel widerlegt Deine Ansicht, dass Du es verstanden hättest.
Aber auch, dass gar kein echtes Interesse besteht "Zampano" zu machen.
Mach einfach weiter dein graues LOG und gut is'.
Ja, genau - das ist der ganze Punkt dieses Workflows. Man geht weg von der Idee, möglichst neutrales Material für die Post anzuliefern (um den Farblook in der Software zu bauen), sondern nimmt sich die Freiheit, schon am Set den Look/Farbstich zu leuchten. ACES hilft dabei, dass (a) trotzdem genug Spielraum für die nachträgliche Farbkorrektur bleibt, (b) weniger Probleme bei der Mischung dieses "vorgegradeten" Materials entstehen, wenn es mit verschiedenen Kameras aufgenommen wurden bzw. aus verschiedenen Quellen stammt.Bergspetzl hat geschrieben: ↑Do 15 Jun, 2017 09:31 Wenn er halbwegs bei seinem "Lut" bleibt und daraufhin einleuchtet und künstlerische Entscheidungen trifft, dann sind diese doch im Bild eingebacken, auch wenn erstmal das Material "neutral" in die Pipline geht. Die Farbstiche sind ja jetzt da. Das sie dann in der Post anfangen, den "Lut/Look" zurück zu nehmen und dann "richtig" aufbauen, inkl. VFX usw. macht ja Sinn. Der ACES Farbraum ist dabei ja nur von Vorteil.
Zum Beispiel, um die beabsichtigte Lichtstimmung schon am Set zu haben und so die Schauspieler besser in ihre Rollen eintauchen und lebendiger agieren zu lassen. Gerade bei SFX-lastigen Filmen nicht verkehrt (man denke nur an die 90er Jahre Star Wars-Prequels als abschreckendes Gegenbeispiel).
Ja schon, und wenn es Lichtstimmung wäre dann bin ich sofort bei dir. Aber hier redet ja der Bericht nur von Manipulation von Farbtemeratur und Tint an der Kamera, sonst aber von nichts. Und das mache ich eigentlich besser in der Post.cantsin hat geschrieben: ↑Do 15 Jun, 2017 10:26Zum Beispiel, um die beabsichtigte Lichtstimmung schon am Set zu haben und so die Schauspieler besser in ihre Rollen eintauchen und lebendiger agieren zu lassen. Gerade bei SFX-lastigen Filmen nicht verkehrt (man denke nur an die 90er Jahre Star Wars-Prequels als abschreckendes Gegenbeispiel).
Das stimmt zwar, ändert aber nichts daran, dass fast jeder Hersteller sein eigenes Farbraum-Süppchen kocht und man zwischen den Farbräumen hin- und herkonvertieren muss. (Was ja nicht nur Coloristen in der Kino-Postproduktion beschäftigt, sondern mittlerweile auch Videoamateure, die z.B. Slog-Material aus einer RX100 mit RGB- oder VLog-Material einer GH4/5 in einer Timeline verarbeiten.)wolfgang hat geschrieben: ↑Do 15 Jun, 2017 12:10 Bereits das Argument, dass dies für verschiedene Kameras gut sei - das würde nur wesentlich sein wenn verwendete Farbräume von verschiedenen Kameras enorm unterschiedlich wären. Das bezweifle ich aber bereits sehr. Die traurige Wahrheit ist heute zumindest noch eher die, dass Kameras wie Sichtgeräte heute erste einen Bruchteil der größeren Farbräume abdecken.
Dieser Artikel erklärt, warum das Probleme schaffen kann: http://www.xdcam-user.com/2014/05/what- ... -about-it/
Auch "smoking Aces"?
Genau das eben nicht.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Fr 16 Jun, 2017 01:23 Klar. Wobei ich eher glaub dass da die Academy die Kameras prüft und die spezifischen IDT's erstellt. Und das meinte ich: Welche Kameras wurden geprüft und haben einen IDT bei der Academy rum liegen?
Die Academy macht da gar nix.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Fr 16 Jun, 2017 01:23 Klar. Wobei ich eher glaub dass da die Academy die Kameras prüft und die spezifischen IDT's erstellt. Und das meinte ich: Welche Kameras wurden geprüft und haben einen IDT bei der Academy rum liegen?
Codec?
Da wirst du wahrscheinlich tatsächlich aufrüsten müssen. Der ACES Codec ist sehr CPU, GPU, RAM, MfG und FdH hungrig. Da müsste schon die neueste Generation von Gear her - dafür bekommst du dann aber ziemlich gute Ergebnisse quasi auf Knopfdruck. Ziel des ACES Codecs bei dessen Konzeption war ja, dass er den Filmlook als Basis implementiert, egal welche Kameras reingeschmissen werden. Allerdings wie gesagt nur mit Hilfe der neuesten Technik und teurer Ausrüstung: da muss man einfach mal in den sauren Apfel beissen und sich ein paar Wochen online mit Gear beschäftigen. Apropos saurer Apfel, der ACES Codec läuft leider noch nicht unter MAC OS. Was aber nicht soo schlimm ist, da mit jedem Update des ACES Codecs (ca alle 3 Monate) ohnehin auch die Hardware ausgewechselt werden muss, in der Regel auf das Allerneueste, das es gerade gibt. Die Frage ist eben, ob sich das lohnt für Youtube Filme. Ich meine nein, denn der Nachfolger, BCES, ist schon angekündigt und sollte ACES nochnmal übertreffen. In was genau übertreffen weiss ich jetzt nicht, aber ich warte lieber darauf und mache in der Zwischenzeit gar nichts.